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Fanfiction

Cayenne und der Stern am Horizont - Die Presse, wie nervig sie doch ist

von BloodyMary

Die Rettung des Jungen vor einem weißen Tiger hatte Cayenne die bisher längste Strafe eingebracht. Als sie ihr Zimmer wieder verlassen durfte, hatten die Sommerferien begonnen. Kira hatte ihre neue Singstar Station schon längst zertrümmert und ihren Schminktisch verdreckt, so dass er nun in allen Farben leuchtete.
Cayenne war froh, dass die Schule zu Ende war, doch Kiras Bande, die das Haus Tag für Tag heimsuchte, konnte sie nicht entkommen. Penelope, Dora, Melanie und Gabi waren allesamt klein und dumm, doch weil Kira die Dümmste von allen war, war sie ihre Anführerin. Die andern schlossen sich mit ausgesprochenen Vergnügen Kiras Lieblingssport an: Cayenne jagen.
Deshalb verbrachte Cayenne möglichst viel Zeit außer Haus und wanderte durch die Straßen. Das baldige Ende der Ferien war ein kleiner Hoffnungsschimmer. Im August würde sie auf die höhere Schule kommen und zum ersten Mal im Leben nicht mehr mit Kira zusammen sein. Kira hatte einen Platz an Tante Angelinas alter Schule, Claudius Froh Schule. Auch Penelope Person ging dorthin. Cayenne dagegen kam in die Sonderschule, die unterste Rubrik an Schulen in der Nachbarschaft. Kira fand das sehr lustig.
„In der Sonderschule stecken sie die Neuen am ersten Tag den Kopf ins Klo“, eröffnete sie Cayenne. „Willst du mit hochkommen und schon mal üben?“
„Nein, danke“, sagte Cayenne. „Das arme Klo hat noch nie etwas so fürchterliches wie deinen Kopf geschluckt – vielleicht wird ihm schlecht davon.“ Dann rannte sie los, bevor sich Kira einen Reim daraus machen konnte.
Eines Tages im Juni nahm Onkel Ralf Kira mit nach Berlin, um dort die Schuluniform für die Claudius Froh Schule zu kaufen, und ließ Cayenne bei Mrs. Cats zurück. Mrs. Cats war nicht mehr so übel wie früher. Cayenne erfuhr, dass sie sich den Arm gebrochen hatte, als sie über eine ihrer Hunde gestolpert war, und inzwischen schien sie von ihnen nicht mehr ganz so angetan zu sein. Sie ließ Cayenne fernsehen und reichte ihr ein Stück Schokoladenkuchen, der schmeckte, als hätte sie zuviel Zucker verwendet.
An diesem Abend stolzierte Kira in ihrer neuen Uniform unter den Augen der Eltern im Wohnzimmer umher. Die Mädchen in der Claudius Froh Schule trugen schwarze Röcke, graue Pullunder und weiße Hemden darunter. Einen Schlips in den Farben schwarz und grau gab es auch. Dazu trug sie eine Strumpfhose und ihr Aussehen war perfekt. Ihre Haare waren zu einem strengen Pferdeschwanz zusammengefasst.

Tante Angelina musterte Kira in den neuen Sachen und grummelte etwas vom stolzesten Augenblick ihres Lebens. Onkel Ralf brach in Tränen aus und sagte er könnte es einfach nicht fassen, das dies seine süße kleine Kira - maus sei, so hübsch und erwachsen wie sie aussehe. Cayenne wagte nicht, auch nur ein Wort zu sagen. Womöglich hatte sie sich schon zwei Rippen angeknackst vor lauter Anstrengung, nicht loszulachen.

Am nächsten Morgen, als Cayenne zum Frühstück in die Küche kam, schlug ihr ein fürchterlicher Gestank entgegen. Offenbar kam er von einer großen Emailschüssel in der Spüle. Sie trat näher, um sich die Sache anzusehen. In dem grauen Wasser der Schüssel schwamm etwas, das aussah wie ein Bündel schmutziger Lumpen.

„Was ist das denn?“, fragte sie Onkel Ralf. Er kniff die Lippen zusammen, wie immer, wenn sie eine Frage zu stellen wagte.
„Deine neue Schuluniform“, sagte er.
Cayenne warf noch einen Blick in die Schüssel.
„Aha, ich wusste nicht dass sie eingeweicht werden muss.“
„Stell dich nicht so dumm an“, brüllte Onkel Ralf. „Ich färbe ein paar alte Sachen grau für dich. Die sehen dann genauso aus wie die der anderen.“
Cayenne stellte sich die Frage, wieso man die Sachen von Kira denn noch ausbleichen müsste. Sie trug doch eh schon schwarz. Sie setzte sich an den Tisch und versuchte nicht daran zu denken, wie sie an ihrem ersten Schultag in der Sonderschule aussehen würde – vermutlich wie eine, die ein paar Fetzen alter Elefantenhaut trug.

Kira und Tante Angelina kamen herein und beide hielten sich beim Gestank von Cayennes neuer Uniform die Nase zu. Tante Angelina schlug wie immer die Zeitung auf, und Kira pflanzte sich laut auf einen der Küchenstühle. Die Klappe des Briefschlitzes quietschte und die Post klatschte auf die Türmatte. „Hol die Post, Kira“, sagte Tante Angelina hinter ihrer Zeitung hervor. „Soll doch Cayenne sie holen“. „Hol die Post Cayenne“.
Ohne eine Erwiderung zu geben lief Cayenne zur Tür. Hier nutzten keine Ausreden oder Erwiderungen. Wenn sie sagten sie solle die Post holen, sollte sie das auch schleunigst tun. Ansonsten gebe es wieder Hausarrest.

Auf der Türmatte lagen 3 Briefe: ein Postkarte von Tante Angelinas Bruder, der Ferien auf Mallorca machte, wie jedes Jahr, ein brauner Umschlag, der wohl eine Rechnung enthielt, und – ein Brief für Cayenne.
Cayenne hob ihn auf und starrte den Umschlag an. Ihr Herz schwirrte wie ein riesiges Gummiband. Niemand hatte ihr je in ihrem Leben einen Brief geschrieben. Aber als sie den Stempel Abdruck sah seufzte sie. Neuer Ärger war wieder im Anmarsch. Der Post kam von der Zeitungsredaktion. Sie konnte sich denken weshalb. In dem Moment als sie ihn schon öffnen wollte, schrie Tante Angelina: „Beeil dich, Gör!“ „Was machst du da draußen eigentlich, Briefbombenkontrolle?“ Sie gluckste über ihren eigenen Scherz. Cayenne kam in die Küche zurück, den Blick unverwandt auf den Brief gerichtet. Sie reichte Tante Angelina die Rechnung und die Postkarte, setzte sich und begann langsam den Brief von der Zeitungsredaktion zu öffnen. Tante Angelina riss den Brief mit der Rechnung auf, schnaubte vor Abscheu, und überflog die Postkarte.
„Heinrich ist krank“, teile sie Onkel Ralf mit. „Hat eine faule Muschel gegessen.“
„Mum!“, schrie plötzlich Kira. „Mum, Cayenne hat etwas!“ Cayenne war gerade dabei, den Brief zu entfalten, der denselben Stempel trug, als Tante Angelina ihr das Blatt aus der der Hand riss. Cayenne erstarrte. Sie las den Brief und lachte. „Ach ne. Das ist von der Zeitungsredaktion, sie wollen ein Interview mit ihr haben. Nun dass kannst du dir abschminken du lausiges Gör. Hörst du. Hier Schatz“, sagte Tante Angelina zu ihrer Tochter und Kira zerriss den Brief in ihren Händen. „Und wehe du nimmst ohne unsere Erlaubnis Kontakt zu diesen Leuten auf. Diese Leute können ein das leben nur verunstalten. Verstanden?“, brüllte Tante Angelina und Cayenne konnte nur nicken. Das war’s dann wohl, dachte Cayenne und trollte sich aus der Küche hinaus.

Als Onkel Ralf an diesem Abend vom Büro zurückkam, tat er etwas, was er nie zuvor getan hatte: er besuchte Cayenne in ihrem Zimmer.
„Also, du wirst nun folgende Regeln einhalten verstanden:
1. du gehst nicht mehr zum Postboten um die Post für uns abzugeben
2. du brauchst die Post nicht mehr von unserer Türmatte holen
3. verstößt du gegen diese Regeln und solltest dennoch bei der Post oder der Zeitung auflaufen, wirst du deinen Hausarrest des Lebens erleben.
Haben wir uns verstanden?“ Cayenne konnte fast nicht glauben dass er wirklich nur wegen den Regeln die Treppen zu ihrem Zimmer hinauf gestakst kam. „In Ordnung.“, flüsterte Cayenne und wusste, dieses Thema war hiermit beendet. Und so verließ er ihr Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.

Am nächsten Morgen beim Frühstück waren alle recht schweigsam. Onkel und Tante sahen Cayenne böse an. Dabei hatte diese diesen Tag noch nicht mal den Mund aufgemacht, geschweige denn sie irgendwie schief angesehen. Aber sie wusste für diese bösen Blicke brauchte sie nur hier sitzen und existieren. Die Post kam und Tante Angelina, die offenbar versuchte nett zu Cayenne zu sein, ließ Kira aufstehen und sie holen. Sie konnten sie hören, wie sie den ganzen Flur entlang meckerte. Dann rief sie: „Scheiß Presse. Ist schon wieder ein Brief dabei.“ Mit einem erstickten Schrei sprang Tante Angelina von ihrem Stuhl hoch und rannte in den Flur. Kira sah sie überrascht an und übergab den Brief. „Das darf wohl nicht wahr sein. Cayenne du hast Hausarrest. Du hast gegen die Regeln die wir dir gegeben haben verstoßen. Marsch nach oben. Frühstück ist verboten.“ Cayenne sah traurig aus als sie mit hängenden Schultern an ihnen vorbei lief. Sie hatte nichts dergleichen getan, aber schon seit langer Zeit hatte sie aufgeben, je fair behandelt zu werden. Diese Zeit war vorbei, seit die unheimlichen dinge passierten.

Am Freitag kamen nicht weniger als 12 Briefe für Cayenne. DA sie nicht in den Briefschlitz passten, waren sie unter der Tür durchgeschoben, zwischen Tür und Rahmen geklemmt oder durch das kleine Fenster der Toilette im Erdgeschoss gezwängt worden. Diesmal landeten die Briefe im Kamin.

Am Sonntagabend gerieten die Dinge außer Kontrolle. 24 Briefe für Cayenne fanden den Weg ins Haus, zusammengerollt im Innern der zwei Dutzend Eier versteckt, die der völlig verdatterte Milchmann Onkel Ralf durch das Wohnzimmerfenster hineingereicht hatte. Während Tante Angelina wütend beim Postamt und bei der Molkerei anrief und versuchte jemanden aufzutreiben, bei dem sie sich beschweren konnte, zerschnitzelte Onkel Ralf die Briefe in seinem Küchenmixer.
„Wer zum Teufel von der Zeitung ist so hartnäckig um mit dir Gör ein Interview zu führen. Ich spüre was, irgendwas ist an der Sache faul“, sagte Kira zu Cayenne.

Als sich Tante Angelina am Sonntagmorgen an den Frühstückstisch setzte, sah sie müde und ziemlich erschöpft, aber glücklich aus.
„Keine Post am Sonntagen“, gemahnte sie sie fröhlich, währen sie ihre Zeitung mit Marmelade bestrich, „keine verfluchten Briefe heute ...“
Während sie sprach, kam etwas pfeifend den Küchenkamin heruntergesaust und knallte gegen ihren Hinterkopf. Einen Augenblick später kamen 30 oder 40 Briefe wie Kugeln aus dem Kamin geschossen. Cayenne wurde nun klar, das diese Briefe niemals von der Zeitungsredaktion kommen konnten. Und sie wusste auch dass sie für diesen Schlamassel eine Strafe erwarten konnte. Es kam aber anders:

Tante Angelina schrie schließlich: „Es reicht. Ich möchte, dass ihr euch alle in 5 Minuten hier einfindet, bereit zur Abreise. Wir gehen. Packt ein paar Sachen ein. Und keine Widerrede!“
Mit nur einem halben Schnurrbart, den sie sich vorhin vor lauter Ärger ausgerissen hatte sah sie so gefährlich aus, dass niemand ein Wort zu sagen wagte. 10 Minuten später hatten sie sich durch die Tür gezwängt, saßen im Wagen und sausten in Richtung Autobahn davon. Auf dem Rücksitz wimmerte Kira vor sich in, ihre Mutter hatte ihr links und rechts eine geknallt, weil sie sie aufgehalten hatte mit dem Versuch ihren Laptop, ihre Stereoanlage und ihr I Pad in ihre Sporttasche zu packen.
Sie fuhren. Und sie fuhren. Selbst Onkel Ralf wagte nicht zu fragen, wo sie denn hinfuhren. Hin und wieder machte Tante Angelina scharf kehrt und fuhr dann eine Weile in die Entgegengesetzte Richtung.
„Schüttele sie ab…schüttele sie ab“, murmelte sie immer dann, wenn sie umkehrte.
Den ganzen Tag über hielten sie nicht einmal an, um etwas zu essen oder zu trinken. Als die Nacht hereinbrach, war Kira am Brüllen. In ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie so einen schlechten Tag gehabt. Sie war hungrig, sie hatte 5 ihrer Lieblingssendungen verpasst, und sie hatte noch nie so lange Zeit verbracht, ohne am Laptop mit Jungs zu schreiben. Endlich machte Tante Angelina vor einem düster aussehenden Hotel am Rande einer großen Stadt Halt. Kira und Cayenne teilten sich ein Zimmer mit Doppelbett und feuchten, modrigen Decken. Kira schnarchte, aber Cayenne blieb wach. Sie saß an der Fensterbank, blickte hinunter auf die Lichter der vorbeifahrenden Autos und dachte lange nach wer die Briefe verschickte, denn eins war ihr nun eindeutig klar geworden. Tante und Onkel wussten dass die Briefe nicht mehr von der Zeitungsredaktion kamen. Jemand versuchte in Kontakt mit Cayenne zu treten. Nur wer? Ihre Frage sollte bald beantwortet werden.


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