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Fanfiction

Amnesia - Wer wärst du ohne Vergangenheit? - Erinnerungen

von Zareyja

Hermione war nervös, als sie vor Severus Tür stand. Sie hatte wie geplant mit ihren Eltern gefrühstückt. Sie war sogar früh genug bei ihnen gewesen, dass keiner von beiden bemerkt hatte, dass sie in der Nacht nicht im Gästezimmer geschlafen hatte und sie selbst hatte darüber kein Wort verloren. Als sie sich mittags für eine Stunde hingelegt hatte, hatte sie behauptet, der vorige Abend wäre einfach zu lang gewesen und irgendwie stimmte das ja auch. Aber der eigentliche Grund war, dass sie auf Severus Sofa nicht besonders gut geschlafen hatte.

Es war nicht unbequem gewesen und er hatte ihr sogar angeboten, selbst auf dem Sofa zu schlafen, damit sie das Bett hätte haben können, aber die Nacht bei Severus Snape zu verbringen war einfach zu bizarr gewesen, für einen erholsamen Schlaf. Ihr Mittagsschlaf hatte geholfen, aber wirklich erholt fühlte sie sich nicht. Die Tür schwang auf und ein ebenso erschöpft wirkender Severus begrüßte sie im Flur mit einem Kuss auf die Wange, bevor er ihr die Tasche abnahm.

Entweder hatte auch er in der Nacht nicht gut geschlafen, oder aber sein Arbeitstag war einfach mies gewesen. Nach dem üblichen Smalltalk war es schließlich Severus, der das eigentliche Thema des Treffens ansprach.
„Also, was steht heute an? Die Erinnerungen, richtig?“
„Ähm... ja, sicher.“ Stammelte Hermione ein wenig unvorbereitet, aber dankbar, über die Direktheit der Frage und zog ihr Tasche näher an sich heran. Nach kurzen Schwierigleiten beim Öffnen des Verschlusses, zog sie die kleine steinerne Schale hervor und platzierte sie mittig auf dem Couchtisch.

„Das ist das Denkarium. In die Vertiefung werden wir gleich die Erinnerungen füllen und können sie uns dann ansehen.“ Erklärte sie, während Severus sich näher zu dem Objekt beugte und es von verschiedenen Seiten betrachtete. „Und das hier“ sie kramte die Schatulle mit den vorbereiteten Erinnerungen hervor „sind die Erinnerungen.“ Er wandte sich von der Steinschale ab und griff nach dem Kästchen. Seine Finger verharrten kurz über einer der Phiolen bevor er sie fragend ansah und schließlich nach dem kleinen Glasgefäß griff.

Er hielt das Gefäß ins Licht und betrachtete die darin schimmernde und schwappende Flüssigkeit.
„Wie funktioniert das?“ Wollte er wissen, während er das Gläschen hin und her kippte.
„Ich... ich weiß nicht, was meinst du?“ Severus runzelte die Stirn, als er versuchte seine Frage deutlicher zu formulieren.
„Wenn das hier deine Erinnerung ist, wie kommt sie in die Phiole? Ist das eine Art Kopie? Ich meine: Hast du die Erinnerung noch, oder ist das hier das Original? Und wie kann diese Schale die Erinnerung abspielen?“

So viele Fragen und auf keine hatte Hermione eine wirkliche Antwort. Es war frustrierend! Aber dennoch ließ es sie lächeln. Sie lebte inzwischen derart lange in der magischen Welt, dass sie die Faszination, die sie anfangs für sie empfunden hatte, beinahe vergessen hatte. Sie hinterfragte längst nicht mehr so viel wie damals. Gesellschaftliche Zusammenhänge, Vorurteile und ähnliches analysierte sie beinahe noch wie früher, aber sie fragte sich schon lange nicht mehr, weshalb dies oder jenes so funktionierte, wie es das tat.

„Ich weiß es nicht.“ Gab sie schlussendlich zu. „Es funktioniert einfach. Man konzentriert sich auf die Erinnerung, die man entnehmen möchte und zieht sie mit dem Zauberstab aus dem Gedächtnis heraus. Naja, man zieht sie nicht wirklich hinaus, es ist wirklich eher eine Kopie, die Erinnerung selbst habe ich noch.“ Sie nahm eine der anderen Phiolen aus dem Stoffbett der Schatulle, öffnete sie und goss den Inhalt in das Denkarium.

„Am besten, du siehst es dir selbst an. Du beugst dich einfach über die Oberfläche. Es wird sein wie eine 3D Projektion. Du siehst alles, wie es passiert ist, aber du bist kein Teil der Erinnerung. Niemand kann uns sehen oder hören, also wunder dich nicht. “
„Und was werde ich sehen?“
„Das erkläre ich dir dann.“ Antwortete Hermione und nickte ihm zu. Severus nahm noch einmal tief Luft, lehnte sich vor und blickte in das Wabern in der steinernen Vertiefung. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, dass die junge Frau es ihm gleich tat.

Ein Wirbel aus zähflüssigem weißem Nebel umgab sie, lichtete sich aber schnell. Sie standen am Ufer eines dunklen Sees umgeben vor einer Schar von Kindern.
„Los, alle in die Boote.“ Ertönte eine tiefe Stimme und Severus sah sich um. Erhellt von einer erhobenen Laterne sah er einen großen, massigen Mann. Alles an ihm sah zerzaust aus, sein Haar, sein Bart und die Kleidung. Er drehte sich einmal im Kreis und späte in alle Richtungen, der Bärtige schien der einzige Erwachsene zu sein.

Ziemlich gefährlich! Ein einziger Mann bei so vielen Kindern und dann noch auf einem See bei Nacht? Weshalb zeigte sie ihm das?
„Los, steig ein!“ Hörte er Hermione ihn auffordern und bemerkte, dass sie bereits in einem der wackeligen kleinen Boote stand. Im Gegensatz zu dieser Nussschale schwankte sie nicht durch die von zappeligen Kindern hervorgerufenen Bewegungen des Bootes, sondern stand vollkommen still. Er trat zu ihr und ließ sich auf einer der noch freien Holzbänke nieder.

„Was machen wir hier?“ Wollte er wissen und blickte sich erneut um, so weit es seine Sitzposition erlaubte. Das Wasser sah in der Dunkelheit beinahe schwarz aus und schlug leichte Wellen, als sich die Boote ohne Ruderer in Bewegung setzten. Er hatte gedacht, sie würde ihn Erinnerungen an ihn zeigen, aber so sehr er auch suchte, er war nicht Teil dieser Gruppe. Seine Augen flogen über die jungen Gesichter und blieben an einem Mädchen mit wildem braunem Haar hängen. Es kam ihm merkwürdig bekannt vor.

„Das bin ich.“ Hörte er Hermione neben sich flüstern. Das war ihrer eigenen Aussage nach zwar unnötig, da sie ohnehin niemand außer ihm würde hören können, schien aber der Umgebung entsprechend. Er zuckte leicht zusammen, weil er überhaupt nicht bemerkt hatte, wie sie sich zu ihm hinüber gebeugt hatte. Er besah sich das Kind genauer.
„Was hast du mit deinen Haaren gemacht?“ Drängte sich die erste Frage, die ihm im Kopf herum ging, hinaus. Sie lachte.
„Die waren früher einfach so. Zum Glück hat sich das mit den Jahren gelegt.“

„Wie alt warst du da?“
„Elf... beinahe zwölf.“ Stille legte sich über die beiden Beobachter. Severus wandte seinen Blick von der kindlichen Version der Frau neben ihm ab und betrachtete stattdessen seine Begleiterin. Sie schien in Gedanken versunken, als sie ihr früheres Selbst beobachtete. Ein Hauch von Melancholie lag in ihrem Blick, aber auch Sehnsucht.
„Woran denkst du?“ Fragte er sanft. Ihr Blick blieb auf dem Mädchen liegen, als sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen legte.

„An damals. An diese vollkommen neue Welt in die ich hier fuhr. An den Neubeginn, der mein ganzes Leben auf den Kopf stellte. Daran wie aufgeregt ich war, wie traurig meine Eltern zu verlassen und wie froh ein Teil dieses Märchens zu sein. Daran wie naiv und unschuldig ich war, wie unsicher. Und auch wie unwissend was noch alles kommen würde.“ Sie atmete tief ein, als würde sie unschöne Erinnerungen vertreiben wollen und tatsächlich zeigte ihr Blick eine Trauer, die sich zuvor nicht abgezeichnet hatte.

Als sie ihn ansah wirkte ihr Lächeln aufgesetzt aber warm. Für ihn war dies hier nur eine Szene, deren Verbindung zu der vergessenen Vergangenheit sich ihm nicht erschloss. Für sie war es der Teil einer größeren Geschichte, in der scheinbar mehr passiert war, als er sich bisher erklären konnte. Sie hatte ihm vom Krieg erzählt, aber Worte allein können solche Erfahrungen nicht transportieren. Er legte seine Hand auf ihre und drückte sie sanft.

Was immer es war, was sie bedrückte, ihrer beider Vergangenheit war in gewisser Weise verbunden. Sie half ihm sich selbst zu finden und zahlte dafür mit dem Aufreißen alter Wunden. Er konnte nicht mehr tun als für sie da zu sein. Sie verstand seine Geste und tatsächlich schien sie ihre trüben Gedanken zu vergessen oder zumindest für den Moment zu ersetzen. Mit dem Kopf deutete sie in Fahrtrichtung.

„Sieh mal.“ Wies sie ihn an und er folgte ihrem Blick. In der Ferne erhoben sich aus dem Dunkeln Umrisse von Zinnen und erleuchteten Fenstern. Wie gebannt starrte er das langsam größer und deutlicher werdende Bauwerk an. „Das ist Hogwarts.“ Erklärte sie, ihre Hand noch immer unter seiner liegend. „Deshalb bist du hier. Das ist der erste Blick, den Schüler auf das Schloss werfen. Es ist nicht deine Erinnerung, aber als Kind hast du den gleichen Weg über den See genommen. Ich fand es passend, damit zu beginnen.“
„Es ist schön.“ War alles, was er sagen konnte und wollte.
„Ja, ist es.“

Schweigend fuhren sie den letzten Rest des Weges bis zum Ufer. Erst dann zog sie ihre Hand unter der seinen hervor und nacheinander verließen sie das Boot. Es war kein langer Fußweg, den sie zusammen mit der Gruppe zurücklegten, bis Hermione ihn einige Meter von ausladenden Steinstufen, die zu einem großen Eichenportal führten, am Oberarm zurückhielt, als er der Schülerschar folgen wollte.

„Die Erinnerung ist gleich vorbei.“ Sagte sie kopfschüttelnd, als er sie fragend ansah. Gemeinsam blieben sie hinter den Kindern zurück und blickten auf das Schloss, bis sich das Tor nach dem letzten Schüler schloss und sich der gleiche Nebel, der sie auch zu Beginn der Erinnerung begrüßt hatte, erneut wirbelnd um sie legte.

Im nächsten Moment saßen sie wieder auf seinem abgenutzten Sofa in seiner kleinen Wohnung und starrten auf die weißen Schlieren in dem kleinen Becken.
„Wow.“ War alles, was er herausbrachte. Erst jetzt, wo er wieder in der wirklichen Welt war, bemerkte er, wie sehr sie sich von der unterschied, die sie eben verlassen hatten. Er hörte das Lächeln in ihrer Stimme.
„Möchtest du die nächste Erinnerung?“

Er blickte noch immer wie hypnotisiert auf die Bewegungen in der Schale. Unsicher leckte er sich über die Lippen. Wollte er?
„Gib mir ein paar Minuten.“ Bat er und fuhr sich mit beiden Händen seufzend über das Gesicht. „Wow.“ Brachte er erneut hervor, als sein Blick sich auf einen unsichtbaren Punkt irgendwo weit hinter dem Bücherregal richtete. Einige Minuten saß er einfach so da, erlebte das gesehene erneut als Erinnerung an ihre Erinnerung, dann stand er auf.

„Möchtest du etwas trinken?“ Fragte er auf halben Weg in die angrenzende Küche. „Bier? Wein? Etwas ohne Alkohol?“ Hermione entschied sich für ein Bier und wenig später kam Severus mit zwei bereits geöffneten Flaschen zurück und reichte ihr eine. „Oder willst du ein Glas?“ Fragte er, als würde ihm das erst jetzt einfallen. Sie schüttelte den Kopf, so dass er sich wieder neben ihr auf die Sitzfläche sinken ließ. Die Flasche war kühl und es dauerte nicht lange, bis sich feine Wassertropfen an der Glaswand bildeten und die Oberfläche rutschig machten.

„Dieser Blick geht irgendwann verloren.“ Durchbrach ihre Stimme die Stille in der sie bisher die kühle Flüssigkeit genossen hatten. Ihr Blick ging auf den gleichen, oder zumindest einen sehr ähnlichen Punkt hinter dem Bücherregal, auf den zuvor Severus gestarrt hatte. „Man lernt in Hogwarts, isst, lebt und schläft dort. Es wird zu einer zweiten Heimat, für manche auch zur ersten, und es ist wirklich wundervoll. Aber dieser erste Blick... es wird zur Normalität und irgendwann sieht man kaum noch, wie schön es eigentlich ist.“

Severus wusste, dass sie Recht hatte, obwohl er es sich nach diesem ersten Eindruck kaum vorstellen konnte. Manchmal brauchte man den Blickwinkel einer anderen Person um die Dinge wieder so zu sehen, wie man sich früher gesehen hatte. Er antwortete ihr nicht, stattdessen stellte er das Bier auf den Tisch und wandte sich ihr zu.
„Die nächste Erinnerung?“

Sie nickte, zog mit ihrem Zauberstab das wirbelnde Weiß aus der Schale, füllte es zurück in das kleine Reagenzglas und verschloss es. Schnell ließ sie den restlichen, durchsichtigen Inhalt mit einem Schwenk ihres Zauberstabes verschwinden. Sorgfältig studierte sie einen beigelegten Brief, gab etwas rote Tinktur auf einen Lappen und begann damit, die Schale auszureiben.

Dann zog sie eine zweite Phiole aus der Schatulle und ließ den Inhalt in die nun wieder klare Flüssigkeit im Denkarium fließen.
„Bereit?“ Fragte sie und griff wie selbstverständlich nach seiner Hand. Er atmete noch einmal tief durch, bereitete sich auf das leicht schummerige Gefühl vor, von dem er nun wusste, dass es ihn treffen würde und nickte. Gemeinsam beugten sie sich über das Wabern und wurden in die Erinnerung gezogen.

Der Nebel lichtete sich. Sie standen in einem mäßig erleuchteten Zimmer. Ein Unterrichtsraum, wie er schnell anhand des erhöht stehenden Lehrerpults und den davor aufgereihten, besetzten Schülertische erkannte. Er ließ Hermiones Hand los und ging neben den Tischen entlang. Die Schüler tuschelten und lachten, er erkannte den braunen Schopf der jungen Hermione weiter vorne. Severus las die Aufschrift auf dem Buch eines blonden Jungen. Zaubertränke... Das hier war sein Unterricht erkannte er.

Noch waren die Schüler unter sich, aber Hermione hätte ihn nicht hergeholt wenn... Ein Krachen ließ seinen Gedanken unvollendet und Severus drehte sich um. Obwohl er wusste, dass er in dieser Erinnerung nicht materiell vorhanden war, trat er einen schnellen Schritt zurück, als die schwarz gekleidete Gestalt auf ihn zueilte und beinahe durch ihn hindurch gegangen wäre. Theatralisch warf er seinen schwarzen Umhang um seinen Körper und blickte finster durch den Raum.

Severus war sich nicht sicher, was der Professor alles sagte. Er war viel zu fasziniert davon, sich selbst zu betrachten. Die Haare waren kürzer und die Haut blasser. Er schien einen schlechten Tag zu haben, oder war das etwas wirklich sein damals üblicher Zustand? Minerva und Hermione hatten ihm ja erzählt, dass er nicht unbedingt die Freundlichkeit in Person gewesen war. Er stand nun direkt vor sich selbst. Der Professor blickte durch ihn hindurch und knurrte weiterhin seine Schüler an.

Jetzt lenkte er seine Aufmerksamkeit doch auf die Worte des Lehrers.
„Ich kann euch lehren, wie man Ruhm in Flaschen füllt, Ansehen zusammenbraut, sogar den Tod verkorkt.“ Severus zog amüsiert eine Augenbraue hoch und wandte sich zu Hermione. Er sah gerade noch ihr Schmunzeln, bevor der inzwischen bekannte Nebel aufzog und von dem Ende der Erinnerung kündete. Diese war kürzer gewesen, als die erste, aber nicht weniger faszinierend. Wenn auch aus anderen Gründen.

„Wow.“ Diesmal klang das Wort weit weniger beeindruckt, sondern eher irritiert. „Jetzt verstehe ich was du damit meintest als du gesagt hast, ich wäre ‚streng’ gewesen.“ Sein Tonfall verriet, dass er sein Professorenselbst nicht als sympathisch streng empfunden hatte. „Aber die Rede hat mir gefallen!“ Er grinste sie bei diesen Worten breit an, sie lachte.

„Ja, das glaube ich dir! Du hast diese Rede jeder ersten Klasse in der ersten Unterrichtsstunde um die Ohren gehauen. Immer mit dem gleichen Pathos und den beinahe schauspielerisch eingeübten Bewegungen. Es gab regen Austausch darüber zwischen den Jahrgängen.“ Jetzt lachte auch Severus.
„War ich wirklich so schlimm, wie ich wirkte? Ich sah aus, als würde ich kleine Kinder fressen! “

„Es gab Gerüchte, aber ich denke nicht, dass die wahr waren... vielleicht die ein oder andere Ratte zwischendurch, aber keine Kinder. Deren Fehlen wäre den anderen Lehrern aufgefallen.“ Er piekste ihr spielerisch entrüstet in die Seite.
„Kein Wunder, dass ich euch nicht gefressen habe. An einer Ratte ist ja auch mehr dran, als an euch Bälgern!“ Offenbar war sie kitzelig. Sie quiekte kurz lachend auf und versuchte seine Hand von ihrer Seite fernzuhalten, nur um von seiner anderen attackiert zu werden.

Sie versuchte ihren Oberkörper von ihm zu entfernen indem sie sich weiter nach hinten sinken ließ. Es war erfolglos, er folgte ihrer Bewegung.
„Aufhören!“ Keuchte sie mit vor Lachen hochrotem Kopf. Er folgte ihrer Bitte, ließ seine Hände aber an ihren Seiten liegen. Er beobachtete sie, als sie versuchte wieder zu Atem zu kommen. Sie lag halb unter ihm, die Augen geschlossen, ein erschöpftes Lächeln auf den Lippen. Stumm blickte er sie an, als sie die Augen öffnete.

Die spielerisch entstandene Nähe wandelte sich zu einer merkwürdigen Spannung. Severus war sich ihres warmen Körpers unter sich sehr bewusst, spürte den Stoff ihrer Bluse unter den Fingerspitzen und ihre sich hebende Brust, die immer wieder sanft gegen seine Schulter stieß. Ihr Blick wurde unsicher und flackerte von seinen Augen weg, als sie sich der entstandenen Nähe bewusst wurde. „Die nächste Erinnerung?“ Fragte sie und leckte sich über die trockenen Lippen.

Er räusperte sich, nickte und richtete sich wieder auf. Ein weiteres Mal entfernte sie die weißen Schlieren und anschließend die klare Flüssigkeit aus der Schale und ersetzte sie nach dem Putzen durch den nächsten Phioleninhalt. Noch immer war die Atmosphäre angespannt, Hermione machte diesmal keine Anstalten nach seiner Hand zu greifen, ihren Kopf weiterhin zur Schale gerichtet schnellten nur ihre Augen ab und zu kurz zu ihrem Sitznachbarn. Er legte seine Hand auf ihre und beugte sich vor. Sie schloss ihre Finger zwar nicht um seine, aber sie zog die Hand auch nicht weg, als auch sie sich der Oberfläche der Schale näherte.


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