von BloodyMary
Sie appariert dorthin, mitten an den Strand. Sie wollte sich schon auf dem Weg machen als sie einen Schrei hörte: „Dobby…Dobby“. Antharia duckte sich hinter ein Gebüsch und sah auf die weite Ebene des Sandstrandes hinunter. Dort saß ein junger Mann im Sand in seinen Armen ein kränklich aussehender, sehr toter Hauself. Antharia suchte nach weiteren Personen mit ihren Augen und fand: einen Mann mit einem vernarbten Gesicht, in seinem Arm eine blonde Schönheit, ein schwarzhäutiger Junge mit einem komisch dreinblickenden blonden Mädchen. Die Kinder waren verdreckt, und sahen überhaupt so aus als hätten sie eine schwere Zeit hinter sich. I
hre Augen waren blutunterlaufen und ihre Gesichter waren verschrammt. Sie hörte den knienden Jungen nach einem Namen fragen: „Hermine? Wo ist sie?“ Der vernarbte Mann antwortete ihm: „Ron hat sie ins Haus gebracht. Es wird ihr bald wieder gut gehen.“ Antharia kniete sich hin weil sie nicht ewig in der Hocke verharren konnte. Sie sah weiter zu der Gruppe. Sie wollte nicht auffallen. Das Haus von Florea ihrer Freundin lag hinter dem Hang. Das Haus das direkt vor ihr war, war neu. Sie hatte es noch nie gesehen. Vielleicht gehörte es Flüchtlingen, denn so sahen diese Menschen dort drüben aus. Sie beobachtete wie die Gruppe sich unterhielt und der Junge mit den schwarzen Haaren und der Brille den Hauselfen von dem Messer befreite, das in seinem Rumpf steckte. Dann tat er etwas was Antharia große Augen machen ließ, er schlüpfte aus seiner Jacke um sie wie eine Decke über den Hauselfen zu legen.
Das war mehr als ungewöhnlich. Seit wann waren Besitzer ihren Hauselfen gegenüber nett und zuvorkommend? Antharia hörte das Brausen des Meeres gegen den Felsen; und sah wie der Junge ebenfalls den Naturgewalten lauschte. Dann kam Bewegung in die Gruppe und Antharia erkannte einen Kobold der verletzt in den Armen des schwarzhäutigen Jungens lag, der nun schnell auf das Haus zulief. Die blonde Schönheit eilte ihnen beiden hinterher. Sie trat noch ein Stück näher um die nun folgende Besprechung zu verstehen. Sie stockte, konnte es nicht fassen. Diese Menschen hatten vor einen Hauselfen zu begraben, wie man Magier und Hexen begraben würde. Antharia sah wie die anderen ins Haus gingen und den jungen Mann alleine ließen, er grub mit einem Spaten, ein Loch in die Erde. Warum benutzte er keine Magie? Er war vielleicht nur ein Muggel der mit Zauberern, einem Kobold und einem Hauselfen geflohen? Das könnte es sein, dachte Antharia und richtete sich auf. Der junge Mann war so in seine Aufgabe vertieft dass er sie gar nicht bemerkte. Daher nutzte Antharia die Chance und lief seelenruhig an dem Haus vorbei zu ihrer Freundin.
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