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Fanfiction

revival - Breakdown

von lwielaura

Ein schmatzendes Geräusch ertönte, als er auf dem nassen Boden aufkam, das Gesicht voran, und die Luft entwich mit einem Mal aus seinen Lungen.
Mit hastigen Atemzügen atmete er den Geruch von Erde und Gras ein, die Finger verkrampft und zitternd.
In ihm trafen Wellen des Schmerzes auf sein Herz, welches stillzustehen schien. In seinen Gedanken schien das Bild eingebrannt, dem er gerade gegenübergestanden war, seine Familie, die, die ihn verlassen hatten, sie waren da gewesen.
Sehnsucht und Verzweiflung preschten auf ihn ein und er schrie in den nassen Boden, sodass nur ein dumpfer Schrei zu hören war.
Es brannte in ihm, und dennoch, die vertraute und immerwährende Kälte zerfraß ihn. Er ertrug seine Gedanken nicht und ebenso wenig sein Körper oder seine Gefühle. Am liebsten würde er alles ausschalten, für immer stummschalten.
Es war so weit, dass er halluzinierte, dass er diese Menschen sah, nach denen er stundenlang geschrien hatte, wonach ihn die Sehnsucht verzehrt hat. Er hatte zulange in der Dunkelheit verbracht, zu lange im Grimmouldplatz gelebt, ohne Kontakt zu anderen, außer zu Remus, der ihn nicht losließ, ohne gefunden werden zu wollen. Das zahlte sich aus.
Schmerzend drehte er seinen tonnenschweren Körper um und rang nach Atem, der Regen peitschte auf sein Gesicht und durch seine vollkommen verschmutzte Brille konnte er nichts mehr sehen. Er nahm sie ab, richtete sich auf und schloss die Augen, noch immer beim Versuch, sich selber von all dem untragbaren abzuschirmen.
Die Sekunde, in der sich Sirius‘ und sein Blick getroffen hatten, drängte sich in den Vordergrund seiner Gedanken, welche sich sofort darauf stürzten, sie fokussierten, und die Schuld, die hinzukam, machte ihn schwindelig.
Selbst wenn, und alle Rationalität, die sich in ihm befand, sträubte sich dagegen, Sirius und James und Lily – nein, sein Dad und seine Mom – wieder da waren, wie sollte er jemandem von ihnen, gerade Sirius, jemals wieder in die Augen schauen? Alle sie waren für und wegen ihm gestorben, es war seine Schuld.
Vorsichtig stand er auf, lehnte sich an einen Baum, der in dem Wald stand, und atmete ein paar Mal schwer durch.
Er blieb dabei: Es war eine Halluzination gewesen, ein Produkt seiner Phantasie, welche sich verzweifelt an den letzten Funken Hoffnung krallen wollte, obwohl er dachte, dass er ihn schon vor langer Zeit erstickt hatte.
Seine bebenden Finger tasteten in seiner Hosentasche nach der durchweichten Schachtel Zigaretten, zogen eine heraus, die er sich ansteckte und kräftig inhalierte.
Er spürte ein ebenso durchweichtes Stück Pergament in seiner Tasche, als er die Schachtel zurücksteckte, und zog es hinaus, betrachtete es einen Moment irritiert, dann fiel ihm ein was es war, und er warf es achtlos auf den Boden. Wut mischte sich in den unübersichtlichen Gefühlsbrei. Es war der Brief, den er vor ein paar Tagen erhalten hatte, der Brief von Dumbledore, der Brief, der die Bitte beinhaltete, Harry abzuholen, der Brief, den er hätte eulenwendend beantworten sollte, und der Brief, dem er bislang nach dem anfänglichen Lesen keine weitere Beachtung mehr geschenkt hatte. Ihm war es vollkommen gleichgültig, ob sich der Schulleiter den Kopf über ihn zerbrach, es war gleichgültig, ob er sich Sorgen machte und vor Kummer ertrank, denn in ihm war diese Wut, die es ihm nicht erlaubte, an ein baldigen Kontakt mit diesem Mann, der ihm die Wahrheit so lange vorenthalten hatte, zu denken.
Seine Emotionen liefen mit dem prasselnden Regen aus ihm heraus und er spürte, wie er wieder abschaltete und wieder das abschirmte, was ihn überhaupt erst kaputt gemacht hatte: Liebe, Hoffnung.
*
Indessen sahen sich die Neuankömmlinge dieser Welt entfernt einem Gebäude gegenüber, welches Sirius sofort und unschwer als Hogwarts identifizierte.
Auf ihn stürzten tausend Momente und Erinnerungen ein, die von Glück geprägt waren, Glück, was auszustrahlen schien von den beiden Personen, die neben ihm standen, und Glück, was sich so falsch anfühlte angesichts der Situation, doch das Gefühl zu Hause zu sein breitete sich warm und flächendeckend in ihm aus.
Sie mussten einen stummen Fußmarsch hinlegen, bis sie zu dem schweren Eisentor kamen, das Hogwarts ankündigte, und das sie ohne Schwierigkeiten hineinließ. Dumbledores Schutzzauber schienen genauestens zu klassifizieren, wem Eintritt gebührte.
„Warte!“ schalte Lily sie plötzlich und zog den Zauberstab und richtete ihn auf ihren Mann und Sirius.
„Lily, das ist ein denkbar ungeeigneter Moment, uns beide zu verhexen.“ sagte James gelassen und Sirius entfuhr ein kurzes Lachen und auch Lily ließ sich zu einem Lächeln hinreißen, wurde aber schnell wieder Ernst: „Wir belegen uns mit Desillusionierungszaubern. Wie sieht das denn aus, wenn wir da einfach so hineinmarschieren?“
Kurze Zeit später schwangen sie also das große und schwere Eichenportal auf, das um die Zeit nicht mehr verschlossen war, doch die Eingangshalle war glücklicherweise leer. Vorsichtig schlichen sie die Treppen hoch, während in Sirius‘ Innern weiterhin der Kampf zwischen unsagbarem Glück und abgrundtiefer Verzweiflung tobte und ihn in einen seltsame kopflose Stimmung stürzte, sodass er, als sie Filch, dem alten und verbitterten Hausmeister begegneten, dem sie so viele Stunden Nachsitzen verdankten, ein Beinchen stellte, doch dieser hielt ihn wohl für Peeves und begann auf den Poltergeist zu schimpfen. Er hörte James neben sich leise lachen und konnte sich genausten vorstellen, wie Lily den Kopf schüttelte.
Es dauerte keine fünf Minuten, da standen sie vor der geflügelten Statue, die den Eingang des Büros des Schulleiters schon immer zierte, und ihnen fiel ernüchternd ein, dass keiner von ihnen das Passwort kannte.
„Und jetzt?“ stellte James die Frage, die an diesem Tag wohl die meistgestellte war.
„Krone, wir waren oft genug hier oben und haben uns den größten Ärger abgeholt, und du hast nie festgestellt, dass Dumbledores Passwörter immer Süßigkeiten waren?“ fragte Sirius und einen Moment lang siegte das Glück.
Doch allen Versuchen zum Trotz hatten sie keinen Erfolg.
Entmutigt sank Sirius die gegenüberliegende Mauer hinunter und fühlte sich unheimlich hilflos. Die Dunkelheit in ihm, die er seit Askaban so sehr weggesperrt hatte, entkam langsam und sendete schmerzhafte Signale an sein Gehirn und aus seinem Mund entkamen ein paar wüste Worte, die er nicht einmal selber wahrnahm.
Plötzlich bewegte sich der Wasserspeier und James schallendes Gelächter
drang an sein Ohr und vertrieb ein wenig die Nebelschwaden.
Benommen stand er auf, ohne zu wissen, was gerade geschehen war, und stieg mit wackligem Schritt die Mamorstufen empor.
Als sie vor dem Portal standen, hoben sie ihre Tarnung auf, sahen sich noch einmal ermutigend an, und Lily hob die Hand und klopfte.
Ein vertrautes und dennoch fremdes „Herein.“ ertönte und erhobenen Hauptes traten sie ein.

-

@ginny girl
Vielen dank für dein Review. Diese Geschichte wird voraussichtlich eine Lange, deren Ende ich nichteinmal angepeilt habe!:)

@Jessica21
Auch dir danke für deinen Kommentar! :) Freut mich, dass die Geschichte dir gefällt, ich hoffe auch der weitere Verlauf enttäuscht dich nicht.


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