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Fanfiction

Hermine und Ginny - Von fiesen Klatschern und theoretischem Unterricht

von Hermine G

Das Quidditchspiel
Es war schon zwei Wochen her, dass Hermine und Ron ihre Vertrauensschülerabzeichen bekommen hatten. Mittlerweile befanden sie sich in Hogwarts, genau wie Harry und Ginny. Und heute würde Ginnys erstes Quidditchspiel sein.
,,Ich-will-nichts-essen", sagte sie beim Frühstück. ,,Das musst du aber", sagte Hermine und schaufelte Marmelade ohne Brot Ginnys Mund.
Ginny hatte schon ihren Quidditch-Umhang an. ,,Ich will nicht mehr!", murmelte sie. ,,Ich kann das nicht." Doch dann marschierten sie ins Feld und klemmten sich die Besen zwischen die Beine. ,,LOS!", schrie Madam Hooch und blies kräftig in ihre Pfeife. Ginny stieß sich vom Boden ab. Wo war der Quaffel? Angelina und jemand aus Hufflepuff versuchten gerade, ihn ich gegenseitig abzujagen. Plötzlich ließ Angelina ihn fallen-
Ginny raste unter sie und fing den roten Ball auf. Mit der einen Hand umklammerte sie ihn, mit der anderen steuerte sie den Komet zwei-sechzig, den sie flog. Dann zielte sie und…. TRAF! Das Stadium tobte. Plötzlich raste ein Klatscher auf sie zu. Ginny blieb wie versteinert in der Luft stehen, doch in letzter Sekunde rettete sie sich nach oben. Ihr Bruder Fred schleuderte den Klatscher weiter weg. ,,Alles klar da oben, Ginny?", rief er ihr hoch. Bevor sie antworten konnte, machte es WAMM. Fred war vom Klatscher vom Besen gehauen worden. ,,He!", schrie er vom Boden auf. ,,Das kriegt der zurück!" Ginny machte sich wieder auf die Suche nach dem Quaffel, der ein paar Sekunden später in ihren Armen lag und noch einige wenige Sekunden später durch Hufflepuffs Torring flog.
Hermine betrachtete das Spiel ihrer Freundin. Sie meisterte es für das erste Mal perfekt.
Ginny blieb für eine Verschnaufpause mitten in der Luft stehen. Der Quaffel war bereits fünfmal durch den Hufflepuffring und dreimal durch den Gryffindorring gesaust. Fünfzig zu dreißig. Da hörte sie ein unglückbringendes Rauschen hinter sich. Der Klatscher, der dieses mal mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf Ginny zugeflogen kam. Sie wollte schreien. Als er schon sehr nahe war, schoss ein roter Blitz vor Ginny. Er fing den Klatscher ab und ein grässliches Knacken war zu hören. Der rote Blitz war Harry. Er sank halb ohnmächtig zu Boden, als Ginny den Schnatz um ihr Ohr schwirren hörte. Im letzten Moment zog sie Harrys Hand nach oben und die schloss sich kräftig um den goldenen Ball. Dann zog sie den ohnmächtigen Harry auf ihren Besen und flog zum Spielfeld herunter. Alle rannten auf das Feld, niemand wusste, ob sie jubeln sollten oder sorgenvoll wegen Harry sein. Der lag mit blutendem Gesicht auf dem Rasen. ,,Lasst mich durch!", schrie Madam Pomfrey und beschwor eine schwebende Trage herauf. Darauf hievte sie Harry und rannte so schnell wie möglich in den Krankenflügel.
,,Harry", murmelte Hermine. ,,Mach schon…wach auf…" Harry, dessen Gesicht voller blauer Flecke und Beulen war. ,,Wie geht’s Harry?", fragte Ginny, die nach dem Spiel in den Krankenflügel kam. ,,Er wacht noch nicht auf", sagte Hermine. ,,Aber seine Nase ist nicht mehr gebrochen. Eine braunhaarige, mit einem rosa Mantel umhüllte Frau trat in den Saal. ,,Oh nein, das ist Dolores Umbridge", raunte Ginny Hermine zu. Umbridge, die eine angesehene Hexe beim Ministerium war, hatte bei der jährlichen Ansprache einen endlosen Vortrag gehalten, aus dem man nur schließen konnte, dass sich das Ministerium in die Angelegenheiten Hogwarts' einmischte. ,,Chrm, Chrm", sagte Umbridge und musterte Hermine und Ginny. ,,Wenn ich wissen dürfte, was ihr hier tut?" ,,Wir besuchen unseren besten Freund, Miss", erwiderte Hermine. ,,Ihnen ist schon klar, dass es heute ein wunderschöner Samstag ist und sie ihn draußen verbringen sollten?", meinte Umbridge mit einem fiesen Lächeln. ,,Aber Professor Dumbledore hat gesagt… Er hat nie angeordnet, dass wir unbedingt nach draußen gehen müssen, wenn es sonnig ist", sagte Ginny. ,,Mrs. Weasley, geben Sie mir nicht so freche Antworten", feuerte Umbridge. ,,Aber wir waren nicht frech", sagten beide gleichzeitig. ,,Zehn Punkte Abzug", zwitscherte Umbridge, ,,und jetzt verlassen Sie den Krankenflügel, oder es werden fünfzig daraus." Hermine wollte widersprechen, aber irgendetwas in ihr sagte, dass sie gut daran tun würde, wenn sie Umbridges Anweisungen befolgte. Und Ginny schoss in dem Moment dasselbe durch den Kopf. ,,Nun gehen Sie schon", sagte Umbridge und lächelte immernoch.
,,Ist die gruselig", keuchte Ginny, als sie sich aus dem Staub machten. ,,Kannst du wohl laut sagen", schnaubte Hermine verächtlich. ,,Ich glaub es nicht. Wie kann man nur so fies sein?" ,,Das Ministerium mischt sich jetzt in alles ein, oder?", wisperte Ginny traurig. ,,Die wollen nicht, dass wir allen sagen, dass Du-weißt-schon-wer zurück ist." Hermine schaute in die große Halle, an der sie gerade vorbeiliefen. ,,Ginny, schau mal, da gibt’s Kurse!", sagte Hermine und lief ans schwarze Brett, dass rechts neben dem Eingang hing. ,,Zaubertränke- ein Fach zum Verlieben…muss ich jetzt nicht haben, du, Ginny?" Ginny schüttelte ihre rote Haarmähne. ,,Wahrsagen-zwischen den Zeilen…nein, da geh ich nicht hin, selbst wenn mich vierhundert Hippogreife jagen würden. Verwandlung-eine angesehene Kunst…aber ich weiß, Ginny, dass du das Fach nicht magst. Kräuterkunde-die Geschichte der magischen Pflanzen hört sich interessant an. Aber wie wär's mit Pflege magischer Geschöpfe-Einhorn, Grindeloh & Co?" Ginny nickte: ,,In Pflege magischer Geschöpfe bin ich echt gut!" ,,So, was hört sich denn noch gut an… Verteidigung gegen die dunklen Künste-die Wirkung des Protego-Zaubers? Was soll denn das? Keine praktischen Übungen?" Hermine kniff die Augen zusammen und las die winzige Schrift unter dem Text. Unter Leitung von Dolores Jane Umbridge. ,,Nein, da gehen wir nicht hin", keuchte Ginny. ,,Nein, das würde ich auch nicht haben wollen", stimmte Hermine zu. ,,Aber du musst zugeben, Astronomie-der Kurs der Venus hört sich auch nicht spannender an!" Schließlich setzten Hermine unter die Listen für Verwandlung-eine angesehene Kunst, Kräuterkunde-die Geschichte der magischen Pflanzen und Pflege magischer Geschöpfe-Einhorn, Grindeloh & Co. ,,Drei Abendstunden", keuchte Ginny. Den ganzen Tag Schule UND Abendunterricht!!!" ,,Ach komm, auf Pflege magischer Geschöpfe freust du dich doch auch", protestierte Hermine. ,,Und Verwandlung und Kräuterkunde sind auch nicht so schlimm."
Am Montag, als sich alle in die große Halle zum Frühstück setzten, gab es eine bittere Enttäuschung: Hagrid fehlte am Lehrertisch. ,,Och nein, dann wird diese Raue-Pritsche die Kurse machen", stöhnte Ginny. ,,Professor Raue-Pritsche ist doch gar nicht sooo schlimm", sagte Hermine, während sie sich einen Löffel Müsli in den Mund schob. ,,Schie isch höschtensch nischt scho nett wie Haschrid." Plötzlich kam Harry an den Tisch. ,,Harry!", kreischte Hermine. ,,Du bist wieder gesund!" Harry strahlte, und wenn man gut auf seine Nase sah, konnte man erkennen, dass sie gebrochen wurde. ,,Harry, Kumpel, warum hast du das eigentlich gemacht?", fragte Ron hinter ihm. ,,Weil der Klatscher sonst auf Ginny gelandet wäre", murmelte Harry. Ginny wurde ein bisschen rot im Gesicht, was kombiniert mit ihrem Haar aussah wie eine reife Tomate. ,,Harry, du hättest dich nicht in Gefahr bringen müssen", flüsterte sie. Plötzlich sprang Hermine auf. ,,Wir haben jetzt Verteidigung gegen die dunklen Künste", schnauzte sie. Da bin ich ja mal gespannt, wir hatten ja das Vergnügen schon", murmelte Ginny. ,,Wir haben Umridge nach euch, zweite Stunde." ,,Ich sag dir, wie es ist", versprach Hermine und krallte sich ihr rosa-glänzend eingebundenes Heft und eine Adlerschreibfeder. ,,So was müssen wir haben?", keuchte Ron. ,,Ich lasse mich doch nicht mit einem rosa Heft blicken!"
,,Guten Tag, Klasse", sagte Professor Umbridge. ,,Tag", grunzten einige zurück. ,,Nein, meine Lieben, nein, nein, nein. Sagen Sie bitte: GUTEN TAG, PROFESSOR UMBRIDGE, wenn Sie mich begrüßen." Na super. Umbridges Unterricht begann nicht gerade nach dem Geschmack Hermines. ,,Zauberstäbe weg", sagte Umbridge und tippte mit ihrem eigenen gegen die Tafel, auf der sofort in rosa Schrift stand:
Verteidigung gegen die dunklen Künste Eine Rückkehr zu den Grundprinzipien
Hermine kritzelte alles in das rosa Heft. Sie ist hirnkrank, dachte sie. ,,Schreibt nun dies ab", flötete Umbridge und tippte erneut mit dem Zauberstab gegen die Tafel.
Die Ziele des Unterrichts:
1.Verständnis der Grundprinzipien defensiver Magie 2. Erkennen von Situationen, in denen defensive Magie auf rechtlicher Grundlage eingesetzt werden kann. 3. Den Gebrauch defensiver Magie in einem Zusammenhang mit praktischem Nutzen stellen.
Mit grüner Tinte im rosa Heft standen die Worte vor Hermine. ,,So, nun schlagen Sie die Theorie magischer Verteidigung von Wilbert Slinkhard auf Seite fünf auf, lesen Sie Kapitel eins, Allgemeinheiten für Anfänger." Umbridge setzte sich auf einen Stuhl hinter dem Lehrerpult. Hermine machte sich nicht die Mühe, ihr Buch aufzuschlagen und meldete sich. ,,Wie lautet Ihr Name?", fragte Umbridge Hermine. ,,Hermine Granger", antwortete Hermine. ,,Nun, Miss Granger, lesen Sie bitte Seite fünf, Kapitel eins, Allemeinheiten für Anfänger in Theorie magischer Verteidigung von Wilbert Slinkhard." ,,Nein." ,,Was, nein?", flötete Umbridge zurück. ,,Ich möchte eine Auskunft über Ihre Kursziele", antwortete Hermine und ihr Finger sank. ,,Ich denke, die müssten klar sein", lächelte Umbridge widerlich. ,,Mir nicht", sagte Hermine. ,,Es steht nichts davon, dass man lernt, wie man defensive Zauber einsetzt." ,,EINSETZT? Das werden Sie in meinem Unterricht wohl kaum brauchen." ,,Aber… wir gebrauchen keine Zauber?", schrie jemand aus der letzten Reihe: Es war Ron. ,,Schüler melden sich", lächelte Umbridge zuckersüß. ,,Aber Professor", sagte Hermine, nicht ohne die Hand durch die Luft baumeln zu lassen. ,,Es geht bei Verteidigung gegen die dunklen Künste um die Verteidigung gegen die dunklen Künste! Da nutz es doch nichts, wenn wir nur die Theorie durchnehmen!" ,,Genau, was nützt uns das?", brüllte Harrys Stimme. ,,Wenn wir irgendwann angegriffen werden, wissen wir nicht, was wir tun-" ,,Melden, Mr. Potter!" ,,Aber wenn wir doch wirklich angegriffen werden-" ,,Melden, Miss Patil! Wer sollte Sie schon angreifen?" ,,Voldemort! Er ist wieder da!", kam es aus der vierten Reihe. Harry saß da, mit hochrotem Gesicht. Wenn Hermine Umbridge gewesen wäre, hätte sie beim Anblick von Harrys Gesicht die Flucht ergriffen. Ron schrie auf und Neville fiel vom Stuhl. ,,Nachsitzen, Potter", fauchte Umbridge leise. ,,Und für die anderen aufmüpfigen auch, wer war das… Helga Granger-" ,,HERMINE!" ,,…Paula Patil-" ,,PARVATI!" ,,…Roland Weasley." ,,RONALD, MEIN NAME IST RONALD WEASLEY!" ,,Am besten zwei Tage…" ,,Tun Sie das nicht!", piepste Neville. ,,Und Nellie Longbottom." ,,Ich heiße Neville!", korrigierte Neville Umbridge im Flüsterton. ,,Sie kommen heute Abend alle in mein Büro…" ,,Da habe ich den Pflege-magischer-Geschöpfe-Kurs!", schrie Hermine. ,,Drei Tage lang nachsitzen." Umbridges Stimme war butterweich.
,,Und, wie war die Stunde?", fragte Ginny beim Stundenwechsel. ,,Drei Worte", sagte Hermine. ,,Krank im Kopf."





Nachsitzen bei Dolores Umbridge
Um neun Uhr trafen die Nachsitzer bei Umbridge ein. Hermine, Harry, Ron, Parvati, Neville, auch Ginny, Colin, Luna Lovegood, die ein Magazin namens DER KLITTERER umgekehrt vor ihr Gesicht hielt , einige unbekannte Hufflepuffs und ein großer Haufen anderer Gryffindors.
Kommt bitte zum Nachsitzen", flötete Umbridge. ,,Es darf immer nur einer herein." Ein Hufflepuff ging als erster hinein, er kam eine halbe Stunde später mit blutigem Handrücken heraus. Nach vier Uhr wurde Hermine hereingerufen. Sie wankte müde ins Büro. ,,Setzen Sie sich, Mrs. Granger", trillerte die abscheuliche Frau, die ihr eine rosa Schreibfeder reichte und ein rosafarbenes Pergament. ,,Ich brauche Tinte", murmelte Hermine. ,,Nein, Sie werden keine Tinte brauchen", sagte Umbridge. ,,Schreiben Sie jetzt: Ich soll meine Lehrerin nicht anschreien."
Hermine schrieb. Die Tinte war rot wie Blut. Ein Schmerz durchfuhr ihre Hand, im selben Augenblick wurde ihr bewusst, dass die Tinte ihr Blut war. Auf ihrem Handrücken war deutlich und rot zu lesen: Ich soll meine Lehrerin nicht anschreien. ,,Au", fiepte Hermine kaum hörbar. ,,Was sagten Sie, Mrs. Granger?", fragte Umbridge süß. ,,Nichts", keuchte Hermine unter dem Schmerz hervor. Es wurde wieder hell, doch Umbridge sagte nicht, dass Hermine hätte aufhören dürfen. Ihre Hand war vom Blut überströmt. Es tat höllisch weh. Nach einer halben Ewigkeit sagte Umbridge: ,,HAND!" Hermine klatschte ihr ihre Hand hin. ,,Nun ja, besonders verinnerlicht hat sich die Borschaft nicht, oder? Tja, gut, dass Sie morgen und übermorgen wieder nachsitzen müssen!" Damit wurde Hermine entlassen. Harry, Ron und Ginny standen noch vor Umbridges Tür, als nächstes wurde Ron hereingerufen.
Hermine strömte nicht nur Blut über die Hände, auch Tränen übers Gesicht. Sie stöhnte vor Schmerz auf, wenn sie auch nur irgendwie ihre linke Hand berührte oder einen Finger regte. Auf den Treppen hinterließ sie ein lange, durchgehende Blutspur.
Um fünf trafen Ron und Ginny ein. ,,Was musstet ihr schreiben?", fragte Hermine die beiden. ,,Ich soll den Unterricht nicht unterbrechen", sagte Ron und Ginny antwortete: ,,Ich soll nicht respektlos gegenüber meiner Lehrerin auftreten." Nach zwei Stunden, also mitten während dem Frühstück, kam Harry mit einem blutroten Tuch um die Hand geschlungen angerannt. ,,Ich habe nicht geschlafen und zwei Stunden ,,Ich soll keine Lügen erzählen" geschrieben!", rief er. ,,Ich muss die nächsten fünf Wochen wiederkommen." ,,Nein!", schrie Hermine. ,,Nein!" ,,Doch. Aber das kann sie doch einfach nicht machen!", sagte Harry. ,,Dann kann ich keine Quidditchspiele mehr spielen!" ,,Ich könnte für dich einspringen", schlug Ginny vor. ,,Wie wäre es damit?" Harry stöhnte.
Am nächsten Tag verpassten Hermine und Ginny ihre Kurse erneut durch das dämliche Nachsitzen. Hermines ,,Ich soll meine Lehrerin nicht anschreien" blutete sehr stark, aber dann sah sie Ginnys Hand. Ginny war in Tränen aufgelöst. ,,Wie kann sie das nur tun?", fragte sie nach dem Nachsitzen. Aber das alles war nichts gegen Harrys Hand. Er verschüttete keine einzige Träne, doch sehr wohl ein Tröpfchen Blut. ,,Warum hält sie mich immer am längsten da drin?", fragte er. ,,Sie verabscheut dich, Harry", sagte Hermine und sie gingen in den Gemeinschaftsraum. Dort tunkte sie ein Tuch in Murtlap-Essenz und schlang es um Harrys Hand. ,,Das tut gut", schnaufte Harry. ,,Hermine, hast du noch so was?", fragten Ginny und Ron. ,,Nein, deshalb habe ich's Harry gegeben, er blutet am stärksten", antwortete Hermine und schüttelte ihre Haarmähne zurück. ,,So kann das nicht weitergehen", sagte sie. ,,Was kann nicht weitergehen?", fragten die anderen wie aus einem Mund. ,,Dass sie uns nicht unterrichtet, wie wir kämpfen sollen", meinte Hermine. ,,Wir sollten die Sache selbst in die Hand nehmen." ,,Selbst in die Hand nehmen?! Hermine, sprich bitte Klartext!", sagte Ginny. Doch ihre Freundin sah sie fragend an. ,,Kapiert ihr das nicht? Wir sollten uns selbst beibringen, wie man kämpft!" Ron verschluckte sich an seiner Spucke. ,,Und -hust- wie soll das gehen?" ,, Wir brauchen einen Lehrer", sagte Hermine und ihr Blick traf den Harrys. ,,,Einen verdammt guten Lehrer." ,,Wenn du mich meinst, Hermine, du bist besser in allen Fächern als ich, klar? Du solltest uns das beibringen", erwiderte Harry. ,,Ich?", lachte Hermine. ,,Ich… habe ich den Stein der Weisen geholt? Habe ich den Basilisken erledigt? Habe ich Sirius gerettet? Habe ich Vol- Du-weißt-schon-wen zurückkommen sehen? Kann ich etwa einen Patronus hervorbringen? Nein. Das warst alles DU." ,, Aber ich bin doch kein Lehrer!", sagte Harry. ,,Außerdem… Das war Glück, dass ich herausgefunden habe, wie ich den Stein einsetzen kann." ,,Aber als du mich gerettet hast, warst du sehr mutig, als du dieses komische Rohr runter gerutscht bist", warf Ginny ein. ,,Ja, schön, aber wenn Fawkes nicht aufgetaucht wäre-" ,,Im dritten Jahr: Du hast gegen Lupin gekämpft, als er Ginny angegriffen hat", sagte Ron. ,,Ja, aber…. das war Glück!" ,,Du hast Sirius gerettet…", zählte Hermine dazu. ,,Aber wenn der Zeitumkehrer nicht gewesen wäre…" ,,Letztes Jahr hast du Du-weißt-schon-wen wieder abgewehrt", sagte Ginny. ,,NEIN! Hört doch mal auf, so dämlich zu grinsen!" Harry war aufgesprungen. ,,Ihr habt doch keine Ahnung! Ihr denkt vielleicht, das ganze wäre wie im Unterricht!" Ginny stand nun auch. ,,Aber Harry, beruhige dich!", flüsterte sie. ,,Wir meinen das nicht so!" ,,Harry, verstehst du uns eigentlich? Das ist es, weswegen wir dich als Lehrer brauchen!", sagte Hermine. ,,Ja, genau, wir müssen wissen, wie der Kampf gegen… gegen… V-V-Voldemort", murmelte Ron. Voldemorts Name schien Harry zu besänftigen. ,,Gut, von mir aus", grunzte er. ,,Wen soll ich unterrichten? Nur euch?" Ginny schaute Hermine an, Hermine sah zu Ron, Ron blickte nach Ginny. ,,Also gut, Harry, bitte, fall nicht vom Stuhl", sagte sie leise. ,,Wir dachten, du solltest alle unterrichten, die es lernen wollen, wie man sich verteidigt." ,,Nun, okay", sagte Harry mit hörbar angestrengter Stimme. ,,Ach Harry, es treffen sich so viele im EBERKOPF in Hogsmeade, die so gerne etwas von dir lernen würden", sagte Hermine. ,,Wer denn?", fragte Ron verwirrt. Hermine beugte sich über ihre Schultasche und kramte. ,,Warte, ich hab's gleich…da ist sie!" Sie zog eine Liste hervor und begann, die Namen herunterzuleiern: ,,Luna Lovegood, Cho Chang, Ernie McMillian, Fred Weasley, George Weasley, Justin Finch Fletchley, Parvati Patil, Padma Patil, ja, und noch viel mehr", schloss sie. ,,Morgen in Hogsmeade. Ist das in Ordnung?" Harry nickte.














Dumbledores Armee
,,So, da wären wir!", sagte Ginny und riss die Tür zum EBEROPF auf. ,,Um Himmels Willen", flüsterte Hermine. Ein weißhaariger Mann stand hinter dem Tresen, eine alte Hexe mit einem Schleier über dem Gesicht schlürfte Feuerwhisky. ,,So, ich denke, wir müssen zum Hinterraum", sagte Ron und öffnete eine Tür. Dort saß eine Masse angesammelter Schüler. ,,Hi", begrüßte Hermine sie nervös. ,,Ich denke, ihr wisst, warum wir uns hier versammelt habt." Super, dachte sie. Dann kann ich ja gleich sagen, geht wieder heim. ,,Es -äh- sind ja doch viele zusammengekommen, nicht wahr?" Ginny schaute ihre Freundin bedröppelt an. ,,Was machst du da für einen Scheiß?", flüsterte sie. Hermine zuckte mit den Schultern. Luna Lovegood, wieder ein kunterbuntes Klitterer-Magazin in der Hand, starrte aus der Menge und lächelte. ,,Ich spüre es, sie sind hier", sagte sie. ,,Was?", fragte Ron. ,,Schlickschlupfe, sie sind überall, die gehen dir in die Ohren und machen dich ganz wuschig im Kopf." Hermine prustete los, als Harry fragte: ,,Hast du welche abgekriegt?" ,,Ja, kann sein", sagte Luna und schüttelte ihren Kopf wie wild hinter her, klatschte in die Luft, als ob sie eine Mücke verscheuchen wolle. Ginny war verdutzt, hatte Luna nicht gemerkt, dass Harry sie gerade beleidigt hatte? ,,Nun, ich denke, es wäre gut, wenn wir alle praktischen Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste bekommen würden, denn das, was wir an Unterricht in diesem Fach bekommen, ist keinen Knut wert." Neville Longbottom johlte. ,,Und wir müssen uns vorbereiten auf den Kampf, denn… denn…Lord Voldemort ist zurück." Padma Patil kreischte und Cho Chang keuchte leise. ,,Habt keine Angst, seinen Namen zu nennen", sagte Harry. ,,Das tut nur Dumbledore!", schrie Michael Corner, ein Junge aus Ravenclaw. ,,Und wir!", mischte Hermine sich ein. ,,Außerdem!", schrie Michael Corner. ,,Wie könnt ihr beweisen, dass Du-weißt-schon-wer zurück ist?" ,,Dumbledore glaubt es!", schrie Ginny ihn an. ,,Er glaubt ihm", sagte ein stämmiger Quidditchspieler. Er zeigte auf Harry. ,,Ich habe ihn gesehen", sagte der ruhig. ,,Und wenn ihr alle hierhergekommen seid, um zu hören, wie es ist, wenn Voldemort vor dir steht, kann ich dir leider nicht helfen." Ein Mädchen namens Susan Bones fragte Ginny: ,,Stimmt es, dass er einen Patronus zustande bringt?" Ginny nickte. ,,Potter kann einen Patronus erschaffen!", schrie Susan und alle staunten. ,,Wow, das wusste ich ja gar nicht", rief Neville. ,,Und stimmt es, dass du einen Basilisken mit diesem einem Schwert abgemurkst hast?", fragte Cho Chang. ,,Ja, das stimmt", sagte Harry. Hermine lächelte. Es besserte sich. ,,Und du hast diesen Stein der Meisen gerettet", rief Lavender Brown. ,,Der Weisen", korrigierte Ginny Lavender. ,,Und dann die ganzen Spinnen und Drachen und Wassermenschen beim trimagischen Turnier!", rief Cho. Harry grinste doof. ,,Aber…hört mal zu, das alles hab ich nur mit 'ner großen Portion Hilfe geschafft!" ,,Das heißt, du willst uns diese Sachen beibringen und kannst sie nicht?", fragte Susan Bones enttäuscht. ,,Das hat Harry nicht gesagt!", verteidigte Ron seinen besten Freund. ,,Schön!", schrie Hermine dazwischen. ,,Also, wir müssen uns erst einen Termin ausmachen. Der darf sich nicht mit Quidditch-Training überschneiden." ,,Ich denke, einmal die Woche, oder?", meinte Ginny. ,,Das klingt gut, als nächstes müssen wir einen Ort ausfindig machen, an dem wir trainieren können." Das war um einiges schwieriger, sodass es keinen Entschluss gab, wo die Treffen stattfinden könnten. ,,Das ist eure Hausaufgabe, herauszufinden, wo wir ungestört üben können", wies Hermine an.
Am Ende des Treffens waren nur noch Hermine, Harry und Ron übrig. ,,Ich mag diesen Michael Corner irgendwie nicht", sagte Ron. ,,Das ist dumm", sagte Hermine. ,,Deine Schwester geht mit ihm. Seit gestern." Ron tat so, als würde er sich übergeben. ,,Aber ich dachte, sie würde auf Harry hier stehen?" Harry schnitt eine Grimasse. ,,Sie stand früher mal auf dich, Harry", sagte Hermine. Sie bezahlte ihre Getränke und stand auf. ,,Was ist? Wollt ihr euch hier eure Hintern absitzen?"


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Mir gefällt an Harry vor allem, dass er kein Held im klassischen Sinne ist, kein unüberwindlicher Superman.
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