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Fanfiction

Hermine und Ginny - Von Geheimnissen und kleinen Eulen

von Hermine G

Hermines Geheimnis
Ginny blinzelte. Sie war im Krankenflügel. Es war hell, und ihre nun wieder lebendigen Augen mussten sich erst daran gewöhnen, dass ihre Besitzerin sich nicht mehr um ein oder zwei Uhr am See herumtrieb. Als ihre Augen klar sehen konnten, sah Ginny ihre Freundin, die sie mit offenen und trockenen Augen anstarrte. Hatten sie die ganze Nacht so ausgesehen? Auch sie? In Hermines Blick lag Furcht, Trauer oder sonst etwas negatives, was man nicht deuten konnte. Ginny rappelte sich auf. Harry und Ron sahen gleich drein, die Augen offen. Bloß waren sie bei Harry feucht. Vielleicht, weil er geweint hat, als er von den Dementoren überwältigt wurde, dachte Ginny. Aufgerissene Augen starrten Ginny an. Sie erinnerte sich daran, wie Hermine versteinert war. Da hatte sie auch so einen Blick gehabt. Da wurde die Tür aufgerissen. Fast zur selben Zeit fielen Harrys Augenlider herab. Um Himmels Willen, wenigstens lebt er. Ginny stellte sich schlafend, obwohl es eigentlich egal war, wie die Krankenschwester sie sah; Hauptsache, sie war am Leben. Doch herein trat nicht Madam Pomfrey, sondern Dumbledore mit Snape, der missmutig dreinblickend, wie er immer dreinblickte, neben dem Zaubereiminister Fudge herging. ,,Ein Wunder, dass sie alle noch am Leben sind", sagte der Minister. ,,Bei der kleinen rothaarigen sah es besonders schlimm aus." Hermine und Ron blickten starr. ,,Aber mittlerweile hat sie sich genau wie Potter bestens erholt. Was haben sie noch einmal gemacht? Wollten die Dementoren daran hindern, Black festzunehmen? Er hat sie bestimmt verrückt gemacht, was erzählten Sie, Mr. Snape, sie wollten Sie angreifen?" ,,Das wollten sie in der Tat", erwiderte Snape trocken. Ginny war beleidigt. Das war der beste Schockzauber, den sie je gezaubert hatte und Snape sagte, sie wollten. Sie WOLLTEN ihn verfluchen. Hermines Augendeckel fielen zu. Sie war wach, was sie Ginny durch ein Grinsen bemerkbar machte. Hallo Ginny, bildete sie mit ihren Lippen. ,,Nun, was passierte gleich mit Black?", fragte Fudge Dumbledore. ,,Nun, er hat das überlebt, aber schwer verletzt", sagte Dumbledore. Hinter sich konnte Ginny Harrys erleichtertes Schnaufen hören, was er zu einem lautem Schnarcher machte. Plötzlich ertönter ein grässlicher Schrei. ,,Aber auf ihre Anweisung ist er soeben von einem Dementoren geküsst worden." Harry erschrak so, dass er beinahe wieder ,,geschnarcht" hätte. Aber jetzt drehte sich Ginny langsam um, als würde sie sich während dem Schlaf bewegen. Harry lag auf dem Bauch, und Ginny hörte ihn leise schluchzen. Das muss sich ja super anfühlen, dachte Ginny. Sie hatten von Black im Tunnel erfahren, dass er Harrys Pate war und der bei ihm wohnen könnte. Nun war Black tot, schlimmer als tot, denn wenn der Dementor küsste, verlor man seine Seele. Sie hatten sich eine solche Mühe gemacht. Und was war eigentlich mit Lupin geschehen? Snape verließ mit Fudge den Raum, und alle vier sprangen auf (Nun ja, Ron nicht, der ächzte und setzte sich auf). ,,DUMBLEDORE! BLACK IST UNSCHULDIG!", rief Hermine. ,,Oder… vielmehr… war er das, denn er ist ja tot, also, seelenlos." Harry rannen Tränen die Wangen herunter. Ron keuchte. ,,Kumpel, dass du mal vor uns allen heulst", versuchte er zu witzeln, doch fing sich von allen, auch Dumbledore, nur böse Blicke ein. ,,Hermine, du weißt, was zu tun ist. Etwa sechs bis sieben Umdrehungen, ja? Wenn alles gut läuft, könnt ihr drei nicht nur ein Leben retten", sagte er und schritt aus dem Raum. ,,HÄ?", machte Ginny. Hermine zog das Goldkettchen hervor, an dem das Amulett hing, und streifte es Harry und Ginny über. ,,Ron, deinem Fuß geht es nicht allzu gut, deshalb solltest du besser nicht mitkommen… Also… vor sechs Stunden, waren wir da bei Hagrid?", fragte sie. Harry und Ginny nickten. Gut, dann haltet euch fest." Hermine drehte an einem kleinen Griff, und die Sanduhr im Amulett bewegte sich mit. Sechs Umdrehungen machte sie, ehe Hermine losließ.
,,Wo sind wir?", fragte Harry. ,,Im Gestern", antwortete Hermine. ,,Los, wir gehen zu Hagrid." Ginny war schwummerig im Kopf. ,,Was machen wir?", fragte sie, und sah dabei, dass die Augen ihrer Freunde tief in die Höhlen gesunken waren. Das muss von den Dementoren kommen. Bestimmt schaue ich auch so komisch aus, überlegte sie und folgte Harry und Hermine, die schon vorausgelaufen waren. ,,Niemand darf uns sehen", schnaufte Hermine unterm Laufen. ,,Es sind schlimme Dinge passiert, wenn Magier mit der Zeit spielten… Ich habe den Zeitumkehrer bekommen, damit ich den ganzen Unterricht schaffe… So. Da sind wir und gehen zu Hagrid." Ginny sah sich selbst, Ron und Harry, der Hermine den Brief wegnahm. ,,Ist das ein Traum oder so?", fragte der Zukunft-Harry und kniff sich. Die drei versteckten sich hinter Hagrids Riesenkürbisbeet. ,,Wenn wir das schaffen, nicht gesehen zu werden, ist das ein Wunder", zitterte Ginny und sah zu, wie ihr Selbst mit seiner Begleitung in Hagrids Hütte ging. ,,Könnte ich mich selbst anfassen, Hermine, wäre das möglich?", fragte sie. ,,Spinnst du? Wie würdest du denn reagieren, wenn ein Mädchen, das haargenau so aussieht wie du, auf dich zu kommt und dich betatscht?", fauchte Hermine. ,,Da kommen Fudge und die anderen", flüsterte Harry. ,,Aber wir gehen nicht." ,,Wieso sollten wir auch gehen?", fragte Ginny. ,,Wir haben die Henker noch nicht entdeckt." ,,Also müssen wir uns irgendwie klarmachen, dass wir gehen sollen", hauchte Hermine. Sie ertastete einen Stein. Holte aus. Warf ihn durch das Fenster. Und traf sich selbst am Hinterkopf. ,,AU!" Harry, schlag mich nicht!", kam es mit ihrer Stimme aus der Hütte. ,,Die Henker kommen!" ,,Tut mir leid, Harry, dass ich dich beschuldigt hab'", sagte Hermine. ,,Wir kommen gleich an uns vorbei. Am besten verstecken wir uns am Waldrand." Ginny hechtete hinter eine große Buche. ,,He!", schrie sie, als sie über eine Wurzel stolperte. ,,Ich weiß! Wir sollen Seidenschnabel retten!" Hermine starrte sie an, als wäre sie von Dementoren überfallen worden. ,,Das ist es, Ginny", sagte sie heiser. ,,Mit ihm fliegen wir in das Zimmer, in dem Sirius eingesperrt ist, ich glaube, ich weiß, wo es ist…" Hermine band Seidenschnabel los und ließ ihn fliegen. Doch plötzlich kippte sie hintenüber. ,,Hermine?", fragte Harry und beugte sich über sie. ,,Ist alles in Ordnung?" ,,Nein, ist es nicht… Wir verstoßen gegen Regeln, versteht ihr? Wichtige Regeln. Ich verkrafte das einfach nicht!", heiserte sie und die Augen sanken noch tiefer in die Höhlen. Sie war blass und hässlich grün um die Nase. ,,Bist du dir sicher, dass du dir nicht irgendeine Krankheit eingefangen hast?", sagte Ginny und half Harry, Hermine hochzuziehen. ,,Da kommen wir, Achtung!", flüsterte Hermine und drehte sich um. Alle Farbe war in ihr Gesicht zurückgekehrt. ,,Gleich kommt die peitschende Weide… Au, das mit Ron sieht ja schmerzhaft aus…" Ron hörte man bis hier schreien. ,,HILFE!!! HILFE!!! HERMINE!!! HARRY!!! GINNY!!! HILFE!!!!" ,,Er braucht Hilfe", sagte Hermine und wollte losrennen, doch Ginny und Harry hielten sie fest. ,,Du darfst nicht, Hermine!", schrie Ginny. ,,Wenn wir weg sind, gehen wir zum Weiher, ja?" Das taten sie auch. Sie sahen einander an, bis es dunkel wurde. Plötzlich ein Heulen. ,,Lupin!", entfuhr es Ginny. Ein verwundeter Hund rollte den Abhang zum See hinunter und wurde zu einem schwer atmenden Mann. ,,Sirius", sagte Harry plötzlich. Er nannte ihn nicht mehr Black. Er war sein Pate. ,,Du darfst nicht zu ihm, das ist dir ja klar, oder?", meinte Hermine streng. ,,Wir kommen gleich." Als erstes lief Harry den Abhang hinunter. Und er weinte. ,,Ich will nicht, dass ihr das seht..", sagte der Zukunft-Harry zu seinen Freunden. ,,Harry, ich hätte auch geweint", sagten beide gleichzeitig. Die nächste, die zu Harry und Sirius hechtete, war Ginny, die sich dabei überschlug. Als letzte humpelten Hermine und Ron an. ,,Expecto Patronum", schrien sie alle. Als erstes bekamen Ron und Hermine hohle Augen, dann Harry und ein paar Sekunden später Ginny. ,,Jetzt kommt mein Vater", sagte Harry. ,,WAS?!", fragte Ginny. ,,Dein Vater ist tot!" ,,Ja, aber er kommt", sagte Harry und starrte auf die leblosen Körper seiner Freunde, Sirius Black und sich selbst. ,,Hast du das Licht gesehen?"Ginny erinnerte sich; kurz bevor sie und Harry bewusstlos wurden, hatte sie es gesehen. ,,Ja. Aber das konnte unmöglich dein Vater sein, er ist tot!" ,,Das weiß ich selber, Ginny!" Harry war wütend geworden. ,,Das warst wenn dann du, Harry", sagte Hermine leise. Bevor sie noch etwas dazusagen konnte, hatte Harry schon ,,Expecto Patronum!" gerufen und einen silbrig glänzenden Hirsch heraufbeschworen. ,,EIN PATRONUS!", rief Hermine. ,,EIN PATRONUS, ICH WERD VERRÜCKT!" Ginny wich vor Hermine zurück. Mit dem dunklen Schatten unter den Augen, dem blassen Gesicht und der grünlichen Nase sah sie wirklich verrückt aus. Da rannte auf einmal ein grauer Wolf mit erbarmungslosen gelben Augen direkt auf die Ohnmächtigen Körper der Freunde zu und begann, Harry zu zerkratzen. ,,Aha, jetzt weiß ich auch, wo die Wunde herkommt", sagte sein Zukunfts-Selbst und hielt sich den blutroten Arm. ,,AUUUUU!", schrie Hermine auf einmal. ,,Tut dir was weh?", fragte die leichenblasse Ginny. ,,Nein, ich rette Harrys Leben", erwiderte sie. ,,LAUFT! Lupin hört jetzt nur auf andere Werwölfe! Er hält mich für einen, und jetzt kommt er auf uns zu!" Die drei liefen, so schnell sie konnten; Ginny fiel immer weiter zurück. Der Wolf hatte sie schon fast eingeholt. Er machte einen Hechtsprung und streckte Ginny nieder. ,, HILFE!" Ginnys grauenvolle raue Schreie hallten im Wald wieder. ,,Ginny! Wir müssen ihr helfen!", sagten Harry und Hermine gleichzeitig. Sie hoben Steine vom Boden auf und warfen sie auf Lupin. ,,Na los, du blöder Wolf!", schrie Harry. ,,Lass Ginny in Ruhe!" ,,Harry, das ist ein Lehrer, und der kann sich genau daran erinnern, wenn er sich wieder in sich selbst verwandelt!", rief Hermine. ,,Warum wirfst du dann Steine auf ihn?", fragte Harry. ,,Damit er Ginny in Ruhe lässt!", gab Hermine zurück. Der nächste Schrei von Ginny war der bisher schrecklichste. Lupin hatte mit seinen furchtbaren Klauen ihr in die Seite gehschlagen und ihr weißes T-Shirt verfärbte sich rot. Dem Werwolf tropfte Blut von den Krallen. Ginnys Blut. ,,Argh! Helft mir!" Auch Ginny war blutverschmiert. Harry stürzte sich auf Lupin und rang ihn für Sekunden zu Boden. Doch dann schnappte er nach Harrys Hand und Hermine hätte es nicht verwundert, wenn sie abgebissen wäre. ,,Lauft! Überlasst Lupin mir!", schrie Harry. ,,,Harry, mit einem ausgewachsenen Werwolf wirst du nicht fertig!", schrie Ginny mit Tränen in den Augen. Blutroten Tränen. Ein Riss unterm Auge verfärbte die weiß schimmernden Perlen in rote Tropfen. Schließlich ging Hermine vor und riss Harry von Lupin weg, mit dem Erfolg, dass sie von seiner gewaltigen krallengespickten Pfote an der Kehle getroffen wurde. Ein roter Streifen zog sich an ihrem Hals herab. Plötzlich winselte Lupin auf. Seidenschnabel war hinter ihm gelandet. ,,Schnäbelchen!", rief Ginny.
Alle drei Teenager saßen auf dem fliegendem Seidenschnabel. Er wird immer rutschiger, dachte Hermine und krallte sich fest. Schließlich landeten sie am Nordturm, aus dem ein leises Wimmern ertönte. ,,Black!", sagte Hermine laut. ,,Wir sind hier." Sirius schaute traurig auf, dann schrie er. ,,HARRY! HERMINE! UND… wie heißt du noch mal?" ,,Ginny", antwortete Ginny gekränkt. ,,UND GINNY!", schloss Sirius. Harry nickte belustigt. ,,Dann mach mal, Hermine." Hermine trat vor, sagte ,,Alohomora!" und auf war die Tür, hinter der Sirius gefangen war. ,,Wie seid ihr hier in der Zeit hochgekommen?", fragte der und setzte sich vorsichtig auf. ,,Schnell, beeil dich!", gab ihm Harry als Antwort. ,,Es sind nur noch ein paar Minuten Zeit!" Zu viert auf einem Hippogreifen zu reiten, war alles andere als einfach. ,,Ginny, du hockst dich hinter Sirius", wies Hermine an. ,,Ich setze mich vor Sirius und Harry ganz vorn…" Ginny rutschte vom Hinterteil des grauen Seidenschnabel, bis sie sich endlich traute, Sirius' alte gammlige Klamotten anzufassen. ,,Halt dich ruhig fest", grinste Sirius Ginny zu. ,,Ich beiße nicht." ,,Ron hast du gebissen", bemerkte sie und rutschte weiter hinter. ,,Normalerweise bin ich je ein ganz lieber Hund, vielleicht voll mit Parasiten, aber ein lieber Hund. Und anhänglich!", sagte Sirius, während er grinste, und Ginny dachte, ihm würden dabei die gelben Zähne ausfallen.
Schließlich waren alle fünf am Boden angekommen. ,,Sirius, du fliegst fort mit Seidenschnabel, weit, weit fort, klar?", sorgte sich Hermine um den Mann, vor dem sie vor einem Tag noch Angst hatte. Ginny legte ihm ihre Hand auf seine Schulter. ,,Und du beißt nie wieder einen von uns, ja?" Harry trat vor. ,,I-ich wollte dir nur sagen…. Es wäre schön, wenn ich bei dir leben hätte können. Und pass auf dich und Schnäbelchen auf, ja?" Hermine und Ginny lächelten, während Harry Sirius, der mit Seidenschnabel davonflog, hinterherwinkte. Dann hörten sie ein merkwürdiges Lachen. Es war Harry. ,,Warum lachst du?", wollte Ginny schon fragen, doch dann sah sie, dass Tränen seine Wangen hinunterliefen. ,,Harry, was ist denn? Sirius ist doch entkommen!", sagte Hermine sanft und legte einen Arm um ihn. Ginny tat dasselbe. ,,Es-es- ich wollte doch bei ihm wohnen", schluchzte Harry. ,,Oh, Harry!" Ginny umarmte ihn. ,,Wenigstens hast du uns", sagte sie. ,,Und Sirius werden sie nicht entdecken", sagte Hermine. ,,Nicht, solange er ein Animagus ist. Nicht, solange er sich an dich erinnert. Harry, eines Tages wirst du ihn wiedersehen, versprochen." ,,Ich weiß." Harry hatte aufgehört zu schluchzen und wischte den Rest der Tränen weg. Hermine zog an den Armen ihrer Freunde. ,,Los jetzt. Sonst kommen wir zu spät."
Gerade noch rechtzeitig rannten die drei in den Krankenflügel. Ron war hellwach. ,,Puh!", schnaufte Ginny. In diesem Augenblick stürmte Snape in den Saal und entdeckte Harry, Hermine und Ginny. Snape weiß, dass ich einen Zeitumkehrer habe, McGonagall hat es allen Lehrern gesagt, schoss es Hermine durch den Kopf. ,,Potter und Granger!", schrie der schwarzhaarige Mann. Ginny stellte sich zu ihnen. ,,Ich war auch dabei", sagte sie trotzig. ,,WEASLEY!", donnerte Snape. Dann schoss er vor und drängte Harry an die Wand. Seine Hand schloss sich um Harrys Hals. ,,Potter, Black ist entkommen", flüsterte Snape. ,,Haben Sie etwas damit zu tun?" ,,LASSEN SIE SOFORT HARRY LOS!" Die Stimmen, die das riefen, gehörten Hermine, Ginny, Ron, und Dumbledore, der eben den Raum betreten hatte. Snape sprang von Harry weg, als wäre der eine Kakerlake oder etwas ähnliches. ,,Professor Snape, wie können Sie es wagen?" Snape blickte sauer drein. ,,Er hat etwas mit dem Verschwinden von Black zu tun- er und Granger und Weasley!", sagte er mürrisch. ,,Wie sollte das gehen, die Kinder waren doch hier eingesperrt", lachte Dumbledore. Fudge eilte herein. ,,Professor Dumbledore, es tut mir leid, die Dementoren sind völlig außer Kontrolle geraten. Black und der Hippogreif sind auch weg- Gott, ist das peinlich…"
Ein wenig später war Ron kerngesund. Die vier besuchten Lupin, zum einem, weil Harry sich für die Worte entschuldigen wollte, die er ihm vergangene Nacht an den Kopf geworfen hatte, zum anderen, weil Ginny ihn fragen wollte, ob er mit Absicht sie angegriffen hatte.
,,Professor Lupin?" Hermine klopfte an Lupins Bürotür. ,,Können wir reinkommen?" ,,Kommt nur", kam es von drinnen. Hermine betrat als erste Lupins Büro, dann kam Harry nach, hinter dem auf Krücken gestützt Ginny humpelte. Ron war als letzter im Zimmer. ,,Mrs. Weasley, ich entschuldige mich", sagte Lupin mit einem Blick auf Ginny, wie sie versuchte, sich hinzusetzen. ,,Sie haben da irgendein Band zerrissen, mit dem man gehen konnte", gab Ginny zurück. ,,Ich habe mich nicht unter Kontrolle, wenn ich ein Wolf bin. Es tut mir leid", wiederholte Lupin. ,,Na gut, Entschuldigung angenommen", sagte Ginny. ,,Werden Sie gehen?", fragte Ron und schaute auf einige Koffer, die neben Lupin standen. ,,Ja, das werde ich. Niemand will einen Werwolf als Lehrer. Ich habe Mrs. Weasley schwer verletzt und Sirius beinah getötet. Das Risiko ist zu groß", meinte Lupin. ,,Sie waren der beste Lehrer, den es gibt", sagte Harry. ,,Soll ich Ihnen packen helfen?"
Der Zug setzte sich in Bewegung. ,,Wiedersehen, Hagrid!", brüllten die vier Jugendlichen zum Fenster heraus und winkten, bis sie Hagrid nicht mehr sahen. Und das will bei seiner Größe was heißen.
,,Was macht ihr in den Ferien?", fragte Hermine. ,,Du könntest mich besuchen kommen", strahlte Ginny. Harry blickte zum Fenster heraus. ,,Harry, du kannst uns auch besuchen kommen", sagte Ron gnädig. ,,Danke", murmelte Harry. ,,Harry, was ist mit dir los?", fragte Hermine. Plötzlich sah sie es: Harrys Blick folgte einer winzigen Eule mit einem verhältnismäßig riesigem Brief. Auf dem stand: Für Harry Potter, den mutigsten Jungen der Welt. ,,Das ist für dich!", rief Ginny und machte das Fenster auf, sodass ihr der Fahrtwind mitsamt Winzeule und Brief ins Gesicht geweht kam. ,,Schnell, macht wieder zu!", schrie Ginny kichernd.
Harry drehte den Brief um.
Von Sirius, deinem allerliebsten Knuddelhund
,,Raffinierte Tarnung", sagte Hermine lachend. ,,Knuddelhund! Wer würde Sirius schon knuddeln?" Harry faltete den Brief auf und las ihn laut vor:
,,Lieber Harry,
ich hoffe, dass mein Brief dich erreicht, ehe du bei deiner Verwandtschaft bist. Ich weiß nämlich nicht, ob sie an Zaubererpost gewohnt sind.
Schnäbelchen und ich haben ein Versteck gefunden. Ihm geht's prächtig. Die Dementoren suchen noch nach mir, aber sie werden mich hier nie im Leben finden.
Ich schicke dir nächstes Jahr einen Feuerblitz, einen neuen Besen, da ich gehört habe, dein alter Nimbus 2000 ist zu Bruch gegangen-"
,,Echt?", fragte Hermine. Sie war aus Frust drei Monate lang nicht zum Quidditch gucken gegangen, und da sie so zerstritten waren, hatte es ihr niemand erzählt. Die Winzeule saß auf Rons Kopf und schlief tief und fest.
,,Ich möchte mich auch dafür entschuldigen, dass ich dir so viel Angst eingejagt habe. Im Briefumschlag steckt etwas, was dir sehr viel Freude im nächsten Schuljahr bereiten wird.
Alles Liebe,
Sirius."
,,Na los!", drängte Ginny. ,,Was ist im Umschlag?" Harry zog ein Blatt Pergament hervor. Auf ihm standen die Worte:
Hiermit erteile ich, Sirius Black, die Erlaubnis für Harry Potter, an den Wochenenden nach Hogsmeade zu gehen.
,,JA!", brüllte Harry und drückte seine Freunde so fest, dass die kleine Eule von Rons Kopf plumpste. ,,Ich freu mich für dich, Harry", grinste Hermine. ,,Das muss gefeiert werden", schrie Ginny fröhlich. ,,Ach komm, so toll ist es auch wieder nicht", lachte Harry. Der Brief von Sirius fiel ihm aus der Hand, wodurch er erkennen konnte, dass auf der Rückseite etwas stand.
PS: Vielleicht will Ron die Eule ja behalten? Schließlich hat er jetzt kein Haustier mehr.
,,Ich darf sie behalten?", fragte Ron ungläubig. ,,Okay." In diesem Moment hielt der Zug. ,,Es war ein wundervolles Jahr", sagte Hermine zum Abschluss zu ihren Freunden, während Ginny mit Ron und seiner neuen Eule in Richtung Weasleys gingen.


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Daniel ist total nett. Er ist klasse. Er spielte mir gute Musik vor. Ich hatte immer noch Beatles gehört bis ich hierher kam. Er ist sehr leidenschaftlich. Für sein Alter hat er einen guten Geschmack.
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