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Fanfiction

revival - Unlike you

von lwielaura

Harry.
„Nein!“ es entfuhr ihm, ohne dass er das Wort hätte aufhalten können, ohne dass er es selber wahrnehmen konnte. Und doch war es das einzige, was ihm einfiel, angesichts dieser Gestalt, die über ihnen stand und sie alle anstarrte mit diesem Blick, der brannte wie Feuer, obwohl er doch so kalt war.
Er spürte, wie James‘ Finger sich so fest in sein Fleisch krallten, dass der Schmerz ihm Tränen in die Augen schießen lies, doch auch das nahm er nicht wahr.
Er atmete noch einen tiefen und schmerzenden Atemzug ein, dann hielt er die Luft an und wagte es noch mal, seinen Kopf zu heben und sich Harry ein weiteres Mal näher zu besehen, zumindest das, was von diesem übrig geblieben war.
Er wusste nicht, wie lange er tot gewesen war, doch so wie es ihnen gesagt wurde, konnte diese Zeitspanne nicht weitreichend gewesen sen. Was also war mit seinem Patensohn geschehen, dass er nun so vor ihnen stand, so gebrochen und kaputt und von allem verlassen, was ihn ausgemacht hatte?
Bestürzt stellte er fest, wie viel Gewicht er verloren hatte, obwohl er schon zuvor immer unnatürlich ausgemergelt gewesen war. Mehr denn je zeichneten sich die Knochen wie kleine Brücken auf seiner Haut ab, die zum Zerreißen gespannt schien.
Doch dann traf Sirius‘ Blick den Harrys, nur für eine Sekunde, und doch reichte es, um seinen Herzschlag für ein paar Momente aussetzen zu lassen, es ließ ihn erstarren und in ihm pochte pures Eis in den Adern.
Hinter diesen grünen Smaragden, in denen er früher immer den Sohn seiner besten Freunde erkannt hatte, war nichts mehr. Der Blick war stumpf, matt, beinahe so, als wäre das Leuchten hinter einer dichten Nebelschicht verschwunden.
Unter den Augen lagen tiefe und dunkle Ringe, geradeso, als hätte er seit den Vorkommnissen im Ministerium nicht eine Sekunde mehr geschlafen.
Noch ehe all das ihn erreichen konnte, sein Denken beherrschen konnte und seine Hoffnung zerstören konnte, drang ein Schmerz zu ihm durch, ein körperlicher, als ihm klarwurde, dass Harry an ihnen vorbei gestürmt war und seine Schulter dabei mit einer unerwarteten Kraft mitgenommen hatte. James reagierte schnell und verschloss die Tür magisch, ein schnell aufhebbarer Fluch, doch er erzielte seine Wirkung.
Harry drehte sich ganz langsam zu ihnen um, starrte sie ein weiteres Mal schweratmend an, so als hätte er gerade Kilometer zurückgelegt, doch diesmal lag etwas anderes in seinem Blick: Sirius konnte sich nicht dran erinnern, jemals so tiefe Verzweiflung in den Augen einer Person gesehen zu haben, nicht einmal in seinen 12 Jahren in Askaban.
Harry öffnete den Mund, die Hand am Türgriff festgekrallt, schüttelte den Kopf und brachte nur ein erschöpftes und entsetzlich verzweifeltes „Unmöglich!“ heraus.
„Harry…“ setzte Sirius an, bemüht, die Stimme in Anbetracht seines eigenen Schmerzes nicht brechen zu lassen. Er hielt es nicht aus, den Jungen so zu sehen, doch gleichzeitig fühlte er sich hilflos und unfähig, etwas zu tun, was angebracht wäre. Hilfesuchend sah er zu Lily und James, die mit vor Entsetzen geweiteten Augen auf ihren Sohn starrten.
Er machte einen Schritt auf Harry zu, der seinen Zauberstab nun auf ihn richtete und ebenfalls ein paar Schritte vorwärts machte.
„Wer bist du?“ seine Stimme war überraschend fest und kalt.
„Das siehst du doch!“ versuchte Sirius ebenso fest zu sagen, doch es gelang ihm nicht. Sein Hals war einfach zu trocken und die Angst behinderte seine Atemwege.
Harry starrte sie weiterhin mit diesem unerträglichen Blick an, mit den Augen, die von so viel Leid und Schmerz erzählten und von einem unlebbaren Leben.
James sah Sirius an, Lily, die der Situation nicht standhalten konnte, an seine Brust gedrückt, und murmelte leise: „Verwandle dich.“
Sirius fragte nicht, wieso er es nicht tat, denn auch er hatte das Gefühl, dass er von ihnen als einziger die Chance hatte, zu Harry durchzudringen, also nahm er seine Hundegestalt an, verwandelte sich wieder zurück und wartete auf eine Reaktion, auf irgendwas, was zeigte, dass Harry noch er selbst war.
Doch dieser stand da nur, starrte Sirius ausdruckslos an, dann knickten seine Beine ein, doch er hielt sich noch im letzten Moment an der Tür fest und murmelte: „Nein! Das ist unmöglich, ich werde verrückt, ich-„ und er richtete seinen noch immer gezogenen Zauberstab auf die Tür hinter sich, entriegelte sie und wandte sich abrupt um, taumelnd in die Nacht und verschwindend mit einem lauten Knall.
Sirius war sich nicht sicher, doch er meinte noch ein ersticktes Schluchzen gehört zu haben, bevor Harry und alle verbliebene Hoffnung und Wärme in ihm verschwanden.
*
Keiner wusste, wie lange sie schon dort saßen und in die Dunkelheit starrten, und ehrlich gesagt war es ihnen auch nicht wichtig. Tatsächlich war gerade gar nichts mehr wichtig. Sie saßen einfach da und warteten auf irgendwas, jeder mit sich selber beschäftigt. Die Stille wurde nur ab und zu durchbrochen von Lilys Schluchzen. Jeder versuchte, nicht im Schmerz zu ertrinken, nicht zu versinken in der Angst, die jeder von ihnen empfand.
Sirius fühlte sich genauso wie damals in Askaban, so als würde er nie wieder glücklich werden. Nur brauchte er nicht einmal Dementoren dafür, sondern nur das Phantom seines Patensohns, das durch seine Gedanken jagte.
Wieder strömten die Erinnerungen auf ihn ein, der letzte Moment, den er vor seinem Tod erlebt hatte, der letzte Blick, den Harry ihm zugeworfen hatte, der letzte Schmerz, der ihn jemals durchströmen sollte.
„Wo ist er wohl hin?“ fragte James plötzlich mit heiserer Stimme.
„Ich meine, wir können hier nicht rumsitzen und nichts tun. Wir müssen ihn finden bevor sonst etwas passiert.“ fügte er hinzu.
„Habt ihr ihn gesehen? Was ist nur passiert? Ich meine…“ Lilys Worte wurden durch ein Schluchzen durchbrochen.
„Sirius, du weißt es wohl am besten. Wohin?“
Ohne zu überlegen fiel ihm nur eine Antwort ein, die ihm vernünftig erschien: „Hogwarts. Zu Dumbledore.“ und er stand auf, die anderen folgten ihm, und das Gefühl zu handeln durchströmte ihn und spülte die Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit ein wenig weg.
Sie gingen in die Nacht, deren Ende sich bereits am Horizont abzeichnete, sahen sich einen Augenblick an, in dem sie alles stumm sagten, was nötig gewesen wäre, dann verschwanden sie an eben jener Stelle, wo Harry vor ein paar Stunden geflüchtet war.

-

@Black Pearl
Danke für deinen Kommentar. :)
Selbstverständlich ist diese Idee im Grundsatz nichts eigenes, doch ich hatte Lust, mal aus diesem Kern meine eigene Geschichte zu konzipieren. Dafür habe ich mich für kürzere Kapitel entschieden, die dafür aber in kürzeren Abständen erscheinen, weil mir Gegenteiliges bei meinen alten FFs Kritik eingebracht hat. Ich hoffe du findest trotzdem weiterhin Gefallen an diesem Versuch hier.
Liebe Grüße :)


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