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Fanfiction

Hermine und Ginny - Von Großiquisitorinnen und Ministerien

von Hermine G

Die Großinquisitorin
Es war ein Frühstück und Hermine faltete die Zeitung auseinander. ,,NEIN!", schrie sie. ,,NEIN!" ,,Was ,,Nein"?", fragte Ginny. Hermine reichte ihr die Zeitung, auf der stand:
MINISTERIUM STREBT AUSBILDUNGSREFORM AN
DOLORES UMBRIDGE IN DAS NEU GESCHAFFENE AMT DER GROSSINQUISITORIN BERUFEN
,,Nein", murmelte Ginny. ,,Was heißt das, Hermine?" ,,Das heißt, dass das Ministerium gefährlicher wird", murmelte Hermine. ,,Gut, dass heute Sonntag und Übungstag ist." Ron und Harry zankten sich gerade um die Marmelade, als Harry plötzlich zusammenzuckte. ,,Was ist los?", fragte Ginny. Harry atmete schwer. ,,Er ist wütend", keuchte er. Schweißperlen rannen seine Stirn herunter. ,,Harry", sagte Hermine behutsam. ,,Tut dir etwas weh, ist es deine Narbe?" Harry war auf der Bank zusammengesackt und stöhnte. Und weder Hermine oder Ginny noch Ron konnten helfen. ,,Es tut weh", sagte Harry. ,,Und es ist meine Narbe." Hermine nahm einfach ihren Ärmelsaum und wischte ihm über die Stirn. ,,Harry, du schwitzt", sagte Ginny. ,,Bist du krank?" Harry schüttelte den Kopf. ,,Nein, ich bin nicht krank." Ginny überlegte. Konnte Harry in diesem Zustand einen Club unterrichten?
,,Nun?" Hermine sah in die Runde. ,,Ich nehme an, ihr habt eure Hausaufgaben gewissenhaft erledigt?" Neville nickte, Luna Lovegood und Ginny ebenfalls, und Colin Creevey schien sich den Kopf ,,abzunicken". Als erste sagte Luna, was sie sich unter einem guten Übungsplatz vorstelle. ,,Ich dachte, die Bibliothek wäre vielleicht gut", sagte sie und starrte Hermine mit ihren Glubschaugen an. ,,Nein, die ist weder sicher genug, noch wäre Madam Pince besonders fröhlich, wenn wir ihre Regale zerdeppern", sagte Ginny. Colin Creevey hatte vergessen, was er herausgefunden hatte, Ginny schlug vor im Kerker zu üben, doch Nevilles Idee, den ,,Raum der Wünsche" zu benutzen, war wohl die beste.
Wenn man sich vor eine bestimmte Wand stellte und an den Raum dachte, den man am dringendsten benötigte, erschien dieser sofort. Im Falle von der Übungstruppe war es ein großer Raum, mit Spiegeln verkleidet, ein langgestrecktes Bücherregal an einer Wand, Schaufensterpuppen standen in einem Schrank, mit Rädern untendran, damit man sie herausschieben konnte. Ein Stapel Kissen lehnte an der Ecke. ,,WOW!", rief Hermine. ,,Das kannst du wohl laut sagen", strahlte Ginny. ,,Wir brauchen noch einen Namen", sagte sie. ,,Wie wäre es mit: Dumbledores Armee?", scherzte sie. ,,Grandios", juchzte Harry. ,,Harry, du bist der Anführer", sagte Hermine. ,,Was bringst du uns heute bei?" ,,Den Expelliarmus", sagte Harry.
Eine halbe Stunde später schrien alle: ,,Expelliarmus!" und einige auch irgendeinen Hackbrei aus den Buchstaben des Zaubers. So auch Cho Chang, zumindest, wenn Harry hinter ihr stand und sie beobachtete. ,,Expelliarmus!", schrie Hermine und Ginnys Zauberstab flog einen schwungvollen Bogen und wurde mit Leichtigkeit von ihr aufgefangen. ,,Jetzt du", sagte sie und schleuderte ihr den Zauberstab zurück. ,,Expelliarmus!", brüllte Ginny, und Hermine wurde ihr Zauberstab aus der Hand gesogen und rammte Ginny knapp neben die Nase. ,,Fast, Ginny, du solltest eher ein bisschen mit dem Zauberstab stoßen, anstatt zu peitschen, in Ordnung?", sagte Harry, der neben ihr stand. ,,Sieh her: Expelliarmus!!!" Rons Zauberstab knallte ihm aus der Hand und segelte auf Harry zu. Der fing ihn auf. ,,Versuch es nochmal, ja, Ginny?" Ginny stieß ihren Zauberstab nach vorne und rief: ,,Expelliarmus!" Hermines Zauberstab zuckelte erst leicht, dann schwebte er auf Ginny zu, die ihn sozusagen aus der Luft pflückte. ,,Hm, das war schon sehr gut, Ginny, aber zu langsam. Probier es schneller!" Ginny schnaubte und rammte ihren Zauberstab pfeilschnell nach vorne, und Hermines Zauberstab flog ihr entgegen wie ein Düsenjet. ,,Das war zu schnell, oder?", fragte Ginny leise, als sie sich vom Boden erhob, denn sie hatte ihn Torwartähnlich auffangen müssen. ,,Na ja, es war eine Spur zu schnell", sagte Harry. ,,Aber du machst deutliche Fortschritte."
Als nächstes übten sie den Protego. Hermine schrie: ,,Expelliarmus!" und Ginny reagierte blitzschnell: in einer Millisekunde hatte sie ,,Protego" gerufen und somit ein blaues Kraftfeld heraufbeschworen. ,,Hey, das kannst du richtig gut!", jubelte Hermine und blockte Ginnys Zauber ab. ,,Protego!" ,,Expelliarmus!" ,,Expell- äh, Protego!" ,,Expelliarmus!" Die Luft war erfüllt von abwechselnden Zaubern. Ginny hatte es auf einmal geschafft, einen Feldprotego heraufzubeschwören. Er legte sich um den ganzen Raum. ,,Expelliarmus", flüsterte Hermine und zielte auf Harry. Nichts passierte. ,,Stupor", sagte Ginny, und ihr Fluch riss Ron von den Füßen. ,,Was war das?", fragte Ginny leise. ,,Warum klappt es bei mir und bei dir nicht?" ,,Du bist die Urheberin des Protego", murmelte Hermine. ,,Du kannst hier drin zaubern, wir nicht." ,,Und wie wird man dieses Teil wieder los?", stöhnte Ron, während er sich aufrappelte. ,,Ist ja doof, wenn nur Ginny ihre Zauber üben kann." Doch dann verschwand der Protego wieder. ,,Expelliarmus", sagte Hermine und dieses Mal wurde Harry der Zauberstab entrissen. ,,Cool, Ginny", staunte Michael Corner. ,,Danke!" Ginny strich sich das Haar aus dem Gesicht. ,,Das war's für heute", sagte Harry und rückte seine Brille gerade. ,,Wann treffen wir uns nächstes Mal?" ,,Am Samstag!", schrie Seamus aus der Menge. ,,Sind alle damit einverstanden?", fragte Harry. Die DA nickte. ,,Gut, bis dann!"
,,Wie hat dir das ganze gefallen?", fragte Hermine Harry, als die vier Freunde als einzige im Raum der Wünsche zurückgeblieben waren. ,,Ich weiß nicht", sagte Harry. ,,Das schaffst du", sagte Ginny und lächelte. ,,Genau", sagte Ron. ,,Du hast es drauf." Harry lächelte scheu. ,,Harry, du bist ein großer Zauberer", murmelte Hermine. ,,Das hast du schon in unserem ersten Schuljahr gesagt", raunte Harry. ,,Du bist es immernoch", meinte Hermine. ,,Du bist der größte Zauberer, den ich je gekannt habe."
Hermine und Ginny gingen in den Gemeinschaftsraum, in dem nicht mehr viele Schüler waren. Nur Fred und George schluckten ein paar Pillen und reiherten in hohem Bogen in einen Eimer. ,,Meinst du nicht, dass es irgendwie gefährlich ist, Harry als besten Freund zu haben?", fragte Ginny Hermine. ,,Gefährlich?", fragte Hermine. ,,Natürlich ist es mordsgefährlich. Aber das ist doch egal, wir sind doch Freunde!"













Das Ministerium
Hermine konnte es kaum erwarten, bis sie zur DA konnte, die Stunden zogen sich regelrecht. Als sie sich dann endlich mit Ginny traf, war es nach acht Uhr.
Ginny stellte sich vor die Wand und dachte angestrengt an ihren Übungsplatz. Schließlich öffnete sich die Tür und Hermine spähte zuerst hinein. Das, was sie sah, hätte sie fast umgehauen: Cho hatte sich fest an Harry gepresst, die Augen beider waren geschlossen, und sie sah, dass sie sich gerade sehr leidenschaftlich küssten. ,,Chrm, Chrm!", räusperte sich Ginny. Die beiden schreckten auseinander. ,,Wir sollten üben", sagte Ginny trocken.
Zehn Minuten später waren endlich alle da und übten nun wirklich den Patronus. ,,Expecto! Expecto… Patronum!", schrie Ginny. ,,Expecto Patronum!" Ein silbernes Pferd brach aus ihrer Zauberstabspitze hervor, das sich schützend vor ihr aufbäumte. ,,Cool", murmelte Ginny und wollte ihren Patronus streicheln, doch in dem Moment, wo sie erwartet hätte, auf etwas zu stoßen, löste sich das Pferd auf. ,,Nach wie vor cool", sagte sie. Hermine dachte angestrengt an den Moment, wo sie erkannt hatte, dass sie zwei erste Freunde gefunden hatte, Harry und Ron. ,,Expecto…. Expecto…", schrie sie. ,,Harry, ich schaff es nicht!" ,,Das schaffst du schon, Ginny hat auch einen ganz tollen hingekriegt", sagte Harry und deutete auf das silbrige Pferd, das sich wieder und wieder vor Ginny stellte. ,,Expecto Patronum!" Irgendetwas kleines schoss aus ihrem Zauberstab, ein Otter. Er schlängelte sich durch die Luft, zwischen Rons Terrier, Chos Schwan, Colin Creeveys Hamster, bei dem sie sich ernsthaft fragte, wie der Colin beschützen sollte, Harrys Hirsch, einem Geparden, einer Robbe und einem Wolf durch. Plötzlich schrie jemand, und das war Harry. ,,Sirius!", schrie er, und Hermine, Ginny und Ron rannten zu ihm. ,,Was ist, Kumpel?", fragte Ron. ,,Er foltert Sirius in der Ministeriumsabteilung", keuchte Harry. Neville und Luna lösten sich aus der Menge. ,,Und noch was… er will eine Prophezeiung, eine Kristallkugel!" ,,Es ist schon spät, ich muss Hausaufgaben machen", sagte Cho plötzlich. ,,Ich auch", dröhnte die DA und ließ Hermine, Ginny, Harry, Ron, Neville und Luna alleine. ,,Wir müssen ihn retten", stöhnte Harry. ,,Nein, falls er wirklich in Gefahr ist, wir können es ganz einfach nachprüfen!", sagte Hermine. ,,Wir müssen zu Umbridges Büro, das ist der einzige Ort, wo ein Flohpulver-Kamin steht, du kannst in den Grimmauldplatz 12 sehen, ob Sirius da ist!"
Das taten sie auch, Hermine stand Schmiere, genau wie Ginny. Plötzlich machte es Knacks und Millicent Bulstrode hatte Ginny bewusstlos geschlagen. ,,Mrs. Bulstrode, was machen Sie da?", ertönte Umbridges Stimme. ,,Die stand für was Schmiere", sagte Millicent. Einen Moment später stürzte sich Umbridge auf Hermine. ,,Was tun Sie hier? Ist jemand in meinem Büro?" ,,Nein!", sagte Hermine, aber sie wusste, dass es nicht überzeugend klang. ,,Nein? Dann werden wir mal nachsehen, nicht wahr?" Umbridge war begleitet von ein paar Slytherins, Draco Malfoy und seine Bande. ,,Mr. Malfoy, führen Sie bitte Mrs. Granger in mein Büro", sagte sie. Malfoy riss Hermine an den Haaren in Umbridges Büro. Es war vollkommen rosa, wie immer. Nur dass Umbridge Harry an der Hand gepackt hatte. ,,Niemand ist in meinem Büro? Und ich dachte, das wäre Harry Potter!" Hermine kullerten Zornestränen über die Wangen. ,,Die haben wir auch gefunden, Professor Umbridge", sagte Pansy Parkinson und trat Neville in das rosa Büro, hinterher schleifte Goyle Ginny und Crabbe bemühte sich, Ron festzuhalten. In seiner anderen Pranke hielt er Luna fest, die verträumt durch die Gegend blickte. ,,Ist das hier scheußlich", murmelte sie und kicherte. ,,Junger Mann!", schrie Umbridge, und ihr krötenhaftes Gesicht war zu einer schrecklichen Maske verzerrt. ,,ICH WILL WISSEN, MIT WEM SIE KONTAKT AUFGENOMMEN HABEN!!!" ,,Mit niemanden!", schrie Ginny, die wieder aufgewacht war. ,,Er hat nichts gemacht, er hat nichts gemacht!" ,,Wie es scheint, müssen wir zu härteren Mitteln greifen. Der Cruciatus-Fluch wäre angemessen, nicht wahr?" ,,NEIN!", kreischte Hermine. ,,Das dürfen Sie nicht tun, nein! Der Minister wird davon erfahren!" ,,Ach, wird er das? Das mit den Dementoren hat er auch nie herausgefunden, ich war das!", entgegnete Umbridge. ,,SIE HINTERLISTIGE, DRECKIGE KRÖTE!", schrie Ron. ,,Nun denn!", sagte Umbridge. ,,Crucio!" Harry schrie und Hermine wollte sich die Ohren mit etwas zustopfen. Plötzlich kam ihr die Idee. ,,Ich sage es Ihnen!", schrie sie und die anderen starrten sie böse an. ,,Harry hat mit einem geheimen Verbündeten Kontakt aufgenommen, der die Waffe finden sollte", sagte sie. ,,Ach ja?", sagte Umbridge. ,,Fünf Punkte für Gryffindor. Es werden fünfzig, wenn Sie mir die Waffe zeigen." ,,Kommen Sie mit", sagte Hermine und schüttelte Millicent ab. ,,Potter, Sie kommen mit!", fauchte Umbridge. Harry erhob sich vom Stuhl. Die lassen uns mit denen alleine?, dachte Ginny. Das nenne ich mal Freundschaft.
Hermine führte Umbridge und Harry tief in den Wald. Dort lebten die Zentauren, die Pferdehinterleibe hatten und statt dem Hals einen Menschenkörper.
,,Ist es noch weit?", fragte Umbridge und stapfte durch die Zweige. ,,Natürlich, wir mussten die Waffe tief im Wald verstecken, wissen Sie", log Hermine. In diesem Moment wurde sie knallrot. Wäre sie doch nur wie Ginny, die lügen konnte, ohne dass auch nur ein Hauch einer Röte in ihr Gesicht schoss. Hufe donnerten über die Erde. ,,Was war das!", kreischte Umbridge und sah aus, als würde sie sich demnächst an Hermine klammern. Hermine konnte Harry grinsen sehen. ,,Selbstverständlich muss die Waffe bewacht werden", sagte Hermine und ihr Gesicht nahm die Farbe einer Tomate an. Plötzlich schoss ein schwarzer Zentaur durch die Büsche. ,,Wer seid ihr, Menschen?", fragte er. ,,I-i-ich bin Dolores U-U-U-Umbridge, erste Untersekretärin des Zaubereiministers und - und Großinquisitorin v-v-von Hogwarts!", quiekte Umbridge und krallte ihre rosa lackierten Fingernägel in Hermines Arm. Mindestens hundert Zentauren trabten auf die Lichtung. ,,Du bist also vom Zaubereiministerium!", brüllte ein gescheckter Zentaur. ,,Genau!", quietschte Umbridge und Hermines Arm fing an zu bluten, weil sie ihre Fingernägel in ihr Fleisch gegraben hatte. ,,Seid also… seid bloß vorsichtig! N-n-nach dem Gesetz ist jede Angriff auf Menschen von Halbblütern wie euch-" ,,Wie hast du uns genannt?", schrie ein weißer Zentaur. ,,Sie dürfen sie nicht so nennen!", flüsterte Hermine. Ihr Plan funktionierte. Umbridge fuhr trotz Hermines Warnung fort: ,,Gesetz fünfzehn B besagt eindeutig, dass jeder Angriff durch ein magisches Geschöpf, das annähernd menschliche Intelligenz besitzt…" Ein junges Zentaurenfohlen trat hinter seinem Vater hervor und rief: ,,Annähernd menschliche Intelligenz?" Ein kastanienbrauner Zentaur schrie: ,,Unsere Intelligenz stellt die Ihre in den Schatten!" Ein Pfeil rauschte knapp an Umbridges Haar vorbei. ,,HALBBLÜTER! TIERE! UNGEZÄHMTES VIEH!", schrie sie. Die Zentauren jagten auf Umbridge los. ,,Ahhhh! Hilfe! Potter! Granger! Helfen Sie mir!" Harry lachte. ,,Die hätten wir aus dem Weg", sagte Hermine. ,,Was die wohl mit ihr machen?" ,,Ich hoffe, sie bringen sie weit weg", sagte jemand hinter ihnen. Hermine kreischte auf, aber es war nur Ron. Hinter ihm standen Ginny, Luna und Neville. ,,Schön, äh", murmelte Harry. ,,Aber wie sollen wir jetzt nach London?", fragte Hermine. Luna lächelte, fingerte an ihrem Radieschen-Ohrring herum und sagte mit verträumter Stimme: ,,Wir fliegen." ,,Mit was denn!", prustete Ginny. ,,Die einzigen, die Besen haben, sind Ron und ich, weil Harrys Besen beschlagnahmt wurde!" ,,Nein, mit denen da!", sagte Luna und deutete hinter Hermine. Im selben Moment spürte die ein Schnauben an ihrem Nacken und drehte sich langsam um. Bloß: da war nichts. ,,Was war das, Luna?", fragte sie. ,,Thestrale", antwortete Ginny. ,,Kannst du sie sehen?", fragte Hermine entsetzt. ,,Nein, natürlich nicht", sagte Ginny. ,,Aber du hast doch gesagt, sie wären unsichtbar, nicht?" ,,Also, es sind zwei", sagte Harry. ,,Wir müssen noch auf ein drittes warten." ,,Auf ein viertes!", sagte Ginny. ,,Eigentlich sind wir sechs", sagte Neville. ,,Kommt nicht infrage!", brauste Harry auf. ,,Es reicht schon, wenn Hermine, Ron und ich in Gefahr sind!" ,,Ich bin drei Jahre älter als du, als du den Stein der Weisen gerettet hast!", rief Ginny. ,,Ich auch", sagte Luna und Neville sagte mit zittriger Stimme: ,,Dafür war doch die DA da, oder? Dafür, dass wir gegen Du-weißt-schon-wer kämpfen?" ,,Von mir aus", brummte Harry. ,,Schnappt euch jeder einen Thestral. Es geht los."
Zehn Minuten später flog Ginny durch die Luft. Es sah verrückt aus, weil sie den Thestral, der sie trug, nicht sehen konnte. ,,Landeanflug!", brüllte Ron von der Spitze her und die sechs Thestrale sanken. ,,Sieht das irre aus!", schrie er. Bald hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen. ,,Wie kommen wir eigentlich wieder heim?", fragte Hermine, als die Thestrale ohne sie abflogen. ,,Das braucht uns nicht zu interessieren. Wir müssen einfach Sirius finden", sagte Harry. ,,Welcher Sirius eigentlich?", fragte Neville. ,,Doch nicht… Sirius Black, der Todesser?" ,,Er ist kein Todesser!", schrien Hermine, Ginny, Harry und Ron gleichzeitig. ,,Ist ja gut", murmelte Neville und nahm den Eingang zum Ministerium.
,,Wo sind wir?", fragte Luna, als sie im angeblichen Ort der Träume Harrys angelangt waren. ,,Die Frage ist wo ist er", sagte Harry. Er machte eine Tür von zwölf auf. ,,Wo sind wir?", fragte jetzt Ginny. Das Licht in diesem Raum blendete sie. ,,Ihhh, was ist DAS?", schrie Hermine und wich vor ein paar Aquarien mit perlweißen, schleimigen Dingen darin zurück. ,,Fische?", hauchte Ginny. ,,Nein, das sind Aquaviriusmaden!", sagte Luna aufgeregt. ,,Das Ministerium züchtet die, um dem Minister Gehirnwäschen-" Hermine wusste es auf einmal. ,,Das sind Gehirne", sagte sie heiser. ,,Aber wo sollen wir jetzt hin?", fragte Neville. ,,Da sind auch zwei Türen!" ,,Nehmen wir die rechte", sagte Harry und schritt durch den Türrahmen. Sie kamen in einen großen Saal. In der Mitte stand ein großer steinerner Bogen, mit einem zerschlissenen Schleier behängt, der leicht flatterte. ,,Was haben die hier eigentlich für krankes Zeug?", fragte Ron. ,,Gehen wir", flüsterte Hermine. Der Raum beängstigte sie. ,,Wir gehen, ja, wir sind falsch hier!" Harry bewegte sich fasziniert auf den Bogen zu. ,,Okay", sagte er, bewegte sich aber kein Stück. ,,HARRY, KOMM HER, WIR SIND HIER FALSCH!", schrie Ginny. Doch auch auf sie hörte Harry nicht. ,,WIR MÜSSEN SIRIUS RETTEN!" ,,Sirius", murmelte Harry und torkelte auf den Bogen zu. ,,Harry, Kumpel, komm her", versuchte es Ron. Schließlich hatte Ginny keine andere Wahl, sie rannte auf Harry zu und riss ihn vom Bogen weg, sodass er hinfiel. ,,Gehen wir", sagte er, als wäre nichts gewesen. Sie öffneten eine andere Tür, und darin befanden sich tausende Zeitumkehrer, darunter ein viereckiger, ein ovaler, und Hermines kreisrunder. ,,Da ist meiner", hauchte Hermine und nahm ihren alten Zeitumkehrer in die Hand. ,,Wir sind hier schon wieder nicht richtig, oder?", fragte Neville Harry. ,,Nein, der Raum, von dem ich immer geträumt habe, war voller Kristallkugeln", sagte der. ,,Hermine, lass den Zeitumkehrer liegen…Lass ihn liegen!" Hermines Finger lösten sich nicht mehr von ihm ,,Das ist bestimmt der Diebstahlschutz", jammerte sie. ,,Ich krieg ihn nicht mehr ab!" Ginny riss ihn ihr aus den Händen, dass es wehtat. Hermines Hand blutete an den Stellen, an denen das Gold des Zeitumkehrers gelegen hatte. ,,Ich krieg ihn jetzt auch nicht mehr ab!", kreischte Ginny und schleuderte ihre Hand mit dem Amulett wie verrückt umher. ,,Warte…", sagte Hermine und knallte ihren Zauberstab Ginnys rechter Hand entgegen. ,,Reductio!", schrie sie dabei. Ihr Zeitumkehrer flog ihr aus der Hand und klatschte Neville ins Gesicht. ,,Bravo", nuschelte der. ,,Tut mir leid, Neville", sagte Hermine und wiederholte den Zauber. ,,Können wir jetzt gehen?", fragte Ginny und öffnete die nächste Tür. ,,Wir gehen da lang", sagte Harry und griff zur Klinke der anderen Tür. ,,Warum?", fragte Hermine. ,,Ich habe dabei ein besseres Gefühl", erwiderte Harry und drückte die Klinke herunter. Sie standen in einem riesigem, leeren Raum, in dem sich scheinbar nichts befand. ,,Das ist nicht der Raum, den du suchst, oder?", fragte Luna verträumt. ,,Oh, seht mal!", sagte Ginny und eilte in die Mitte des Raumes. Eine Kristallglasglocke schraubte sich aus dem Boden. In der funkelnden Strömung im Innern trieb ein kleines, juwelenhelles Ei. Es stieg in dem Gefäß empor und zerbrach, und ein wunderschöner bunt schillernder Kolibri kam daraus hervor und flog bis zur Spitze der Glocke. Dort begann er einen raschen Tiefflug und wurde in der Mitte der Glocke von dem Ei umschlossen. Dies tat er wieder und wieder. Ginny schaute gebannt auf das Schauspiel. ,,Ginny, komm weiter", flüsterte Hermine und packte sie am Arm. ,,Nein", sagte Ginny. Dieses Nein erinnerte Hermine an das erste Zusammenkommen von ihnen, wo sich die beiden Mädchen bis aufs Blut gehasst hatten. Dort hatte Ginny auch so ,,Nein" gesagt. Das bedeutete, dass Ginny jetzt furchtbar ungemütlich werden konnte. ,,GINNY, KOMM WEITER!", sagte Ron und zog sie von der Glocke weg. Ginnys Augen hatte etwas Wahnsinn in ihren Tiefen bekommen. ,,NEIN!" ,,Na los, wir müssen sie wegziehen!", rief Harry und alle fünf packten mit an. Dagegen hatte selbst die kräftige Ginny keine Chance. Harry öffnete die nächste Tür. ,,Das ist sie!", jubelte er. ,,Das ist die Tür!" Ginnys irrer Blick hatte sich aufgelöst. ,,Harry, leise!", flüsterte sie. ,,Wo ist Sirius, in welcher Reihe?" ,,Siebenundneunzig, Zauberstäbe zücken", raunte Harry und ging voraus. ,,Er ist hier, ganz nah!" Reihe siebenundneunzig. ,,Harry", hauchte Hermine. ,,Ich denke nicht, dass Sirius da ist." ,,Er ist da", sagte Harry stur. ,,HARRY!", schrie Ron. ,,Leise!", ermahnte ihn Neville. ,,Ich meine Harry, da steht dein Name drauf", flüsterte Ron. ,,Wo?", fragten die anderen gleichzeitig. Eine Kristallkugel stand im Regal, wie alle anderen, darunter ein Messingschild mit der Aufschrift
S. P. T. an A. P. W. B. D.
Dunkler Lord und (?) Harry Potter
Harry nahm die Kugel. Alle sahen ihm gebannt zu. Ginny schaute sich um, weil ihr jemand den Atem in den Nacken geblasen hatte. ,,Sehr gut, Potter. Jetzt gib sie mir", sagte Lucius Malfoy, der hinter ihr stand.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg