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Fanfiction

Hermine und Ginny - Von Kotzpastillen und Vertrauensschülern

von Hermine G

Die DA










Glückliches Wiedersehen
Liebe Hermine,
wie war es in Bulgarien? Ich habe gehört, wie die Nachrichten über dich schreiben. ,,Krum verbringt Ferien mit Muggelstämmiger" oder ,,Krum mit Muggelstämmiger in Bulgarien gesichtet" oder so. Wie geht's Krummbein? Fred und George haben mir auch ein Haustier versprochen. Wenn sie einen Scherzartikelladen eröffnen, krieg ich einen ,,Minimuffel" oder so.
In ein paar Tagen werde ich dich ja glücklicherweise sehen, aber ich darf nichts darüber schreiben, du weißt ja. Im OdP ist die Hölle los: Fred und George haben zu Mum's Leidwesen apparieren gelernt (beim vierten Versuch) und Langziehohren erfunden, mit denen wir die Besprechungen des OdP abhören. Harry weiß auch noch nichts von seiner Rettungsaktion. Langsam wird’s schön langweilig ohne dich (hätte nie gedacht, dass ich einmal deine ewigen Bücher vermissen würde!) und Fred und George würden sich auch freuen, wenn du herkommst. Sie wollen dir nämlich solche komischen Wissens-Knallbonbons schenken, wahrscheinlich darfst du sie testen. Frag mich nicht, welche Wirkung es haben soll, aber wenigstens sollst du nicht irgendwelche komischen ,,Nasenbluten-Pillen", ,,Durchfall-Bonbons" oder sonstigen Schei… Blödsinn ausprobieren.
Bis bald,
Ginny
Ginnys Brief wurde Hermine von einer Waldohreule gebracht, die hinkte. Erst nach zehn Minuten hatte die Empfängerin gemerkt, dass ein kleines Paket an das Eulenbein gebunden war. Sie wickelte es auf und fand darin kleine tiefdunkelblaue Bohnen. Ein Stück Pergament lag daneben. Hermine las:
Ach ja, das sind übrigens Kotzpastillen. Bitte nicht essen. Fred und George haben noch kein Gegenmittel gefunden.
Sie schaute sich eine Bohne genauer an und hielt sie an die Nase. Dann berührte sie sie vorsichtig mit der Zungenspitze-
Hermine übergab sich heftig. Wozu sollte das gut sein? Der nächste Schwall einer übel riechenden Flüssigkeit kam ihr hoch. Beinahe hätte sie Rons Rose getroffen. Schon wieder wurde ihr übel. Die Tür wurde aufgerissen, ihre Mutter kam herein. ,,Hermine, was- um Himmels Willen, ist dir schlecht?" Hermine schüttelte den Kopf. Ihr Frühstück wollte nicht in ihrem Magen bleiben und landete vor Mrs. Granger.
Eine Woche später:
,,Na, seid ihr zufrieden, ihr blöden, affigen Exemplare von Zauberern?", schrie Hermine und rannte hinter Fred und George her. ,,Ginny hat es dir geschickt!", schrie Fred. ,,Jag die durchs Haus!", rief George. ,,He! Was ist hier denn los?" Sirius öffnete die Türe.
Der Phönixorden war ein Bund gegen Voldemort, der schon vor Hermines, Ginnys, Rons und Harrys Geburt entstanden war. Er traf sich am Grimmauldplatz 12, einem verzaubertem Haus zu seinen Versammlungen. Es gehörte einst Sirius' Familie, und dadurch, dass er der einzige Black war, gehörte es nun ihm. Der Orden hatte die Weasleys und Hermine und noch einige andere zusammengeschart, doch da Fred, George, Ron, Ginny und Hermine waren noch nicht siebzehn (okay, Fred und George schon, aber es wäre nicht sonderlich klug, sie in den Orden einzuschließen), Hermine war mit sechzehn die älteste der Jugendlichen. Und dann noch Harry: Er war (bis auf Ginny) der Jüngste, trotzdem wurde überlegt, ob er sich dem Orden des Phönix anschließen sollte.
Heute Abend brüteten Hermine, Ginny und Ron über einem Blatt Pergament, aus dem ein Brief für Harry werden sollte. Schließlich kritzelte Ginny:
Lieber Harry,
wir haben geschworen, nichts zu sagen, was wir gerade tun. Hoffentlich ist es nicht zu schlimm bei den Dursleys, alles Liebe deine Freunde Hermine, Ginny und Ron.
,,Das wird ihn richtig ärgern", sagte Hermine. ,,Wir, seine besten Freunde, sind nah am Geschehen, während Harry in diesem dämlichen Muggelviertel hocken muss und nichts weiß. Obwohl er es doch war, der alles gemacht hat, der den Stein der Weisen gefunden hat, Ginny vorm Basilisken rettete, Ginny bei Lupins Angriff noch mal das Leben gerettet hat, und schließlich hat er die Auferstehung Volde- Verzeihung, Ron- Du-weißt-schon- wens miterlebt. Das ist richtig fies." Ginny nickte und holte Pigwidgeon, wie Rons Eule jetzt hieß, aus dem Käfig. ,,Der kann den Brief doch nicht allein tragen", murmelte Ron. ,,Soll er das? Er bekommt Hilfe von Mum's Eule Hortense als Hilfestellung." Hortense war ein mächtiger Uhu, der Errol ersetzte (der war vom letzten Botenflug einfach nicht mehr zurückgekommen. Aber im Tagespropheten war er im Hintergrund zu sehen). ,,Was ist eigentlich mit Percy?", fragte Hermine. ,,Ich habe ihn nicht gesehen." ,,Das ist kein Wunder. Er ist abgehauen und arbeitet fürs Ministerium. Mum fällt alles aus der Hand, sobald man ihn erwähnt, und Dad geht immer ganz schnell aus dem Raum", seufzte Ron. ,,Ich kann's einfach nicht fassen: Percy arbeitet gegen uns!"
Unten im Wohnzimmer arbeitete Kreacher, ein Hauself, der ein Laken um den nackten Körper gewickelt hatte und hinter dessen Fledermaus-Ohren ein Büschel weißer Haare hervorblinkte. ,,Schlammblüter und Blutsverräter besudeln das Haus meiner Herrin", murmelte er ständig vor sich hin. ,,Hätte alter Herrin nicht gefallen, alle totgemacht." Doch wenn Sirius an ihm vorbeiging, tat er immer so, als würde er putzen. ,,Kreacher putzt nur, Kreacher putzt nur."
Am nächsten Tag lief Ginny gefolgt von Hermine in die Küche, wo gerade Pläne geschmiedet wurden, wie der Orden Harry morgen Tagen aus dem Muggelviertel holen sollte. ,,Wir fliegen zu Besen", schlug Mad-Eye Moody vor (aber der echte). ,,Aber Harry hält es doch so lange nicht auf einem Holzstock aus!", sorgte sich Molly Weasley um Harry, als wäre es ihr Sohn. ,,Harry wird es schon da drauf aushalten", schnaubte Hermine. ,,Der würde sein ganzes Leben auf einem Besen verbringen, wenn er nur könnte." ,,Da hörst du es, Molly", meinte Sirius und verwandelte sich zum Spaß in einen Hund und bellte, so gut es ging, das Alphabet. In diesem Moment flog eine große Schneeeule in die Küche. ,,Hedwig!", kreischte Ginny auf. ,,Harry hat was geschrieben!"
Liebe ,,Freunde", wie ihr euch nennt,
echte Freunde erzählen sich Geheimnisse. Es hilft mir nicht, wenn ihr diese dämlichen Briefchen schreibt.
Wollte das nur mal gesagt haben. Euer ,,Freund" Harry.
,,Ich hab doch gesagt, dass er stinkig wird!", rief Hermine. ,,Stinkig?", wiederholte Ginny. ,,Das ist für seine Verhältnisse so schlimm, als hätte er dich ein Schlammblut genannt." Ron kam ins Zimmer. ,,Hat jemand was zum Essen für mich?", fragte er. ,,Ronnispatz, du solltest nicht immer ans Essen denken", meinte Mrs. Weasley. ,,Genau, Ronnispatz!", riefen Fred und George und verschwanden. ,,Beim vierten Versuch apparieren gelernt und trotzdem tanzen die uns auf der Nase rum", lachte Sirius. ,,Also, will jemand Pudding?"
Die Erwachsenen gingen ins Wohnzimmer für die Besprechung. Der Pudding hatte Hermine bestens geschmeckt, nur Ginny hatte ihren nicht angerührt. ,,Ginny, was ist denn mit dir los?", fragte Hermine, worauf Ginny antwortete: ,,Harrys Brief. Wie konnte er nur so gemein sein?" Plötzlich kreischte Hedwig auf und zerhackte Ginnys Hände. ,,Au! HEDWIG! HÖR AUF!!!" Hermine erinnerte sich plötzlich an den Tag, an dem sie von den Eulen der Kimmkorn-Leser überfallen wurde. ,,Lass Ginny in Ruhe!", schrie sie und stürzte sich auf Harrys Eule. Ron wurde plötzlich auch auf das Kampfknäuel, das aus Hedwig, Hermine und Ginny bestand, aufmerksam. ,,He! Hedwig! Lass sie in Frieden!", brüllte Ron und lief auf seine Schwester, auf seine beste Freundin und auf eine ausgeflippte Schneeeule zu. Hermine zückte ihren Zauberstab, richtete ihn auf die Eule und schrie: ,,FLIPENDO!!!" Hedwig wurde an die Wand geschleudert und rührte sich nicht mehr. ,,Was hast du mit ihr gemacht?", fragte Ron und wickelte ein Geschirrtuch um seine blutenden Wunden an der Hand. ,,Ich hoffe, dass du sie nicht getötet hast", murmelte Ginny und wischte ihre blutige Backe mit einem Lappen ab. ,,Das hoffe ich allerdings auch", wisperte Hermine so laut, dass Ron und Ginny sie gerade noch hören können. Sie stürzte zu der reglosen Eule. ,,Sie hat sich stark am Flügel verletzt", hauchte Hermine. ,,Aber ansonsten geht es ihr gut. Sie ist nur benommen."
Hedwig wurde in Harrys vorbereitetes Bett gelegt, eine Schüssel mit Wasser daneben. Dann quatschten die drei noch ein wenig, dann erloschen auch die Lichter in ihrem Zimmer.
Am nächsten Tag aß Ginny ein kleines Müsli, dann fiel ihr ein, dass sie heute Harry wiedersehen würden. ,,Mad-Eye?", fragte sie vorsichtig. ,,Ähm… dürfte ich mitfliegen, Harry abholen?" ,,Ginevra, ich glaube nicht, dass du das gern tun würdest", wieherte Moody. ,,Sechs Stunden Flug, meine Liebe, das würdest du nicht können." ,,ICH KANN DAS!", schrie Ginny, offenbar war ihr nicht klar, wen sie da gerade anschrie. ,,Oh… tut mir leid, Mad-Eye." ,,Jedenfalls bist du noch zu jung, um mitzufliegen", erwiderte Moody. ,,Wir nehmen dich lieber nicht mit, aus, basta." Hermine und Ron kamen verschlafen in die Küche geschlurft, Hermine las sofort die Zeitung. ,,Mad…Mad-Eye?", fragte sie. ,,Kann ich bitte ein Croissant haben?" ,,Für mich auch", nuschelte Ron. ,,Ich verhungere." Plötzlich spuckte Hermine ihren Kürbissaft aus. ,,HARRY STEHT IM TAGESPROPHETEN!!!", schrie sie. ,,Das tut er doch immer", murmelte Ginny. ,,Nebenbei immer erwähnt… Find ich gar nicht witzig!" ,,Nein, er steht richtig groß auf der Titelseite!", schrie Hermine. Jede Spur von Müdigkeit war wie weggeblasen. ,,Harry Potter wegen Zauberei in den Ferien von der Hogwarts-Schule verwiesen! Der Junge der überlebt hat lässt Patronus los!" ,,Warum in aller Welt!?", fragte Ron. ,,Da muss irgendein Dementoren Angriff gewesen sein!", rief Hermine und überflog den Artikel. ,,Und er hat natürlich blitzschnell reagiert!" ,,Aber das ist nicht fair!", mischte sich Sirius, der durch das Geschrei in die Küche gelockt wurde, ein. ,,Höchste Zeit, dass wir in holen", meinte eine grünhaarige Frau. Sie hieß Tonks, Nymphadora Tonks, doch sie wollte lieber mit Nachnamen angesprochen werden. Ihr Haar verfärbte sich plötzlich grellgelb, dann violett, in ein schweinchenhaftes rosa, und zum Schluss sah sie durch ihr rotes Haar fast aus wie eine Weasley. Sie war eine Metamorphmagus, eine Hexe, die ihr Aussehen ohne weiteres verändern konnte. Tonks schrieb Harry eine Warnung, er solle im Haus bleiben. ,,Ja, darauf wird der hören", grinste Ginny. ,,Aber wenn die Dursleys weg wären…" ,,Genau, daran habe ich noch gar nicht gedacht", murmelte Tonks und schrieb einen fein säuberlichen Brief, mit dem die Dursleys zu einem Wettbewerb (Wer hat den schönsten Rasen Englands?) geladen wurden.
Um Mitternacht schnarchten Hermine, Ginny und Ron schon längst. Hedwig war wieder wohlauf. Plötzlich knarrte die Tür. Hermine wachte auf. Irgendjemand stand im Türrahmen, doch es war nichts zu sehen. Schließlich war ja das Licht aus. ,,Wer ist da?", wollte Hermine fragen, aber sie hatte Angst, irgendeinen Todesfluch oder so abzubekommen. ,,Wo ist denn hier der Lichtschalter?", schimpfte jemand mit einer Stimme, die Hermine genau kannte. ,,Rechts neben dir", sagte sie. ,,Danke", kam es zurück. Augenblicklich wurde es hell. Hermine sprang auf und sah Harry vor sich. ,,Harry!", rief sie und umarmte ihn kräftig. ,,Ron, Ginny, aufwachen, Harry ist da!" Ron und Harry schlugen ein, während Ginny und Harry sich ebenfalls umarmten. ,,Wir haben dich echt vermisst", sagte Ron. ,,Was ist denn so bei den Dursleys gelaufen?" Harry blickte miesepetrig drein. ,,Ach, ich wurde nur ein bisschen von Dementoren angegriffen und habe nie etwas sinnvolles von euch gehört", sagte er. ,,Ja, wir wussten auch fast nichts, wir waren nie bei den Versammlungen", piepste Hermine. ,,NA UND? ABER IHR WART WENIGSTENS HIER, WÄHREND ICH BEI DEN BLÖDEN DURSLEYS FESTSTECKE! ICH HABE MEHR GESCHAFFT, ALS IHR DREI JEMALS GESCHAFFT HABT, WER HAT DENN BITTE DEN STEIN DER WEISEN GERETTET, WER HAT DICH, GINNY, VOR DEM BASILISKEN GERETTET, WER HAT SIRIUS UND EUCH VOR DEN DEMENTOREN GERETTET? WER MUSSTE AN DEN GANZEN EKELGETIER VORBEI? WER MUSSTE IHN ZURÜCKKOMMEN SEHEN? ICH! ABER WARUM SOLLTE ICH ERFAHREN, WAS EIGENTLICH PASSIERT, WARUM SOLLTE ES MIR JEMAND SAGEN?"
Ginny ließ sich auf ihr Bett zurücksinken. ,,Harry, was soll das plötzlich?" ,,Oh, was das soll? Ich dachte, ich hätte euch das schon klar gemacht!", schrie Harry Ginny an. ,,Lass sie in Ruhe!", fiepte Hermine. Harry und Ginny schauten einander böse an. ,,Gut, gut, schon in Ordnung", stöhnte Harry nach gefühlten sechs Wochen. ,,Gut. Was wir gegen Voldemort?" ,,Davon wissen wir nichts, wir haben dir doch gesagt, der Orden lässt uns nicht zu Versammlungen", meinte Ron. ,,Und nenn ihn nicht ständig Voldemort." ,,Wir haben aber eine ungefähre Vorstellung", warf Hermine ein. ,,Fred und George haben LANGZIEHOHREN erfunden, mit denen wir die Treffen immer ausspionieren." Ginny sprach noch immer kein Wort. ,,Die sprechen dauernd über Wachdienste", sagte Ron. ,,Ach, und was bewachen die?", fragte Harry. ,,Mich? Das gelingt ihnen aber sehr gut." ,,Wir könnten mit den Langziehohren das heutige Treffen abhören", schlug Hermine schnell vor. ,,Geht nicht", rührte sich Ginny wieder. ,,Die Tür ist imperturbiert." ,,Wie willst du das wissen?", fragte Harry. ,,Tonks hat mir gesagt, wie man's rausfindet: Du wirst was gegen die Tür und wenn es aufprallt, ist sie frei. Wenn nicht, ist sie imperturbiert." ,,Ach ja, Bill ist da", murmelte Ron. Er hat seinen Job hingeschmissen, um im Gringotts in der Winkelgasse zu arbeiten, weil da diese schöne Fleur Delacour ist…" ,,Fleur Delacour?", wiederholte Harry. ,,Ist das wahr?" ,,Nein, wir erzählen dir ein Märchen", schnaubte Ginny. Plötzlich flog eine riesige Schleiereule durch das offen stehende Fenster. Hermine kreischte, als die Eule direkt über ihren Kopf flog. ,,Der ist für mich", sagte Harry. ,,Er ist… von Angelina Johnson! Sie ist die Kapitänin des Gryffindor-Quidditch-Teams! Katie Bell fällt am ersten Spieltag aus. Sie sucht noch Ersatz." Hermine winkte ab. ,,Ich bin nicht die gesuchte Person. Ich bin eine Niete in Quidditch!" ,,Ach cool", sagte Ron. ,,Aber Katie ist Jägerin, oder? Nee, das ist nichts für mich…" Ginny hatte bisher noch nichts gesagt. ,,Ähm", antwortete sie auf Hermines, Harrys und Rons Blicke. ,,Ähm?", wiederholte Harry. ,,Ich bin bestimmt… Ich meine… na gut, meinetwegen", stotterte Ginny. ,,Ich bring dir alles über Klatscher bei", sagte Ron sofort. ,,Und ich über den Quaffel", stimmte Hermine zu.
Am nächsten Tag beim Frühstück hockte Ginny über einem gutem Dutzend Quidditchbücher, die Ron aus seinem Koffer hervorgekramt hatte. ,,Das sind die Regeln", erklärte Hermine. ,,Du darfst auf gar gar gar keinen Fall Schnatzeln, also den Schnatz berühren, das gilt als Foul. Du darfst keine Körperteile der anderen Mitspieler umklammern. AUF KEINEN FALL. Tja, das war's eigentlich…" Hermine klappte einen dicken Wälzer auf. ,,Die Klatscher sind aus Eisen und tun angeblich höllisch weh. Pass bloß auf, dass du denen ausweichst! Das Ziel ist es, so viele Ringe wie möglich zu machen!" Ginny nickte. ,,Aber Hermine, es sind doch noch zwei Wochen bis zum ersten Spiel", versuchte sie ihre Freundin zu beruhigen. ,,Ja eben", fauchte Hermine. ,,Du brauchst jetzt Fachwissen." ,,Sie muss trainieren", meinte Harry. ,,Wir haben weder eine Rasenfläche noch einen Besen", murmelte Ron. ,,Oh, wir können im Keller üben und ich kann Ginny meinen Feuerblitz ausleihen", schlug Harry vor. ,,ICH?! DEINEN FEUERBLITZ?", fragte Ginny. Am liebsten wäre sie ihrem besten Freund um den Hals gefallen.
,,Höher, Ginny, höher", rief Hermine. Ginny schwirrte wie verrückt mit Harrys Besen im Keller der Blacks herum. ,,Ich würde ja gern, aber ich kann nicht, weil dieser Besen so - UAAH!", schrie Ginny und wär mit Feuerblitz fast gegen die Wand geflogen. Auf einmal flog noch etwas anderes, nämlich ein kleiner Steinkauz mit Riesenaugen, der jeweils für Ron und Hermine einen Brief hatte. ,,Vertrauensschülerin!!!", kreischte Hermine wie verrückt. ,,Ich wird nicht mehr, ich bin Vertrauensschülerin!" ,,Ich auch!", grinste Ron. Harry sah auf einmal sehr enttäuscht aus. ,,Oh, Harry, es tut mir so leid für dich", versuchte Hermine ihn zu trösten. ,,Ist schon gut. Ich hab einfach zu viel Ärger mit den Dementoren gemacht. Ich werd übrigens nicht rausgeschmissen, hab eine Entwarnung bekommen", sagte er noch kurz dazu. ,,Oh, Harry", flüsterte Ginny. ,,Tut mir leid, Kumpel", sagte Ron. Harry ging nach oben. ,,Passt schon", sagte er noch kurz bevor er verschwand.


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
Rufus Beck