von BloodyMary
Das Haus der Wiesenhells war klein aber gemütlich. Die Veranda war weiß gestrichen und an der Tür klang ein Windspiel das sich in jede Richtung drehte und wunderschöne Töne von sich gab. Auf den Fensterbrettern standen Blumentöpfe und wunderbare Orchideen wuchsen in ihnen. Antharia stieg die Stufen zur Eingangstür hinauf und spürte das leichte Knarren der Dielenbretter unter ihren Stiefeln. Sie sah in eins der nicht verhängten Fenster und klopfte schließlich an der Tür an. Während sie wartete sah sie sich den Vorgarten an, Blumen überall, kaum Unkraut gerade als sie sich einer besonders schönen roten Rose zuwenden wollte ging die Tür auf und ein kleines dünnes Mädchen in einem schwarzen Nachthemd stand im Türrahmen.
Sie lächelte dünn. „Antharia, schön dich wieder zu sehen.“ Dann bat sie mit einer Handgeste das Mädchen vor der Tür hinein. Drinnen war es ebenfalls so sauber und ordentlich eingerichtet wie die Fassade des Hauses zu erwarten ließ. Antharia folgte dem Mädchen im Nachthemd in die Küche und setzte sich dort. Das Mädchen zog ihren Zauberstab schwang ihn kurz und meinte dann zufrieden: „Fein, meine Eltern schlafen noch. Komm her und lass dich drücken.“ Antharia lächelte breit jetzt wo keine Gefahr bestand das die Eltern jeden Moment hinunter kämen umarmte sie ihre beste Freundin.
„Florea, ich habe dich ebenfalls vermisst. Und du bist immer noch nicht gewachsen.“, neckte sie sie. Florea grinste schief. „Tja, elfengleich zu sein ist doch noch besser als ein Trampeltier“, lachte sie und brühte in einer Kanne Kaffee auf. „Wie kommt es das du außer der Reichweite deiner Pflegemutter bist? Gab es wieder den üblichen Stress?“ Antharia schlug kurz die Augenlider nieder. „Ja das übliche. Kein Zaubern im Haus, Hausarbeit ohne Magie halt und sei immer freundlich zu Onkel John.“ „Dem Perversen?“, schluckte Florea und tat den nun fertigen Kaffee in die Tassen. „Mm, als ich gegangen bin, bin ich auch noch Lucius Malfoy in die Arme gelaufen.“, sagte Antharia und legte schließlich ihren Mantel ab. Floria ging kurz aus dem Raum um sich umzuziehen. Als sie wiederkam hatte sie ein seidenes weißes Kleid an das ihr bis zu den Füßen ging. Ihre Füße waren aber immer noch nackt. „Ist dir nicht kalt?“, schluckte Antharia und starrte ihre beste Freundin an. „Nein, mir ist nie kalt. Und wie geht es jetzt weiter?“ Dabei nippte sie nun leicht an ihrer Kaffeetasse. Antharia überlegte.
„Ich weiß nicht. Ich glaube ich gehe nach Hogwarts.“ „Hogwarts? Ehrlich? Das wäre so toll, dann bin ich nicht mehr so allein da. Du weißt schon andersartig. Außer den Muggelgeborenen die da sowieso nicht mehr hingehören. Seit dem neuen Schulleiter und den neuen Lehrern.“ „Ja ich habe gehört das Severus nun dort regiert. Tom wird sicher sehr froh sein.“ Florea bekam eine Gänsehaut als Antharia Voldemort bei seinem richtigen Namen nannte. „Das du das so leicht aussprechen kannst ist echt unheimlich. Meinst du nicht er wäre sauer?“ Antharia fing an zu lachen. „Er ist immer sauer. Sei froh das du ihm noch nie begegnet bist.“ Daraufhin nickte Florea und ging schließlich zur Anrichte um Kekse auf den Tisch zu stellen. „Sag mal, wer wohnt jetzt eigentlich noch hier? ich habe auf meinem Weg hierhin einige Flüchtlinge gesehen.“
Florea zog die Augenbrauen hoch. „Oh, das Haus das immer wieder verschwindet meinst du? Da wohnt ein Pärchen. Das Mädchen ist wunderschön und wahrscheinlich Halb Veela oder so ihr Name ist Fleur Delacour sie kommt manchmal rüber um Honig zu holen. Davon haben wir hier ja genug.“ Antharia dachte über die Worte ihrer Freundin nach. „Und wer sind die anderen weißt du noch mehr über die?“ „Ich weiß ja nicht wen du gesehen hast aber ihr Mann und dessen Familie ist komplett rothaarig das hat sie mir erzählt. Sonst erzählt sie nicht sehr viel, weil…“ Plötzlich ertönte ein Klopfen an der Tür. Florea unterbrach ihren Satz und sah zu Antharia. „Ist dir jemand nach hier gefolgt?“ Als Antharia verneinte ging sie auf die Haustür zu. Als sie sie öffnete erschrak sie.
„Ach du liebes bisschen. Was ist passiert?“ Antharia hörte aus der Küche ein leises Keuchen und ein glockenhelle Stimme sagen: „Wir haben Verletzte im Haus, habt ihr noch Verbandszeug?“ Florea sah sich um. „Sicher komm doch kurz rein.“ „Danke“; erklang erneut die Stimme. Als Antharia die Person sah auf die sich die Stimme bezog sah sie dass es das blonde schöne Mädchen von vorhin war. Auch diese beäugte sie kurz. „Das ist Antharia meine Freundin. Setz dich ruhig ich komme sofort wieder.“ Daraufhin verließ Florea die Küche wieder um Verbandszeug zu holen. Fleur die blonde Schönheit die wirklich wohl Veelablut in den Adern hatte setzte sich neben Antharia. „Wohnst du auch in der nähe?“, fragte die blonde Frau sie und Antharia sah sie überrascht an. Sie hatte nicht mit einer Unterhaltung gerechnet. „Nein, ich besuche nur meine Freundin.“ Als sie das sagte bückte sie sich kurz und ihr Haar fiel zur Seite. Sie hörte ein erschrockenes Aufkeuchen von Fleur und als sie wieder aufsah war diese auch schon zur Tür gestürzt und verschwunden.
Gerade als Florea durch die Kellertür blickte und fragte:“ Was ist passiert? Warum ist sie verschwunden?“ Antharia stand von ihrem Stuhl auf und fasste sich an ihre Schulter. „Sie hat es gesehen.“
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