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Fanfiction

skinny love - hate me

von lwielaura

its not enough, its not enough, it never was or will be
i never had the chance to thank you
for ripping out my heart
its not enough, its not enough, it never was or will be
i never got the chance to say: fuck you

five finger death punch

Der Morgen danach war immer der Schlimmste.
Es war die Zeit, in der sein Körper brannte wie Feuer, in der seine Gedanken Amok liefen und nichts mehr ging. Doch heute fühlte es sich an, als wäre es erträglich. Keine Dunkelheit holte ihn ein, fraß ihn auf, zog ihn mit sich.
Als er sich aufsetzte, wurde ihm schwindelig. Der wenige Schlaf, das wenige Essen, es machte sich bemerkbar, doch das war gerade sein kleinstes Problem. Seinem gesamten Körper widerstrebte jede Bewegung und er konterte mit Schmerz, als wäre jeder einzelne Knochen in ihm gebrochen. Die Luft stieß aus seinen Lungen und er hielt die Luft an, damit er nicht aufschrie. Als er sich genauer umsah, sah er, dass sich um ihn herum eine Lache aus Blut gebildet hatte. Vorsichtig besah er sich genauer und bemerkte, dass die üblichen Schnitte und Kratzer seinen Körper zierten und ihm offen entgegenklafften. Schnell sah er weg, bevor ihn die Wahrheit allzu heftig einholte, stand auf.
Er hatte sich mit Sirius verabredet, am See, und er hoffte so, den neugierigen Blicken und dem Tuscheln hinter hervorgehaltener Hand zu entkommen, das ihn an solch einem Tag üblicherweise erwartete. Vielleicht würde der Samstagmorgen erträglich werden, wenn er ihn mit seinem Freund – er spürte ein absurdes Verlangen zu grinsen – verbrachte und so konnte er es gar nicht mehr abwarten, zu ihm zu stoßen.
Seine Sachen waren schneller angezogen, als ihm gut bekam, doch der Schwindel sollte ihn nicht aufhalten, er wollte einfach weg aus dieser Hütte, in der ihn alles mit seinem dunklen Geheimnis anschrie.
Die frische Luft machte seinen Kopf frei, der peitschende Wind holte ihn zurück in die Realität. Die Kälte tat gut auf seiner brennenden Haut, linderte den beständigen Schmerz, doch sein Pullover raute seine Wunden wieder auf, sodass er bei jedem Schritt leicht zusammenzucken musste.
Seine Füße fanden den Weg zum See von ganz alleine und schneller, als seine Sinne dem folgen konnten, erkannte er eine Silhouette in einem Loch im Schnee sitzen und auf den See starren. Er lief jetzt so schnell, dass er beinahe rannte, und als der Schatten endlich zu erkennen wurde, sah Sirius auf und ihn an. Es war nur einen Moment, aber Remus erkannte den kurzen Schock in den Augen aufblitzen, bevor dieser sich fangen konnte, was ihm bestätigte, dass er so aussah, wie er sich fühlte und kurz ließ ihn das stocken.
„Hey“, sagte Sirius leicht lächelnd, es erreichte seine Augen jedoch nicht. Auch er versuchte, sein Gesicht zu einem Lächeln zu verziehen, doch alles, was er herausbrachte, was eine angestrengte Grimasse.
Sirius bedeutete ihm, sich zu setzen und er ließ sich neben ihn in das trockene Gras sinken. Sirius‘ Arme legten sich sofort um ihn und genauso sofort entspannte er sich.
„Ich hab dir was zu essen mitgebracht, hast du Hunger?“, murmelte der Schwarzhaarige in sein Ohr, sein
Atem kitzelte ihn und eine Gänsehaut fuhr über seinen ganzen Körper.
„Hunger…?“ Er bekam nicht mit, was er sagte, er konnte sich nicht konzentrieren und so langsam dachte er, Sirius müsste ihn für den größten Idioten der Welt halte, weil er sich in seiner Gegenwart nicht richtig zu artikulieren wusste. Tief atmete er ein, atmete dabei unglückicherweise Sirius‘ Geruch ein, und konzentrierte sich genau auf seine Worte: „Nein. Aber ich denke, ich sollte was essen.“
Er spürte den durchdringenden Blick auf sich brennen, dann nahm Sirius den Arm von ihm, kramte in seiner Tasche und zog ein Bündel heraus, das ein paar geschmierte Brote offenbarte.
„Danke“ sagte er leise, nahm sich eins und begann lustlos zu essen, während er weiterhin diesen Blick auf sich ruhen spürte.
„Was ist?“
„Wie geht es dir?“
Ohne darüber nachzudenken und aus Reflex antwortete er mit: „Gut“, doch als der Blick immer noch auf ihn gerichtet war, sagte er: „Besser als sonst.“
Er spürte die warmen Fingerspitzen, die über seinen Nacken strichen, ihm eine Strähne aus dem Gesicht legten und dann über seinen Rücken fuhren, intensiver als sonst, seine Sinne waren noch vom Vollmond geschärft, und zum ersten Mal fand er einen Vorteil. Doch als sie eine der frischen Wunden berührten, zuckte er zusammen. Seine Muskeln spannten sich an und die ruckartige Bewegung verstärkte den Schmerz noch. Sofort erschien Sirius‘ Gesicht in seinem Blickfeld, die Augen voller Sorge und er verfluchte seine mangelnde Selbstkontrolle.
„Was war das?“
„Nichts.“
„Remus…“
„Wirklich, es ist nichts. Das ist immer so. Es ist einfach von letzter Nacht…“, seine Stimme brach.
„Wovon redest du?“, doch alles, was er als Antwort herausbrachte, war ein müdes Kopfschütteln. Sirius bewegte vorsichtig seine Hand zu seinem Pullover und zog ihn hoch und Remus konnte im Moment keine Kraft finden, sich auch nur zu rühren, sich zu wehren. Er sah Sirius nicht an, hoffte einfach, dass es schnell vorbei war.
Einen Moment war da diese erdrückende Stille, die alles zu verschlingen drohte, doch dann war Wärme um ihn herum und ein Herz schlug an seinem Ohr und Sekunden später erkannte er, dass er in Sirius‘ Armen war, seinem liebsten Platz, und der einzige, der ihm jetzt helfen konnte. Worte drangen an sein Ohr, doch die verstand er nicht, nur die Stimme, die so beruhigend und sanft war, hallte in seinem scheinbar leeren Kopf wieder und er verstand, dass er in Sicherheit war.
Sirius‘ Lippen berührten sein Haar und ein dumpfes: „Ich liebe dich“ durchbrach die Stille.
-
Der Vormittag war zu schnell vorbeigegangen, als dass er seine wahre Schönheit entfalten konnte. Die anfängliche Schwere nahm immer weiter ab, Sirius gab alles Erdenkliche dafür und es funktionierte. Doch etwas, etwas war anders heute, etwas lag auf ihnen und Sirius bestätigte das mit einer großen Unruhe, die vielleicht auch einfach nur daher rührte, dass er Remus nie so erlebt hatte, unmittelbar nach Vollmond.
Und dieser wusste, er war immer schräg drauf, durcheinander, emotional angreifbar.
Doch gegen Nachmittag sagte plötzlich Sirius, ihm sei kalt, und er würde gerne reingehen und Remus stimmte zu, denn er selbst spürte nicht mehr einen Zeh. Erst, als sie unübliche Wege einschlugen, die kein logisches Ziel zu Folge hatten, wurde er misstrauisch, witterte, dass etwas hier ganz und gar nicht stimmte. Vor dem Ende eines ausgestorbenen Korridors blieben sie stehen und er starrte Sirius fragend an, denn er war blass und sein Blick wirkte gehetzt.
„Was wollen wir hier?“
Schritte ertönten von weit her und Sirius sah kurz an ihm vorbei, küsste ihn kurz auf die Stirn und ging an ihm vorbei, ohne ihm einen weiteren Blick zuzuwerfen. Remus drehte sich um und sein Herz blieb stehen.
Etwas durchzuckte ihn und lähmte ihn, nicht einmal mehr atmen war möglich.
Vor ihm standen Sirius, James und Peter, die sich nebeneinander zu voller Größe aufgebaut hatten und den Gang blockierten. Er starrte sie an und sie starrten ihn an – Schweigen beherrschte diese Szenerie. Dann, nach einer ganzen Ewigkeit, räusperte sich James, sah sich kurz um und erhob seine Stimme: „Remus…“
So hatte er noch nie gesprochen, so rational und trotzdem so bekümmert. Es war ernst.
„Remus, wir wissen, dass du was verbirgst. Wir wissen auch, dass du es seit Jahren tust. Du verschwindest immer wieder unter fragwürdigen Umständen und wenn du wiederkommst, siehst du aus wie ein lebender Toter.“
Die Welt schien einen Moment stillzustehen. Sein Magen füllte sich mit Steinen, sein Blut schien zu verschwinden. Nein. Nein nein nein nein nein. Das durfte nicht sein.
Panisch suchte er mit seinen Augen nach einem Ausweg, eine Lücke oder ein Geheimgang. Doch ihm war klar, dass das hier geplant war. Von seinen Freunden – von Sirius.
Auf diesen richtete er nun seinen Blick, starrte ihn an und bat still um Hilfe. Wieso tat er ihm das an?
Doch Sirius sah ihn noch immer nicht an.
Sie erwarteten eine Antwort und er würde nicht hier rauskommen.
„Das versteht ihr nicht.“ seine Stimme klang kläglich.
„Du gibst uns nicht einmal die Chance.“ James klang beinahe sauer.
„Ja, weil ihr nicht bei mir bleiben würdet.“
Wieder dieses drückende und spannungsvolle Schweigen. In ihm herrschte Krieg. Das durfte nicht sein.
Und wenn er es ihnen einfach sagen würde? Beinahe hätte er laut gelacht, so irreal war dieser Gedanke.
„Remus, wir sind deine Freunde.“
„Ja, und das soll auch so bleiben.“
Seine Knie begannen zu zittern und suchend streckte er die Hand nach hinten, um sich an der Wand abzustützen.
„Ist das nicht offensichtlich?“, fragte Sirius unvermittelt und Remus spürte eine Hitze in sich aufsteigen, einen Zorn wachsen, den er noch nie gespürt hatte. „Zählt eins und eins zusammen.“
Endlich sah er Remus an und er versuchte ihm den tödlichsten und verächtlichsten Blick zuzuwerfen, den er aufbringen konnte, unter dem Sirius zusammenschrumpfte, dem aber standhielt.
James zog scharf die Luft ein und sofort wandte er den Blick auf Remus und als die Worte: „Aber natürlich“ ertönten, sank er auf die Knie, den Kopf ließ er nach vorne sinken, so als würde er auf seine Hinrichtung warten Sie töteten seine spärliche, verbliebende Hoffnung. Er wartete, auf den entscheidenden Schlag, mit dem er alles verlieren würde.
„Du bist ein Werwolf.“
Es ausgesprochen zu hören mit der Stimme, die aus Peters Mund drang, ließ ihn sich so fest auf die Lippe beißen, dass er Blut schmeckte. Seine Augen füllten sich langsam mit Tränen.
Dass James sich neben ihn kniete war surreal. Eine Illusion.
Die Worte: „Das ändert nichts“ halten wider in ihm, wurden lauter und leiser, wiederholten sich immer wieder und immer aufs neue, bekamen Farben, die sich langsam zusammentaten, verschwammen, einen Strudel bildeten.
„Du bist unser Freund“ war das letzte, was er hörte, bevor alle Farben explodierten und nur die Dunkelheit zurückließen.


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