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Fanfiction

a day in spring - Ernest 2

von lwielaura

Die Fensterscheibe reflektierte sein Spiegelbild und setzte es unauffällig, undefiniert und transparent in den Frühlingstag, der dort draußen seinen Anfang hatte. Es sah falsch aus und passte nicht, er passte nicht in dieses Bild, das ihm so strahlend und farbenfroh entgegen schien. Und um sich nicht mehr sehen zu müssen, öffnete er das Fenster, doch somit strömte auch der anbrechende Frühlingstag mit rein und es roch wie damals. Gegen seinen Willen schloss er seine Augen und spürte, wie seine Gedanken mit der sanften Böe mitgetragen wurden. Und als er sie öffnete, war es wieder dieser eine Tag.

I keep forgetting you
but I know you are here
I keep forgetting you
pretend that you are sleeping


„Hör auf!“ sagte sie streng und musste dennoch lachen, als sie sich das Gras aus ihren Haaren pflückte. Sie sah ihn direkt an mit ihren grünen Augen und ein weiteres von unzähligen Malen musste er sich beherrschen, nicht voll und ganz darin zu versinken.
Mit gewohnter Kraft löste er sich von ihrem Anblick, das Lächeln auf den Lippen wie eingemeißelt, so selbstverständlich wie es sich in ihrer Gegenwart auf sie legte, und sie ließ sich wieder nieder, ließ den Blick über den großen See schweifen und er blieb an ihm hängen.
„Was schaust du so?“ lächelte sie und legte sich auf die Seite, um ihn besser anschauen zu können. Die roten Haare fielen ihr ins Gesicht und nur mühsam hielt er sich davon ab, sie ihr aus dem Gesicht zu streichen.
„Wann triffst du dich heute mit ihm?“ fragte er schnell, um vom Thema abzulenken, doch dann merkte er, dass das neue ebenso gefährlich war für ihn, dass etwas in ihm sich dagegen sträubte, darüber zu reden, und noch weniger wollte er eine Antwort.
„In einer halben Stunde. Aber das kann warten. Was ist los? Warum wolltest du mit mir reden?“ fragte sie, diesmal ernster, und setzte sich auf, ihr Blick unablässig und heiß auf ihm. Er versuchte zu schlucken und mied ihren Blick.


but you listen very carefully
I know you are here
trying to hide your fears


Ein dumpfes Schlagen riss ihn aus seinen Gedanken und ein paar Mal musste er blinzeln, um zu realisieren, dass er nicht am großen See lag, an jenem Frühlingstag vor einer gefühlten Ewigkeit, sondern dass er in seinem Büro stand und nun gezwungen war, in den Klassenraum zu gehen, zu unterrichten, den Alltag zu leben wie jeden Tag, doch in ihm brannte mehr denn je der Wunsch, in seine Erinnerung einzudringen und dort zu leben.
Abrupt drehte er sich um und stieg durch die Tür und die Treppe hinunter, die sein Büro vom Klassenraum trennten, in dem sich seine Schüler schon an die gewohnten Plätze begeben hatten. Bei seinem Betreten verstummten die Gespräche schlagartig, seine Schritte hallten laut und dumpf durch den kühlen Raum und als er vorne angekommen war und das Buch aufschlug, passierte das so laut, dass einige der Schüler zusammenzuckten.
„Schlagen sie das Buch auf Seite 251 auf, wo sie mit all ihrer vorhandenen Aufmerksamkeit die Rezeptur von Veritaserum studieren werden. Im Anschluss erwarte ich von ihnen, dass sie die ersten Schritte ausführen, um jenes anzufertigen.
Danach füllen sie es in die bereitstehenden Phiolen ab und verkorken diese nach Anleitung, wo der Trank, wie beschrieben, 2 Wochen reifen wird. Potter, wenn sie ihre Aufmerksamkeit weiterhin lieber auf Miss Granger und Mister Weasley richten wollen, nur zu, allerdings werden wir die Endresultate womöglich an ihnen testen. Ich bin mir sicher, die Klasse ist ganz erpicht darauf, die großen Geheimnisse des Auserwählten zu erfahren. Zehn Punkte Abzug.“
Aus der Ecke des Slytherins drang Hohngelächter. Der Gryffindor wandte sich jäh von seinen Freunden ab und sah ihn mit böser Miene an. Er selbst kräuselte nur gekonnt und wie gewohnt die Lippen und wandte sich ab.
Der Anblick dieses Jungen hatte in ihm sengenden Hass freigesetzt. Wieder hatte er mehr gesehen, als Harry, sah sich vor dem Potter, der ihn Jahre zuvor oft genug so ekelhaft behandelt hatte, der ihn gequält hatte und der sie am Ende gewann.
Gerade, als er sich umdrehte, sah er aus dem Augenwinkel noch, wie Harry eine rüde Geste in seine Richtung machte, was ihm gerade nur recht kam, denn wieder flammte dieser Hass auf, und sein Mund formte gewinnend und beinahe reflexartig die Worte: „Nachsitzen, Potter. Nach der Stunde kommen sie zu mir. Was den Rest anbelangt: Worauf wartet ihr?“ und schon herrschte munteres Treiben im Kerker, während er sich auf seinen Platz hinterm Pult setzte. Potter. Dieses Gefühl, was er empfand, wenn er ihn ansah, und ohne Umwege mit dessen Vater verband, brannte in ihm und ließ vor seinen Augen das Bild wieder auflodern, was er soeben verlassen hatte, und was er jetzt so wiederwillig wieder betrat.

Forever forever forever
but I know you are here


„Was ist jetzt zwischen dir und diesem Vollidioten?“
Er konnte nicht verhindern, dass seine Stimme unbeherrscht seinen Mund verließ, dass lange in ihm gekeimter Hass mitschwang. Ihre Augen verengten sich kurz, doch dann kehrte wieder das offene und freundliche Lächeln auf ihr Gesicht und in ihrer Stimme war ein Lachen: „Severus, wieso interessiert dich das so?“ und ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr sie fort: „Das ist noch nichts.“
Ihm gefiel ihre Betonung auf dem Wort „noch“ nicht sonderlich, doch er nahm es hin und versuchte, genau dieses Wort als Rettungsring zu benutzen. Zunächst bevorzugte er jedoch zu schweigen, spürte ihre Haut, wie sie seine berührte und versuchte die Nähe, die so rar zwischen ihnen war, förmlich aufzusaugen, ihre Wärme nie zu vergessen und ihren Duft für immer im Gedächtnis einzuschließen.
„Jetzt hast du mir immer noch nicht verraten, warum du mich so unbedingt sprechen wolltest.“ sagte sie beinahe vorsichtig und setzte sich im Schneidersitz vor ihm, den Blick fragend auf ihn geheftet und den Kopf leicht schiefgelegt. Wieder ertappte er sich dabei, wie ihn diese grünen Augen aufzusaugen drohten.
„Wie soll ich sagen…“ begann er zögerlich. Wie oft war er die Situation durchgegangen, Wort für Wort, Moment für Moment, alles war sorgfältig und durchgehend geplant, doch nun, wo er hier saß, und alles planmäßig funktioniert hatte bis zu diesem Punkt, da war seine Kehle staubtrocken und seine Gedanken ganz leer, sein Körper nicht fähig, auch nur eine Bewegung zu vollbringen.
„Severus, ich muss langsam los, James wartet.“
Dieser Name schien ihn auf seltsame Weise zu erwecken. Auf einmal funktionierte sein Körper mechanisch, so als hätte er die ganze Zeit gewusst, was er hätte tun sollen.


But the Words
I Love You
I Love You
I Love you
Would Never Cross Your Lips


„Professor?“
Eine weibliche Stimme drang an sein Ohr, die nicht zu dieser Illusion passte, die er mit der Realität verband, und als er sein Auge wieder für das Präsens schärfte, fokussierte er Miss Granger, die ihm ihr Fläschchen auf das Pult legte.
Er begutachtete es und zu seinem Ärgernis hatte es genau die Blaufärbung angenommen, die in diesem Stadium als perfekt galt. Erwartungsvoll sah sie ihn an und er wusste, dass sie auf eine Reaktion wartete, und er stand auf und sagte: „Sie sollten nun alle soweit sein, dass sie ihren Trank umfüllen und verkorken können. Vergessen sie nicht, ihr Fläschchen mit ihrem Namen zu versehen. Der Unterricht ist beendet. Potter, zu mir.“ Die letzten Worte gingen im Hall der Schulglocke unter. Die Klasse setzte sich in Bewegung, alle brachten ihre Phiolen zu ihm und verschwanden.
Mit Genugtuung sah er, wie Harry sich Zeit ließ, seinen Freunden bedeutete, schon einmal vorzugehen und nach vorne trottete, in seiner Hand ein Trank, der ein unschönes Grün angenommen hatte.
„Für einen Schüler auf ihrem Stand eine erbärmliche Leistung.“ entfuhr es ihm süffisant lächelnd und er spürte wieder den wütenden Blick auf sich.
„Nun, aufgrund ihres Fehlverhaltens erscheint mir eine Woche Nachsitzen durchaus angemessen. Ich erwarte sie ab Morgen jeden Tag bis Sonntag um 7 in meinem Büro.“
„Aber Sir…“
Er lächelte triumphierend, beugte sich vor, das „Geben sie mir keinen Grund, zwei Wochen draus zu machen.“ schon auf den Lippen. Der Junge sah ihn direkt an, die Augen leicht verengt.

Er beugte sich vor. Gerade erschien es ihm so leicht, was er tun musste, ein Pfad hatte sich vor ihm gebildet, dem er einfach nur folgen musste. Er fokussierte sie und sah in ihre Augen, die sich leicht verengt hatten.
Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Schulter.


„Professor, was tun sie da?“
Unablässig diese grünen Augen auf ihn gerichtet.

„Severus, was tust du da?“ fragte sie, doch ihre Stimme drang nicht zu ihm.
Jetzt oder nie. Er musste aufrichtig sein. Er musste wissen, ob eine Chance bestand.
Seine Lippen näherten sich den ihren. Diese Augen.


Voller Unverständnis auf ihn gerichtet. Doch es störte ihn nicht.

Alles, was zählte, war sie.
Endlich berührten sie sich, formten den Kuss, nach dem er sich so lange verzehrt hatte, auf den er so lange wartete, der alles für ihn zu sein schien.


Doch der Kuss endete so plötzlich, wie er anfing.
„Professor!“

„Severus!“
Er zuckte zurück und sah sie an. Sah die Überraschung, das Unverständnis. Ein wenig Wut.


Abneigung. Er war zurückgewiesen worden.

Und sie stand auf.

Und ging taumelnd.
Und in ihm blieb nur dieser Blick, der sich fest in ihm eingebrannt hatte.

Und die Hoffnung, die an diesem Frühlingstag in ihm gelodert hatte, irgendwann einmal Liebe aus den Smaragden strahlen zu sehen, die ihm galt, flammte heiß auf in ihm. Und diese würde in ihm brennen.

Immer.


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