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Fanfiction

a broken mind - Sonnengelb

von lwielaura

Die Dunkelheit war tief in ihm.
Er träumte von ihr und davon, wieder etwas Licht zu spüren.
Da fiel ihm ein, dass er noch nie Licht gespürt hatte und wurde wach.
Augen blieben zu.
Die Qual, einen weiteren Tag zu leben, schlug ihm ins Gesicht.
Seine frischesten Narben brannten wie Feuer. Es gefiel ihm.
Er streckte sich, als ihm plötzlich Gedanken gegen den Kopf hämmerten, sodass er erschrocken aufschreckte.
Sirius!
Etwas tief in ihm, ein Gefühl, welches er mit diesem Namen verband, wachte langsam auf.
Unterdrücken! Gefühle sind nicht gut und die Hoffnung, die in ihm aufflammte, würde ihn umbringen, würde sie brechen werden.
Seine Hände zitterten.
Nicht jetzt, jetzt hieß es klaren Kopf bewahren, erhalten.
Das war nicht wahr. Oder war es wahr? Was war schon wahr in dieser Welt.
Alles war aus Lügen gebaut und die Wahrheit würde alles nur zum Einsturz bringen.
Weiter zitternd setzte er sich einfach auf das Bett und wartete.
Auch wenn er nicht wusste worauf.
Und ob es sich lohnte.
Aber er würde warten.
Und wenn er hier ewig säße.
Er war frei, auch wenn er nicht wusste, wo er war.
Und Sirius…
…konnte nicht wieder da sein.
Und doch wurde in diesem Moment die Tür geöffnet und vor ihm stand eine hohe Gestalt, mit schulterlangen schwarzen Haaren und Augen, die Bände sprachen.
Und sie starrten ihn an.
Doch es kam nichts, keine Umarmung und nichts, wonach sich Harry sehnte, auch wenn er sich selbst dafür verabscheute.
Sirius, sein Pate, der Mann, nach dem er so oft geschrien hatte, um den er so oft geweint hatte!
Er stand vor ihm, in Fleisch und Blut.
Und stand da und sagte nichts und stand da und sagte nichts.
„Harry!“
Diese wunderbare Stimme.
Augen zu.
Wieder auf. Er war näher gekommen.
Jedoch keine Umarmung, nichts weiter.
Blickaustausch.
Leere gegen Verzweiflung, gegen Trauer und gegen Angst.
Ein Ball der Probleme zwischen ihnen.
Der Mann gegenüber sank auf seine Knie.
Ein starren auf ihn, auf seinen Körper. Auf seine Narben, auf seine Verletzlichkeit.
Scham, Blöße, Erniedrigung.
Ein Unwohlsein umfasste ihn, sodass er sich leicht abwandte und die schlimmsten Narben abdeckte.
Die Schlimmsten waren aber nicht das einzig Schlimme.
Der ganze Körper eine Wunde, die ganze Seele ebenfalls.
Blick nach unten.
Er fühlte sich wie ein Objekt, etwas, was man anstarren musste!
„Was ist?“
Kam die Frage, auch wenn die Antwort so eindeutig und offensichtlich war, als wenn jemand sie schreien würde.
Aber doch steckte eine Bitte dahinter, irgendwo.
Bitte verzeih mir, weil ich kann es nicht.
Und bitte hilf mir, weil ich kann es nicht.
Unter dieser Last, unter diesen Blicken immer weiter tiefer in das Loch, immer mehr am Zittern.
„Harry… du siehst furchtbar aus. Sag mir, dass ist nicht wahr.“
Ein bisschen Wut kam wieder und davon ein bisschen setzte sich frei.
Er wurde bewertet.
Nicht verstanden.
Warum verstand es keiner, wollte keiner verstehen und wollte keiner sehen?
Man wollte ihn nicht sehen.
Dann aber Worte, die von irgendwoher an sein Ohr drangen.
Und eine Umarmung.
Lange und Harry versuchte vergessenes zu vergessen.
Dann fallen.
Da war das kurze fallen, das kurze durchdringen.
Der Fall vom Abgrund. Und er fiel und wurde aufgefangen.
Etwas in ihm entzündete sich und er wusste nicht, ob es ihm gefallen sollte.
Wusste nicht, woher es kam oder was es war, aber es war da und brachte etwas mit, was ihm vertraut vorkam.
Er sah Sirius an.
„Harry, wann hast du zuletzt was gegessen?“
„Ich versteh das nicht.“
„Antworte mir bitte.“
„Eine oder Zwei Wochen oder so.“
Kurzes Schweigen. Harry sah Sirius an.
Es war ungewohnt, dieses Bild.
„Es tut mir leid!“ flüsterte Harry und kam sich wie ein kleiner Junge vor.
„Es tut mir leid, ich will euch keine Sorgen machen. Ich will euch nicht wehtun. Glaub mir, wenn ihr wollt, geh ich.“ Die Worte brachten ihn um. Aber wenn es besser war… Er wollte nicht noch mehr kaputt machen.
Sirius riss ihn wieder an sich.
„Du bleibst hier! Ich hab dich zwei Jahre vermisst und hab zwei Jahre Angst gehabt, dir könnte etwas passieren. Ich will nicht, dass du gehst und auch Remus oder Tonks wollen das nicht!“
Diese Worte taten gut, und in ihm regte sich etwas, etwas, was er verloren geglaubt hatte.
„Aber sag mir eins. Was ist das an deinen Armen? Beinen? Überall!“
Er konnte auf diese gequälte Stimme, auf das Zittern darin nicht antworten. Er konnte es nicht.
„Bitte sag es mir. Sag mir, dass das nicht alles von dir ist!“
Plötzlich Kälte. Alles Aufgemischte in ihm legte sich plötzlich.
Er fand ein Shirt von Remus neben dem Bett, zog es sich an.
„Komm.“
Er musste hier raus.
Zu viel preisgegeben.
Es ist besser, nichts zu zeigen.

#

Als er aufwachte und ins Wohnzimmer ging, war Sirius schon weg. Vermutlich bei Harry.
Ein Moment für sich.
Es war so viel passiert in letzter Zeit.
Wo stand er? Mit seinem Kopf, mit seinen Gedanken?
Wo war er zurückgeblieben und wann war Harry weitergegangen?
Wo hatte er verloren?
Es wäre schön, einmal wieder glücklich zu sein und einmal wieder zu lachen!
Und vielleicht wurde es jetzt besser, viel besser. Jetzt wo Sirius da war.
Und Harry hier.
Jetzt wo Hoffnung angekommen war, das Leben wieder losging.
Er hoffte so sehr darauf.
Bald war alles wie früher.
Für sich selbst.
Ein schlechtes Gewissen, weil er an sich dachte.
Für Harry, war es für Harry schon zu spät?
Der Gedanke, ihn verloren zu haben, war so schrecklich, so unglaublich niederschmetternd, dass er ihn sofort durch ein nützlicheres Gefühl ersetzte, nämlich Hunger.
Er begann den Frühstückstisch zu decken. Seine vier Mitbewohner würden wohl bald auch dazukommen.

*

Tonks und Remus und Teddy saßen am Küchentisch.
Sie fütterte den kleinen.
Er war angespannt, gespannt und verspannt.
Die Situation war spannend.
In allen Hinsichten.
Die schmale Frauenhand auf seiner.
Dann ging die Tür auf und Harry kam aus dem Gästezimmer, Herz klopft, Harry sah ihn an, Herz hämmert.
Doch dieser setzte sich ohne ein Zeichen, dass er sie erkannte, zu ihnen und starrte den Tisch an.
Er trug ein T-Shirt und eine Boxershorts, aber es reichte lange nicht, um alle Narben abzudecken.
„Guten Morgen!“ trällerte Tonks gut gelaunt. Sie war die einzige, die hier nicht aus ihrer Rolle fiel, und das schien, nach seinem Blick, Harry aus der Bahn zu bringen.
Sirius kam dazu und setzte sich neben Harry.
Er sah fertig aus, als hätte er nicht geschlafen.
Als würde er die schwerste Last der Welt auf den Schultern tragen.
„Morgen!“ murmelte er, bevor ein schweigsames Frühstück angetreten wurde.
Remus beobachtete Harry.
Das Brötchen, was ihm auf den Teller gelegt wurde, starrte er nur an.
Näher betrachtet fiel Remus erst einmal auf, wie dünn Harry wirklich geworden war. Wie ausgemergelt.
Wie die Knochen schon aus der Haut herausragten, kleine Brücken.
Die Wangenknochen waren kleine Berge in seinem Gesicht.
Die dunklen Augenränder tief, fast schwarz.
Die Augen so erloschen und immer noch so teilnahmslos!
„Du hast dich verändert.“
Sirius Stimme riss ihn aus den Gedanken und jetzt bemerkte er, dass er sich an Harry gewandt hatte.
„Harry, iss bitte was!“ sagte Remus leise und bekam als Antwort einen Blick, der hätte töten können.
„Ist doch meine Sache.“ War die Antwort, die auf beides passte.
„Es war nicht richtig dich daraus zu holen, du brauchst das!“ sagte Remus mehr zu sich selbst als zu Harry.
Doch alles was er einheimste war ein weiterer tödlicher Blick und ein Gefühl, etwas Falsches gesagt zu haben.
„Dann bring mich doch zurück!“ es war nicht mehr als ein Zischen, welches Remus an das einzige Mal erinnerte, an dem er Harry hatte Pasel sprechen hören.
Remus seufzte und Sirius sah ihn hilflos an.
Er hatte genug. Seinen besten Freund und dessen Patensohn so zu sehen.
Etwas musste geschehen.
Er stand auf und ging auf Harry zu.
„Harry, zum Teufel! Hast du eine Ahnung was hier los ist?“
Das Herz zog
„Du hast versucht die umzubringen-„
„hör auf!“
„Du ritzt dich. Hier ist Sirius. Weißt du noch?“
„hör auf, Remus, bitte“
„Der Sirius, nach dessen Tod du dich Monatelang in dein Zimmer eingesperrt hast.“
„Bitte…“
„Weswegen wir so weit sind. Harry, werd wach, werd wieder du!“
„HÖR AUF!“
„Du musst zurückfinden, ansonsten bleibt uns nichts anderes als das St. Mungos übriges.“
Das Herz in der Hose und ein Pochen, das den Körper vibrieren ließ.
Das hatte Mut gekostet.
Harry sah ihn an!
Starrte durch ihn durch.
Tief im inneren blutete Remus gerade, da er Harry diese Worte zumutete.
Dieser sank zusammen und blieb so sitzen.
Er weinte nicht, zitterte nicht, nichts.
Er saß einfach da, starrte auf den Tisch und tat gar nichts.
Und das beängstigte.
Doch dann sah er Remus an, mit Augen, die wirkten, als wären sie mehr lebendig, mehr Harry.
Ein Anfang.
Der hoffentlich das Ende bedeutete, der hoffentlich bald dazu führte, aus diesem Albtraum aufzuwachen.
„Harry, bitte iss was!“, hörte er sich sagen.
Dieser starrte Remus an, nahm das Brötchen in die Hand und begann zu essen.
Sirius sah Remus mit einer Mischung aus Trauer, Dankbarkeit und Bewunderung an.
Und irgendwo kam das Gefühl wieder, dass vielleicht irgendwann alles wieder gut werden könnte.

#

In ihm brannte es und er verstand es nicht.
Was ging vor sich?
In ihm wachte etwas auf, was er für tot gehalten hatte.
Etwas Altes, so alt, wie er selbst, kam wieder.
Es war warm in ihm, es war etwas in ihm.
Er sah nach links und es wurde noch wärmer.
Sein Herz schlug, in seinen Venen rauschte das Blut.
Ein Gefühl nach dem anderen, eine Vertrautheit nach der anderen.
In ihm eine Stadt, ein Kontinent von ihnen.
Es war das Leben, es war Leben, was auf langsamem Wege zurückkehrte.
Licht schien ihn an, aus der Dunkelheit schien etwas zu führen.
Er musste sich nur etwas anstrengen.
„Hawwy!“
Alle sahen überrascht zu dem braunhaarigen Kind, welches lachend auf ihn zeigte.
Und etwas passierte, was er nicht für möglich gehalten hätte.
Er musste lächeln.
Im Angesicht dieses kleinen Kindes, seines Patensohns, welches ihn wieder erkannte, welches nach ihm greifen musste, fing sein Herz wieder an zu schlagen.
Er sah zu Remus, welcher ihn anstarrte.
Ein seltsames Starren.
Etwas Ungläubiges war darin. Etwas Überraschtes.
Und dann sah er zu Tonks, die ihn anstrahlte, als hätte sie es gewusst, als wäre es keine Überraschung.
Es herrschte Schweigen.
Er bemerkte, dass Sirius und Remus sich ansahen, bevor Remus nickte und sagte, er würde jetzt den Tisch abräumen.
Tonks nahm Ted und ging mit ihm Richtung Kinderzimmer.
Nun saß er alleine mit Sirius und sich selbst da.
Während es in ihm immer noch brannte.
„Harry…“
Harry sah auf und sah in die Augen seines Patens.
Mit einer Wucht, die er nicht erwartet hätte, stürzte etwas ein.
Etwas wurde durchbrochen, und er spürte das Gefühl, was er immer gespürt hatte, als er Sirius gesehen hatte.
Die Liebe, die er mit dem Paten vermisste.
Und das Glück, ihn wieder zu haben.
Dass er hier ist.
Er spürte es.
„Harry?“
„Sirius. Du bist es wirklich!“
Und er fiel in seine Arme, atmete den Geruch, an den er sich nach all den Jahren noch so gut erinnern konnte.
Als er Sirius wieder los ließ, musste er lächeln.
Er musste einfach irgendwo hin, mit seinen Gefühlen, mit dem, was so neu war.
„Genau so hab ich dich verlassen!“ sagte Sirius, mit seinem Lächeln, welches so vertraut aussah.
Harry fühlte, dass er hierhin gehörte, dass das hier zu Hause war.
„Ich bin so stolz auf dich! Dass du das alles hier geschafft hast. Dass du noch lebst!“
„Ich finde nichts, worauf man stolz sein sollte. Überhaupt nichts.“
„Ich finde genug! Du bist ein-„
„Sag es bitte nicht. Ich will darüber nichts hören. Ich will nicht mehr darüber sprechen.
Ich will es einfach hinter mich lassen. Das ganze Kapitel. Die ganze Prophezeiung. Ich hab es beendet und das soll auch so bleiben.“
Sirius sah ihn an. Lange. Ohne ein Wort zu sagen.
Dann lächelte er wieder und sagte „Ich bin froh, wieder hier zu sein. Wieder bei dir zu sein.“
„Ich glaube, es gab keinen, der dich nicht vermisst hat“ nuschelte Harry.
Ihm war das alles zu viel, auch wenn es ihn glücklich machte.
Es war so viel auf einmal.
Und das schien Sirius auch zu spüren, denn er stand auf und sagte: „Lass uns Mooney mal beim Abräumen helfen!“

#*

Sirius war im Ministerium.
Er musste klären, was nicht erklärbar ist.
Musste beweisen, wofür es keine Beweise gibt.
Tonks war bei ihrer Mutter mit Teddy. Sie hatten, seitdem sie wieder da war, kaum etwas voneinander gehabt.
Und er, Remus, kochte gerade Tee.
Harry saß im Wohnzimmer vor dem Kamin und starrte nun seit einer Stunde in die Flammen
Er wollte ihn nicht zum reden zwingen. Er konnte sich vorstellen, dass das alles zu viel wurde.
Schließlich hatte er mitbekommen, wie sehr Harry unter dem Tod seines Paten gelitten hatte.
Und wie oft er auf ihn gehofft hatte.
Mit zwei Tassen dampfenden Tee in der Hand ging er wieder ins Wohnzimmer.
Eine davon reichte er Harry, der ihn dankbar anlächelte und sie entgegen nahm.
„Weißt du eigentlich wie schön es ist, dich mal wieder lächeln zu sehen?“
Harry trank einen Schluck, sagte jedoch nichts und sah nur nachdenklich in die Flammen.
„Remus, meint er es ernst? Meinst du es ernst? Belaste ich euch hier nicht? Ich will mich wirklich nicht aufdrängen!“
Irgendwo war da wieder ein Schmerz in ihm.
Es wurde besser, keine Frage.
Aber es gab noch so viel, was vor ihnen lag. Und noch lange war nicht alles gut.
„Wir würden dich nicht anlügen. Wir beide lieben dich und ich glaube, wenn du gehen würdest, würde das keiner von uns aushalten!“
Darauf kam wieder keine Antwort. Stattdessen sah Harry Remus lange an.
„Ich muss mich langsam mal bedanken. Dass du die ganze Zeit da warst. Ich wollte dir nie wehtun, ich hoffe das weißt du! Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Nicht mal ich verstehe mich. Ich verstehe nicht warum das alles passiert ist.“
„Du musst dich für nichts bedanken. Harry, du hast so viel durchgemacht, ich verstehe es. Ich verstehe, dass es bergab ging. Und ich verstehe, warum das alles passiert ist. Und ich will dir helfen das alles weiter durchzustehen!“
Schweigen.
„Du musst mir helfen. Hiervon loszukommen.“ Er zeigte auf seinen Arm.
„Die im St. Mungo haben angefangen. Aber ich wusste, dass es nichts werden würde. Ich hab gemerkt, dass es nichts hilft. Ich will wieder weg. Es tat gut, das glaubst du mir nicht, aber jetzt weiß ich, dass es weiter geht. Es ging mir darum zu fühlen. Und das tu ich jetzt. Aber das Verlangen bleibt. Ich glaube ich bin süchtig danach. Und ich glaube, du bist der einzige, mit dem ich reden kann. Ich glaube, Sirius nimmt das noch mehr mit als dich. Ich will nicht, dass er schlecht über mich denkt.“
Remus dachte über die Worte nach.
Er war froh, zu hören, Harry wolle es nicht mehr, so unendlich froh.
Und doch beunruhigte ihn die Vorstellung, dass Harry abhängig war, es brauchte.
Die Schnitte, die er sah, waren so unglaublich Tief. Sie waren schlimm mit anzusehen.
„Ich bin für dich da, ok? Du kannst jeder Zeit zu mir kommen, wenn du das Bedürfnis danach hast. Wenn du Hilfe brauchst. Oder wenn du einfach nur reden willst.“
„Danke.“
Dieses Lächeln war so wertvoll. So überraschend, es wieder zu sehen.
Es klopfte an der Tür.
„Das ist bestimmt Sirius.“ Mit den Worten stand er auf.
Er öffnete die Tür und vor ihm stand Dumbledore.

#

Er saß da und sah in dem Kamin, während Remus die Tür aufmachte.
Es tat gut, mit Remus zu reden. Mit jemandem, der alles mitgemacht hatte. Sein Freund.
Und es tat gut, jemandem seine Gedanken mitzuteilen.
Egal, wie schwer sie wogen.
Er nahm einen weiteren Schluck Tee. Hier fühlte er sich sicher.
Und aufgehoben.
Hier verurteilte ihn keiner.
„Harry!“
Die Stimme ließ ihn aus seinen Gedanken fahren.
Er drehte sich um und da stand er.
So wie er ihn in Erinnerung hatte.
Und so, wie er ihn einfach zurückgelassen hatte.
Ein schlechtes Gewissen wegen seines letzten Ausbruchs bohrte sich in seine Eingeweide.
„Hallo, Professor Dumbledore.“
Ihm fiel ein, dass er nur eine Boxershorts und ein T-Shirt trug, und er wollte gerade ihm nicht seinen Körper zeigen, aber das war jetzt irrelevant.
Remus sagte leiser werdend irgendwo „Ich geh dann mal…“ und verschwand nuschelnd.
Dumbledore kam näher und setzte sich neben Harry.
„Es ist schön, dich zu sehen, Harry. So lebendig und wohl auf!“, strahlte der Mann.
„Ja, und es ist ganz sicher nicht ihr Verdienst.“
Dumbledore machte ihn wütend.
„Ich kann mich nicht oft genug entschuldigen. Ich hab dir alles Wichtige schon gesagt, wenn du dich erinnerst. Auch für mich war es real! Aber alles, was danach passiert ist, nehme ich mit auf meine Kappe. Es ist auch meine Schuld, dass das alles passiert ist. Ich will nicht, dass du weiter machst, und ich will nicht, dass noch mehr passiert.“
Harry schaute weg.
Er wollte nicht mit Dumbledore reden.
Er wollte das alles zurück lassen und Dumbledore würde das nicht zu lassen.
Er kannte Harry. Und er wusste, dass wegrennen nichts brachte.
„Ich will das alles vergessen.“, sagte Harry und hoffte auf Verständnis zu stoßen.
„Du weißt, dass es nichts bringt, einfach davon zu laufen?“
„Ja das weiß ich. Aber ich hab mich genug mit dem Thema befasst. Hab genug gesehen und genug getan, um all das endlich hinter mir zu lassen.“
„Du weißt, dass das alles dich nie ganz verlassen wird?“
„Sie vergessen, mit wem sie reden.“
„Ich vertraue auf dich! Wie auf keinen anderen! Und ich bin mir sicher du machst das richtige!“
Harry nickte. Sein Zorn war verflogen.
„Es tut mir leid, wenn ich sie enttäuscht haben sollte.“
Dumbledore strahlte wieder.
„Du hast das richtig gemacht, was ich falsch gemacht hätte. Es tut mir leid, dass ich dir solch eine Aufgabe hinterlassen musste. Und dass das Ende so aussah. Aber ich wusste, es würde gut gehen. Und mit wissen meine ich hoffen.“
Der alte Mann zwinkerte ihm zu und sah auch ins Feuer.
„Bitte lass dir einfach helfen.“
Die Stimme klang schon wieder schwächer, ungewohnter.
„Ich tu was ich kann. Und wenn sie mich entschuldigen, ich bin unglaublich müde!“
„Natürlich, ich bitte drum!“ Dumbledore breitete die Arme aus und legte einen um Harry, drückte ihn kurz an sich und sagte „Es ist schön, dich wieder zu sehen“ bevor er verschwand.
Harry, der mit den Gedanken ihm weiter hinterher hing, überfiel immer mehr die Müdigkeit.
Er wurde gezogen, immer weiter.
Er schlief noch in dem Sessel ein, gerade, als er noch Remus Schatten bemerkte, der in seinem Augenwinkel wieder auftauchte.
Er war ok.
Irgendwo.
Er hatte einen Verband.
Nun musste er nur noch warten, bis alles verheilt war!


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