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Fanfiction

GefĂĽhle fĂĽr die Ewigkeit - Echo

von Kyreia


Jason Walker - Echo :)
Link ---> http://www.youtube.com/watch?v=pxpLxb5jHO0

~~~

Hello, hello
anybody out there?
'cause I don't hear a sound


Er streifte durch die kalten, modrig riechenden Räume. Bis vor wenigen Tagen hatte er sich noch bei seinem einzig überlebenden besten Freund versteckt...doch nun war er hier.
Er selbst, als einzig Überlebender einer großartig reinblütigen und alten Familie.
Seine abgemagerte Hand ließ er auf das morsche Treppengeländer sinken und mit mattem, stumpfem, dunklem Blick glitten seine Augen über zerschlissene Tapetten, verrottete Teppiche, alten Dielen und Trostlosigkeit in allen Ecken.
Es war still. Nur das gelegentlische Raschen von Doxys in den Vorhängen war zu hören...


Alone, alone
I don't really know where the world is,
but I miss it now


Wo sind sie hin? Die Abenteuer? Der Spaß? Der Frohsinn? Die Leichtigkeit?
Seine klammen Finger verkrampften sich um das Geländer und ein verbitterte Ausdruck trat in seine Augen.
Weg. Eine simple Antwort auf all diese Fragen. Weg. Nicht mehr hier. Irgendwo. Nur nicht hier.
Er riss sich von dem allzu verhassten, allzu vertrauten Anblick dieses Zimmers weg und begann die knarrigen Treppenstufen nach oben zu steigen, den Blick stur geradeaus gerichtet.

I'm out on the edge and I'm screaming my name
like a fool at the top of my lungs


Die nächste Tür...Ein dunkles, kleines, verstaubtes Zimmer. Überall Spinnweben und nichts war mehr von der früheren Eleganz zu sehen. Das dunkle Grün an den Wänden und Böden war dunkel geworden, kaum noch zu erkennen. Überall hingen Zeitungsausschnitte und er ließ teilnahmlos seinen Blick über die Überschriften fliegen.
“Du-weißt-schon-wer wird mächtiger.” - “Schrecken überall.” - “Panik in England, Schwarzer Magier verbreitet Angst überall.” und viele mehr.
Ein Bilderrahmen fing seinen huschenden Blick ein und ernäherte sich dem Foto.
Ein Bild einer Quidditchmannschaft...
Er strich mit den Fingerspitzen über das Gesicht eines Jungen, keine sechzehn Jahre alt und plötzlich, mit einer abrupten Bewegung warf er das Bild von sich und das Glas zersprang in tausend Stücke.

Sometimes when I close my eyes I pretend I'm alright
but it's never enough


Staub wirbelte auf, als er sich auf das Bett setzte. Die kleinen Körnchen tanzten im Licht eines schmalen Sonnenstrahls, der sich seinen Weg zwischen die dicken, schweren Vorhänge gebannt hatte.
Es war still...Kein Geräusch drang in das Zimmer und verzweifelt, am Boden, vergrub er sein gehärmtes Gesicht in den Händen.

Cause my echo, echo
is the only voice coming back
my shadow, shadow
is the only friend that I have


Stille. Einsamkeit. Und die ständigen Nachrichten von den Ordensmitgliedern, die ihm regelmäßig beschrieben, wie knapp sie so in manch einer Situation dem Tod oder der Gefangennahme durch die Todesser entronnen waren. Es schmerzte.
Dieses Nichts-Tun! James hätte niemals nur still dagesessen und wäre in dem Haus seiner Alpträume geblieben. Doch Krone war nicht mehr hier. Evans genauso wenig.
Er erinnerte sich an ihren ersten Tag in Hogwarts, als wäre es erst gestern gewesen...

~~~
“Black! Verschwinde! Du hast hier nichts zu suchen!” Der junge James verschränkte die Arme und sah Sirius mit hasserfülltem Blick an.
“Ich hab dir nichts getan, Potter! Ich hab nur gefragt, ob ich mich zu euch setzen kann!” entgegnete der Junge mit den länglicheren dunkelbraunen Haaren und ließ seinen Blick über die anderen in diesem Zugabteil schweifen. Ein Junge mit dunkelblondem, fast braunen Haaren. Er wirkte kränklich und hatte sich in ein Buch vertieft. Ein anderer, kleinerer Junge mit strohblonden, dünnen Haaren und kleinen wässrigen Augen. Ihn erinnerte er an eine Ratte.
“Verschwinde, sagte ich! Wir brauchen hier keine muggelfeindlichen Reinblüter!”
Sirius stockte.
“Was? Du nennst mich muggelfeindlich? Sag mal hast du sie noch alle?”
Ein Streit entbrannte, bis...
“Könntet ihr die Klappe halten? Ihr seid beide aufgeblasene Fatzken, also spielt euch nicht so auf!” Ein rothaariges Mädchen stand in der Tür des Abteils. Ihre roten Locken umrahmten ihr störrisches Gesicht und mit herrischer Miene sah sie zu den beiden. Er fand sie uninteressant und langweilig.
Doch als sein Blick auf Potter fiel und er den verklärten Blick in dessen Augen bemerkte, musste er lachen.
Alle starrten ihn an. “Nichts...Es ist bloß..Du. Rotschopf. Potter scheint in di-...” Plötzlich sprang James Sirius an und warf ihn zu Boden. Die Rothaarige warf dem Duo einen abfälligen Blick zu und verschwand aus dem Abteil.
“Ich bring dich um.” knurrte James wütend.
“Beruhige dich. Ich verrate ihr nichts. Aber nur, wenn ich in diesem Abteil bleiben darf. Bei den Slytherins bin ich nur ungern!” James starrte Sirius eine zeitlang neutral an.
“Meinetwegen. Dann bleib.”
~~~


Wer hätte ahnen können, dass sich in den nächsten vier Stunden eine tiefe Freundschaft zwischen Sirius und James aufgebaut hatte?
Wer hätte damit gerechnet, dass später alle fünf Personen, James, Sirius, Remus, Peter, sowie Lily zu einer regelrechten Familie gewachsen sidn?
Wer konnte ahnen, dass der Kleinste in dieser Familie diese verraten würde?
Niemand....

Listen, listen
I would take a whisper if
that's all you have to give
but it isn't, isn't
you could come and save me
try to chase it crazy right out of my head


Kurz nach Neujahr.... Die Wolke aus purer Freude, die ihn bis vor wenigen Tagen noch umgeben hatte, war förmlich verpufft und einem dicken Nebel aus Trübsal, Einsamkeit und Müßiggang gewichen.
Die einstige, kaum vergangene Gelassenheit war verschwunden und zurück blieb er. Natürlich wieder allein. Kreacher war nun auch nirgens mehr aufzufinden und er wusste nicht, ob er er sich darüber freuen sollte, oder nicht.
Unruhig streifte er nachts durch das Haus, ständig auf der Suche nach Ablenkung, doch alles blieb beim alten.

I'm out on the edge and I'm screaming my name
like a fool at the top of my lungs
Sometimes when I close my eyes I pretend I'm alright
but it's never enough


Er hatte Harry den Zwei-Weg-Spiegel mitgegeben, doch nichts...
Sirius strich über die hellen Federn des Hippogreifs und mit getrübtem, verbitterten Blick sah er auf einen Sack toter Ratten vor ihm.
Er schloss seine Augen.

~~
Kälte. Kälte, die ihm in die Knochen kroch. Kälte, die ihn verzerrte.
Er spürte den rasselnden Atem der Dementoren auf seiner Haut. James. Lily. Tot! Und Peter. Diese miese, stinkende Ratte am Leben!
Starr sah er auf das trübe Grau, was ihn umschloss.
Kälte.
Selbst die Farbe dieser Zelle strahlte pure Kälte aus.
Sirius Black. Mörder von dreizehn Menschen, davon zwölf Muggel.
War es verrückt, dass ihm just in diesem Moment in den Sinn kam, dass Dreizehn eine Pechzahl war?
Er lachte bellend, doch klang es eher, wie ein röchelndes Husten.
Die Dementoren wandten sich ihm wieder zu, rasselten und wieder stiegen diese Bilder in ihm hoch.
Ein zerstörtes Haus.
Rauch.
Dieser Moment, in denen er ihre Leichen sah.
Hagrid, der schniefend ein kleines bündel auf den Armen trug.
Diese Fassungslosigkeit, die ihn umgeben hatte... Diese Trauer.

Eiserne Fesseln umschnürten seine Brust und ihm fiel das Atmen schwer.
Seine Hände verkrampften sich und ein raues Schluchzen drang aus seiner Kehle.
Er bekam keine Luft mehr und sein Atem stockte.
Erst jetzt wandten sich die Dementoren von ihm ab, verschwanden und allmählich strömte wieder ein kalter Hauch in seine Lungen.Sein Husten verebbte.
Doch die Erinnerungen blieben.
~~~


In Trance schüttelte er den Kopf und erst jetzt verschwamm das Bild von Askaban vor seinen Augen und er befand sich wieder in dem alten Büro,wo Federflügel Stück für Stück den Inhalt des Sackes minimierte.

cause my echo, echo
is the only voice coming back
my shadow, shadow
is the only friend that I have


Es waren mehrere Monate vergangen. Ein Großteil des Ordens warnun hier versammelt.
“Was soll das heißen, einer soll hier im Haus bleiben?” schrie er durch den Raum und sah Dumbledore, Remus, Tonks und andere mit wütendem Gesichtsausdruck an.
Sie wollten ihn hierlassen? Während Harry mit seinen Freunden dort alleine gegen Dutzend Todesser kämpften. Nein. Das wollte und konnte er nicht hinnehmen.
“Sirius! Es ist besser, wenn du nicht mitkommst, du weißt nicht wa-”. “SEID STILL! Ich werde mitkommen und wenn es das letzte ist, was ich tue.”
“Sirius..” Nun mischte sich auch noch Molly mit ein, doch ihre Stimme klang sanft und beinahe tröstend.
“Nein, Molly. Ich werde mitkommen.” Er sah mit seinen dunklen Augen zu Dumbledore. Nun hing es von ihm ab.
“Molly. Sirius hat recht. Harry ist sein Patensohn.Er hat das Recht ihn zu beschützen. Mehr Recht als wir alle, würde ich meinen. “ sagte dieser nach einer kurzen Pause. Sirius schluckte und nickte dann.
“Worauf warten wir denn noch?”

I don't wanna be alone and
I just wanna feel alive and
get to see your face again.
Once again.


Für Lily. Für James. Für Harry.
Sirius schleuderte einen Fluch nach dem anderen der dunkelhaarigen Hexe zu. Ihr gackerndes Lachen klang ihn in den Ohren und seine Kehle schnürte sich vor Hass zu.
Er würde nicht zulassen, dass diese Schnepfe von Frau hier weiter ihr Unwesen stiftete. Erst sie, dann die anderen.
“Na, Bella? Nicht mehr so vorlaut, wenn dein...Herr nicht anwesend ist, was?” rief er umsie zu reizen. “Sei still, du Blutsverräter! Du Missgeburt!” kam es zurück, zusammen mit einem Fluch, den Sirius geschickt auswich. Den Kampf um ihn herum bekam er nicht mehr mit. Nur das irreale Surren, das schnelle Zischen und das Geräusch einschlagender Zaubersprüche umzingelte ihn. Doch stoppen konnte ihn das nicht. Es war, als würde er sich das erste Mal lebendig fühlen. Das erste Mal am Leben, nach so langer Zeit.
Er grinste, als er einem weiteren Todesfluch seiner Cousine auswich. “Wo ist deine Zielsicherheit hin, Bella? In Askaban verloren gegangen?”
“Schweig still! DU-!” Ihre kreischende Stimme drang in sein Trommelfell und voller Wut und Hass schleuderte er einen Lähmfluch auf sie, doch seine Cousine blockte ihn.
Kurz sah er sich um. Remus war in einem Kampf gegen Rabastan verwickelt. Harry selbst kämpfte mit seinen Freunden gegen andere Todesser, deren Gesichter er keinem Namen zurordnen konnte.
Plötzlich sirrte etwas haarscharf an ihm vorbei und er Geruch von verbrannten Haaren stieg ihm in die Nase. Das lenkte seine Konzentration wieder auf seine eigentliche Duellpartnerin.
Sie riss ihren Arm runter und feuerte einen weiteren grünen Fluch ab, der unter seinem Arm sirrte und knapp an seinem Körper vorbeischoss.
Er öffnete seinen Mund, zu einem Grinsen verzogen, um seiner Cousine seine eigene Meinung über sie kundzugeben, als etwas heißes seinen Magen traf.
Er stürzte nach hinten und wie ihn Zeitlupe spielte sich sein Leben noch einmal vor ihm ab.

Just my echo, my shadow
youre my only friend


Es gibt Momente im Leben, die einem federleicht vorkommen. Man spürt nichts und fühlt sich,als würde man auf einer Wolke schweben.
So ging es ihm in diesem Moment.
Er öffnete seine Augen. Er sah nichts.
Er versuchte zu lauschen. Er hörte nichts.
Er konzentrierte sich auf seinen Tastsinn. Er fühlte nichts.
So war es also...Wenn man starb...

I'm out on the edge and
I'm screaming my name
like a fool at the top of my lungs


Damals war er sich dessen noch nicht bewusst gewesen.
Damals waren die Zeiten noch so leicht gewesen, völlig losgelöst von der Erde schwebte er durch sein Leben, bis es knallte und er höchst unsanft mit seinem Steiß auf den Boden der Tatsachen aufkam.

Sometimes when I close my eyes
I pretend I'm alright


Alles, was an diesem Tag, er war, endete in einer großen, zerlaufenen Pfütze.
Der Tag, an dem er Lilys und James' Leichen sah.
Einzelne, dunkle Tropfen schafften es sich wieder zu einer Gestalt zu formen.
Der Rest jedoch...war jämmerlich verloren, versickert im Abflusskanal seiner Traumwelt.
Die Zeit in Askaban.
Im Grunde war sein Leben nie einfach gewesen. Aber es war auch nicht schwer gewesen, doch als die wenigen Tropfen sich erneut zu eins formten, wurde Leben nahezu unmöglich.
Er konnte fliehen....
Doch was hatte es gebracht?

sometimes when I close my eyes I pretend I'm alright
but it's never enough
cause my echo, echo
oh my shadow, shadow


Er flog durch den Torbogen, jeglicher Sinne enthoben.
Ein letzter Blick auf die Kulisse. Bunt. Flüche, die umherstieben.
Bruchstücke von Stein, die sich von ihrem Körper gelöst hatten...
Die verzerrten Gesichter der kämpfenden Menschen.
Ein Standbild.
Und inmitten dieses Szenarios...Er.
Es war still. Kein Geräusch drang zu ihm durch. Kein Licht. Kein Gefühl.
Er war allein. Allein in dunkler Schwärze gefangen, die ihn allmählich umhüllte, wie eine kalte Decke.

Hello, hello
anybody out there...?


~~~~~~

Kommis? Songtipps? :)


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
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