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Fanfiction

Hermine und Ginny - Von Kelchen und Drachen

von Hermine G

Der Feuerkelch
Der Zug fuhr ab und Harry hatte eine Schiene am Bein. ,,Kannst du so gehen?", fragte ein Mädchen namens Cho Chang. ,,Soll ich dich stützen?" ,,Danke, Harry kommt gut alleine klar!", fauchte Ginny. Cho Chang zuckte mit den Schultern und schritt den Gang entlang weg. Harry starrte ihr nach. ,,Warum hast du das gemacht?" Hermine wusste die Antwort. Ginny zog den Kopf ein. ,,Keine Ahnung", murmelte sie.
Sie saßen stumm in einem Abteil. ,,Mir ist langweilig", sagte Ron. Ginny schämte sich noch immer dafür, was sie getan hatte. ,,Ich muss kurz aufs Klo", sagte sie. Nach zehn Minuten war sie noch immer nicht zurück. ,,Ich such' Ginny mal", entschuldigte sich Hermine. Auf dem Klo war sie nicht. Im Abteil von Dean Thomas auch nicht.
Hermine schlich in den Ladungswaggon. ,,Ginny?", fragte sie leise. ,,Ginny!" Ein leises Seufzen verriet ihr Versteck. ,,Ginny, warte, ich komme", sagte Hermine beruhigend. Ginny hockte zusammengekauert in einer Ecke. ,,K-k-komm nicht näher!", sagte sie. ,,Ginny, was ist denn?", fragte Hermine. ,,Harry!" Ginny brach heulend auf einer Kiste zusammen. ,,Wir haben ihm womöglich das Leben gerettet und… er weiß es nicht zu schätzen." Hermine setzte sich neben die dreizehnjährige. ,,Ginny", sprach sie. ,,Ginny, er mag dich auch total, er hat nur Angst, es zuzugeben." Ginnys Schluchzen wurde immer lauter. ,,Ich mag ihn irgendwie.",,Ich mag ihn auch, Ginny. Harry ist einer der wenigen, die nett zu mir sind", sagte Hermine. ,,Aber er steht auf dich, ja?" Ginny nickte. ,,Und wenn er's nicht tut?" Hermine drückte sie fest an sich. ,,Ginny, eines Tages wirst du sehen, dass Harry dich unendlich liebt, und wenn es dein letzter Tag ist." ,,Er liebt Cho, Cho Chang", schnaubte Ginny. ,,Cho Chang? Ja, aber du wirst auch einmal drankommen. Warum fragst du ihn nicht, ob du ihm einen Schokofrosch oder so spendieren darfst?", fragte Hermine. ,,Kein Geld", schniefte Ginny. ,,Super. Wenn du ihn fragst, ob….Wenn du hinfällst, vielleicht hilft er dir dann auf oder so. Nein, sei einfach mehr du selbst, ja?", versuchte Hermine es noch einmal. Zusammen gingen sie ins Abteil, in dem all ihre Sachen waren und zogen sich um.
Hermine und Ginny setzten sich auf eine Kutsche; Ron und Harry und zu Ginnys Verärgerung Cho Chang fuhren vor ihnen. Ginny hörte, wie Harry über Chos Witze lachte. Hermine blickte sich um und sah Cedric Diggory, der ein ziemlich grimmiges Gesicht machte. Hermine hatte gehört, er würde mit Cho Chang gehen, und wenn sie ganz genau hinhörte und hinsah, lag in Harrys Lachen eine Spur Verliebtheit und in Diggorys Blick ein wenig Eifersucht. Ginny lächelte Diggory traurig an, Hermine nickte ihm kurz zu.
Plötzlich stieg neben ihnen am See ein gewaltiges Schiff aus den Fluten. ,,HILFE!", schrie Hermine. Warum sie um Hilfe schrie, wusste sie selbst nicht, es sah einfach beängstigend aus. ,,Durmstrang!", rief jemand hinter ihnen mit näselnder Stimme. Malfoy. ,,Dorthin wollte mich mein Vater schicken, weil dort schwarze Magie gelehrt wird!" Das Schiff legte am Ufer an und eine schwarze Planke fuhr aus dem Schiffsbauch heraus. Ein unfreundlich aussehender Mann ging voraus. ,,IRRE, DA IST KRUM!" Ron schrie. ,,Irre!" Harry reckte den Kopf, um besser sehen zu können. Hermine starrte auf die Planke, und Krum lächelte. Er lächelte sie an. Was will der Schlappi von mir?, dachte Hermine. Im selben Augenblick landete eine himmelblaue Kutsche auf einem Wiesengrundstück hinter ihnen. ,,Die Beauxbatons!", kreischte Ginny. ,,Tayler ist dadrin!" ,,Wer ist Tayler?", fragte Hermine. ,,Eine Cousine von mir, die geht in Frankreich zur Schule! ", rief Ginny aufgeregt.
Dumbledores Ansprache bestand daraus, dass Mad-Eye Moody, ein ehemaliger Auror, der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste werden würde. ,,Und nun, meine Lieben", begann Dumbledore ein anderes Thema, ,,will ich euch sagen, dass wir dieses Jahr erneut das TRIMAGISCHE TURNIER stattfinden lassen werden. Die Durmstrangs und Beauxbatons sind bereits angereist, wie ihr bestimmt festgestellt habt. Nun, dies ist der Feuerkelch, in den ihr einen Zettel mit euren Namen werfen werdet, wenn ihr freiwillig daran teilnehmen wollt und siebzehn seid. Ich warne euch, wenn jemand seinen Namen hineingeworfen hat, kommt er nur zurück, wenn er eure Namen aussucht, und dann habt ihr einen Bann mit ihm geschlossen." Hermine starrte auf den Kelch, aus dem blau-grüne bis orange-violette Flammen loderten. ,,Cool", murmelte Harry. Ginny sah Hermine an. ,,Du willst nicht versuchen, ihn auszutricksen, stimmt's, Hermine?" ,,M-m", sagte Hermine und schüttelte mit dem Kopf. ,,Aber deine Brüder, meine liebe Ginny, deine Brüder."
Nach ein paar Tagen versuchten Fred und George es tatsächlich, mit einem Alterungstrank den Feuerkelch reinzulegen, allerdings wuchsen ihnen knielange Bärte, und hätten sie Brillen aufgehabt, wären sie von Dumbledore nicht zu unterscheiden gewesen.
Der Tag kam, an dem die Karten mit den Namen aus dem Feuerkelch kamen. Hermine setzten sich gespannt nebeneinander. ,,Der Champion der Beauxbatons: Fleur Delacour!", schrie Dumbledore durch die Große Halle. Ein hübsches Mädchen stand auf, ihr silberblondes Haar wippte hin und her, als sie zu Dumbledore nach vorn ging. ,,Der Durmstrang-Champion: Viktor Krum!" Krum stand auf und schaute sich um. Hermine blickte ihm direkt in die Augen. Er lächelte. Und jetzt schenkte Hermine ihm ein kleines Zucken der Mundwinkel. ,,Der Hogwarts-Champion: Cedric Diggory!" Hermine und Ginny klatschten matt in die Hände. Diggory ging vor zu Dumbledore und grinste wie verrückt. ,,Damit haben wir alle Champions!", rief Dumbledore. Eine Sekunde später stieß der Feuerkelch eine letzte Karte aus, die gegen Dumbledores Gesicht geflogen kam. Verwirrt faltete Dumbledore den Zettel auf. Dann rief er zittrig: ,,H-Harry Potter!" Hermine verschluckte sich und Ginny spuckte Ron ihren Kürbissaft ins Gesicht. ,,Harry? Du hast doch nicht etwa… Hermine? Ginny? Wusstet ihr irgendwas davon?", stammelte der. ,,Nein!" Hermines Stimme war laut und zitterte. ,,Harry, hast du etwa… deinen Namen reingeworfen?" Ginny starrte Harry an. Warum tat er sowas? ,,HARRY POTTER!", schrie Dumbledores Stimme. Hermine gab Harry einen sanften Stups. ,,Nun geh schon", flüsterte sie. Sie sahen Harry nach vorne gehen. Ginny wurde schlecht. Wenn ihm etwas zustieß?
Diese Nacht konnte Ginny sehr schlecht schlafen. Dauernd kamen ihr Bilder in den Sinn, wie Harry von einer riesigen Schlange (Die im Übrigen dem Basilisken ähnelte) verspeist wurde, wie er von seltsamen Pflanzen verschlungen wurde oder wie er durch giftige Dämpfe erstickte. Und warum hatte er seinen Namen eingeworfen? Ron sagte ihr, weil er der Held sein wollte, Harry sagte, er hätte seinen Namen nicht eingeworfen. Über all dies schlief Ginny ein.













Der Hornschwanz
Hermine streckte sich. Sie sah auf die tickende Uhr. Dabei dachte sie an den Zeitumkehrer, den sie jetzt nicht mehr brauchte. Sie stieg die Treppe hinab, und sah, dass sich Ron und Harry heftig stritten. ,,Du hast den Zettel reingeworfen!"-,,Hab' ich nicht, das ist die Wahrheit!"-,,Du willst wieder den Helden spielen, oder?"-,,DAS WILL ICH NICHT, ICH HABE DEN ZETTEL NICHT EINGEWORFEN!"-,,Ich glaube dir kein Wort!" Ron stieg aus dem Gemeinschaftsraum, als Ginny hereinkam. ,,Was ist denn zwischen euch los?", fragte sie, aber da stürmte Harry schon wutentbrannt durch das Porträtloch. ,,Ron!" Hermine schaute ihm nach. ,,Er ist neidisch", murmelte Hermine. ,,Auf wen, auf Ron?" Ginny verstand nicht ganz. ,,Nein, Ron auf Harry, kapierst du? Harry ist richtig berühmt, er ist immer zweite Stelle, das ist richtig schlimm für ihn!" Ginny kaute auf einem imaginären Kaugummi.
Einige Tage später war Ron alles andere als wieder ok. Auch alle anderen schauten Harry an, als wäre er eine widerliche Nacktschnecke.
Langsam näherte sich die erste Aufgabe und Harry hatte schon herausgefunden, um was es ging: Sie sollten gegen Drachen kämpfen. Hermine und Ginny hatten ihm dabei geholfen, sich vorzubereiten, und heute sollte die Aufgabe stattfinden. ,,Zuerst: Cedric Diggory und ein Schwedischer Kurzschnäuzler!" Hermine und Ginny sahen gebannt zu, wie Cedric gegen den Drachen kämpfte. Ziel war es, ein goldenes Ei zu holen, was im Gelege der Drachen lag. Die anderen Eier durften nicht beschädigt werden, sonst gab es Punktabzug. Nach fünfzehn Minuten hatte Cedric es geschafft. ,,Nun: Fleur Delacour mit einem Walisischen Grünling!" Fleur's Rock fing irgendwann Feuer und Ginny konnte sich ein Grinsen nicht unterdrücken. ,,Der Dritte: Viktor Krum und ein Chinesischer Feuerball!" Krum schoss einen Zauber in die Augen des Drachen, aber dadurch trampelte er seine eigenen Eier zu Eiersalat. ,,Unser Letzter: Harry Potter kämpft mit dem Ungarischen Hornschwanz!" Ginny wurde wieder übel. Harry betrat zitternd das Gehege. ,,HARRY, DU SCHAFFST DAS!", schrie Hermine zu ihm herab. ,,NA LOS, HARRY!" Doch das Geschrei verstummte, als Harry vom stachelbesetzten Schwanz des Drachen zu Boden geschleudert wurde. Gegenüber saß Ron. Hermine sah es: Er drückte Harry trotz des Streites die Daumen. Als der sich wieder aufrappelte, konnte Ginny zwei Schlitze im Gesicht erkennen. Ginny hielt sich die Augen zu, als er erneut auf den felsigen Boden geschlagen wurde. ,,Accio Feuerblitz!", hörte Hermine Harry schreien und dann sah sie seinen brandneuen Besen auf Harry zukommen. Blitzschnell stieg Harry auf seinen Besen und flog hoch. Nach Sekunden, so schien es, hatte er das goldene Ei. Ginny jubelte und Hermine trampelte mit ihren Füßen auf der Tribüne herum. Doch dann verstummte alles: Harry fiel drei Meter vom Feuerblitz, weil der Hornschwanz kräftig zugeschlagen hatte. Und dann schlug er mit einem scheußlichen Knacken am Felsboden auf.
,,Harry!" ,,Jetzt wach doch auf!" ,,Wenn er tot ist?" ,,Ach Ginny, Harry ist nicht tot, er atmet!" ,,Jetzt steh endlich auf!"Harrys Augen bewegten sich. ,,Gottseidank, er kommt zu sich", murmelte Hermine. Ginny schnaubte kräftig und Ron saß neben seinem bewusstlosen Freund. ,,Au", murmelte Harry. ,,Hat mich der Drache schlimm erwischt?" Wenn Harry in den Spiegel gesehen hätte, hätte er gesehen, dass sein halbes Gesicht aufgeschlitzt war. Außerdem hatte er einen üblen Schädelbruch. ,,Nein, du siehst ganz in Ordnung aus", behauptete Ron. ,,Also sehe ich so aus, wie du mich gerne hättest?", knurrte Harry. Das war ja klar, dachte Ginny. Nachdem sich die beiden so heftig gestritten hatten, würden sie sich vermutlich nie vertragen. ,,Nein", murmelte Ron. ,,Harry, es tut mir leid…" Hermine blickte gespannt von Harry zu Ron und Ron zu Harry. ,,Ich weiß jetzt, dass du deinen Namen nicht reingeworfen hast, weil… ich kenne dich und du willst nicht andauernd… im Mittelpunkt stehen. Ich habe mich blöd verhalten und es tut mir leid. " Harry hob eine Augenbraue. ,,Der, der deinen Namen in den Kelch getan hat, wollte dich erledigen", sagte Ron und schaute schuldbewusst zu Harry. Der grinste. Ron grinste auch und setzte sich zu Harry. Diese Versöhnungsgeschichte kostete Hermine das letzte bisschen Beherrschung und sie brach in Tränen aus. Ginny schaute sie verwundert an, Harry und Ron ebenfalls. ,,Ihr-seid-so-doof!", stieß Hermine hervor und rauschte aus dem Krankenzelt.
Die vier saßen am nächsten Samstag gemeinsam am Frühstückstisch. ,,Hermine, du erstickst noch", meinte Ginny, als Hermine sich zum sechsten Mal verschluckt hatte, weil sie so hastig aß. ,,Isch musch nosch in die Bibliothesch", schmatzte Hermine so deutlich, wie es mit einem Mund voll Marmeladentoast nur geht. ,,Musst du noch lernen?", fragte Harry, der ein paar Krusten von seinen Verletzungen im Gesicht hatte. ,,Mann, das muss doch nerven", sagte Ron. ,,Jeden Tag lernen, sogar an den Wochenenden, jeden Tag in der Bücherei…" ,,Isch will mir nu ein Busch auschleihen!" Hermine würgte. ,,Buä, isch dasch ekelhaft!" Ginny schob probeweise drei Scheiben ihres Toasts in ihren Mund. ,,Bää, du hasch rescht!", rief sie und besprenkelte den ganzen Tisch mit Toast-Spucke-Mischung. ,,Dann masch esch dosch nischt!" Hermine war aufgestanden und schluckte. ,,Darf ich mitkommen, Hermine?", fragte Ginny. ,,Ich will mir auch etwas ausleihen!" Hermine schaute skeptisch. ,,Äh, Ginny, ähm…" Harry und Ron schauten interessiert. Was war wohl Hermines Antwort? ,,Weißt du, nein, ich möchte lieber allein sein", versuchte sie sich rauszureden. ,,Versteh das bitte nicht falsch…" Ginny zuckte mit den Schultern. ,,Passt schon, Hermine", sagte sie. ,,Ich brauche auch hin und wieder Privatsphäre, vor allem beim Lesen." War das jetzt sarkastisch gemeint? Hermine machte sich eilends auf in die Bibliothek. Sie war seit einigen Tagen immer wieder dorthin gegangen, aber nicht, weil sie sich Bücher ausleihen wollte.
,,Viktor!" Viktor Krum grinste Hermine an. ,,Erminne, willst du mirr dass bitte vorrlesen?", fragte er und hielt Hermine ein dünnes Buch hin. ,,Ja, gut, aber zuerst möchte ich, dass du meinen Namen richtig aussprechen lernst", sagte Hermine und ließ sich auf ein Kissen fallen. Sie sprach langsam und deutlich: ,,Her-mie-nee." ,,Ermine", versuchte es Krum. Hermine lachte. ,,Wird schon, Viktor", ermutigte sie ihn. ,,Her-mie-nee!" ,,Her- Herminne." ,,Fast: HER-MIE-NEE!" ,,Her-Her-Hermiene, Hermine", sagte Krum. ,,Super!", rief Hermine. ,,Viktor, du willst jetzt also, dass ich dir das vorlese?", fragte sie und lächelte. ,,Was krieg' ich dafür?" Ginnys hellbraune Augen huschten an den Bücherregalen vorbei. Sie hatte sich entschlossen, auch in die Bücherei zu gehen. Immer wieder wollte Hermine ohne sie gehen, da musste etwas dran sein. Und das dran war Krum, der Hermine auf die Backe küsste. ,,Also, das Buch heißt: ,,Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Und da geht es um Kniesel. Sprich das mal aus: Knie-sel!" Krum tat sich sehr schwer. ,,Kneesil." ,,KNIE-SEL", sagte Hermine. ,,Kniesel", gluckste Krum. ,,Kann ich schon gut aussprechen?" ,,Ja, du lernst schnell", sagte Hermine. ,,Also: Der Kniesel wurde ursprünglich in Britannien gezüchtet, wird inzwischen jedoch in alle Welt ausgeführt. Er ist ein kleines, katzenartiges Geschöpf mit geflecktem, gesprenkeltem oder gestreiftem Fell, übergroßen Ohren-" Hermine zeigte ihre eigenen, ,,und einem Schwanz, der dem eines Löwen gleicht. Er ist intelligent, eigenständig und gelegentlich angriffslustig, doch wenn er Gefallen an einem Zauberer oder einer Hexe gefunden hat, ist er ein ideales Haustier. Der Kniesel hat die unheimliche Fähigkeit, verdächtige Gestalten aufzuspüren-" Ginny musste an Krummbein und Krätze denken. War der Kater ein Kniesel? ,,- und führt seinen Besitzer, sollte der sich verlaufen, zuverlässig nach Hause zurück. Kniesel werfen bis zu acht Junge auf einmal und können sich mit Katzen kreuzen. Wer einen Kniesel halten will, braucht eine Erlaubnis, da ihre doch recht ungewöhnliche Erscheinung die Aufmerksamkeit der Muggel erregt." Viktor Krum, oder einfach Viktor, wie Hermine den Quidditch-Star nannte, hatte ihr aufmerksam zugehört. ,,Du hasst so eine schöne Stimme, Her-Her-Hermie-Hermine!", sagte er. ,,Danke", hauchte Hermine. Ginny schaute genauer hin. Hermine und Krum hielten sich an den Händen. Ein dicker Käfer brummte durch die Bücherei. ,,Viktor, wusstest du, dass mein Kater Krummbein ein halber Kniesel ist?" Also doch. Bei der Größe wirklich kein Wunder. ,,Ich lerrne hierr so viel", sagte Krum. ,,Dass habe ich alles dir zu verrdanken, Hermine." Ginny riss die Augen auf. Hermines und Krums Gesichter kamen sich näher, die Augen geschlossen, und dann-
,,AU!"
Ginny war umgefallen, weil sie sich nicht richtig festgehalten hatte. Genau in dem Moment, wo Hermines und Krums Lippen sich berührten. Nun schreckten beide wie von der Tarantel gestochen auseinander. ,,GINNY!", kreischte Hermine. ,,Bitte… Sag es nicht Ron! Ginny, bitte!" Krum war aufgestanden und trat schützend hinter ,,Erminne". Ginny zitterte. ,,Hermine, deswegen durfte ich nie mitkommen? Deshalb?" Hermine rannen Tränen über die Augen. ,,Bitte", flehte sie. ,,Erzähl es nicht Ron, bitte…!" ,,Hermine, du darrfst nicht weinen", knurrte Krum und schaute Ginny vernichtend an. ,,Ginny… Sag es nicht Ron!" Hermine schluchzte. ,,Herminne, nicht weinnen", sagte Krum und drückte sie fest an sich. ,,Hermine… du musst doch deshalb nicht sagen, dass ich nicht mehr mit dir mit darf!" Ginnys Lippen zitterten, als Hermine sich von Krum losriss und unter Tränen Ginny vorbeistieß. ,,HERMINNE! WARRTE!" Ginny blieb allein in der Bücherei sitzen. Vor ihr lag das kleine rote Buch, aus dem Hermine Krum vorgelesen hatte. Ginny lieh es aus.
,,Hermine?" Hermines Holztür war verriegelt. ,,Hermine, bitte mach auf", sagte Ginny. Schluchzen war von drinnen zu hören. ,,HERMINE", sagte Ginny laut. Auf einmal öffnete sich die Tür. ,,Was ist?" Hermines Tränen tropften auf ihre Füße. ,,Ich wollte dir nur etwas bringen", flüsterte Ginny und drückte ihr das Buch in die Hand. Dann verschwand sie.


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