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Fanfiction

Hermine und Ginny - Von Kreacher und R.A.B.

von Hermine G

Grimmauldplatz 12
Ginny öffnete den Mund. Sie sah einige Gäste disapparieren, Panik schien sich breitgemacht zu haben. Hermine zerrte Ron von der goldenen Bühne, umschloss Ginnys Handgelenk und schrie nach Harry. Der kam nach einigen Sekunden zwischen den schockierten Menschen hervor gehechtet und griff nach Rons Hand. Hermine machte einen Schritt zur Seite, und alles wurde finster. Wurde es überhaupt etwas? Ginny wusste nur, dass sie sich wie eine Sardine in der Sardinendose fühlte, so eingequetscht war sie. ,,Wo sind wir?", fragte ihr Bruder. ,,Tottenham Court Road", sagte Hermines Stimme. Ginny hatte noch nicht die Augen geöffnet. ,, Wir sollten weitergehen." Ginny blinzelte. Hermine, immer noch im Kleid, schritt voraus. Hinterher kamen Harry und Ron, in Festumhängen. ,,Wir sehen albern aus", sagte Ron. Einige betrunkene Männer liefen im Zickzack über den gegenüberliegenden Bürgersteig und brüllten: ,,Hey Süße! Könn wir dir was spendiern?" Ob jetzt damit Hermine oder Ginny gemeint waren, wussten sie nicht. Aber es war ihnen auch ziemlich egal. ,,Wo gehen wir hin?", fragte Ginny. ,,Ich denke, wir sollten uns einen ruhigen Platz zum Apparieren suchen", meinte Hermine. ,,Wie wäre es mit dem Grimmauldplatz?", fragte Harry. ,,Ich weiß nicht, ob das sicher ist", sagte Hermine. ,,Ach komm schon!", sagte Ron. ,,Wie sollen die Todesser da bitte rein?" ,,Okay", sagte Hermine, umschloss Ginnys und Rons Hand. Harry hielt sich an Ron fest. Auf der Stelle waren sie am Grimmauldplatz. Das Haus 11 stand neben Nummer 13, wie gewohnt. ,,Was sollen wir jetzt machen?", fragte Hermine. ,,Wie sollen wir da rein?" ,,Schließt die Augen", sagte Ginny. Hermine tat es ihr nach. Als sie blinzelte, war die Hausnummer 12 zwischen den beiden Zahlen. ,,Rein", sagte Harry. Schnell rannten die vier in das Haus. Es roch muffig. ,,Wer will sich umziehen?", fragte Hermine und hielt die Handtasche hoch. ,,Oh nein!", rief Ron. ,,Wir haben unsere Sachen vergessen!" ,,Sei nicht albern, ich hab sie dadrin", sagte Hermine. Sie schüttelte die Handtasche, in der es augenblicklich polterte. ,,Oh, danke", sagte Harry und griff tief in die Tasche. ,,Oh!", machte er, als er einen BH erwischte. ,,Der gehört mir!", fauchte Ginny und riss ihm den BH aus den Händen. ,,Accio Klamotten", sagte Hermine und drückte ihren Zauberstab in die Tasche. Augenblicklich flog ein riesiger Wäscheberg aus der winzigen Tasche. Alle schnappten sich ihre Pyjamas und zogen sich um. ,,Badezimmer", stöhnte plötzlich Harry und rannte, sich das Pyjamaoberteil überstreifend, ins Bad. ,,Harry!", schrie Hermine. Sie wusste, dass Harrys Narbe wieder schmerzte, rief aber trotzdem: ,,Harry, was ist los?" Sie beschlossen, ihm nachzulaufen, doch die Tür war verriegelt. ,,Harry?", fragte Hermine. ,,Harry, möchtest du deine Zahnbürste, ich hab sie hier!"












Kreacher
Ginny streckte sich. Sie hatten auf dem Wohnzimmerboden geschlafen, jeder in seinen Schlafsack gehüllt. Ehrlich gesagt machte Ginny dieses Abenteuer sogar ein wenig Spaß. Sie setzte sich auf und rieb sich die Augen. Wo war Harry? Sein Schlafsack war zusammengesackt. ,,Hermine!" sie rüttelte Hermine wach. ,,Wo ist Harry?" Hermine sagte zuerst nichts, sondern gähnte. ,,Was ist los?", fragte sie. ,,Harry ist weg!", sagte Ginny. Sofort sprang Hermine auf, weckte Ron. Sie teilten sich auf: Ron durchsuchte den Keller, während Hermine und Ginny den Rest erkunden sollten. Zuerst gingen die beiden Mädchen in die Küche, doch dort waren noch nicht einmal Anzeichen davon, dass Harry hier gewesen war. ,,Gehen wir nach oben", meinte Ginny. Sie rannten die knarzende Treppe hoch und rissen die erste Tür auf. ,,Harry? Harry! Harry!", riefen sie. Aus einem Zimmer kam Harrys Stimme. ,,Ich bin hier! Was ist denn passiert?" Hermine stürzte in das Zimmer, dicht gefolgt von Ginny. ,,Ron! Wir haben ihn gefunden!", schrie Ginny. ,,Gut! Sag ihm, dass er ein Mistkerl ist!", rief Ron aus dem Keller. ,,Harry! Renn bitte nicht einfach so weg, uns ist fast das Herz stehen geblieben!", sagte Hermine. ,,Was hast du da?" Harry hielt einen Brief von seiner Mutter in den Händen. ,,Oh", machte Ginny. ,,Los komm. Frühstück." Harry stand auf und folgte ihnen, blieb aber schlagartig stehen. ,,Was ist denn jetzt?", fragte Hermine genervt. ,,R.A.B.", sagte Harry. ,,Ich habe ihn gefunden." ,,Der Bruder von Sirius", flüsterte sie, als sie ein Schild an einer Zimmertür hängen sah:
Kein Eintritt ohne die ausdrückliche Erlaubnis von Regulus Arcturus Black
,,Regulus Arcturus Black", murmelte Ginny. ,,R.A.B. …" ,,Er war ein Todesser", sagte Harry. ,,Sie haben ihn getötet." ,,Und du meinst, er hat das Medaillon da drin?", fragte Ginny zweifelnd. ,,Das wissen wir gleich", sagte Ginny, richtete den Zauberstab auf das Schloss und sagte: ,,Alohomora." Sie Tür schwang auf und hätte ihnen beinahe die Füße eingequetscht. ,,Rein", sagte Harry. Sie gingen herein. ,,Da finden wir den Horkrux nie", sagte Ginny und schaute in das Zimmer. ,,Accio Medaillon!", schrie Hermine. Nichts geschah. ,,Also ist es nicht hier?", fragte Harry. ,,Es könnte schon hier sein", sagte Hermine. ,,Nur unter Schutzzaubern." ,,Also heißt das, wir müssen alles untersuchen?", fragte Ginny. Doch selbst nach zwei Stunden, nach denen sogar Ron mit gesucht hatte, das Zimmer verwüstet war und Ginny sich einen Splitter eingezogen hatte, war der Horkrux nirgendwo. ,,Vielleicht ist er ja in einem anderen Raum", schlug Hermine vor. ,,Im Wohnzimmer, in der Kü-" Hermine erstarrte mitten unterm aufstehen. ,,Küche", hauchte sie. ,,Stimmt etwas nicht?", fragte Ron. ,,Da war ein Medaillon", flüsterte Hermine. ,,Was?", fragten Ginny, Harry und Ron gleichzeitig. ,,In der Küche. Über dem Schrank. Da war ein Medaillon in einer Vitrine." Hermine starrte sie glubschäugig an. ,,Versteht ihr denn nicht? Wir müssen runter!" Alle rissen sich gleichzeitig hoch und rutschten, schlitterten und fielen die Treppe herunter. ,,Es ist nicht mehr hier", sagte Ginny enttäuscht. ,,Kreacher könnte es aufgehoben haben", meinte Harry. ,,Wo lebt er?", fragte Ron. ,,Im Küchenschrank", sagte Hermine und wirbelte herum, schlug die Türen auf und kroch hinein. ,,Worauf wartet ihr?", fragte sie. ,,Auf eine Einladung?" ,,Wow", murmelte Ginny, die in den magisch vergrößerten Küchenschrank krabbelte. ,,Wo ist der Lichtschalter?", fragte Ron. ,,Lumos", murmelten Hermine und Ginny, Harry und Ron taten es ihnen nach. ,,Kreacher?", fragte Harry ins Dunkel. Es machte KRACH, und Kreacher erschien vor ihnen. ,,Wir können aufstehen", sagte Hermine leise und sie setzten sich auf. ,,Kreacher", sagte Harry. ,,Kreacher, ich stelle dir eine Frage und ich befehle dir, sie wahr zu beantworten." Kreacher blickte zu Hermine. ,,Das Schlammblut ist da und die Blutsverräter Weasley und Schlammblutfreund Potter, Kreacher tut so, als sieht er sie nicht-" ,,Kreacher!", schrie Harry. ,,Hast du mich verstanden?" ,,Ja, Herr", sagte Kreacher mit einer albernen Verbeugung. ,,Gut", sagte Harry, und Ginny knetete aufgeregt ihre Ohrläppchen. ,,Vor zwei Jahren war da ein Medaillon. Wo ist es jetzt?" Kreacher zuckte mit den Schultern . ,,Hattest du es mal?" Kreacher sagte: ,,Kreacher hatte es, doch jetzt ist es fort." ,,Wo ist es?", fragte Harry. ,,Mundungus Fletcher", sagte Kreacher. ,,Er hat es genommen, das Medaillon weggenommen!" Sein Blick fiel auf das gefälschte Medaillon, welches Ginny hielt. ,,Kreacher hat Herr Regulus' Medaillon gesehen!", schrie Kreacher. ,,Du kannst es haben", sagte Harry, Ginny gab es ihm. ,,Ohhh", sagte Kreacher. ,,Ohhh!" Danach konnten sie ihn vor Tränen kaum beruhigen. ,,Kreacher", sagte Harry. ,,Kannst du eines für uns tun? Kannst du Fletcher für uns finden?" ,,Das kann Kreacher", sagte Kreacher, und mit einem KRACH war er verschwunden.
Es dauerte nicht einmal einen Tag, bis Kreacher Fletcher gefunden hatte. Mit dem üblichen Krachen tauchte er auf, gerade als Hermine, Ginny, Harry und Ron Vier gewinnt in Zaubererversion spielten. ,,Ah", machte Ron und kroch auf den schreienden Fletcher zu. Ginny entwaffnete ihn und folgte ihrem Bruder. ,,Hast du ein Medaillon gestohlen?", fragte Harry, der jetzt zusammen mit Hermine hinterherkam. ,,Ja, wieso, is' es wertvoll?" Fletcher schaute die vier an. ,,Du hast es noch!", keuchte Hermine. ,,Nein, er fragt sich, ob er mehr dafür verlangen hätte sollen", sagte Ginny. ,,Mehr?", rief Fletcher. ,,Ich hab's verschenkt!" ,,Nein", keuchte Hermine. ,,An so 'ne Ministeriumshexe", sagte Fletcher. ,,Hat mich gefragt, ob ich 'ne Genehmigung hab, diese ganzen Sachen zu verkaufen. Sah aus wie 'ne Kröte." Hermine klappte der Mund auf. Ginny fiel der Zauberstab aus der Hand. Harry riss die Augen auf und Ron sagte leise: ,,Die Umbridge."




















Im Ministerium
,,Also", sagte Hermine. Sie saßen auf dem Fußboden, jeder hielt die Hand eines anderen. ,,Wir nehmen jeder einen Schluck Vielsaft-Trank." ,,Wenn wir vier verschiedene Haare haben", ergänzte Ginny. ,,Wir schocken zwei", sagte Ron. ,,Und die anderen beiden bekommen eine Sonderbehandlung mit Kotzpastillen und Nasblutnugat", beendete Harry. ,,Das hast du doch in der Handtasche, Hermine?" Hermine kramte ein paar Sekunden, ehe sie einige kleine Schachteln von Weasleys zauberhafte Zauberscherze herauszog. ,,Und Vielsafttrank?", fragte Ginny. Hermines Hand schoss erneut in die Tasche und holte eine große Flasche mit einem schlammartigen Trank heraus. ,,Check", sagte sie und stand auf, ohne die anderen loszulassen. ,,So, wohin sollen wir apparieren?", fragte Hermine Ron. ,,Also, da ist eine Feuerschutztür", sagte Ron. Hermine schloss die Augen und stellte sich eine Feuerschutztür vor. ,,Und da ist noch eine Backsteinmauer", zählte Ron auf. ,,Ron?", fragte Hermine. ,,Ich glaube, du solltest apparieren." ,,Ich?", fragte Ron entsetzt. ,,Aber Hermine, ich bin durch die Prüfung gerasselt!" ,,Und ich schaff das nicht, wenn ich den Ort nicht kenne", erwiderte Hermine. ,,Und Ginny ist die einzige, die sich den Platz noch vorstellen kann." ,,Ich weiß gar nicht, wie man appariert", verteidigte sich Ginny. ,,Eben", sagte Harry. ,,Und wenn wir uns nicht beeilen, können wir den Plan vergessen!" ,,Ron", sagte Hermine. ,,Mach jetzt!" Ron stand auf, schloss die Augen und atmete tief durch. Ginny spürte einen Ruck am Nabel und wurde an ihren Bruder gedrückt.
Ginny fiel auf Pflasterstein. Jemand landete auf ihr. ,,Tschuldigung!", rief Hermines Stimme und das Gewicht wurde von Ginny gezogen. ,,Wo sind wir?", fragte Ginny, denn es war durchaus möglich, dass Ron sie irgendwo hin befördert hatte. ,,Wir sind am richtigen Platz angekommen", sagte Hermine glücklich. ,,Harry, wo ist der Tarnumhang?" Ginny rappelte sich auf. Ron lag noch am Boden, aber Harry half ihm, aufzustehen. ,,Wo sind wir?", stöhnte Ron. ,,Du hast es geschafft", sagte Hermine. ,,Echt?", fragte Ron, stand auf und strich sich den Dreck von der Jeans. ,,Was machen wir jetzt?", fragte Ginny. ,,Wir warten auf vier Ministeriumszauberer", sagte Hermine und hockte sich nah an die Feuerschutztür. Sie holte den Zauberstab aus dem Bund ihrer Hose. ,,Wie spät ist es?", fragte Ginny und hockte sich hinter Hermine. ,,Acht Uhr", sagte Harry. ,,Eigentlich müssten jetzt die meisten Ministeriumsarbeiter kommen", sagte Ron, der sich hinter Ginny setzte. ,,Da ist eine!", zischte Ginny. Eine kleine Ministeriumshexe, die Hermine nicht unähnlich war, ging die Straße entlang. ,,Stupor!", flüsterte Hermine. Die Hexe knickte ein. Mit einem Schwebezauber beförderte Hermine den schlaffen Körper hinter die Feuerschutztür. ,,Sie heißt Mafalda Hopfkirch", sagte Ron, der ihre Handtasche durchwühlte. ,,Und das sind so Münzen, mit denen kommst du da rein." Ron reichte jedem eine Münze aus Bronze. ,,Na los", sagte Harry und zog Mafalda Hopfkirch hinter die nächste Ecke, sodass man sie von draußen nicht sehen konnte. ,,Weiter", sagte Ginny. Hermine schlich wieder zurück zur Feuerschutztür und hockte sich wieder hin. ,,Da ist einer", flüsterte Ron. Ein Zauberer mit wenig Haar ging vorbei. ,,Stupor", hauchte Hermine, und sie wiederholten die Prozedur. ,,Das ist Reg Cattermole", sagte Harry. ,,Okay, gebt mir ein bisschen Nasblutnugat", sagte Ginny und krallte sich die kleine Schachtel. Zehn Minuten später tauchte sie mit einem Haarbüschel in der Hand wieder auf. ,,Er heißt Albert Runcorn", sagte sie. ,,Das ist für dich." Sie drückte Harry die Haare in die Hand. ,,Ich wette, er schmeckt widerlich", sagte Ron. ,,Jetzt bloß noch Ginny", sagte Hermine und wollte sich nach Ministeriumsmitarbeiterinnen umsehen. ,,Nein", sagte Harry. ,,Wie ,Nein'?", fragte Ginny verwirrt. ,,Ich will nicht, dass du mitkommst", sagte Harry. ,,Ich komme sehr wohl mit", sagte Ginny stur. ,,Aber das ist zu gefährlich", sagte Harry. ,,Ihr macht es auch", entgegnete Ginny. ,,Wir sind-" ,,Wolltest du ,älter' sagen?", fauchte Ginny. ,,Nein, doch, ja, ist doch egal…", stotterte Harry. ,,Mir ist es nicht egal!", sagte Ginny eine Spur zu laut. Eine Ministeriumshexe, die ganz allein auf der sonnigen Straße gegangen war und die zankenden Teenager vielleicht gar nicht bemerkt hätte, drehte sich herum, sah die vier und wollte losschreien, aber Hermines Schockzauber traf sie in der Magengegend und sie fiel in sich zusammen. ,,Das war knapp", keuchte Ron. ,,Gut gemacht, Hermine." ,,Das hätte auch ins Auge gehen können", murmelte Hermine. ,,Wir sollten vorsichtiger sein. Ginny, weil wir sie schon geschockt haben: nimm dir ein paar Haare." Ginny schlich auf die Straße und zog die Hexe hinter die Feuerschutztür. ,,Okay", sagte Hermine und kramte einige Sekunden lang in ihrer mit Perlen verzierten Handtasche, ehe sie die Flasche mit Vielsafttrank hervorzog. ,,Jeder nimmt sich ein Glas-" Sie zog vier Gläser aus der Tasche- ,,-und wirft die Haare rein." Hermine zupfte einige Haare von Mafaldas Kopf, Ginny welche von der anderen Hexe, Ron riss Reg Cattermole ein Haarbüschel aus, und Harry warf Albert Runcorns stoppelige Haare in sein Glas mit Vielsafttrank. Hermines Trank hatte die Farbe eines freundlichen blau-violett, Ginnys die einer perfekten Erdbeere. Ron schluckte braunen Trank und Harry würgte seinen ekelhaften dunkelblau-schwarzen Trank hinunter. ,,Himmel, Harry!", keuchte Ginny. ,,Du jagst einem ja Angst ein!" ,,Wie heißt du eigentlich?", fragte Ron seine Schwester. ,,Keine Ahnung", sagte Ginny. ,,Das müsste doch auf dem Umhang von dieser Hexe draufstehen?" ,,Ja", sagte Hermine. ,,Du heißt Julia Lioln." ,,Was für ein Name", kicherte Ginny. ,,Jep", sagte Ron. ,,Und du gehst nicht mit", sagte Harry. ,,Aaach, jetzt fang nicht schon wieder an", sagte Hermine. ,,Los, wir gehen da jetzt rein, alle vier." Sie gingen zusammen die Straße entlang. Sie schwiegen, weil sie alle Angst hatten, sich durch ihre Stimme zu verraten. ,,Also", flüsterte Ginny. Sie standen vor dem Eingang zum Ministerium. Er war getarnt wie der Eingang zu einer öffentlichen Toilette. ,,Ginny und ich gehen zu den Damen, du und Ron geht zu den Herren, und dann sehen wir weiter", murmelte Hermine an Harry gewandt. ,,Los geht's." Ginny folgte Hermine zu den Damen, und stellte sich an eine Reihe an. ,,Nimm deine Münze", sagte Hermine und Ginny kramte in der Innenseite ihres Ministerium-Umhanges, wo sich eine Tasche befand. ,,Hier", sagte sie. ,,He, Mafalda!", rief eine grauhaarige Hexe. ,,Ganz schön dämlich, dass jetzt die ganzen Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, wer soll denn hier auftauchen, Harry Potter vielleicht?" ,,Haha", machte Hermine, nicht besonders belustigt. Ginny, also Julia, stopfte die Münze in den Schlitz des Gerätes, das an dem Kabineneingang hing. Die Tür flog auf und hätte Ginny beinahe eine saftige Ohrfeige gegeben. Sie lugte in die Kabine. Es war eine ganz normale Toilette. Ginny trat hinein und die Tür knallte hinter ihr zu. Das Klo war ziemlich tief, und Ginny überlegte, ob man vielleicht hineinklettern sollte. Sie schluckte und setzte einen Fuß in die Kloschüssel. Sie hatte alles richtig gemacht: obwohl sie im Wasser stand, waren ihre Füße trocken. Sie griff nach der Kette und zog. Ein Gurgeln, und im nächsten Moment war sie in der riesigen Ministeriumshalle. Sie ging auf das riesige Denkmal, welches sich in der Mitte der Halle erhob, zu. Am Sockel waren die Worte MAGIE IST MACHT eingraviert, darüber saßen eine schön bekleidete Hexe und ein edel angezogener Zauberer auf kunstvoll geschnitzten Thronen. ,,Das ist grauenvoll", sagte eine Ministeriumshexe hinter ihr. Sie schreckte zusammen und drehte sich um. ,,Wer sind Sie?", fragte Ginny die braunhaarige Hexe, deren Haar zum Knoten gebunden war. ,,Ich bin Hermine", stöhnte die Hexe, die Ginny als Mafalda Hopfkirch erkannte. ,,Ach so ", sagte Ginny. ,,Schau mal, da kommen Harry und Ron." Harry kam ihnen entgegen, Ron folgte ihm mit einigem Abstand, um nicht aufzufallen. ,,Wisst ihr, worauf die sitzen?", fragte Hermine, als die beiden da waren. ,,Auf Thronen", sagte Ginny. ,,Nein", sagte Hermine. ,,Seht genauer hin." Ginny sah noch einmal auf die Statue. Das, was sie für Throne gehalten hatte, waren in Wirklichkeit aus Stein gehauene Menschen waren. Hunderte nackte Männer, Frauen und Kinder, die alle einen dummen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatten, trugen die Last der Zauberer. ,,Muggel", hauchte Hermine. ,,An ihrem rechtmäßigen Platz. Kommt weiter." Sie kamen in eine Halle mit Aufzügen hinter goldenen Gittern. Ein Ministeriumsarbeiter, den Ginny als Todesser erkannte, kam auf sie zu und schrie: ,,Cattermole!" ,,Yaxley", flüsterte Hermine den anderen zu. ,,Ein Todesser." ,,Ich hatte jemanden von der Zauberei-Zentralverwaltung angefordert, der mein Büro in Ordnung bringen soll, Cattermole. Es regnet dort immer noch." Ron schaute Yaxley unsicher an. ,,Es regnet in ihrem Büro? Das- das ist nicht gut, oder?" Hermine biss sich auf die Lippe. Ron würde alles ruinieren. ,,Sie halten das für komisch, Cattermole, stimmt's?" ,,Nein", sagte Ron hastig. ,,Natürlich nicht." ,,Ist Ihnen klar, dass ich auf dem Weg nach unten bin, um Ihre Frau von Schlammblut zu verhören, Cattermole?", fragte Yaxley. ,,Passen Sie bloß auf, dass Sie das nächste Mal eine Reinblütige heiraten. Hermine piepste leise. ,,Aber ich würde mich zuerst um mein Büro kümmern", zischte Yaxley. ,,Verstanden?" ,,Ja", sagte Ron leise. Yaxley ging ohne sich umzudrehen in einen Aufzug. ,,Was war das?", fragte Ginny. ,,Muggelstämmige werden beschuldigt, Magie gestohlen zu haben", sagte Hermine leise. ,,Sie werden verhört." ,,Aber das ist nicht fair", flüsterte Ginny ärgerlich. ,,Los", sagte Harry und deutete auf einen Aufzug. ,,Da rein." Sie rauschten in den Aufzug, der zu rattern begann und nach oben fuhr. ,,Was soll ich jetzt machen?", fragte Ron zerstreut. ,,Wenn ich nicht auftauche, dann wird Cattermoles Frau-" ,,Wir sollten zusammenbleiben", schärfte ihm Ginny ein. ,,Nein!", sagte Harry. ,,Du suchst Yaxleys Büro. Wir sind immer noch drei!" ,,Gut, aber wie mach ich, dass es aufhört zu regnen?" ,,Finite Incantatem", sagte Hermine. ,,Wenn es nicht funktioniert, versuch es mit Impervius, damit seine Sachen geschützt sind." ,,Okay!", sagte Ron. ,,Kannst du mir das bitte aufschreiben?" Er kramte in Reg Cattermoles Tasche nach Pergament und Feder, doch da hielt der Aufzug an. ,,Erster Stock, Zaubereiminister und Assistenzkräfte", sagte eine geisterhafte Stimme. Die goldenen Gitter glitten auseinander und eine untersetzte Hexe mit Krötenaugen und einer Samtschleife im Haar, die ein Klemmbrett an die Brust drückte.


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