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Fanfiction

Cayenne und der Stern am Horizont - Ein merkwürdiger Tag

von BloodyMary

Mr. und Mrs. O’Hion in der Silvertstraße 13 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar. Niemand wäre auf die Idee gekommen, sie könnten sich in eine merkwürdige und geheimnisvolle Geschichte verstricken, denn mit solchem Unsinn wollten sie nichts zu tun haben.

Mr. O’Hion war Chef einer Bank namens Opal. Er war klein und schmal und hatte einen langen roten Schnurrbart. Mrs. O’Hion war dick und schwarzhaarig und besaß fast keinen Hals und stand ihrem Ehemann in Sachen Bärte nichts nach.

Die O’Hions hatten eine kleine Tochter namens Kira die sie abgöttisch liebten und beduddelten wie kein anderes Kind in einer Familie bemuttert wurde. Die O’Hions besaßen alles, was sie wollten, doch leider waren sie nicht verschon geblieben und hatten auch ein Geheimnis. Ralf und seine Familie fänden es echt zum Nasenraufen, wenn die Sache mit Mr. O’Hions Bruder rauskommen würde. Julian O’Hion war der Bruder von Ralf, doch die beiden hatten sich schon seit etlichen Jahren nicht mehr gesehen, was auch gut war, denn Ralf behauptete sogar, dass er gar keinen Bruder hätte.

Denn sein Bruder war schon seit seiner Geburt unnormal gewesen, etwas abstraktes. Und wie es der Zufall so wollte war seine Frau und seine Tochter ebenfalls ein Freak. Was würden bloß die Nachbarn sagen, sollten Julian und Luciana O’Hion eines Tages in ihrer Straße aufkreuzen?
Die O’Hions wussten, dass Kira nie im Gottes Namen mit deren Tochter in Verbindung kommen sollte. Im schlimmsten Falle würde dieser Freak ihre wohlbehütete Tochter mit ihrer Abnormalität anstecken.

Als Mr. und Mrs. O’Hion an dem trüben und grauen Dienstag, an dem meine Geschichte beginnt, die Augen aufschlugen, war an dem Wolkenverhangenen Himmel draußen kein Vorzeichen der merkwürdigen und geheimnisvollen Dinge zu erkennen, die ihr gesamtes bisherigen Leben total auf den Kopf stellen sollte. Mr. O’Hion summte vor sich hin und suchte sich für die Arbeit seine grässlichste Krawatte aus, und Mrs. O’Hion schwatze munter vor sich hin, während sie mit der schreienden Kira rangelte und ihr einen nach dem anderen Löffel voller Haferbrei in den Mund zwängte.

Keiner von ihnen sah den riesigen Falken am Fenster vorbeifliegen.
Um halb neun griff Mr. O’Hion nach der Aktentasche, gab seiner Frau einen Schmatz auf die Wange und versuchte es auch bei Kira, was derart danebenging, und mit einem Wutanfall von Kira endete. „Kleiner Mausebraten“, gluckste Mr. O’Hion, während er nach draußen ging. Er setzte sich in den Wagen und fuhr rückwärts die Einfahrt zu Nummer 13 hinaus.

An der Straßenecke fiel ihm zum ersten Mal etwas Merkwürdiges auf – ein Kaninchen, das mitten auf der Kreuzung saß und ihn nicht aus den Augen entließ. Einen Moment war Mr. O’Hion nicht klar, was er gesehen hatte – dann wandte er rasch den Kopf zurück, um noch einmal hinzuschauen. An der Einbiegung zur Silvertstraße 13 stand ein gestreiftes Kaninchen, jedoch kaute es auf einem Grashalm und schaute nicht mal im geistlichen Sinne zu ihm. Er hatte sich schon überlegt seine Tabletten gegen Halluzinationen auf eine höhere Dosis zu stellen.

Das musste eine Sinnestäuschung gewesen sein. Mr. O’Hion blinzelte und starrte das Kaninchen an. Das Kaninchen starrte nicht mehr zurück. Während Mr. O’Hion um die Ecke bog und die Straße entlangfuhr, beobachtete er das Kaninchen im Rückspiegel. Mr. O’Hion gab sich einen kleinen Ruck und verjagte das Kaninchen aus seinen Gedanken. Während er in Richtung Stadt fuhr, hatte er nur noch den großen Kredit für die Bank im Sinn, der heute hoffentlich fällig würde.

Doch am Stadtrand wurde der Kredit von etwas anderem aus seinen Gedanken verdrängt. Er saß im üblichen morgendlichen Stau auf der A42 fest, sodass ihm eine große Menge seltsam gekleideter Menschen auffielen. Menschen in grünen, blauen, braunen und grauen Gewändern, die so gestickt waren als würden sie der griechischen Mythologie entspringen. Ab und zu war auch ein oder zwei dabei die weiß, rot, orange oder gelb anhatten. Mr. O’Hion fand derarte Kleidungsstücke der Gesellschaft von modernen Leuten unangemessen und konnte sich ein Nasenrümpfen nicht verbeißen.

Das musste wohl irgendeine dumme neue Mode für Teenager sein. Er trommelte mit den Fingern auf das Lenkrad und sein Blick fiel auf eine Ansammlung dieser merkwürdigen Gestalten nicht weit von ihm. Ganz aufgeregt flüsterten sie miteinander. Betroffen musste Mr. O’Hion feststellen das nicht alle dieser merkwürdigen Gestalten im Teenageralter waren. Da war ein Mann direkt neben einer Parkbank der in seinem Alter zu sein schien und ein blaues Gewand mit Sternen trug. Der hatte vielleicht Nerven! Doch dann fiel Mr. O’Hion plötzlich ein, dass dies wohl eine verrückte Verkleidung sein musste –vielleicht war mal wieder irgendwo eine Organisation dabei für eine Spende zu sammeln.

Die Autoschlange bewegte sich, und ein paar Minuten später fuhr Mr. O’Hion auf den Parkplatz seiner Bank, die Gedanken wieder beim Kredit.
In seinem Büro im zehnten Stock saß Mr. O’Hion immer mit dem Rücken zum Fenster. Mr. O’Hion vertrat die Ansicht das ein Blick aus dem Fenster zur Ablenkung führe und dadurch bemerkte Er die Falken nicht, die am helllichten Tage vorbeischossen, wohl aber die Leute unten auf der Straße. Die meisten von ihnen hatten vielleicht einmal einen gesehen, auf einer Adlerwarte oder so. Aber nicht mitten in der Stadt, schon gar nicht so viele auf einmal. Mr. O’Hion jedoch verbrachte einen ganz gewöhnlichen falkenfreien Morgen.

Er machte seine Sekretärin zur Schnecke weil sie ihm das falsche Magazin für die Pause geholt hatte und er führte mehrer wichtige Telefongespräche und schrie dabei noch ein wenig lauter. Bis zur Mittagspause war er glänzender Laune und wollte sich nun ein wenig die Beine vertreten und beim Bäcker über der Straße ein Schokobrötchen holen.
Die Leute in der merkwürdigen Gestalten die für eine Spende sammelten, hatte er schon längst vergessen, doch da begegnete ihm einer auf dem Weg zum Bäcker.

ER wusste nicht, warum, aber sie bereiteten ihm Unbehagen. Auch dieses Pack hier tuschelte ganz aufgeregt, und eine Sammelbüchse war nirgends zu sehen. Auf dem Weg zurück vom Bäcker, eine Tüte mit einem großen Schokoladenkringel in der Hand, schnappte er ein paar Worte von ihnen auf.
„Die O’Hions, das stimmt, das hab ich gehört…“
„…ja, ihre Tochter, Cayenne…“

Mr. O’Hion blieb wie angewurzelt stehen. Etwas ungutes Ahnendes überkam ihn. Er wandte sich nach den Flüsterern um, als ob er ihnen etwas sagen wollte, besann sich dann aber eines Besseren. Hastig überquerte er die Straße, stürmte hoch in sein Büro, fauchte seine Sekretärin an, er wolle nicht gestört werden, dass sie mit einem hochroten Kopf entgegennahm. Er machte sich Sorgen. Hieß seine Nichte Cayenne?

Quatsch, entschied er sich. So viel Zufall an diesem Tage, konnte es gar nicht geben. Das Kaninchen war eine Sinnestäuschung gewesen und seine Nichte hatte wohl eher so einen abnormalen Namen wie Lucianas Schwester Clara oder so. Daher setzte sich Mr. O’Hion wieder hin und versuchte wieder Herr seine Lage zu werden, was ihm nach 2 Stunden später auch gelang.

An diesem Nachmittag fiel es ihm um einiges schwerer, seine Gedanken auf den Kredit zu richten, und als er das Büro um fünf Uhr verließ, war er immer noch so voller Sorge, dass er direkt vor der Ausgangstür mit jemanden zusammenstieß.

„Verzeihung“, murmelte er, als der kleine alte Mann ins Stolpern kam und beinahe hinfiel. Erst nach ein paar Sekunden bemerkte Ralf, dass der Mann einer dieser Gestalten war das ein grünes Gewand trug. Der Mann zeigte auf seinem Gesicht ein breites Lächeln, und sagte: „Heute verzeih ich alles, mein lieber Herr, heute kann mich nichts aus der Bahn werfen! Alle sollten sich freuen dass die Dunkle Elfe endlich kein Chaos mehr errichten kann! Selbst Sterbliche wie Sie sollten diesen Tag feiern!“

Und der alte Mann umarmte Ralf, ungefähr in Bauchhöhe und ging von dannen.
Ralf stand da wie angewurzelt. Ein völlig Fremder hatte ihn umarmt. Auch hatte er ihn wohl einen Sterblichen genannt, was ihn denken ließ, dieser Mann müsse verrückt sein, denn Unsterbliche Menschen gab es wohl auf dieser Erde nicht. So eilte er zu seinem Ford Angelia und fuhr nach Hause in der Hoffnung dass dieser Tag mit seinen komischen Tätigkeiten endlich vorbeigehen möge.

Als er in die Auffahrt von seinem Haus einbog, bemerkte er schon wieder was Ungewöhnliches. Es kam ihm so vor als würde dasselbe Kaninchen wie von heute morgen nun auf seiner Gartenmauer sitzen und ihn anstarren.
„Sch“, zischte Ralf laut.

Das Kaninchen regte sich nicht. Es blickte ihn nur aus ernsten Augen an. Wahrscheinlich tickte das Kaninchen nicht mehr richtig, war vielleicht vor ein Auto gelaufen und hatte nun einen Hirnschaden, mutmaßte Ralf. So schloss er die Haustür auf um endlich den Alltag hinter sich zu lassen.

Seine Frau, Angelina hatte einen netten, gewöhnlichen Tag hinter sich. Beim Abendessen erzählte sie ihm alles über Frau Nachbarin’ s Probleme mit deren Sohn und dass Kira sich heute blendend benommen habe. Ralf brachte Kira zu Bett und ging dann ins Wohnzimmer, wo er sich das Neueste in den Abendnachrichten ansah.

„Und hier noch eine Meldung. Wie die Experten heute bemerkten, flogen heute sehr viele Falken am Himmel vorbei. Fachleute aus der Adlerwarte haben gemeldet das ein bis zwei ihrer Arten fehlen und wohl mit den anderen weit verstreuten Vogelarten am Himmel über unseren Parks kreisen. Die Fachleute können sich nicht erklären, warum die Falken plötzlich überall gesichtet werden. Es sind Greifvögel unter ihnen wie der Weißkopfseeadler und Aasfresser.“ Der Nachrichtensprecher erlaubte sich ein Grinsen. „Sehr mysteriös. Und nun zu John McLarens mit dem Wetter. Wird endlich der Regen kommen den sie uns für unsere ausgedörrten Wiesen versprochen haben?“

„Nun Tom“, meinte der Wetteransager, „ich versichere Ihnen allen das der Regen heute Nacht kommen wird. Ebenfalls braut sich morgen ein kleiner Sturm im Nordosten des Landes an. Ich rate Ihnen also meine Damen und Herren einen Schirm und einen Regenmantel mich sich zu tragen.“

Ralf saß starr wie ein Eiszapfen in seinem Sessel. Falken in der Stadt? Allerorten geheimnisvolle Leute in sonderbarer Kleidung? Und ein Tuscheln, ein Tuscheln über die Familie seines Bruders…

Seine Frau kam mit zwei Tassen Tee ins Wohnzimmer. Nervös räusperte er sich. „Ähh…Angelina, Liebes…du hast in letzter Zeit nicht irgendwelche Post von meinem Bruder bekommen oder?“ Angelina schaute überrascht auf.

„Nein, wieso fragst du auf einmal? Wir tun doch sonst so, als hättest du keinen…“, flüsterte Angelina und Ralf nickte bestätigend. „Aber, ihre Tochter, die müsste doch im selben Alter wie Kira sein oder?“

„Ich denke ja. Aber was soll auf einmal diese Interesse?“ „Nichts, nichts. Ihr Name war doch Cara oder?“ „Cayenne. Ein hässlicher und gewöhnlicher Name, wenn du mich fragst.“ „Oh ja“, sagte Ralf O’Hion und das Herz rutschte ihm in die Hose. „Ja, da bin ich ganz deiner Meinung.“ „Lass uns schlafen gehen. Der Tag war aufregend genug“, schlug Angelina vor und stand auf um aus dem Wohnzimmer zu gehen. Ralf schaltete den Fernseher aus und folgte ihr.

Während Mrs. O’Hion im Bad war, schlich sich Mr. O’Hion zum Schlafzimmerfenster und spähte hinunter in den Vorgarten. Das Kaninchen war immer noch da. Es starrte auf die Straße hinaus, als ob es auf etwas wartete.

Bildete er sich das alles nur ein? Konnte all dies etwas mit seinem Bruder zu tun haben? Wenn es so war…und wenn herauskäme, dass sie verwandt waren mit einem Paar von …nein, das wäre viel zu abwegig.

Die O’Hions gingen zu Bett. Seine Frau schlief rasch ein, doch Ralf lag wach und wälzte alles noch einmal im Kopf hin und her. Bevor er einschlief, kam ihm ein letzter, tröstender Gedanke. Selbst wenn sein Bruder wirklich mit dieser Geschichte zu tun hatte, gab es keinen Grund, warum sie bei ihm und Angelina auftauchen sollten.

Sein Bruder wusste sehr wohl, was er und Angelina von ihnen und ihresgleichen hielten…Er konnte sich nicht denken, wie er und Angelina in irgendetwas hineingeraten sollten, was dort draußen vor sich ging – er gähnte und drehte sich auf die Seite -, damit würden er und seine Frau und seine Tochter niemals im Entferntesten was zu tun haben.
Wie sehr er sich täuschte.


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