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Fanfiction

Amnesia - Wer wärst du ohne Vergangenheit? - Ein perfekter Plan

von Zareyja

Severus lehnte mit dem Gesäß an der Rückseite des Sofas und beobachtete, wie Hermione die Denkariumsutensilien ordentlich wegräumte. Als sie ihre Tasche abgestellt hatte, zog er sie sanft an der Hüfte zwischen seine Beine. In seiner halb sitzenden, halb stehenden Haltung war er beinahe einen Kopf kleiner als sie und guckte zu ihr hinauf. Der Abend war sehr angenehm gewesen, aber auch anstrengend.
„Weißt du, ich habe überlegt heute früh ins Bett zu gehen.“ Sagte er und begann spielerisch ihre Bluse von unten nach oben zu öffnen.

„Der Tag war doch irgendwie anstrengend und wo kann man sich besser entspannen als im Bett?“ Herausfordernd hob er die Augenbraue und sah sie an. „Du siehst aus, als könntest du auch etwas Entspannung gebrauchen. Mein Bett ist groß genug für uns beide.“ Inzwischen hatte er ihre Bluse vollständig aufgeknöpft. Ihre Arme lagen locker um seinen Nacken und lösten sich bereitwillig, als er sie ihr abstreifte.

„Ist das so?“ Stieg Hermione in das Spiel ein, lockte aber nur ein zustimmendes Brummen aus ihm hervor. Sanft fuhr er mit dem Finger den Rand ihres Büstenhalters entlang.
„Aber es gibt eine strenge Kleidervorschrift, weißt du?“
„Ach, wirklich?“
„Ja. So leid es mir tut, den hier wirst du wohl ausziehen müssen.“ Er zupfte demonstrativ an einem der Träger.
„Wenn das so ist...“ Verführerisch langsam griff sie hinter ihren Rücken und löste den Verschluss.

Sie genoss es, wie sein Blick automatisch zu ihren Brüsten wanderte und er sich unbewusst die Lippen leckte. Er versuchte nicht einmal seine Reaktion zu verbergen, studierte ihren freien Oberkörper mit ruhiger Faszination, während seine Hände abwesend über ihre bekleideten Hüften strichen.
„Besser. Viel besser. Aber noch nicht gut genug.“ Folgsam öffnete sie ihre Hose, ließ sie auf den Boden fallen, stieg hinaus und schob sie mit einem Fuß zur Seite.

Als sie die Daumen in ihren Slip hakte, schüttelte er den Kopf.
„Nein, darum kümmere ich mich.“ Er schob seine Hände unter den Stoff und begann sanft ihren Po zu massieren. Mit jeder Bewegung zog er sie immer dichter an sich. Durch den Stoff spürte sie seine Härte an ihrem Bein. Warm und weich fuhr er mit den Lippen über ihr Schlüsselbein, begann sich an ihrem Bein zu reiben. Sein schwerer werdender Atem strich über ihren Hals. Genießend legte Hermione ihren Kopf in den Nacken und gab sich dem aufsteigenden Kribbeln in ihrem Körper hin.

Unerwartet stand er auf und nur seine Hände auf ihrem Gesäß verhinderten, dass sie nach hinten strauchelte. Sein Blick war bereits vor Lust verschleiert und es fiel ihm nicht leicht, weiterhin langsam vorzugehen, aber er wollte die Nacht genießen und vor allem wollte er, dass Hermione sie genoss. Vorsichtig, aber bestimmt drängte er sie mit seinem Körper zurück in Richtung Schlafzimmer. Fahrig nestelten ihre Finger an den Knöpfen seines Hemdes. Immer wieder verloren sie den Griff, abgelenkt durch seine fordernden Lippen.

Kurz vor dem Bett waren endlich alle Knöpfe gelöst. Hastig strich Severus sein Hemd vom Körper, bevor er Hermiones Slip über ihre Hüften hinunter schob, sie auf das Bett drängte und zwischen ihren Schenkeln auf den Boden sank. Hermione wollte sich aufrichten, nach ihm greifen, aber er schob ihre Hände weg.
„Mein Bett, meine Regeln.“ Brummte er, bevor er sich zu ihr hinab beugte.

Federleicht strich er mit seiner Zunge über einen erhärteten Nippel, blies über die angefeuchtete Stelle und beobachtete mit Genugtuung, wie sich die zarte Haut kräuselte. Immer wieder hauchte er über die feuchte Spur seiner Liebkosungen, während er langsam an ihrem Körper herab fuhr. Immer wieder strich ihm Hermione durchs Haar, über Schultern und Rücken, versuchte kraftlos vor Genuss seinen Kopf zu ihrem zu dirigieren. Er lächelte in sich hinein, bei ihren halbherzigen Versuchen, lenkte sie ab durch seine Küsse und die vorsichtig über die Haut streifenden Finger.

Endlich war er dort angekommen, wo er schon seit Beginn des Abends hin wollte. Gierig sog er ihren Duft ein, während eine seiner Hände ihren Körper hinauf fuhr und ihre Brust umfasste. Seine raue Wange strich über die Innenseite ihres Schenkels, als er ihr Bein über seine Schulter legte. Langsam umkreiste seine Zunge ihre Perle. Hermiones Atem wurde schwerer, wurde immer wieder von Seufzen und Stöhnen unterbrochen. Am Rande seiner Aufmerksamkeit sah er ihre eigenen Hände über ihren Körper streichen.

Er spürte, wie sie seine Hand umfasste und drückte, ihn dazu animierte, ihre Brust fester zu massieren. Sein Bett, seine Regeln. Und die oberste Regel für ihn bestand im Moment darin, ihre Lust zu steigern und sie auszukosten. Bei letzten Mal hatte sie die Führung übernommen, aber nicht heute. Er hatte sich bereits vor ihrer ersten gemeinsamen Nacht ausgemalt, wie sie sich unter ihm wand und jetzt war es genau das, was er spürte und auskostete.

Eine ihrer Hände massierte synchron zu seiner ihre Brust, die andere hatte sie in seinem Schopf vergraben. Sie presste ihr Zentrum gegen seine Lippen, flehte ihn mit leisen wimmernden Lauten an, ihre Lust auf den höchsten Punkt zu treiben.
„Bitte...“ Stammelte sie immer wieder undeutlich, ohne es zu schaffen, einen kompletten Satz zu formulieren. Er genoss es zu erleben, wie sie sich hilflos ihrer Lust ergab. Heute noch viel stärker als letzten Samstag, weil diesmal er das Tempo vorgab.

Er spürte, wie sich die Spannung ihrer Muskeln erhöhte, ihr Höhepunkt war nicht mehr weit entfernt. Sanft aber bestimmt löste er seine Zunge und Lippen von ihrem Zentrum. Sie jaulte verzweifelt auf und versuchte seinen Kopf festzuhalten. Fasziniert betrachtete er sie von seiner mehr als exquisiten Position aus. Ihre Wange, Hals und Dekoltee waren gerötet, die Haare wirr, die Augen verschleiert. Sie biss sich auf ihre Unterlippe und versuchte erneut, seinen Kopf zwischen ihre Beine zu drücken.

Es war ein Genuss sie so zu sehen, stumm flehend um Erlösung. Das Bild brannte sich ihm ins Gedächtnis. Kein einziges Mal seit er erwacht war, hatte er eine Situation derart unter Kontrolle gehabt. Es war ein unglaubliches Gefühl. Seine eigene Erregung pochte inzwischen beinahe schmerzhaft, schon die Berührung des Lakens reizte ihn unangenehm, aber er würde nicht mehr lange warten müssen. Endlich gab es Hermione auf ihn dirigieren zu wollen.

Sie schob ihre Hand zwischen die Beine und schloss genießend die Augen, als sie begann sich selbst zu verwöhnen. Einen kurzen Moment lang war er versucht, sie gewähren zu lassen und sie dabei weiter zu beobachten, aber er hatte andere Pläne und bereits zu lange seine eigene Lust ignoriert, als dass er jetzt spontan alles ändern würde. Er umschloss ihr Handgelenk mit seinen langgliedrigen Fingern und drücke es neben ihrem Körper aufs Bett. Schnell griff er auch ihre andere Hand und zwang sie zur Untätigkeit.

Wieder jaulte sie frustriert, fast verzweifelt, auf und versuchte ihre Arme zu befreien oder sich zumindest an ihm zu reiben. Langsam schob er seinen Körper über ihren, brachte ihre Hände über ihrem Kopf zusammen und hielt sie dort fest. Sein Gesicht war nur wenige Millimeter von ihrem entfernt und umgehen ergriff sie die sich ihr bietende Möglichkeit selbst aktiv zu werden. Severus hatte sie noch weiter necken wollen, aber als sie ihn in einen hungrigen Kuss zog, konnte er sich ihr nicht weiter entziehen.

Stürmisch eroberte er ihren Mund, so wie sie den seinen. Die Hitze, die von ihrem Körper ausging, ergriff von ihm Besitz, strömte über seinen Körper und hinterließ ein wohliges Kribbeln auf seiner Haut. Langsam drang er in sie ein. Wie viel lieber würde er ihren Körper jetzt zügellos erobern, aber das war es nicht, was er sich in den letzten Wochen, in denen er alleine im Bett gelegen hatte, erträumt hatte. Weit hinten in seinem Kopf wusste er, was er wollte und er würde sich das nicht durch seine Erregung kaputt machen lassen.

Kehlig stöhnte er in ihren Kuss hinein und löste sich von Hermiones Mund. Mit geschlossenen Augen stützte er seinen Kopf neben ihrem auf dem Kissen ab. Seine kleine Folter hatte nicht nur Hermione bis an ihre Grenzen getrieben, sondern auch ihn. Kleine Blitze zuckten durch seinen Körper, als er sich allmählich immer weiter in sie schob. Er atmete tief ein und aus, um die Kontrolle zu wahren, bis er sie endlich vollständig ausfüllte. Er hob seinen Kopf und lächelte die unter ihm liegende Frau an.

Er begann sich zu bewegen, erst langsam, dann immer schneller. Immer wieder trafen sich ihre Lippen. Hermione hatte ihre Beine fest um seinen Körper gelegt, noch einmal würde sie nicht riskieren, dass er sich kurz vor ihrem Höhepunkt von ihr löste. Es dauerte nicht lange, bis Severus spürte, wie sich ihre Muskeln wieder anzuspannen begannen. Er biss die Zähne zusammen, als er die Geschwindigkeit weiter erhöhte.

Hermiones Atem war nach der Unterbrechung von vorhin wieder schwerer geworden, unruhig warf sie ihren Kopf von einer Seite zur anderen. Endlich überrollte sie die lang erwartete Welle des Orgasmus. Er betrachtete, wie sie den Kopf in den Nacken warf, ihm die zarte Haut ihres Halses entgegenreckte. Sanft grub er seine Zähne in ihr Fleisch, genoss den salzigen Geschmack ihrer Haut und das Gefühl, wie sich ihre Muskeln um seine Erregung zusammenzogen.

Nach wenigen weiteren Stößen in die Hitze ihres Körpers, folgte er ihr auf den Höhepunkt. Stöhnend bog er seinen Körper durch, bevor er schwer atmend auf ihr nieder sank.
„Lässt du jetzt meine Hände los?“ Fragte Hermione erschöpft nachdem sie sich beide ein wenig erholt hatten. Weder antwortete Severus, noch ließ er sie los, stattdessen legte er seine Lippen auf ihre und zog sie in einen sanften aber leidenschaftlichen Kuss. Noch einmal sah er ihr tief in die Augen. Sie wirkte so entspannt und gelöst, wie er sich fühlte.

Erst danach ließ er ihre Handgelenke los, legte seinen Kopf wieder neben den ihren auf das Kissen und gab sich dem angenehm entspannten Gefühl hin.
„Kannst du von mir runter gehen?“
„Ich will nicht.“ Nuschelte er erschöpft, ohne sich auch nur ein Stück weit zu bewegen.
„Und ich will atmen.“
„Wirklich?“
„Wirklich.“ Seufzend rollte er sich von ihrem Körper und zog sie mit sich, so dass sie halb auf ihm zum Liegen kam.

oOo

Der Wecker klingelte viel zu früh am nächsten Morgen. Sie hatten in der Nacht nur wenig Ruhe bekommen, sondern sich gegenseitig mit Streicheln wach gehalten, weitere zweimal miteinander geschlafen und lange miteinander geredet. Selbst Severus wirkte müde und mürrisch, als er mit noch halb geschlossenen Augen auf das Stück nervender Technologie schlug. Ächzend drehte er sich zu einer nicht weniger müden Hermione um.

„Stehst du auch auf, oder willst du liegen bleiben?“
„Ich stehe auch auf.“ Nuschelte sie durch ein herzhaftes Gähnen hindurch.
„In Ordnung.“ Sagte er, als er wenig enthusiastisch die Beine aus dem Bett schwang. „Geh du ruhig zuerst ins Bad, ich brauch jetzt vor allem einen Kaffee.“ Unter der Dusche stellte Hermione das Wasser kälter als sonst. Sie war noch nie jemand gewesen, der gerne kalt duschte, aber wäre das Wasser nur ein bisschen wärmer, wäre die Verlockung zu groß, sich anschließend zurück ins Bett zu kuscheln.

Leider musste das warten, denn zum einen hatte sie heute bereits etwas vor und zum anderen wäre ihr nicht ganz wohl dabei, alleine in seiner Wohnung zu bleiben. Dazu war das zwischen ihnen, egal was es war, noch zu frisch. Ein wenig wacher als zuvor, aber noch immer müde, trat sie aus dem Badezimmer. Der Geruch frisch gebrühten Kaffees ließ sie lächeln. Schon als Kind, lange bevor ihr dieses Gebräu selbst schmeckte, hatte sie den Geruch geliebt.

Er erinnerte sie an die gemeinsamen Frühstücke mit ihren Eltern und an die Kaffeekränzchen mit dem fein gedeckten Tisch und dem leckeren Kuchen. Sie hatte sich in Severus Bademantel gehüllt. Ihm ging das Kleidungsstück aus schwarzem Frotteestoff vermutlich bis zur Wade, sie musste in ein kleines Stück anheben, damit er nicht über den Boden schleifte. Auch ohne Dusche hatte ihm die morgendliche Bewegung anscheinend gut getan. Er wirkte wacher als zuvor, wenn auch nicht wirklich glücklich über die so früh beendete Nacht.

Ein sanfter Wind wehte durch das von ihm geöffnete Fenster und sorgte dafür, dass sich Hermiones Haare im nicht ganz trockenen Nacken aufstellten. Die letzten Tropfen der schwarzen Flüssigkeit landeten auf der noch immer heißen Platte, als der nur mit Shorts bekleidete Severus die beinahe volle Kanne aus der Maschine nahm und auf den Tisch stellte. Sie goss erst ihm, dann sich selbst die Tassen voll, gab Milch und Zucker in ihr Getränk und sog gierig den Duft ein.

„Möchtest du etwas essen?“ Fragte er und wies auf die bereitgestellten Nahrungsmittel. Irritiert durch die Unterbrechung ihres Kaffeerituals sah sie hoch und schüttelte den Kopf.
„Zu früh. Du?“ Auch er schüttelte den Kopf.
„Dito.“ Schweigend saßen sie sich gegenüber und hielten sich an ihren Bechern fest. Beide waren sie noch viel zu schlaftrunken um sich zu unterhalten. Die Kanne war beinahe leer, als er aufstand. „Ich geh dann mal duschen.“

„Warte!“ Schnell erhob sie sich, löste den Knoten des Bademantels, zog ihn aus und reichte ihn Severus. Lächelnd nahm er das Stück Stoff entgegen und ließ seinen Blick über ihren Körper wandern.
„Besser als Kaffee.“ Grinste er, gab ihr einen Kuss auf die Wange und machte sich auf den Weg ins Bad. Hermione selbst nutzte die Zeit um sich anzuziehen und war gerade dabei, die unbenutzten Frühstücksutensilien wieder in die Schränke zu räumen, als sie hörte, dass Severus durch den Wohnraum ins Schlafzimmer ging.

Wenig später hatte Hermione ihn am Bahnhof abgesetzt und apparierte in ihre eigene kleine Wohnung. Sie wechselte ihre Kleidung, tausche die Tasche mit dem Denkarium gegen eine etwas professioneller aussehende Umhängetasche und machte sich auf den Weg, ihre heute anstehenden Aufgaben zu erledigen. Die Idee dazu war ihr erst im Verlauf des vorherigen Abends gekommen, aber je früher sie es anpacken würde, desto eher hätte sie Ergebnisse.

Kurz nach Mittag hatte sie alle Vorbereitungen abgeschlossen und betrat die scheinbar kaputte Telefonzelle in der wenig benutzten Seitenstraße Londons. Ab hier müsste sie improvisieren. Ein wenig unschlüssig sah sie sich um, als sie in der Vorhalle des Ministeriums ankam. Die Zeiger der protzigen Standuhr standen auf zwölf und siebzehn. Vielleicht hätte sie ja Glück.

Seit dem mickrigen Abendessen am Mittwoch hatte sie nichts mehr gegessen. Am Morgen war sie zu müde gewesen und erfahrungsgemäß vertrug ihr Magen in einem solchen Fall keine feste Nahrung, und seitdem hatte sie es schlichtweg vergessen, als sie von einem Büro zum nächsten gelaufen war. Inzwischen aber spürte sie den Hunger und da die hiesige Kantine auch von Gästen genutzt werden konnte, wäre das ihr erster Anlaufpunkt im Ministerium. Sie war schon ein paar Mal mit Harry da gewesen und auch, wenn sich das Essen nicht mit dem von Hogwarts vergleichen ließ, war es in Ordnung.

Zielstrebig ging sie auf die Vitrine mit den belegten Broten zu, legte sich zwei Sandwichs auf den Teller, stellte sich noch eine Tasse heißen Pfefferminztees darauf und blickte suchend nach einem freien Platz durch den Saal. Sie musste nicht lange suchen, bis sie einen fand. Oder eher war sie es, die gefunden wurde. Harry hatte sie an der Ausgabe stehend gesehen und kam gerade durch das Gewirr aus Tischen auf sie zu.
„Mione!“ Begrüßte er sie freudig und schloss sie in seine Arme.

Der Krieg hatte auch ihn erwachsen werden lassen, sowohl psychisch, als auch physisch und seine Ausbildung hatte seinen Körper noch weiter gestärkt. Er hatte nicht mehr viel gemein mit dem schmalen, schlaksigen Jungen von damals, ohne zu einem dieser massigen Männer geworden zu sein, die ihr Leben allein dem Muskelaufbau widmeten. Sie konnte gut verstehen, weshalb Ginny ihn hin und wieder neckend Adonis nannte.

Hermione hatte Mühe unter seinem Ansturm dafür zu sorgen, dass nichts von ihrem Teller rutschte, vor allem nicht der Tee. Endlich ließ er sie los und trat auf Armeslänge zurück.
„Wie geht es dir? Was machst du hier? Komm, setz dich zu uns!“ Er hatte ihr bereits den Teller abgenommen und wies mit dem Kopf in die Richtung, aus der er wohl gekommen sein musste.
„Hey Harry, mach mal langsam, du lässt mir ja gar keine Zeit zum antworten.“
„Wenn du einmal anfängst zu reden werde ich ja nicht mehr dazu kommen, dir Fragen zu stellen.“ Grinste er und setzte sich gemeinsam mit ihr in Bewegung.

Am Tisch angekommen, stellte er ihr zwei seiner Freunde vor, ein Mann, eine Frau. Sie waren alle im gleichen Ausbildungsjahr und der gleichen Schicht. Nach ein wenig Smalltalk und erfrischend wenigen Fragen zu ihrer Rolle als Heldin, immerhin saßen sie mit der Quelle schlechthin an einem Tisch und verbrachten viele Stunden bei gemeinsamen Aufgaben, verabschiedeten sich die beiden auch schon. Sie wollten vor Ende ihrer Mittagspause noch ein wenig spazieren gehen.

„Also sag schon, was treibt dich ins Ministerium?“
„Das Praktikum, das ich fürs Studium absolvieren muss. Ich wollte die Bewerbungspapiere dafür abgeben, nachdem ich was gegessen habe.“ Antwortete sie und steckte sich das letzte Stück des Eiersandwichs in den Mund.
„Du willst wirklich hier ein Praktikum machen? Im bösen, bösen Ministerium?“ Hermione zuckte mit den Schultern und grinste.

„Sei deinen Freunden nah, deinen Feinden aber noch viel näher. Falls ich hier mal arbeiten sollte, könnte ich zumindest ein bisschen dazu beitragen, dass es hier weiter ordentlich läuft.“
„Ganz ehrlich? Das hätte ich nicht erwartet. Aber hier gibt es wirklich einige Stellen, die für dich interessant sein könnten.“
„Naja, ich bewerbe mich erst einmal bei verschiedenen Institutionen und schaue dann, wo ich das Praktikum mache, wenn ich die Zu- und Absagen erhalte.
„Absagen? Pfff.“ Schnaubte er belustigt und nahm einen Schluck Kürbissaft.

„Aber es ist gut, dass ich dich hier sehe. Was hältst du davon, wenn wir uns demnächst nochmal treffen? Dann haben wir Zeit uns ordentlich zu unterhalten.“ „Klar, gerne. Ich habe nächste Woche Frühschicht und ab Mittags frei. Ginny hat ein langes Wochenende, also was hältst du davon, nächsten Donnerstag bei uns zu Mittag zu essen?“ „Ähm... sicher, das hört sich gut an. Aber ich dachte eigentlich nur an dich und mich...“ Fragend sah Harry sie an. „Hast du Probleme?“ „Nein, nein.“ Beschwichtigte sie ihn.

„Aber es gibt etwas, worüber ich mit dir reden möchte. Und bis ich mehr weiß, will ich nicht, dass Ginny davon erfährt.“
„Okaaay.“ Sagte er gedehnt, wirkte aber noch immer besorgt.
„Hast du Sonntag Zeit?“
„Ja, 18 Uhr habe ich Feierabend.“
„Gut, dann hole ich dich an der Telefonzelle oben ab. Es dauert auch nicht lange. Das hoffe ich zumindest.“
„Ginny wird enttäuscht sein, dass sie nicht dabei ist.“

„Ich kann ja trotzdem nächste Woche bei euch essen. Sag ihr vorher nicht, dass wir uns treffen werden und danach einfach, dass wir uns zufällig über den Weg gelaufen sind. Ok?“ Harry nickte stumm und sah dann auf die Uhr an seinem Handgelenk.
„Ich muss jetzt los. Wir sehen uns dann Sonntag.“ Er gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und eilte dann dem Ausgang entgegen, während er Hermione mit dem Rest ihres zweiten Sandwichs und einem letzten Schluck Tee alleine ließ. Besser hätte sie es selbst nicht planen können.


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