Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Amnesia - Wer wärst du ohne Vergangenheit? - Die Frau ohne Unterleib

von Zareyja

A/N:
Tut mir leid, dass ich letzte Woche nicht gepostet habe. Bei mir hat sich kurzfristig Besuch angekündigt und weil das Kapitel noch nicht fertig war, konnte ich es nicht zwischendurch posten. Nachdem ich also einen Putz- und Backmarathon hingelegt hatte, war zwar der Besuch glücklich, aber leider habe ich seitdem den rechten Unterarm in einer Schiene... Sehnenscheidenentzündung.
Letztes Mal habt ihr darunter nicht leiden müssen, weil ich einen Puffer hatte, den habe ich diemal nicht. Ich werde die nächsten Wochen also leider nicht posten können. Das für letzten Sonntag geplante Kapitel habe ich an einem früheren Zeitpunkt beendet als geplant, es ist also kürzer, aber so kann ich euch wenigstens allen mitteilen, was los ist.
Die Story wird aber auf jeden Fall weitergehen!
_____



Kapitel 44: Die Frau ohne Unterleib
_____

Die letzten Tage waren aus Severus’ Sicht zugleich quälend langsam, als auch viel zu schnell vergangen. Ein Abend mit Scarlet, einer mit Hermione und gestern ein paar Stunden mit Harry. Am Dienstag war ihm beinahe langweilig gewesen, als er einen ruhigen Abend allein zuhause genossen hatte. Aber eben nur beinahe. Er brauchte diese von Menschen freie Stunden einfach und auch, wenn er bereits den nächsten Treffen entgegenfieberte, hätte er es nicht anders gewollt.

Ein letztes Mal sah er auf die schlichte silberne Uhr mit schwarzem Lederarmband an seinem Handgelenk, warf einen Blick nach links und rechts die Straße hinunter und betrat dann das Gebäude. Hermione hatte sich nicht bei ihm gemeldet und ihr Handy war aus. Ein wenig beunruhigt stieg er die Treppen hoch. Sie hatte ihm gesagt, dass es für sie heute knapp werden würde, aber trotzdem hatte er gehofft, dass sie rechtzeitig zu seinem Termin würde kommen können.

Noch einmal tastete er nach der schlanken Phiole in der Tasche seines Jacketts und ging den Ablauf der heutigen Behandlung durch. Die Dame am Empfang winkte ihn einfach durch in das gewohnte Zimmer. Man kannte ihn hier und selten musste er mit dem Wartebereich vorlieb nehmen. Vorsichtig löste er den Stöpsel des Glasrörchens, während er auf den kleinen Innenhof des Krankenhauses hinausblickte.

Den Verschluss würde er noch brauchen und falls die Medizin und somit auch der Arzt, wirklich magisch waren, dürfte der Stopfen nicht mitsamt dem Fläschchen auf dem Boden landen.
„Mr. Prince.“ Hörte er die freundliche Stimme des jüngeren Mannes hinter sich und drehte sich um.
„Dr. Furter.“ Nickte er dem, im typischen weißen Kittel eines Arztes gekleideten, Mann mit automatischem Lächeln zu.

„Habe ich Ihnen nicht schon des Öfteren gesagt, dass Sie mich Frank nennen sollen?“ Tadelte dieser milde, schloss die Tür hinter sich und setzte seinen kleinen Koffer auf dem Schränkchen am Kopfende der Liege ab. „Wie geht es Ihnen? Gibt es irgendwelche Änderungen?“
„Alles wie immer Doc.“ Zuckte der Angesprochene mit den Schultern und schlenderte näher um sich, wie jede Woche, in die Hände des Arztes zu begeben.

Inzwischen redeten sie, wenn sie sich denn überhaupt unterhielten, den üblichen Smalltalk. Anfangs hatte Severus noch wissen wollen, was er machte, was welches Ergebnis bedeutete und vieles andere mehr, aber inzwischen lief die Untersuchung ab wie am Fließband. Deshalb legte er sich unaufgefordert auf die Liege, ließ die leicht brennenden Augentropfen und die blendende kleine Augenleuchte über sich ergehen und wartete, während Dr. Furter seine Ergebnisse notierte.

Gleich wäre es soweit. Er streckte die Glieder seiner langen Finger, ballte seine Hände zu Fäusten und wiederholte den Vorgang. Langsam setzte er sich auf, schwang die Beine über den Rand der Liege und schlenderte, scheinbar gelangweilt, durch den Raum. Als er das leise Klirren von Glas hörte, drehte er sich um und nahm die rötliche Medizin entgegen, die der Arzt ihm entgegenhielt. Er nickte ihm zu und warf in der Drehung einen schnellen Blick auf die Phiole.

Hatte er es doch gedacht. Dr. Furter drückte ihm, wenn auch nicht immer, so doch meistens, ein bereits geöffnetes Fläschchen in die Hand. Gleichgültig nahm er seine Wanderung wieder auf. Blieb kurz an dem Plakat mit der Knochenstruktur des Menschens stehen, ging weiter zum Fenster, drehte sich wieder in den Raum, setzte die Phiole an die Lippen, stolperte und ließ sie fallen, als er aus reinem Reflex nach dem Rand der Liege griff.

Klirrend zersprang das Behältnis in winzige Stücke durchscheinenden Glases und verteilte seinen Inhalt über den Fußboden und einen Teil der Wand. Das war es, was Dr. Furter am Rand seiner Aufmerksamkeit mitbekam. Er hatte nicht bemerkt, dass sein Patient für kurze Zeit zwei Phiolen in der Hand gehalten hatte, während er ihm den Rücken zugedreht hatte.

Er hatte nicht gesehen, dass der Stopfen mit flinken Fingern von dem fremden, auf das eigene Fläschchen gedrückt wurde, nicht dass die falsche Phiole an den Lippen seines Patienten lag und er sah auch nicht das zufriedene Grinsen auf Snapes Gesicht, als das dünne Röhrchen auf dem gefließten Fußboden des Behandlungszimmers zerbrach. Schnell ging Severus in die Hocke und begann damit, die größeren Bruchstücke vorsichtig aufzusammeln und in die hohle Hand zu legen.

„Oh, das tut mir leid Doktor. Wenn Sie mir einen Wischlappen geben, dann mache ich das hier schnell weg. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte.“ Plapperte er scheinbar peinlich berührt über sein Ungeschick vor sich hin, ohne ein einziges Mal aufzusehen. Es war nicht nötig noch mehr zu sagen. Dr. Furter kniete bereits neben ihm, nahm ihm die Glasscherben vorsichtig aus der Hand und entsorgte sie in dem kleinen Mülleimer neben der Tür.

„Das kann doch mal passieren. Lassen Sie das einfach liegen, ich gebe gleich dem Hausmeister bescheid und der kümmert sich drum. Lassen Sie uns einfach mit der Behandlung fortfahren.“ Aufmunternd klopfte der jüngere Mann seinem Patienten auf die Schulter und kramte anschließend eine weitere Phiole aus den Untiefen seiner Tasche. „Zum Glück habe ich mehr als eine Phiole dabei.“ Lächelte er und reichte Severus das Fläschchen.

Schnell wischte dieser sich die beschmutzten Hände mit einem der bereitstehenden Papiertücher ab und griff vorsichtig nach der Medizin. Er musste das leichte Zittern seiner Hände nach diesem Vorfall nicht spielen. Er fühlte sich großartig! Jeder Handgriff war perfekt gewesen. Jede Bewegung und selbst sein Atem hatte sich seinem Herzschlag angepasst, als er, wie ein Straßenzauberer seine Münze, die Phiole mit der Medizin hatte verschwinden lassen.

Ein wenig Ablenkung und schon bleibt dem Publikum das Wesentliche verborgen. Nein, seine Hände zitterten nicht aus Sorge vor Entdeckung, sie zitterten durch das gute Gefühl in seinem Inneren. Es war so leicht gewesen, so selbstverständlich, so natürlich. Er genoss das Adrenalin in seinen Adern, während die Medizin seine Kehle hinab floss. Sein Gesicht war ausdruckslos, als er das leere Glasröhrchen seinem Arzt zurückgab. Den Rest der Behandlung ließ er ebenso stoisch über sich ergehen, wie den Beginn.

Wie erwartet gab es auch diese Woche weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung seines Zustands. Trotzdem hatte sich der Besuch diesmal eindeutig gelohnt. In seiner Tasche spürte er das Gewicht der Medizin. Es waren nur wenige Gramm, doch umso stärker spürte er die Phiole. Beinahe war es ihm, als ob er sogar das sanfte Schwappen der Flüssigkeit spürte, aber es war wohl nur das Hin- und Hergleiten der Phiole in seiner Tasche, während er den Flur des Krankenhauses hinunterging.

Er wollte schon die Treppe nehmen, als die Fahrstuhltür nur einen halben Meter von ihm entfernt sich öffnete. Weder trat jemand heraus, noch war jemand anderes auf dem Gang um einzutreten. Offensichtlich hatte jemand irrtümlich den Lift auf diese Etage geschickt. Mit einem innerlichen Achselzuckend trat er ein und wählte sein Ziel. Die Türen des alten Aufzugs brauchten zwei Anläufe um sich zu schließen, dann setzte sich der Lift in Bewegung.

„Hey!“ In seinen eigenen Gedanken versunken, schrak Severus deutlich auf, als er die Stimme hörte. Aus den Augenwinkeln nahm er eine Bewegung schräg hinter sich wahr und drehte sich ruckartig herum.
„Hermione?“ Mit einem breiten Grinsen schlang die junge Frau ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn. „Wo kommst du denn her? Hast du dich etwa in einen fahrenden Lift appariert?“

Sie löste sich von ihm, als ein leises Bimmeln anzeigte, dass sie im Erdgeschoss angekommen waren.
„Nein, ich habe mir Harrys Tarnumhang ausgeliehen.“ Wie zum Beweis hielt sie kurz ein Bündel schillernden Stoffes hoch, bevor sie es unordentlich in ihre Umhängetasche stopfte.
„Tarnumhang? Ist das der, unter dem Harry in seiner Erinnerung steckte?“
„Du darfst ihn später auch ausprobieren.“ Nickte sie lächelnd und hakte sich bei ihm unter.

Sie ließen sich noch ein wenig Zeit, bevor sie nach Hogwarts sprangen. Dort würden sie nur wenig Zeit für sich haben und auch, wenn sie wieder den Abend bei ihm verbringen würde, war es doch schön, sich gemeinsam ein wenig zu entspannen, bevor der Tumult losgehen würde. Eine Stunde später erschienen sie, wie in der Woche zuvor, am Rand des verbotenen Waldes. Schnell kramte Hermione Harrys Umhang aus ihrer Tasche hervor und reichte ihn Severus.

„Hier, zieh dir den über.“ Als er kurz zögerte, eigentlich nur um herauszufinden, welche Seite innen und welche außen war, nahm sie ihn den Stoff wieder ab und schlang ihn um ihre eigenen Schultern. Es war ein bizarres Bild, ihren Kopf vor sich mitten in der Luft schweben zu sehen. Er grinste schief.
„Heißt es nicht nur ‚Die Frau ohne Unterleib’?“
„Wäre ich dir ohne Unterleib etwa lieber?“
„Bloß nicht!“

Hastig nahm er ihr den Umhang ab, gab ihr einen schnellen Kuss und legte sich selbst den Stoff um. Diesmal war er es, dessen Kopf in der Luft schwebte. Ein nettes Spielzeug, wirklich! Interessiert betrachtete er seinen Arm, oder viel mehr den Waldboden, denn sein Arm war schlichtweg nicht zu sehen. Erst als sie so nah am Schloss waren, dass sie den weiten Rasen sehen konnten, zog er den Stoff auch über seinen Kopf.
„Wissen die beiden eigentlich, dass ich auch heute mitkomme?“ Flüsterte Severus.

Es war unnötig leise zu sprechen, in der näheren Umgebung sah er niemanden, der ihn hätte hören können, aber aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl, es wäre angemessener.
„Ja, ich habe Minerva eine kurze Nachricht geschickt.“ Antwortete Hermione, durch seine Lautstärke automatisch ebenfalls leise sprechend. Sie waren schon beinahe an der Schlossmauer angekommen, als sie ein Gebüsch schräg vor ihnen erst raschelte und anschließend ein Junge daraus hervor kroch.

Für einen kurzen Moment unterbrach Hermione ihren gleichmäßigen Gang. Im Bruchteil einer Sekunde erfasste sie die Situation und war plötzlich unglaublich dankbar dafür, dass Severus unbedingt Harrys Erinnerung hatte sehen wollen und dass sie diesen deshalb hatte einweihen müssen. Letzte Woche hatte Severus keinen Tarnumhang gehabt, aber da waren auch weit weniger Schüler auf dem Schlossgrund gewesen.

Sie konnte zwar nicht überprüfen, ob Severus noch immer neben ihr stand, aber das Wichtigste war, dass auch der Junge ihn nicht sehen konnte. Der Junge sah strahlend auf den Inhalt eines Glases hinab, das er in den Händen hielt, und bemerkte erst sehr viel später als Hermione und Severus, dass er nicht allein war.
„Oh... Hallo.“ Sagte der Junge überrascht und kniff dann die Augen ein wenig zusammen. „Ich kenne Sie.“ Meinte er dann nachdenklich.

„Sie waren schonmal hier.“ Erst hatte Hermione angenommen, er würde sie aus der Presse kennen, aber offensichtlich hatte er sie hier in Hogwarts getroffen. Kurz überlegte sie.
„Mr. Fellow?“ Fragte sie in der Erinnerung an den Jungen, der sie bei einem ihrer früheren Besuche angerempelt hatte. Der junge Hufflepuff nickte eifrig, offenbar erfreut darüber, dass sie sich an ihn erinnerte und ihm das letzte ‚Treffen’ anscheinend nicht übel nahm.
„Kann ich etwas für Sie tun Ma’am?“

Hermione schmunzelte. Wieder dieses Ma’am.
„Danke, aber das ist nicht nötig. Ich möchte nur die Direktorin besuchen.“ Arthur Fellow legt den kleinen Kopf schief und runzelte die Stirn.
„Der Eingang ist dort drüber.“ Er wies mit dem Kopf in die entsprechende Richtung. „Kommen Sie etwa aus dem Wald?“ Der Kleine war nicht dumm, das musste sie zugeben.
„Ja, ich wollte nicht durch das Haupttor und durch die ganzen Schüler gehen.“ Sagte sie schnell.

Welchen Grund sonst sollte es dafür geben, dass sie aus dem Wald kam, wo es hier doch keinen Eingang gab. Zumindest keinen, den der Junge kannte und das sollte auch so bleiben. Mit bemüht erwachsenem Gesichtsausdruck nickte er zustimmend.
„Ja, Schüler können manchmal echt nerven.“ Hermione musste sich ein Lachen verkneifen. „Kommen Sie, ich bringe Sie hin.“ Bot er ihr eine Art Geleitschutz an. Vermutlich würde er später von seinen Freunden als ungeheuer wichtig angesehen werden. Schicksals ergeben folgte sie ihm. Severus wäre schon clever genug sich ihnen anzuschließen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
Alfonso Cuarón über den dritten Harry-Potter-Film