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Fanfiction

revival - Restless

von lwielaura

„Das ist Grimmouldplatz.“ stellte Sirius nüchtern fest und achtete nicht auf die Übelkeit, die in ihm hochkroch und dieses Gefühl der Leere, welches er inzwischen fest mit diesem Ort verband. Erinnerungen an den kleinen Jungen, der damals hier in ihm gestorben war, brannten in ihm, vergifteten seine Gedanken.
„Ja.“ erwiderte James trocken und starrte auf die graue und heruntergekommene Häuserfront, die ihn nicht weniger hätte willkommen heißen könnte.
„Sirius, warum sind wir hier?“ fragte Lily vorsichtig, die Finger noch immer in die Jacke ihres Mannes gekrallt.
Doch dieser schüttelte leicht den Kopf, seufzte und fühlte, wie seine Lunge die Kühle aufsog, spürte sein Herz schlagen und in seinem Kopf breitete sich langsam die Erkenntnis aus, dass das hier real war.
„Das Haus… Mein Haus ist das Hauptquartier des Ordens geworden, als er wieder einberufen wurde.“
Auf diese Worte folgte eine Weile lang nichts.
„Glaubst du Harry ist da drin?“ Lilys Stimme war geladen von Hoffnung und Sehnsucht und Spannung. „Oder ist er jetzt weg, wo du… wo du tot bist? Wer kümmert sich denn jetzt um ihn?“
Er spürte den Blick der beiden auf seinem Gesicht heiß brennen, doch er wagte es nicht, sie anzusehen. Er kämpfte sich einen Weg durch seine Ängste, die sein Denken blockierten, schluckte schwer und sagte mit belegter Stimme, die in dem strömenden Regen beinahe unterging: „Harry war nie bei mir. Ich hab ihn das erste Mal gesehen, da war er 13. Er lebte bei deiner Schwester, Lily.“
Kaum waren die Worte ausgesprochen, da stand James vor ihm, hielt seine Schultern fest und in seinem Gesicht war eine unsägliche Mischung aus Zorn und Verwunderung abgebildet: „Was? Du bist sein Pate. Wir haben ihn dir anvertraut, für genau diesen Fall!“
„Bei Petunia? Und Vernon? NEIN!“
Das schlechte Gewissen pochte schmerzhaft durch seine Adern und der enttäuschte Blick seines besten Freundes tat mehr weh als dessen Hände, die sich stark in seine Schultern bohrten.
„Ich weiß. Aber ich konnte nicht. Ich war in Askaban bis zu dieser Zeit. Dann hab ich es erst geschafft auszubrechen.“
Sofort ließ James ihn los, als hätte er einen elektrischen Schlag ausgestoßen.
„Du? Du warst in Askaban?“ hauchte Lily mit großen Augen, in denen der Unglaube fest verankert war. Sirius nickte nur, noch immer unfähig einen von beiden anzusehen.
Dröhnende Stille, in der nur sein Herz pochte, so laut, dass James es hören musste.
„Aber natürlich.“ flüsterte James, „Keiner wusste, dass wir getauscht haben. Keiner wusste, dass am Ende Peter der Geheimniswahrer war.“
Wieder nickte er und in seine nächsten Worten legte er alle aufbringbare Verachtung: „Ja. Nachdem ihr – nachdem es passiert war, habe ich ihn zur Rede gestellt. Doch bevor ich mit dieser Ratte fertig war, hat er sich den Finger abgeschnitten und die ganze Straße in die Luft gejagt. Es sah wunderbar eindeutig aus und dann haben sie mich nach Askaban gebracht. Nach zwölf Jahren bin ich ausgebrochen und bin nach Hogwarts gekommen.“ Den letzten Satz unterlegte er mit grimmigen Stolz, dann spürte er einen Arm um sich und als er aufblickte starrte er in James‘ Augen gefüllt von Entsetzen und Erstaunen: „Du bist ausgebrochen? Aus Askaban? DEM Askaban?“ und dann hörte er sein leises Lachen und er fuhr fort: „Aber natürlich ist es dir gelungen. Du bist Sirius Black.“ Und dann musste auch er lachen und von ihm fiel etwas von der Anspannung, die ihm das schlechte Gewissen bereitet hatte.

„Das tut mir so leid, dass du wegen uns da saßt an diesem… schrecklichen Ort ich – oh Sirius.“ Lilly schluchzte und umarmte ihn und Sirius atmete tief durch: „Es ist ok, jetzt bin ich ja frei. Nur jetzt müssen wir überlegen, wie wir weiter machen.“
„Wir gehen rein, oder? Was bleibt uns anderes übrig?“
Stumme Zustimmung folgte auf diese Worte und sie setzten sich in Bewegung zu dem schmutzigsten der Häuser, in dem als einziges durch die Dunkelheit kein Licht mehr brannte.
Als sie die Tür erreichten, sahen sie sich alle noch einmal an, Nervosität und Angst gesendet in einem Augenblick und ohne Worte. Sirius seufzte mit rasendem Herzen und betätigte mit seinen zittrigen Fingern die Klingel.
Das Rauschen in seinen Ohren übertönte seine Gedanken, seine Hand legte er an die Wand, damit ihn der nahende Schwindel nicht überrumpelte und sah links, dass James dasselbe tat.
Die Anspannung machte den Moment ewig, doch als diese Ewigkeit nicht enden wollte, wurde Sirius klar, dass keiner in diesem Haus war, und genau so sah er die Erkenntnis seiner Freunde und er richtete den Zauberstab auf die Tür, murmelte „Alohomora“ und übertrat die Türschwelle, obwohl sich jede Faser seines Körpers dagegen sträubte.
Das Haus sah uneinladender aus denn je. Hier war seit langem keiner mehr entlang gekommen, der Wert auf sein Umfeld gegeben hat. Sirius fragte sich, wann hier zuletzt jemand einen Fuß hinein gesetzt hatte. Vielleicht hatten sie nach seinem Tod alles mitgenommen, das Haus geräumt, und waren nie wieder gekommen.
„Sieht aus, als wären wir alleine.“ sagte James, ließ den Zauberstab aber nicht sinken.
Vorsichtig gingen sie voran, durch den dunklen Gang, Licht ging nur von Sirius‘ Zauberstab aus, der ihnen den Weg zu Küche geleitete.
Was war passiert, seit er fort gegangen was? Was sollten sie tun?
In der Küche, ein noch einigermaßen bewohnbarer Raum, zündeten sie ein paar Kerzen an und setzten sich. Was nun? Jeder gab sich seinen Gedanken hin. Sie lebten. Diese Information kam nicht durch Sirius‘ Gedankenschleier hindurch. Er war tot. Er erinnerte sich genau an den Moment, als die Schwärze ihn umfing. So sehr er diesen Gedanken zu vermeiden versuchte, immer wieder lief in seinem Kopf alles zusammen, genau auf diesen Punkt.
Die Schlacht tobte. Lichtblitze und Chaos um ihn herum. Und dann traf ihn der Zauber, abgefeuert von seiner verhassten Cousine und er wusste, er würde sterben.
Dieser Gedanken wäre beinahe befreiend gewesen, beinahe eine Erlösung und eine Einladung, endlich loszulassen, frei zu sein. Doch da traf ihn dieser Blick. Es war das letzte was er sah.
Harry bewegte sich keinen Millimeter. Er starrte ihn nur an und er wusste genau wie er selbst, es war vorbei. Schmerz, in einer nie zuvor dagewesenen Weise war in diesen Augen – Lillys Augen – gewesen. Er hatte gesehen, wie etwas aus ihnen verschwand, etwas, was fester Bestandteil Harrys war, etwas, was er für sehr wichtig gehalten hatte.
„Sirius?“
Von irgendwo her drang eine Stimme und er brauchte ein paar Sekunden, bis er dieses Bild loswerden konnte, was ihn derart quälte und er erkannte, dass sie von Lilly kam. Sie beide sahen ihn fragend an.
„‘Tschuldigung. Was?“
„Was machen wir jetzt?“
Wieder dauerte es ein paar Sekunden, bis die Worte zu ihm durchdrangen, und um sich von dem Bild abzulenken, was wieder über ihn hereinzubrechen drohte, holte er tief Luft und begann mit trockener Kehle zu sprechen: „Ich weiß es nicht. Wir könnten noch nachschauen im Fuchsbau, dem Haus der Weasleys, und im Ligusterweg. Aber sicher bin ich mir nicht. Erinnert euch was der –„ er runzelte leicht die Stirn, als er diese Worte sagte „… was der Tod gesagt hat. Ich glaube nicht, dass Harry dort ist. Es klang, als würd er…“
Doch seine Stimme erstarb. Er konnte nicht mehr weiter sprechen, konnte nicht mehr an das denken, was ihn hier erwartete, wollte nicht mehr an das schlimmste glauben.
Lilly setzte zur Erwiderung an, da ertönte ein Geräusch.
Sofort waren die drei Auroren auf den Beinen, die Zauberstäbe gezückt. Die vermeintliche Sicherheit war verflogen, Anspannung und Angst erfüllten den Raum, ließen kein Platz für weiteres Gefühl.
Weitere Geräusche erklangen aus der Richtung der Treppe und unabgesprochen folgten sie ihm langsam und leise. Die Dunkelheit war zu drückend, als dass man etwas erkennen konnte.
Sirius kniff die Augen zusammen, als plötzlich ein Licht entzündet wurde, grell scheinend und brennend. Es dauerte ein paar Sekunden, in denen er die Augen ein paar Mal zusammenkneifen musste, bis er erste Umrisse erkennen konnte. Er spürte, wie James neben ihm erstarrte und auch sein Herz blieb stehen, als er endlich erkannt, wer da stand.
Oder anders, wer da nicht stand. Wer da nicht stehen durfte. Nicht so.
Er konnte ein Keuchen nicht zurückhalten und er spürte, wie sich James Finger in seine Schulter krallten.
Vor ihnen stand Harry.


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