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Fanfiction

skinny love - 11:11

von lwielaura

baby, baby, baby, baby. baby
there's not a thing i would change
my heart's still in the flames
at least i can say i loved
at least i can say, at least i can say i loved
when i lie down and die

in this moment

Als Remus am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich, als hätte er nicht eine Sekunde geschlafen. Ihm kam es vor, als hätte er erst gerade die Augen zugemacht, als sein Wecker klingelte. Einen Moment lang musste er darüber nachdenken, warum er denn so müde war. Eine leise Erinnerung klopfte an sein müdes Gehirn, versuchte, sich Einlass zu verschaffen. Das Klopfen wurde lauter und er riss die Augen weit auf. Natürlich. Der große See. Sie waren… Sie hatten…
Sein Herz begann zu rasen.
War das wirklich passiert? Oder war das alles ein abstruser Traum?
Vorsichtig bewegte er seine Hände und strich über seine Hüften, zuckte leicht zusammen, als er Spuren an den Stellen fand, an denen sich Sirius‘ Fingernägel am Vorabend festgekrallt hatten. Beinahe war es ihm, als spürte er die sanften und doch rauen Fingerkuppen wieder, wie sie sich langsam den Weg über seinen ganzen Körper bahnten. Ihm wurde heiß und all sein Blut schoss in sein Gesicht, was ihn ganz schön froh machte, dass keiner mehr im Jungenschlafsaal war. Es war also tatsächlich passiert. Vorsichtig schüttelte er den Kopf, vertrieb den Nebel aus seinem Kopf und versuchte zu atmen, zu denken oder irgendetwas zu tun, was ihm durch Müdigkeit und Erinnerungen verwehrt wurde. Hier war es so warm, hier in seiner Welt, wo sie beide immer noch am See lagen. Miteinander.
Seufzend sammelte er einen Moment seine gesamte Kraft und schwang seine Beine in einem Ruck über das Bett, sich aufrichtend. Erst wurde ihm schwindelig und schwarz vor Augen, die Mangelerscheinungen machten sich bemerkbar. Heute würde er früh ins Bettgehen. Vorausgesetz Sirius würde es zulassen. Er wäre machtlos, käme es so weit. Doch ein plötzlicher Gedanke ließ all sein Glück jäh verschwinden, sein Magen schien durch seinen ganzen
Körper zu fallen. Heute Nacht würde er nicht schlafen. Heute Nacht war auch Sirius nicht bei ihm. Heute Nacht würde er alleine sein. Verwandelt. Schon seit Jahren machte er jeden Monat diese Prozedur durch, und doch hatte er immer wieder Angst, als sei es das erste Mal. Der Schmerz, der ihm in ein paar Stunden unausweichlich bevorstand, ließ das Blut in seinen Adern stocken, gefrieren, wieder fließen. Ihm wurde heiß und seine Kehle war plötzlich trocken. Die Unausweichlichkeit war das Schlimmste. Er hatte keine Wahl und keinen Ausweg.
Langsam zog er sich an und schlurfte aus dem bereits leeren Gryffindortrakt Richtung Große Halle.
Auch wenn seine Laune am Tiefpunkt war, so spürte er das Glück durch seine Venen rauschen, als er daran dachte, dass er gleich Sirius sehen würde. Jedoch verspürte er eine gewisse Scham nach dem gestrigen Tag. Er kannte seinen Freund und er war sich sicher, er würde sich gewisse Bemerkungen nicht verkneifen können. Außerdem war gestern der Tag gewesen, an dem sie sagten, wer sie sind, was sie sind und wie sie sind. Hogwarts, so wusste er, schwieg nie. Es gab kein Geheimnis, kein Gerücht oder keine Fakten, die nicht verbreitet würden; meistens binnen Stunden. Und er sollte recht behalten: schon bevor er die große Halle betreten konnte, begegnete er Mädchen, die aufgeregt tuschelten und ihm Blicke zuwarfen, die zutiefst verletzte Eitelkeit in Form von neidischem Hass ausdrückten. Auch, wenn es ihn zunächst verunsicherte, so konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen, als der Gedanke „Er hat sich halt für mich entschieden“ sich in seinem Kopf ausbreitete.
Und auch, als er endlich sein Ziel erreichte, so hatte er definitiv den Eindruck, dass ihn viele Blicke verfolgten, als er sich seinen Weg zu seinen Freunden bahnte. Er spürte sein Gesicht heiß werden, als er einen kurzen Blick auf Sirius erhaschte, der mit James allerlei Dinge anstelle, die ihm in seiner Rolle des Vertrauensschülers nicht passen sollten, und sah schnell zu Boden.
Wieso war dieser verfluchte Weg heute doppelt so lang als gewöhnlich?
Endlich erreichte er sie und setzte sich neben Sirius und als er aufsah, starrten viele Augen auf sie beide. Nervös brachte er ein ersticktes: „Morgen“ heraus. Sirius beließ es aber nicht dabei, und das hätte ihm klar sein müssen: Er grinste ihn an und küsste ihn, bevor er weiter sein Brot aß und bevor er das Guten Morgen erwiderte. James war der Einzige, der den Anstand hatte, wegzuschauen. Mit leicht zitternden Händen machte sich Remus sein Frühstück, immer noch ein Rauschen in den Ohren, das ihn alle Geräusche ausblenden ließ. Dass sie jetzt ein Paar waren, offiziell, uneingeschränkt und ohne Geheimniskrämerei, frei – also in gewisser Weise – war unglaublich. Das machte Remus lächeln und er heimste sich damit einen seltsamen Seitenblick von Sirius ein.
Das Frühstück flog ohne jegliche Fähigkeit der Wahrnehmung an ihm vorbei und als James aufstand, um zum Unterricht zu gehen, tat er es ihm gleich, bevor ihm die Augen zu fielen – die Müdigkeit holte ihn ein. Er wollte gerade gehen, da spürte er etwas Warmes in seiner Hand und er zuckte zusammen und sah sich um und sah Sirius, der seine Hand in die seine legte und ihn erwartungsvoll ansah. Remus lächelte nur verhalten und versuchte, dem Blick ohne Herzversagen standzuhalten. Es war alles so surreal, als würde er noch träumen. Sirius‘ Geruch hüllte ihn ein und verstärkte dieses Gefühl weiter.
Sie erreichten die Schlossgründe, wo sie noch mit der anderen Gruppe – den Slytherins – alleine waren. James sah Sirius seltsam an und Sirius nickte, woraufhin sie sich etwas absonderten und ein paar Meter weiter alleine hitzig redeten. Remus hätte das sicherlich an jedem anderen Tag irritiert, doch jetzt verschleierten ihm Müdigkeit und Unbehagen aufgrund des Tuschelns um ihn herum die Sinne. Vorsichtig sah er zu Peter, der ihn freundlich ansah. Remus wusste, er akzeptierte es, genauso wie James es tat, und es erleichterte ihn jeden Mal aufs Neue, wenn ihn dieser Gedanke übermannte.
„Hey Lupin!“ Er zuckte zusammen und sah auf.
Leon, ein großer und breiter Junge, stand mit seinen Freunden vor ihm, sah auf ihn hinunter mit seltsam erhabener Miene und lächelte spöttisch. Schnell sah Remus sich um, um sicher zu gehen, dass er gemeint war, was eigentlich blödsinnig war, aber wieso sonst würde dieser Junge plötzlich mit ihm reden?
„Was ist, kannst du nicht reden?“ fragte Leon herausfordernd und ohne eine Antwort abzuwarten fuhr er fort: „So, du und Black? Was ist das für eine Freakshow! Du kleine Schwuchtel, was ist überhaupt los bei dir?“ und spuckte vor seine Füße.
Bevor er diese Worte aufgenommen hatte, bevor er sie verstanden hatte, bevor sein Hirn verarbeitet hatte, was da gerade über ihm einstürzte, bevor der Schmerz sein Herz erfassen konnte und seine Eingeweide verknoten konnte und bevor seine Augen heiß brennen konnten, spürte er etwas Hartes an seiner Schulter. Er brauchte einen Moment, bis er Sirius erkannte, der an ihm vorbeigerannt war und nun dem Slytherin mit voller Wucht mit der Faust eine gab.
Remus blinzelte benommen, da blutete Leon auch schon und der soeben angekommene Professor Kesselbrand hielt die beiden Jungs auseinander und fauchte: „Was ist das denn hier? Sie beide sind alt genug! Sie kommen sofort mit zu ihren Hauslehrern, so ein Benehmen hätte ich von ihnen nicht erwartet.“ Man hörte ihn weiter schimpfen, bis sie aus dem Blickfeld Richtung Schloss verschwunden waren.
Remus starrte ihnen nach, unfähig, das aufzunehmen, was gerade passiert ist. Er war beleidigt worden. Und dann kam Sirius und hatte ihn beschützt. Er hatte ihn nicht nur beschützt. Er hat ihn gerettet. Irgendwie. Sirius hatte es in Kauf genommen, großen Ärger zu bekommen – für ihn. All das war so schnell gegangen!
„Alles ok?“ fragte James, der sich unauffällig wieder zu ihm gesellt hatte und ebenso verstört wirkte. Bedächtig nickte Remus und sie gingen zu dritt wieder rauf zum Schloss, an Unterricht war nicht mehr zu denken.

Sie warteten vor dem Büro von Professor McGonagall, wo Sirius sich gerade befand.
Remus hatte inzwischen das schlechte Gewissen eingeholt, dass er wegen ihm da drin war. Aber gleichzeitig hatte ihn der Schmerz eingeholt, der durch die Bemerkung Leons ausgelöst wurde. Ihm war klar, dass er ein Außenseiter war, auch wenn der zu der beliebtesten Gruppe Hogwarts‘ gehörte. Und dass er sich durch seine Liebe zu Sirius noch weiter in dieser Position vergrub, wusste er auch. Und dennoch hatten ihn diese Worte getroffen, als hätte er die Faust abbekommen. Wieder brannten seine Augen leicht und er wandte seinen Blick ab von James und Peter. Wieso war er nur so schwach und konnte sich nicht wehren. Wieso war er da das Opfer? Er seufzte und zeitgleich öffnete sich die Bürotür, aus der Sirius hinausstürmte, James und Peter kurz zunickte und dann Remus‘ Hand ergriff, um ihn hinter sich herzuziehen.
Remus war erschrocken, noch nie hatte er Sirius so unbeherrscht gesehen, und ehrlich gesagt machte ihm seine Laune ein wenig Angst. Immer wieder drangen Worte wie „dieser Bastard“ oder „Ich hätte liebend gerne noch mehr angestellt“ an sein Ohr und seine Frage, was Sirius jetzt vorhabe, blieb unbeantwortet. Endlich wurde Sirius langsamer, als sie in die Eiseskälte und viel zu frühe Dunkelheit des Dezembers eintauchten. Remus keuchte aufgrund der Geschwindigkeit und gerade, als er schon wütend zu einem Appell an die Vernunft ansetzen wollte, drückte Sirius ihn an einen Baum und küsste ihn stürmisch.
Die Überraschung und die Intensität dieser Geste lähmten Remus kurzzeitig und er spürte sein Herz in seiner Brust eskalieren. Dann schlossen sich Sirius‘ warme Hände um sein eiskaltes Gesicht und er sah zwei braune und besorgte Augen, die ihn durchbohrten.
„Alles in Ordnung bei dir, Remus?“ Vorsichtig nickte er, legte sich Worte zurecht und brachte ein: „Halb so wild. Danke!“ heraus. Sirius schüttelte leicht den Kopf, lächelte warm und murmelte: „Dafür würde ich alle Strafarbeiten der Welt in Kauf nehmen. Wenn dieser Drecksack dich noch einmal so – wenn er noch einmal so kommt – glaub mir, ich reiß ihm seine…“
„Sirius, schon gut. Das hättest du nicht tun müssen!“ murmelte Remus mit klappernden Zähnen. Es war so kalt.
„Oh, tut mir leid. Ich hab nicht daran dass du keine Jacke anhast!“ sagte Sirius nachdenklich, ohne Anstalten zu machen, dass er wieder hineingehen will. Eine Weile starrte er Remus einfach nur an und in seinem Blick lag eine beinahe unerträgliche Zufriedenheit und Liebe, sodass dieser sich räusperte. Er genoss den Moment, aber er zitterte in seinem Shirt derart, dass er fast nicht mehr stehen konnte.
„Ich kann es dir warm machen, wenn du willst.“ , flüsterte Sirius plötzlich und offenbarte dabei wieder sein wahres Ich. Remus japste und murmelte wiederwillig: „Ich muss gleich in den Krankenflügel, du weißt
schon!“ Kurz blitzte in Sirius‘ Augen Schmerz auf, aber er ging nicht weiter darauf ein, sondern überging diese Äußerung und machte sich einfach ans Werk, sodass Remus ein paar Momente später keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.

Als Sirius und Remus, dem jetzt tatsächlich heiß war, zum Krankenflügel gingen, hatte er Angst. So wie immer. Und er hatte das Gefühl, die Nerven zu verlieren, so wie immer. Aber es gab keine Hoffnungslosigkeit, die ihn übermannte, und kein Todeswunsch überrollte ihn. Im Gegenteil. Der Gedanke an Sirius gab ihm derart Kraft, dass er es kaum erwarten konnte, ihn morgen wiederzusehen, obwohl er noch neben ihm stand. Das Glück in ihm war stark und zum ersten Mal im Leben hatte er nicht das Gefühl, dass er nie wieder glücklich sein würde.
Als Sirius ihn lange und intensiv küsste, ihm in die Augen sah und „Ich liebe dich“ sagte, hatte er sogar das
Gefühl, es würde alles wieder gut werden. Die Nacht würde er schon überleben.


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