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Fanfiction

Hermine und Ginny - Von verrückten Klatschern und Katzen

von Hermine G

Das Quidditch-Spiel
Lockhart war Hermines Lieblingslehrer, aber seit einem Vorfall mit einigen blauen Wichteln aus Cornwall las er ihnen leider nur aus seinen Büchern vor. Hin und wieder spielte er ihnen auch daraus vor, und heute musste Harry wiedermal den Werwolf spielen, den Lockhart besiegt hatte. Am Ende der Stunde kam Hermine mit einem Pergamentstück in der zittrigen Hand zu Professor Lockhart und bat ihn um eine Unterschrift der Bescheinigung zur Berechtigung, das Buch zu lesen. ,,P-p-professor Lockhart, ich habe hier eine Bescheinigung, die Sie unterschreiben müssten, damit ich mir das Buch ,,Höchst potente Zaubertränke" aus der Verbotenen Abteilung ausleihen kann. Nur als Hintergrundlektüre, wissen Sie, weil Sie in ,,Gammeln mit Ghulen" etwas über langsam wirkende Gifte geschrieben haben.." ,,Aber Miss Granger, was soll denn die lange Geschichte? Sie wollen doch bloß eins meiner Autogramme, hab ich Recht?", lächelte Lockhart und holte eine riesige Pfauenfeder hervor, mit der er die Bescheinigung unterschrieb.
,,Höchst potente Zaubertränke? Aber nur als Theorie, hoffe ich doch!", schimpfte Madam Pince, die Bibliothekarin sich selbst. Kurz verschwand sie in der Verbotenen Abteilung, bis sie mit einem großen, gammligen schimmligen und bräunlichen Buch zurück. ,,Bitte schön", sagte sie tonlos und stakste zurück hinter ihr Pult.
Nach fünf Minuten ließen sich die drei in Myrtes Klo nieder, und Hermine schlug das ekelerregende Buch auf. ,,Da ist es. Der Vielsaft-Trank. Das ist der schwierigste Trank, von dem ich je gehört hab", schnaubte Hermine. Sie sah auf das Rezept.
Man nehme:
30 Florfliegen 1 Knöterich 3 frische Blutegel Flussgras, bei Vollmond gezupft Horn eines Zweihorns Haut einer Baumschlange Teichwasser Ein Stück dessen, dessen Nachbildung erschaffen werden soll
Hilfsmittel:
Kupferner Kessel Messer Spachtel
Man schmore die 30 Florfliegen 21 Tage und 21 Nächte lang, ehe man sie in den Kupfernen Kessel streut. Der Knöterich wird ausgepresst und der Knöterichsaft in den Kessel gegeben. Die Blutegel werden in vier gleich große Teile geschnitten, bevor sie ebenfalls in dem Kessel verteilt werden. Das bei Vollmond gezupfte Flussgras wird kleingeschnitten und in den Kessel gestreut. Das Horn des Zweihorns wird mithilfe des Zauberspruch ,,Melio" zu Pulver gemahlen. Die Haut der Baumschlange wird in kleine Abschnitte zerteilt und gemeinsam mit dem Teichwasser im Kessel verrührt. Das Stück dessen, wessen Gestalt man annehmen möchte, wird zuletzt in den Zaubertrank gemischt. Mindestens eine Viertelstunde danach trinken.
ACHTUNG
Nach exakt einer Stunde wird man sich zurückverwandeln.
Nicht für Verwandlungen in Tiere gedacht.
,,Wow", keuchte Hermine. ,,Dafür werd' ich mindestens einen Monat benötigen." ,,EINEN GANZEN MONAT?!", entsetzte sich Harry. ,,Hermine, in der Zeit könnte Malfoy alle Muggelstämmigen versteinern!", jammerte Ron. ,,Ich weiß, ich weiß, aber wir wissen nicht, wie wir es sonst anstellen sollen, stimmt's? Und der Trank scheint die einzige Lösung zu sein, hab' ich Recht? Und deshalb ist es vom Vorteil wenn wir jetzt einfach machen, nicht wahr?", fragte Hermine. Harry nickte verwirrt. Ron meinte skeptisch: ,,Ich weiß ja nicht, dieser Vielzeug-Trank ist mir irgendwie etwas neblig." ,,Das kann nicht sein, hier steht alles deutlich lesbar, uns ist klar, was wir tun werden. Nichts außer das Einmaleins ist einfacher", meinte Hermine. ,,Doch, es wäre sehr viel einfacher, wenn Harry Malfoy morgen einfach von seinem tollen Besen runterhauen würde, das tust du doch für uns und Gryffindor", sagte Ron erschöpft. Harry grinste. ,,Das lässt sich schon einrichten. "
Hermine ging heute früh zusammen mit Ginny in das Stadion, denn sie kannte sich trotz des ersten Streifzuges nicht allzu gut in Hogwarts aus. ,,Die Slytherins haben bessere Besen als unsere Spieler. Aber unsere Spieler können Quidditch spielen", rief Hermine, während sie sich ihren Gryffindor-Schal um den Hals schlang. ,,Oh ja, Harry wird sie plattmachen, und Fred und George erst, das sind die härtesten Spieler der Welt, zuhause trainieren sie immer, ich darf Jägerin sein. Das ist total lustig", freute sich Ginny. Die beiden waren auf dem Weg zum Stadion, da trafen sie auf Hagrid, der sie einlud, mit ihnen zum Quidditch-Feld zu gehen. ,,Wisst ihr, ich hab neue Tiere gezüchtet, helft ihr mir, sie zu taufen? Ich nenne die Art Malkutas, das sind so Mischwesen, hinten Löwe, in der Mitte Chamäleon, vorn Panda, Hinterbeine Hirsch, Vorderbeine Polarfuchs und Flügel eines Weißkopfseeadlers! Total interessant, wisst ihr!" Er brabbelte unaufhörlich weiter, sodass er nicht merkte, dass er längst am Quidditch-Stadion vorbeigelaufen war und Hermine und Ginny auf den Zuschauertribünen saßen. Das Spiel fing wie immer auf Madam Hoochs Pfiff an. ,,Das ist so aufregend!", brüllte Colin Creevey und schüttelte Ginny, die neben ihm saß. Hermine hatte einen Megaphono-Zauber, der bewirkte, dass es für die Bezauberten lauter wurde, über sich und Ginny ausgebreitet, damit sie jeden noch so kleinen Rauscher des Windes mitbekamen. So bekamen sie aber auch Malfoys Geschimpfe über Harry, Ron und vor allem Hermine mit. ,,Hey, alles klar da oben, Narbengesicht? Wie geht's deinem Blutsverräter-Freund und dem hässlichen Schlammblut mit den langen Hauern?" Hermines Hand ballte sich zur Faust, obwohl sie wusste, dass sie Malfoy dort oben nichts antun konnte. Plötzlich raste ein Klatscher auf Harry zu, der sein Ziel um Haaresbreite verfehlte. George schoss ihn auf einen Slytherin, aber mitten im Flug kehrte er um und verfolgte wiederum Harry. George trieb ihn zurück, zu Malfoy, aber wieder machte er kehrt und zischte auf Harry zu. ,,Mit dem Klatscher ist was faul", sagten Hermine und Ginny gleichzeitig. Ihre Gelenke im Hals knackten, weil sie ständig nach oben sehen mussten. Fred traf den Klatscher und schleuderte ihn weit weg, doch fünf Sekunden später kam er zurück und hatte wieder nur ein Ziel: Harry. ,,SLYTHERIN FÜHRT MIT SECHZIG ZU NULL PUNKTEN!",rief der Stadionsprecher. Hermine biss in ihren Schal, während Ginnys scharrende Füße ein Loch in den Holzboden gewetzt hatten. Ein dicker Tropfen fiel auf Ginnys Nase. ,,Oh nein! Jetzt regnet's auch noch!", seufzte sie. ,,Das ist bestimmt nur ein leichter Niesel", beruhigte Hermine ihre rothaarige Freundin. Doch der Regen wurde stärker und als Hermine ihren Gryffindor-Regenschirm hervorholte, bog der Sturm ihn um. ,,Tut mir leid um den schönen Schirm", sagte Ginny. ,,Macht nichts, den kann man bestimmt reparieren", winkte Hermine ab. ,,Oh, sie mal, sie machen eine Auszeit." ,,Hoffentlich brechen sie das Spiel ab", meinte Ginny. ,,Der Klatscher bringt Harry noch um." Doch nach einer Zeit spielten alle weiter, Ginny hielt sich Hermines Schal vor die Augen, denn es war noch schlimmer: Harry nahm es ganz allein mit dem Klatscher auf. Plötzlich kreischte Hermine laut: ,,DER SCHNATZ!!!" Ginny zuckte zusammen. Harry hatte den kleinen Ball nun auch bemerkt, zielsicher schoss er auf Malfoy zu, in dessen Richtung der Ball flatterte. Plötzlich machte es ganz laut
WAMM.
Hermine und Ginny kreischten. Kurz nach dem Aufprall des Klatschers, der Harry am Ellbogen getroffen hatte, knackte Harrys Arm, er er war gebrochen. Hermine kniff ihre Augen zu; anscheinend erwartete sie, Harry würde vom Besen stürzen. Doch Ginny sagte laut in Hermines Ohr: ,,Er hat den Schnatz!" Als Hermine aufsah, bemerkte sie das kleine flatternde Etwas in Harrys Hand, ehe er ohnmächtig vom Besen fiel. Ginny kreischte nun wieder, denn Harry war wirklich aus einer Höhe gefallen, in der er selbst den großen Quaffel als Stecknadelkopf erkennen würde. Hermine, Ginny, Ron, Colin, Lockhart und sämtliche Andere stürmten zu Harry. Ron kniete sich vor Harry auf dem Boden und gab ihm eine Kopfnuss. ,,Aufwachen, Harry!" Harrys Brille lag zerbrochen neben ihm. Hermine richtete ihren Zauberstab auf sie und sagte: ,,Reparo!" Sofort fügte sich die Brille wieder zusammen. Colin fotografierte wie wild mit seiner Zaubererkamera herum. Harry war mitten im Dreck gelandet, sein Gesicht lag mitten im Matsch. Hermine drehte Harry sanft um, um ihn nicht zu verletzen. Sein gesamtes Gesicht war braun vom Schlamm. Lockhart beugte sich über Harry und versicherte Hermine, Ginny und Ron, der eine leicht säuerliche Miene machte, Harry zu heilen. Recht unbeholfen strich er mit dem Zauberstab über Harrys Gesicht, das kurz eine blaue Gesichtsfarbe annahm. Plötzlich bewegten sich Harrys Augenlider. ,,Was... Oh, bitte, nicht der!", stammelte er beim Anblick von Professor Lockhart. ,,Er ist verwirrt und weiß nicht, was er sagt", verkündete Lockhart. ,,Ich richte deinen Arm, Harry. Keine Sorge." Harry stöhnte. ,,Ja, du hast Schmerzen, nicht? Die hast du bald komplett vergessen, Sohn." Lockhart zielte mit seinem Zauberstab auf Harrys Nase, bevor Ron ihm sagte: ,,Der Arm ist gebrochen, Professor." Verwirrt lächelnd richtete Lockhart seinen Stab auf Harrys Arm und fuchtelte mit ihm wirr herum. Plötzlich konnte Harry seinen Arm nicht bewegen, denn sämtliche Knochen waren daraus verschwunden. Ginny kreischte wieder. ,,So, äh, wenn er dann bitte in den Krankenflügel gehen könnte?"
Im Krankenflügel musste Harry eine Flüssigkeit namens ,,Skele-Wachs" zu sich nehmen, und prompt prustete er damit Ginny an. ,,Tut es noch weh, Harry?", fragte Hermine besorgt. ,,Nein... Aber sonst tut sich auch nichts mehr. Und dieses Zeug ist echt scheußlich", fluchte Harry. Hermine, Ginny und Ron wurden gebeten, sich aus dem Krankenflügel zu entfernen.










Der Parselmund
Hermine hatte letzte Nacht schlecht geschlafen. Genau wie Ginny und Ron hatte sie geträumt, Harry würde etwas zustoßen. Ron hatte geträumt, Harrys Arm würde abfallen und durch die Schule geistern, bis er seinen Besitzer erwürgt hatte. Hermine hatte geträumt, Harrys Arm würde sich aufblasen wie ein Luftballon, bis Harry davonschweben würde und Ginny hatte den Alptraum, nicht nur Harrys Arm, sondern der gesamte Harry könnte absterben.
Hermine und Ron waren in Myrtes Klo schon bei den ersten Schritten, den Trank zu brauen ehe Harry dazukam. Sein Arm war wieder komplett geheilt und funktionsfähig. ,,Hallo Harry, ja, wir haben vom versteinerten Colin Creevey gehört, brauchst uns nicht zu erzählen", plapperte Ron. ,,Umso wichtiger ist es, dass wir den Trank fertigkriegen", murmelte Hermine. ,,Malfoy war bestimmt mies gelaunt nach dem Spiel", rätselte Ron ,,Und hat seinen ganzen Ärger an Colin ausgelassen!" ,,Ginny ist auch sehr verwirrt, seit Colin versteinert ist!", sagte Hermine.
Es wurde zweite Dezemberwoche und wie üblich mussten sich alle Schüler eintragen, die über die Weihnachtsferien in Hogwarts bleiben wollten. Hermine, Ginny, Harry und Ron trugen sich ein, genau wie Malfoy. ,,Bestimmt, weil er wieder sein Monster auf die Muggelstämmigen hetzen will", flüsterte Ron. ,,Ron, wir wissen es noch nicht!", fauchte Hermine.
Am Donnerstag hatten Hermine, Harry und Ron Zaubertränke. ,,Es ist ideal, wir brauchen die Baumschlangenhaut und das Horn. Harry, du bist bereit für das Ablenkungsmanöver, diese Feuerwerksrakete wirfst du in einen Kessel, ich schleiche mich in den Vorratsraum, klar?", erklärte Hermine den Plan nun zum dritten Mal.
In der Stunde gab Hermine Harry ein Zeichen. Sie schnippte unauffällig mit den Fingern und Harry warf die Rakete. Sie landete genau in Goyles Kessel . Plötzlich spritzte Schwelltrank in alle Ecken des Kerkers, und Hermine lief blitzschnell in Snapes Büro. Malfoy hatte einen Spritzer abbekommen und wimmerte über seine wachsende Nase, die langsam aber sicher melonengroß wurde. Hermine musste lange suchen, fast dachte sie schon, sie würde nicht mehr unbemerkt nach draußen schleichen können. Als die Tür zur Vorratskammer knarrte, blieb ihr fast das Herz stehen. ,,Oh mein Gott", flüsterte sie. Dann wäre sie vor Schreck beinahe umgekippt, doch ein großer Topf mit der Aufschrift ,,Baumschlangenhaut" hinderte sie daran. Schnell öffnete sie den Deckel und tauchte ihre Hand in weiße Häute. Draußen herrschte immernoch Chaos, also suchte Hermine nach dem Horn. ,,Horn eines Zweihorns, Horn eines Zweihorns", murmelte Hermine, während ihre Blicke die Regale absuchten. Schließlich wurde sie fündig, in einer schwarzen Zauberschatulle. Sie griff in die Schatulle und fasste etwas an, was alles übertraf, was sie je an ekligen Dingen gesehen oder berührt hatte. Der schlimme Zahnstein eines Patienten ihrer Eltern war ein Furz dagegen. Es war wie ein länglicher Stab, aber er war nicht etwa hart wie Stein, sondern fleischig und etwas flüssig. Er war braungrün, und dieses Horn steckte Hermine jetzt unter ihren Umhang. Der Modder, der von diesem Horn tropfte, lief Hermine an den Beinen herab. Schnell flüchtete sie zurück in den Klassenraum, in dem sie Schüler, darunter auch Neville Longbottom, Draco Malfoy und Gregory Goyle, mit aufgeblasenen Körperteilen zum Abschwelltrank wackeln sah.
,,In zwei Wochen bin ich fertig", lächelte Hermine und richtete ihren Zauberstab auf das Horn. ,,Melio!" Augenblicklich zerfiel das schleimige Etwas, das in dem Buch Horn genannt wurde, zu Staub. Als nächstes streute Hermine die Baumschlangenhaut in den Kupferkessel und schüttete das Teichwasser dazu. ,,Gehen wir in den Gryffindor-Turm", murmelte Ron, dem äußerst langweilig war. Hermine rieb ihre Hände aneinander. ,,Der Trank muss jetzt eine Nacht ruhen", lächelte sie. ,,Prima, dann können wir ja gehen", freute sich Ron, als wollte er so schnell wie möglich aus dem Mädchenklo. Auf dem Weg zum Turm trafen die drei auf einen kleinen Menschenhaufen, der sich vor dem schwarzen Brett staute. ,,Die gründen einen Duellierclub", teilte Dean Thomas Harry, Ron und Hermine mit. ,,Sollen wir hin?", fragte Hermine. ,,Ich wette, Ginny möchte auch mit, wenn ihr Magen das zulässt..."
Alle hatten Lust zum Duellierclub zu gehen und so eilte Hermine mit Ginny im Schlepptau in die Große Halle, in der die vier langen Tische durch eine kleine Bühne ersetzt worden waren. ,,Wer den Unterricht wohl gibt?", fragte Hermine. ,,Vielleicht Flitwick, er erzählt, er war in jungen Jahren ein glänzender Kämpfer!" Ginny nickte teilnahmslos; ihr Gesicht war wieder ganz grün. Lockhart betrat die Bühne. ,,Könnt ihr mich sehen und hören? Gut!" Hermine machte ein verträumtes Gesicht, Ginny versuchte es, aber mit grünem Gesicht sah sie eher wie ein Marsmännchen aus. ,,Bei dir fehlen bloß noch die Antennen", lachte Ron. Ginny guckte Ron böse an, was ihr das Aussehen eines grünen Dinosauriers verlieh. Ron lachte sich schlapp. Plötzlich betrat Snape die Bühne und murmelte eiskalt: ,,Und ich werde heute das Vergnügen haben, der Assistent zu sein." Obwohl sein Murmeln in dieser großen Halle unmöglich von jedem Schüler verstanden werden konnte, wusste jeder, was Snape gerade gesagt hatte.
Nach einer Weile demonstrierten beide Lehrer einen Kampf. Sie gingen aufeinander zu, verbeugten sich, wandten sich ab und gingen auseinander. Dann zählte Lockhart bis drei und ein Entwaffnungszauber von Snape traf ihn im Magen. ,,Ein- ächz - recht vorhersehbarer - stöhn - Zauber... Hätte - puh - ihn jederzeit abwehren können... Aber - keuch - Schüler müssen was lernen - stöhn...", ächzte Lockhart. ,,Sicher", sagte Snape kalt. ,,So- und nun Sie. Wir werden Sie zu Paaren zusammenstellen. Professor Snape und ich, meine ich", keuchte Lockhart. Hermine und Ginny wurden von Lockhart zu einem Team zusammengestellt, von Snape aber wieder auseinandergerissen. Ginny musste zu einem brutal aussehenden Slytherin und Hermine zu einer Slytherin, die Millicent Bulstrode hieß und wie eine Bulldogge aussah. ,,Auf drei entwaffnet ihr euren Gegner", sagte Lockhart fröhlich. ,,Eins- zwei-" Auf zwei stürmte Millicent Bulstrode auf Hermine zu und stach ihr mit dem Zauberstab in den Magen, auf drei nuschelte sie: ,,Expilililarmes!!!" Hermine wurde in den Himmel geschleudert und schlug hart am Boden auf. Sie hatte Nasenbluten und ein offenes Knie. Leise wimmerte sie, ehe sie von Professor Snape wieder auf die Beine gezogen wurde. Ginny wurde von John Tibeters ,,Ixpyxelarmus" auf die Bühne geschleudert und von zwei Holzhämmern, die immerzu auf ihr Rückgrat eindroschen, verhauen. Millicent Bulstrode hatte Spaß am herumexperimentieren an Hermine, als nächstes probierte sie ,,Snellkomerse ", dessen Wirkung Hermine Ballet tanzen ließ. Ginny wurde von Lockhart vor den Hämmern gerettet. Sie war blutig und heulte, was man ihr nicht übelnehmen konnte. ,,Hansondomop" brachte Hermine dazu, einen Schrei auszustoßen, der ein Fenster zerbersten ließ und sich anschließend zu übergeben. Plötzlich bekam Lockhart einen Kitzelfluch ab und schubste Ginny aufgrund eines heftigen Lachanfalls von der Bühne. Sie brach sich bei dem Aufprall den linken Arm und heulte jetzt so richtig los. Hermine, jetzt äußerst übel zugerichtet, bekam gerade Bulstrodes neueste Erfindung ab: ,,Ews-Esskndad!" Hermine, mittlerweile blutig wie die Spezialität ihrer Oma, Blutsuppe, klatschte ständig gegen die Mauer. Als Bulstrode ihren Zauberstab in Hermines Nasenloch stach und rief: ,,Du dummes Schlammblut!", kam eine blutige Hand, die Hand des blutigen Baron auf Hermine zugekrochen und versuchte sie ernsthaft zu erwürgen. Bulstrode grinste nur dämlich. Ginny war mittlerweile in Malfoys Hände gefallen, der an ihr seinen ersten unverzeihlichen Fluch ausprobierte. ,,Crucio!", sagte er laut. Ginny schrie und schrie, als wäre ihr Leben davon abhängig. Hermine konnte nicht glauben, dass die Lehrerschaft Malfoy nicht beachtete. Nun gut, Lockhart war noch mit dem Kitzelfluch beschäftigt und Snape lag ohnmächtig und mit blutiger Stirn am Boden. Hermine konnte sich nicht bewegen, denn Bulstrode hatte ihr eine sehr schmerzhafte Verletzung zugefügt, weswegen Hermine keuchend und stöhnend am Boden lag. Ginny war ohnmächtig, aber jedes ihrer Körperteile zuckte, als Malfoy den Fluch wiederholte. Doch dann wachte Professor Snape auf und wer konnte, stellte sich an seine Stelle zurück. Hermine lag schluchzend am Boden und Ginny zuckte immernoch. Neben Neville, dessen Eckzahn herausgeschlagen wurde, lag mit blutigen Schrammen neben Ron, der sich kein bisschen rührte. Harry war von der Seite mit einem bösartigen Fluch getroffen worden und hielt sich mit einem Taschentuch die große Wunde am Knie zu.
Nach einer kurzen Zeit saßen alle wirklich verletzten Schüler auf roten stoffbespannten Stühlen, Lockhart ein Bett herbeigehext, auf dem jetzt der nicht ansprechbare Ron lag. Harry und Malfoy kämpften gegeneinander auf der Bühne, bis Malfoy eine Schlange erscheinen ließ, die Justin Finch-Fletchley angreifen wollte. Plötzlich sprach Harry Parsel, eine Sprache, die nur Parselmünder und Schlangen verstanden. Es war eine dunkle Sprache, die Slytherin besessen hatte. Justin rastete aus, da er dachte, Harry würde die Schlange anstacheln. Harry war vollkommen verwirrt. Ginny war wieder ohnmächtig vom Stuhl gesunken und Hermine ließ einen gellenden Schrei von sich hören. Ron lag weiterhin auf seinem Bett.
Doch dann, nach ein paar Tagen, wurde wieder jemand angegriffen. Justin Finch-Fletchley und der Kopflose Nick. Wieder wurde Harry verdächtigt, nicht zuletzt, da er ein Parselmund war. Doch Professor Dumbledore ließ ihn gehen, da er Harry nicht verdächtigte.


Die Verwandlung in Crabbe, Goyle und in die Katze
Der Tag war gekommen, an dem die letzte Zutat in den Zaubertrank von Hermine kommen sollte. Nach dem Weihnachtsessen trickste Hermine Crabbe und Goyle aus, indem sie ihnen mit Schlaftrank gefüllte Törtchen gaben. Hermine hatte ein Haar von Millicent Bulstrode, das ihr ihm Duellierclub auf den Umhang gefallen war.
,,Jetzt stopft jeder sein Haar in den Trank, gut und auf drei trinken... Eins- zwei- drei!!!" Hermine schluckte ihr Gebräu und würgte. Ihr Glas ließ sie einfach fallen. Sofort rannte sie in eine Toilettenkabine. Sie spürte, wie ihr Fell aus dem Kopf spross, irgendwas musste falsch gelaufen sein.. ,,Kommst du, Hermine?", drängten die Jungen. ,,Ich komm doch nicht mit, geht schon mal ohne mich", sagte Hermine und versuchte sich zu beherrschen. ,,Hermine, was ist los?", fragte Ron. ,,Nichts, jetzt geht schon!", rief Hermine. Sie hörte Fußgetrappel. Harry und Ron waren gegangen. Plötzlich versetzte es Hermine einen starken Schmerz am Rücken. Ein felliger Wurm wand sich daraus. Sie hatte gerade einen Schwanz bekommen. Sie hatte spitze Ohren. Sie hatte ein Katzenhaar zu sich genommen. Sie war zur Hälfte eine Katze!!! Heulend sackte sie auf den Klodeckel.
Scheinbar Stunden vergingen, Hermine saß die ganze Zeit auf dem Klodeckel und wedelte mit ihrem Schwanz herum. Einmal wurde es so schlimm, dass sie ihn anfauchte: ,,Halt doch still, du blödes Teil!" Die Maulende Myrte sah sie und amüsierte sich köstlich an Hermines erschrockenem Gesicht. ,,Hermine hat ein Fellgesicht", sagte sie glücklich. ,,Hermine hat spitze Ohren und einen Schwanz, Hermine hat ein Fellgesicht!" Hermine schlang ihren Umhang über ihr Gesicht. Es sprossen Schnurrhaare daraus, und Hermine wollte kein fröhliches Gesäusel von Myrte über ihre Schnurrhaare hören.
Plötzlich schwang die Tür auf und Harry kam keuchend herein, im Schlepptau den erschöpften Ron. ,,Es is nich Malfoy", stöhnte Ron. ,,Kommt nicht rein!", heulte Hermine und ihre Pupillen wurden größer. ,,Warum nicht?", fragte Ron. ,,Nein!", fauchte Hermine, als die Klinke heruntergedrückt wurde.
Schließlich landete Hermine im Krankenflügel. Madam Pomfrey seufzte. ,,Hermine Granger, nicht?", lächelte sie schwach. ,,Genau die", miaute Hermine und brach in Tränen aus.
In den nächsten Wochen fing die Schule wieder an, und Harry und Ron waren im Prüfungsstress (Menno, Prüfungen..), doch Hermine wurde davon befreit (Menno, keine Prüfungen...) und bekam von Ginny jeden Tag Hausaufgaben oder Bücher, die sie sich von der Bücherei ausleihen wollte. ,,Was hast du dir da getan?", fragte Ginny beim ersten Mal. ,,Erzähl ich dir später irgendwann", murmelte Hermine. Ginny hob eines der Bücher auf. ,, ,,Euglena - Tier oder Pflanze?" Wozu brauchst du das?", fragte Ginny. ,,Nächstes Jahr nehm ich Muggelkunde", sagte Hermine kurz angebunden und übte den Zauber, mit dem sie ein schwarzes mümmelndes Kaninchen in eine Kaffeetasse verwandeln sollte. ,,Aber du stammst von Muggeln ab!", erwiderte Ginny. ,,Das brauchst du doch garnicht!" ,,Und wie ich das brauche", schnurrte Hermine und ihre Pupillen weiteten sich.


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck