von Odo der Held
Hermine sah dem ersten Schultag nach den Ferien mit Gelassenheit und Entspannung entgegen:
Harry ging es mittlerweile wieder gut nach allem was im Mai geschehen war.
Die Ärzte in St. Mungo hatten im ein paar Monate Ruhe verordnet nach dem Endkampf und ihn zu seiner Großtante Abby geschickt, der Tante seines Vaters.
Der Besuch bei Abby sei wirklich nett, hatte Harry Hermine und Ron geeult, wirklich nett. Mehr hatte er dazu nicht geschrieben, aber in der „Harry-Englisch / Englisch-Harry“-Übersetzung hieß das: Mir ist langweilig.
Trotzdem hatte Harrys letzter Satz im Brief gelautet: Mir geht es ehrlich wieder besser.
Der Zug rollte an und noch hatte Hermine die Weasleys nicht gesehen. Sie winkte ihren Eltern noch einmal, die am Bahnsteig 9 ¾ standen und zurückwinkten.
„Und pass auf Dich auf“, rief ihre Mutter. „Benimm Dich und iss vernünftig, Kind.“
Ihr Vater grinste kurz ihre Mutter an und sagte noch laut: „Tu nichts, was ich nicht auch tun würde!“
Das Pfeifen der Lok übertönte den verärgerten Wortschwall ihrer Mutter an ihren Vater und Hermine grinste liebevoll. Sie liebte ihre Eltern unsäglich und hatte sie nun seit 3 Monaten wieder. Sie waren ihr nicht böse gewesen, dass sie die Erinnerungen gelöscht und sie nach Australien geschickt hatte, weil Hermine ihnen immer wieder versichert hatte, dass es nur zu ihrem eigenen Besten geschehen war.
Die beiden Gesichter verschwanden im Nebel der Lok und Hermine drehte sich in Sitzposition. Endlich begann ihr letztes Jahr auf Hogwarts.
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