Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Immer rein - Tischgespräche

von Andromeda Riddle

*~September 1969~*


„Und wieder beginnt ein neues und hoffentlich lehrreiches Schuljahr in Hogwarts...“
Bellatrix zuckte zusammen, als sie die vertraute Stimme des alten, weißbärtigen Mannes durch die Halle dringen hörte. Sie klang sanft, ruhig und beherrscht, aber gleichzeitig schien sie auch eine unglaublich große Macht zu signalisieren. Einige mochten ihn vielleicht für seine Fähigkeit mit Worten umzugehen bewundern, doch Bellatrix zählte eindeutig nicht dazu. Sie hasste diese Stimme und sie hasste den Mann, den sie gehörte. Er war alt, gebrechlich und verbraucht. Die Menschen in seinem Umfeld trauten ihm bei weiten mehr zu als er fähig war. Sie bezweifelte, dass irgendeine ach so glorreiche Tat von ihm wirklich stimmte. Niemand hatte ihn jemals etwas Großes volbringen sehen. Es waren nur Gerüchte und Gerüchte konnte man erfinden. Er konnte kein mächtiger Magier sein. Mächtige Zauberer waren keine Schlammblüter- und Muggel-Freunde.

Albus Dumbledores Blick strich über die verschiedensten Kopfe seiner Schüler. An einer blieb er hängen. Bellatrix starrte trotzig zurück in seine Himmelblauen Augen und versuchte sich ihren Widerwillen nicht anmerken zu lassen. So sehr sie ihn auch verabscheuen möchte, eines musste sie sich dennoch eingestehen: Seine Blicke waren beeindruckend. Es war als würde er sie röntgen.
Sie versteifte sich. Dumbledore war ein begnadeter Legilimentor. Aber er würde doch nicht…
Schnell brach sie den Blickkontakt ab. Immerhin kannte man nie vorsichtig genug sein. Dieser alte Mann steckte seine lange Nase doch sowieso fiel zu oft in Angelegenheiten, die ihn absolut nichts angingen. Wahrscheinlich weil er von Natur aus ein überaus neugieriger Mensch war und gerade diese waren am gefährlichsten, aber auch am lästigsten. Sie konnte nicht nachvollziehen, weshalb er überhaupt erst zum Schulleiter ernannt worden war. Ihre Familie fand es aufs äußerste absurd einen solch senilen, schwachen Dummkopf das Schicksal und die Zukunft ihrer Kinder in die Hände zu legen. Bestimmt war er nicht einmal ein Reinblut. Reinblüter liebten keine Muggel und Schlammblüter. Bei diesen Gedanken konnte, Bellatrix nicht verhindern einen kurzen Blick auf ihre jüngere Schwester zu werfen. Sie runzelte die Stirn, als sie sah wo ihre Schwester saß. Andromeda hatte sich auf einer der hintersten Plätze gedrängt. Weit weg von Bellatrix. Sie sog scharf die Luft ein. Wie konnte sie es wagen? Sie müsste genau wissen wo ihr Platz war. Sowohl in der Großen Halle als auch im gesellschaftlichen Stand.
Die älteste Black sah zu ihrer Rechten, zu der Stelle an der Andromeda hätte sitzen müssen. Doch anstatt ihrer saß nun niemand anderes als Rodolphus Lestrange. Er hatte formlich darauf bestanden neben ihr zu sitzen. Nur widerstrebend hatte sie seiner Bitte zugestimmt. Verfluchte kleine Schwester! Wenn Andromeda sich nicht so kindisch benehmen würde, musste sie jetzt nicht neben diesen Idioten verweilen. Es war nicht zu bestreiten. Bellatrix hasste Rodolphus nicht. Mochte ihn jedoch nicht besonders. Die Art, wie er immer wieder versuchte sich bei ihren Eltern einzuschleimen, widerte sie an. Wenn das so weiter lief, würde sie irgendwann neben ihm am Traualtar stehen.
Sie verzog das Gesicht. Eines war sicher: Sie würde sich nicht binden! An keinen und schon gar nicht an ihn! Es war egal was ihre Mutter dazu sagen mochte. Sie brauchte keinen Ehemann. Er würde ihr nur in Weg stehen. Sie hatte bei weitem größeres vor, als sich alle anderen hier ausmalen mochten.
Das laute Gelächter ihrer Mitschüler riss Bellatrix abrupt aus ihren Gedanken. Auf dem langen Tisch standen bereits alle möglichen Köstlichkeiten. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie Dumbledore seine Rede beendet hatte. Rabastan hatte sich bereits eine riesen Portion bestehend aus duzenden von Kartoffeln, Gemüse und drei, großen Stücken Fleisch. Wer ihm nicht kannte hätte wirklich meinen können er wäre kurz vorm verhungern. Bellatrix jedoch wusste über seine Gewohnheiten bescheid und war sich sicher, dass er über die Ferien mehr als genug gefuttert hatte, auch wenn man es ihm wie immer nicht ansah. Gierig machte er sich über seine Kartoffeln her und schüttete sich nebenbei ein Glas Kurbissaft ein.
Auch Rodolphus wollte sich nun an den letzten Rest Kartoffeln vergreifen, hielt jedoch plötzlich inne. Dann streckte er ihr den Topf mit den eigelben Kartoffeln entgehen.
„Ladys First“, sagte er mit einen süffisant Lächeln. Sie rümpfte die Nase. Na toll. Er hatte es wieder einmal nötig den Gentleman zu spielen. Sie hasste es, wenn man sie so bevormundete.
„Ich hab keinen Hunger“, erwiderst sie und versuchte dabei möglichst giftig zu klinge. Rodolphus schien sich jedoch dadurch nicht verunsichern zu lassen. Wieder setze er sein gespielt, charmantes Lächeln auf.
„Wie du meinst. Ich finde aber du solltest trotzdem was essen, auch wenn ich es war, der es dir angeboten hat.“
Wütend sah sie ihn an. Rabastan lachte.
„Nun nicht jeder kann so viel in sich hineinschaufeln wie du, Rabstan.“
Er verstummte. Sie grinste. Das hatte gesessen. Narzissa die zu ihrer Rechten saß bedachte sie mit einem strengen Blick, der den ihrer Mutter Konkurrenz machen hätte können. Sie hielt es wahrscheinlich wie immer für zu undamenhaft. Aber so leicht ließ sie sich nicht demütigen. Wäre ja noch schöner gewesen, wenn sie jetzt in Rodolphus Gegenwart klein bei gegeben hätte.

Nachdem sie einige Minuten lang geschwiegen hatten spürte Bellatrix wie sich ihr Magen unangenehm zusammenzog. Sie seufzte. Vielleicht sollte sie doch etwas essen. Zögernd griff sie nach einer trockenen Scheibe Toast. Niemand von ihnen schien sie zu beachten. Rabastan, der bereits seinen zweiten Teller verputzte, war mit Rodolphus in ein angeregtes Gespräch über Quidditch vertieft. Narzissa tratschte mit ihren Freundinnen, Amanda und Ashley oder wie auch immer sie hießen, über Mode, Lehrer, den neusten Klatsch und Tratsch und weiß Merlin was sonst noch. Bellatrix konnte besonders diese Tratsch Tante, namens Ashley nicht ausstehen. Sie erinnerte sie viel zu sehr an ihre eigene Mutter. Die junge Hexe musste sie nur einmal ansehen um zu wissen was in ihren Innersten vorging. Für Bellatrix war sie ein offenes Buch. Sie war sich sicher, alles was dieses Mädchen interessierte war ihr Aussehen, Jungs, Mode und vor allem der neuste Klatsch. Von Ehrgeiz, Fleiß und Begabung fehlte jede Spur. Sie würde eines Tages ganz sicher zu einen der reinblütigen Hexen gehören, die zuhause saßen, ihren Mann verhätschelten und ihren Körper ruinierten um ihn irgendein freches Balg zu schenken. Dieses Mädchen verkörperte alles, was sie nie sein wollte und auch ganz sicher nie sein würde!
Zufrieden zupfte sie sich eine Ecke ihrer Toastscheibe ab und steckte es sich in den Mund. Neugierig wanderten ihre Augen durch die Große Halle. Zuerst sah sie zum Lehrertisch, an dem sich Dumbeldore angeregt mit Mcgonagall unterhielt und sich ein zitronengelbes Bonbon in den Mund schob. Unmerklich schüttelte sie den Kopf und ließ ihren Blick erneut durch die Halle schweifen. Sie sah ein paar Erstklässler die begeistert und zugleich verängstigt wirkten angesichts der Seltsamen Umstände, sah ein paar altbekannte Gesichter am Haustisch der Slytherin, die ihr zunickten - und sie sah Andromeda.

Wie vom Donner gerührt starrte Bellatrix sie an. Ihre jüngere Schwester schien ihren Blick nicht zu bemerken. Beinahe sehnsüchtig sah sie zum Gryfindortisch hinüber. Ihre Schlammblutfreundin winkte ihr zu. Die junge Hexe spürte wie Gale in ihr aufstieg. Schnell sah sie weg, um nicht doch die Kontrolle zu verlieren. Wie sehr sie dieses Miststück hasste!
Angewidert ließ sie die Toastscheibe zurück auf den Teller fallen. Nun war ihr wirklich schlecht.
„Bella... ist alles in Ordnung?“, fragte der Junge neben ihr und legte ihr zaghaft eine Hand auf die Schulter. Wütend fuhr Bellatrix zu Rodolphus herum und blickte verächtlich in sein gespielt, besorgtes Gesicht.
„Alles Bestens!“, zischte sie und stieß seine Hand weg. Was sollte das immer? War sie ein Köter, der jeder nach belieben anfassen durfte oder was!?!
Ohne ein weiteres Wort, erhob sie sich. Sie musste hier raus. Weg von diesen Tratsch Tanten, weg von diesem senilen, alten Narr, weg von diesen Idiot Rodolphus und vor allem weg von ihrer Schwester.
„Bella! Wo willst du hin?“
„In den Gemeinschaftsraum. Ich geh ins Bett. Mir ist schlecht“, antwortete sie ohne sich auch nur einmal umzudrehen. Stolz erhobenen Hauptes, wie man es ihr bereits als kleines Kind beigebracht hatte, ging sie an den Haustischen vorbei. Sie schenkte niemanden ihre Aufmerksamkeit. Ihre Augen fixierten nur noch den Ausgang, vielleicht aus Angst. Aus Furcht davor einer Person, die ihr mehr bedeutete als sie es jemals zugeben mochte, in die rehbraunen Augen zu sehen.
Kraftvoll stieß sie die Tür auf und verschwand. Narzissas und Andromedas Besorgten Ausdruck bemerkte sie längst nicht mehr.

Nachdenklich sah Andromeda ihrer großen Schwester hinterher. Wie eine Besessene war sie aus der Halle gestürmt. Was war nur in sie gefahren? Ging es ihr nicht gut? Aber was interessierte es sie überhaupt? Bellatrix schien sich doch längst nicht mehr um sie zu kümmern. Wieso konnte Andromeda dann nicht auch so zu ihr sein?

Eine rothaariger Junge, der neben ihr saß, warf ihr einen neugierigen Blick zu. Doch als Andromeda sich zu ihm umwandte sah er schnell weg und ihr wurde bewusst, dieser Junge war sich genau im Klaren darüber, wessen Tochter sie war. Dies würde zumindest sein eingeschüchtertes Gesicht erklären. Der Name Black brachte ihr so manches Privileg und sehr viel Respekt entgegen. Eine Zeit lang hatte sie es genossen als etwas Besonderes gesehen zu werden. Nun jedoch verabscheute sie diesen Namen und die Ideologie, die hinter ihn stand. Ihre gesamte Verwandtschaft war geradezu besessen von ihren Blutswahn. Nur was durch und durch rein war, war gut genug.
Niemals würde Bellatrix sie verstehen können. Wie auch? Andromeda verstand ihre große Schwester ja auch nicht.

Verwirrt starrte Narzissa auf die große, alte Tür, durch die ihre Schwester verschwunden war. Was war nur los mit ihr? Für gewöhnlich tat Bellatrix so etwas nicht. Sie hasste es wenn Andere sich über sie das Maul zerrissen. Dieses Mal schien es sie aber bedeutend wenige interessiert zu haben. Sie hatte die Blicke der anderen Schüler gemieden. So wie bei Narzissa.
Gewaltsam riss sich sich vom Anblick der geschlossenen Tür los. Eine Zeit lang war es wieder still. So lange bis Rodolphus die Frage aussprach die ihr so lange auf den Lippen brannte.
„Was bei Merlin sollte das eben?“
Erwartungsvoll sah er zu Narzissa hinüber, so als hoffe er von ihr eine vernünftige Antwort zu bekommen. Diese jedoch starrte nur auf ihren bereits leergegessenen Teller. Rabastan sah zutiefst irritiert drein.
„Was habt ihr? Sie hat doch gesagt, dass ihr schlecht ist“, meckerte er und schüttelte den Kopf. Er verstand sie wirklich nicht. Wo war das Problem? Nun ja um ehrlich zusein interessierte es ihn auch nicht wirklich. Seine Aufmerksamkeit schenkte er nur einen Menschen in diesen Raum. Doch dieser wollte leider nichts von ihm wissen.

„Ich glaube ich gehe auch in den Gemeinschaftsraum. Ich seh lieber mal nach Bella.“
Narzissa hatte sich gerade erhoben, als Rodolphus es ihr gleichtat. Doch sie schüttelte nur den Kopf. Sie wusste besser als jeder andere wie viel ihm eigentlich an ihrer großen Schwester lag, auch wenn diese es vielleicht selbst nicht begriff. Bellatrix hielt jedes liebes Wort, jede nette Gesteh von ihm für eine Lüge. Zu oft war sie schon von jungen Männern umworben worden, die sich nach nichts anderen als nach ihren Gold und ihren Ansehen sehnte. Rodolphus jedoch schien es wirklich ernst mit ihr zu meinen. Er mochte Bellatrix. Vielleicht empfand er sogar mehr. Die Frage war nur ob Bellatrix jemals so für ihn fühlen konnte. Wenn doch, dann würde er es wahrscheinlich nie genau erfahren. Ihre große Schwester war niemand der seine Gefühle preisgab. Gefühle machten verletzlich. Das glaubte sie zumindest, auch wenn Narzissa nicht immer der Meinung war.

„Ich denke, es ist besser wenn ich erst mal allein gehe.“
Er nickte gezwungen. Zögernd ließ er sich zurück auf seinen Platz nieder. Narzissa warf ihm einen mitleidigen Blick zu. Bevor sie ging wandte sie sich noch einmal zu ihm um.
„Es tut mir leid, Rodolphus.“

Gemächlich schritt Narzissa die Stufen hinunter. Wie ein Geist streifte sie durch den leeren, dunklen Kerker. Sie war gerne hier unten. Es war einer der wenigen Ort, an denen sie ihrer Ruhe haben konnte. Nachmittags war ihr unten nicht sonderlich viel los und an den Abenden erst recht nicht.
Sie blieb erst stehen, als sie die Tür erreichte, die in ihren Gemeinschaftsraum führte. Sie wollte gerade das Passwort aussprechen, doch noch bevor sie Gelegenheit dazu hatte, schwang die Tür beiseite und ein weißblonder Haarschopf trat heraus. Ohne auch nur im Geringsten auf Narzissa zu achten, stolzierte er an ihr vorbei und rempelte sie dabei brutal an der Schulter.
„Hey!“
Was erlaubte sich dieser Junge eigentlich? Wusste er denn nicht wer sie war? Verärgert drehte sie sich um. Doch sie hatte keine Gelegenheit ihn noch etwas hinterherzuschreien.
Er war bereits verschwunden.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Manchmal nützt es, mich vor all den Leuten lächerlich zu machen, die mich als Autoritätsperson erleben. Auch ich habe nicht auf alles eine Antwort parat, und die Mitarbeiter geben nur ihr Bestes, wenn sie mich nicht für vollkommen halten.
Mike Newell