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Fanfiction

Hermine und Ginny - Von Schnecken und geheimnisvollen Stimmen

von Hermine G

Rons Schnecken
Hermine stand heute später auf als sonst, die erste Woche war geschafft. ,,Wochenende!", jubilierte sie und setzte sich ans Fenster. Bis Ginny gurgelnd aufstand und zum Klo raste. Als sie zurück war, ermahnte Hermine Ginny: ,,Ginny, nun tu doch was!" Ginny ließ ein kleines Schluchzen hören, am Mittwoch hatte sie sich direkt vor Professor McGonagall übergeben. ,,Seit der Anreise ist mir so schlecht!", jammerte Ginny. Hermine schlug vor, das Quidditch-Training mitanzusehen, worauf Ginny heftig nickte und sich in eine rote Flickenjacke warf.
Auf dem Quidditchfeld waren die Gryffindors eifrig am üben. Ginny sah mit großen Augen den roten Spielern hinterher. Plötzlich setzte sich Ron zu den beiden Mädchen. ,,Cool, nicht wahr?", fragte er Ginny, die vor lauter Staunen vergaß zu nicken. Plötzlich kamen ein paar dunkelgrün gekleidete Spieler aufs Feld, Hermine klappte ihr Buch zu. ,,Die Slytherins, was machen die denn da?", fragte Ron neugierig. Hermine stand auf und ging aufs Spielfeld, Ron hinterher. Ginny blieb sitzen, denn sie hatte bereits Bekanntschaft mit dem Jungen gemacht, der jetzt als neuer Sucher hervortrat: Draco Malfoy. ,,Das allerneueste Modell", prahlte er und streichelte den schwarzen Rennbesen, den er in den Händen hielt. ,,Was macht denn der hier?", fragte Ron Harry. ,,ICH bin der neue Sucher der Slytherins, Weasley. Wir sind gerade dabei, die Besen zu bewundern, die mein Vater unserer Mannschaft geschenkt hat. Gut, nicht wahr?", meinte Malfoy. ,,Ihr könntet eure alten Besen vielleicht verkaufen, so treibt ihr auch das nötige Kleingeld ein, vielleicht hätte ein Museum Interesse dran." Hermine meldete sich plötzlich auch zu Wort. ,,Bei den Gryffindors musste sich wenigstens niemand einkaufen, die stehen hier nämlich bloß wegen ihres Könnens!" Malfoy schaute sie eine Sekunde an, dann sagte er langsam und boshaft: ,,Ich habe dich nicht nach deiner Meinung gefragt, du dreckiges Schlammblut!" Das letzte Wort hallte im Stadion wider, Ginny stand auf und stampfte in Richtung Malfoy. Alicia Spinnet kreischte auf und schrie ihn an: ,,Wie kannst du es wagen?!" Hermines Hand wollte Ron an seinem Vorhaben hindern, Malfoy einen Fluch aufzuhalsen, wobei sie nicht viel Erfolg hatte. Ron richtete seinen kaputten Stab auf Malfoy und schrie: ,,Dafür wirst du bezahlen, Malfoy!" Es gab einen lauten Knall, sodass Ginny sich die Ohren zuhielt. Plötzlich schoss ein Lichtstrahl aus dem falschen Ende von Rons Zauberstab, und Ron wurde zu Boden geschleudert. Ginny lief quer übers Stadion zu der kleinen Versammlung auf dem Spielfeld. Ron kotzte mittlerweile Nacktschnecken, worauf sich Malfoy totlachte. Ginny wollte erst auf Malfoy losgehen, dann fiel ihr ein, was er im Zug gemacht hatte, als sie sich wehren wollte. Plötzlich kam Hermine angerannt, den Arm voller Schneckenschleim. ,,Ginny, schau mal, wenigstens bist du nicht die einzige mit solchen Problemen...!" Ginny brachte ein müdes Lächeln zustande. ,,Bringt ihn mal lieber weg hier, was liegt denn am nächsten?", fragte sie. ,,Wir sollten vielleicht zu Hagrid gehen, was meint ihr?", schlug Harry vor. Ginny hatte noch wichtigeres zu tun und ging erstmal zurück in den Gryffindor-Turm.
Am Abend war Hermine völlig K.O. und Harry und Ron mussten Strafarbeiten wegen des Autos machen. Ginny bekam eine lange Standpauke von Hermine, den sie hatte auf Hermines Bett gekotzt. ,,Nun geh doch endlich zu Madam Pomfrey!", schimpfte sie, während sie mit einem Schlenker des Zauberstabs ihren Bettbezug in eine gewöhnliche Farbe brachte. Ginny lag in ihrem Bett, neben ihr stand ein großer Holzeimer. ,,Du bist krank, sieh das doch ein!", murmelte Hermine. Plötzlich hörten die beiden Mädchen Fußgetrappel. ,,A ja, Harry ist zurück", sagte Hermine und konnte Ginny gerade noch den Eimer reichen, als sie spuckte. Harry kam leise in den Mädchenschlafsaal und erzählte Hermine und Ginny alles, was er erlebt hatte:
,,Zuerst musste ich die ganze Zeit Lockharts Fanpost beantworten. Um zwölf ist dann aber eine gruslige Stimme gekommen, richtig abscheulich, ich hab nicht gewusst woher sie kam, und Lockhart hat nichts gehört. Ich habe mir das bestimmt nur eingebildet, meint ihr nicht?"
Hermine schüttelte den Kopf und Ginny widmete sich lieber ihrem Eimer. ,,Ich geh einfach schlafen", meinte der käsebleiche Harry.












Halloween
Es war Anfang Oktober und eine Erkältungswelle erwischte Ginny. Madam Pomfreys Heiltrank wirkte zwar schnell und gut, aber Ginny rauchte davon noch stundenlang der Kopf. Obwohl es regnete, wollte Harry dringend Quidditch trainieren, auch wenn sie die Slytherins sowieso nicht besiegen konnten, da die ja ihre tollen neuen Rennbesen hatten. Hermine saß ständig an ihrem neuen Lieblingsbuch ,,Ein Jahr mit dem Yeti" von Gilderoy Lockhart und Ginny hatte noch immer nichts gegen ihre Übelkeit getan. Als Harry dann klitschnass und voller Schlamm in den Gemeinschaftsraum stürmte, musste sich Ginny auf ,,Ein Jahr mit dem Yeti" übergeben. ,,Bist du fertig?", fragte Hermine genervt und strich ihren Zauberstab über die Seiten, worauf diese ihre schöne weiße Farbe zurückbekamen. Harry putzte seine schlammbespritzte Brille und fragte Ron, Hermine und Ginny: ,,Wollt ihr mit auf Nicks Todestagsfeier gehen?" ,,Was ist denn bitte eine Todestagsfeier?", erkundigte sich Ron. ,,Eine Todestagsfeier ist ein Fest gefeiert von Geistern. Sie feiern dort den Tag des Todes eines Geistes. Und ich geh da ganz bestimmt hin, oh ja, es gibt nicht viele Lebende, die schonmal auf so einer Feier waren!", jubelte Hermine. Ginny kotzte auf den schönen Teppich mit dem aufgestickten Löwen aus Gold. ,,Ich möcht auch mitgehen...!", piepste sie. ,,Du nicht, du bist krank, deine Stirn ist ja schon ganz heiß", meinte Hermine und legte ihre Hand auf Ginnys Stirn. Ron meldete sich ebenfalls.

Heute war Halloween und Harry wollte gar nicht mehr auf die Feier gehen. ,,Versprochen ist versprochen!", ermahnte Hermine. ,,Ginny können wir solange auf der Couch schlafen lassen." Ginnys Fieber war gestiegen, sie weigerte sich aber, zu Madam Pomfrey zu gehen.
Im Kerker fand das Spektakel statt, kohlschwarze Kerzen beleuchteten den Raum. Es wurde immer kälter. Harry schlug vor, sich umzusehen. Hungrig, wie sie waren, gingen sie zuerst auf den Esstisch zu- darauf stand Nicks Kuchen, ein Grabstein mit einer Art Teer überzogen. Fleisch mit Maden darauf, Schafsdarm, andere Innereien. ,,Lasst uns gehen", flüsterte Hermine in Harrys Ohr. ,,Da drüben steht die Maulende Myrte, mit der will ich wirklich nicht reden!" Harry ging aus dem Kerker, die beiden anderen folgten ihm. ,,Wer ist die Maulende Myrte?", fragte Harry, als sie schon im Korridor waren. ,,Der Geist im Mädchenklo", sagte Hermine. ,,Die ist richtig anstrengend, glaub mir." ,,Ich höre sie!", rief Harry. ,,Was?", fragte Ron. ,,Die Stimme!", sagte Harry und raste eine Treppe hoch. ,,Leute", sagte Hermine leiser. ,,Schaut mal." Mrs. Norris, Filchs Katze, war am Fackelhalter festgebunden, ihre Augen auf die Wasserlache unter ihr gerichtet. ,,Verschwinden wir", sagte Ron. ,,Sollten wir ihr nicht helfen?", fragte Hermine. In diesem Augenblick knallten die Türen der Großen Halle auf. ,,Das Fest ist vorbei", piepste Hermine. ,,Sie gehen schlafen." Einige Spinnen flüchteten aus dem Fenster. Da hörte Hermine schon die Schüler hinter ihr entsetzt aufkeuchen. Dann erst fiel Hermine die blutrote Schrift über der Katze auf:
DIE KAMMER DES SCHRECKENS WURDE GEÖFFNET.
FEINDE DES ERBEN, NEHMT EUCH IN ACHT
Draco Malfoy stand hinter Hermine. ,,Feinde des Erben, nehmt euch in Acht!", schrie er. ,,Ihr seid die nächsten, Schlammblüter!" Malfoy sagte zu Hermine: ,,Du hast richtig gehört, Granger. Du bist dran!" Hermine schnaubte boshaft. ,,Lieber bin ich ein ,,Schlammblut", wie du es nennst, als dass ich in deinem schmutzigen Haus bin!" Malfoy verzog das Gesicht. Anscheinend hatte er Lust, einen Streit mit Hermine vom Zaune zu brechen. Hermine sagte darauf nichts mehr, sie verdrehte einfach die Augen. ,,Du bist so ein Rassist, weißt du das?", sagte sie leise, fast zu sich, dennoch an Malfoy ausgerichtet und boshafter denn je.
,,Was geht hier vor? Was ist los?" Argus Filch, der Hausmeister, wurde vom wilden Gekreische der Schüler beim Anblick von Mrs. Norris angelockt. Beim Anblick seiner Katze erstarrte er fast genauso wie seine Katze. ,,Wer... Was...Wie... konnte das passieren...Was ... was..." Sein Blick fiel auf Harry, Hermine und Ron. ,,Ihr!!! Ihr wart das! Warum! Ihr habt sie umgebracht, ihr MÖRDER!!!" Dumbledore hatte den Schauplatz betreten, hinter ihm die gesamte Lehrerschaft Hogwarts im Schlepptau. ,,Argus! Beruhige dich!", sagte Dumbledore. ,,Kommen Sie, Argus. Und Mr. Potter, Mr. Weasley, Miss Granger." Lockhart bot den fünfen sein Büro an, denn es lag am nächsten. Dumbledore legte Mrs. Norris auf die Tischfläche von Lockharts Schreibtisch. Hermine wurde übel. Entweder hatte sie sich an Ginny angesteckt, oder sie hatte einfach nur Angst, sie könne von der Schule fliegen. Nach Stunden, so kam es Hermine vor, erhob sich Dumbledore und sagte: ,,Sie ist nicht tot." Filch würgte ein wenig. Fast hatte Hermine Angst, er würde sich auch übergeben. ,,N-n-nicht t-tot?, schluchzte er. ,,Nein. Sie wurde versteinert. Fragt sich bloß, wie...", murmelte Dumbledore. ,,Fragen Sie dieda!", brüllte Filch und deutete auf Harry, Hermine und Ron. ,,Nein, kein Zweitklässler hätte so etwas je zustande gebracht. Es ist viel schwarze Magie nötig", sagte Dumbledore. ,,Mit den Alraunen von Madam Sprout könnte Professor Snape einen Wiederbelebungstrank brauen, der der lieben Mrs Norris schnell auf die Beine helfen wird." Filch wurde von Professor McGonagall in den Krankensaal geführt, wo er erst einmal einen Beruhigungstrank bekam. Harry, Hermine und Ron durften gehen. Im Gryffindor-Turm angekommen, drückte es Hermine so dermaßen auf den Magen, dass sie zur Begrüßung gleich mal Ginny ankotzte. Ginny grinste schief. ,,Mein Fieber ist weg, ich glaub, jetzt müssen wir uns um dich kümmern", lächelte Ginny. Rasend schnell, wie in einem Film, spielte sich alles nochmal in Hermines Kopf ab. Es war einfach zu viel für sie heute gewesen. ,,Ich geh schlafen", murmelte sie und wankte die Treppe hoch.

Die Geschichte von Hogwarts
Ein paar Tage nach dem Ereignis sprach die ganze Schule von der erstarrten Mrs. Norris. ,,Aber... wie konnte das passieren?", fragte Ginny immer wieder. ,,Es war die Katze des Hausmeisters, irgendjemand könnte wütend auf Filch gewesen sein", mutmaßte Ron. ,,Du weißt, was Dumbledore gesagt hat: ,Zu viel schwarze Magie ist nötig' ", meinte Hermine. ,,Genau das ist es ja", schimpfte Harry vor sich hin. ,,Man kriegt sowas einfach nicht raus!" Hermine grinste. ,,Du vielleicht nicht. Man schon." Ron war auf Harrys Seite und fragte: ,,Hat Miss Schlauberger etwa schon die Lösung?" Hermine antwortete: ,,Nein, aber einen interessanten Weg, der uns zur Lösung führen könnte. Ihr sprecht über Mrs. Norris. Warum ihr das passiert sein könnte, weshalb das Unheil über Filch hereinbrach. Aber ihr sprecht nicht über das Blut an der Wand. Ihr sprecht nicht über die Schrift. ,Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet. Feinde des Erben, nehmt euch in Acht.' Was ist die ,Kammer des Schreckens'?" Ginny überlegte. Harry überlegte. Ron überlegte. Hermine sprang auf und rannte zur Bibliothek.
Nach einer halben Stunde kam Hermine mit enttäuschtem Gesicht wieder in den Gemeinschaftsraum. ,,Hatte die Bibliothek kein Buch über die Kammer des Schreckens?", wollte Ginny wissen. ,,Doch. Hatte. Alle verliehen!", schnaufte Hermine. ,,Kein Buch mehr, kein Buch über die Kammer des Schreckens...! Keins!"

Am nächsten Mittwoch hatten Hermine, Harry und Ron Verwandlung. Hermine nutzte die Chance und hob ihren Finger. ,,Professor, was wissen Sie eigentlich über die Kammer des Schreckens?" Professor McGonagall seufzte kurz und begann mit erschöpfter Stimme:
,,Sie alle wissen, dass diese wunderbare Schule, Hogwarts, von zwei Zauberern und zwei Hexen gegründet wurde: Godric Gryffindor, Helga Hufflepuff, Rowena Ravenclaw, und Salazar Slytherin. Sie erbauten dieses prächtige Schloss, um dort ihre Schüler auszubilden. Viele Jahre lang arbeiteten die Gründer eng zusammen, bis es Streit zwischen Gryffindor und Slytherin gab. Denn Slytherin achtete bei seinen Schülern auf reines Blut und wollte sie strenger und viel sorgfältiger auslesen. Daraufhin verließ Slytherin die Schule. Doch er verschwand nicht spurlos, er hinterließ der Legende nach eine Kammer, in dem ein Monster haust, das die Schule von nach Slytherins Meinung Abschaum reinigen sollte."
Hermine schaute bedrückt auf ihren Tisch. Dann sagte sie leise: ,,Mit dem Abschaum meinte er Muggelstämmige, nicht?" McGonagall seufzte wieder, diesmal aber trauriger. ,,Ja, Miss Granger, Sie haben Recht. " Dann fuhr sie mit dem Unterricht fort.
Am Ende der Stunde fing war der Schultag vorbei und Ron, Harry, Hermine und Ginny streiften durchs Schloss. Hermine hatte Ginny bereits alles über die Geschichte erzählt. Als sie fertig war, legte Ron eins obendrauf: ,,Ich hab' immer schon gedacht, dass Slytherin ein dummer Schwachkopf war, aber dass er diesen Blödsinn mit reinem und schmutzigem Blut angefangen hat..!" ,,Du, Hermine, glaubst du, dass diese Kammer des äh, Schreckens existiert?", fragte Ginny ein wenig ängstlich. ,,Ich weiß es nicht", gab Hermine zu. Ich vermute mal ja, andererseits, wenn schon die Lehrer es bestreiten..." Harry und Ron verdrehten die Augen. Typisch, dass Hermine wie praktisch immer auf die Lehrer hörte. ,,Allerdings wusste Dumbledore nicht, wie Mrs Norris zu heilen war, also könnte man meinen, dass der Angreifer kein, ähm, äh, also, ...menschliches Wesen war", meinte Hermine. Ginny sah auf ihre Uhr und drehte sich um. ,,Sowas... muss los!", rief sie noch schnell und lief weg. Hermine sah ihr nach und lächelte. Plötzlich kamen die drei an der Wand vorbei, auf der immer noch rot leuchtend stand:
DIE KAMMER DES SCHRECKENS WURDE GEÖFFNET.
FEINDE DES ERBEN, NEHMT EUCH IN ACHT
Der Gang war menschenleer. ,,Sehen wir uns mal um", sagte Hermine und stellte ihre Tasche ab. ,,Brandflecken", flüsterte Ron. Hermine und Harry hatten etwas anderes entdeckt: Spinnen, kleine Spinnen, die scheinbar aus dem Schloss flüchteten. ,,Ron, komm mal! Das ist seltsam", rief Hermine Ron zu. Ron warf einen kurzen Blick auf die Spinnen, dann hielt er sich die Hände vor den Mund und begann zu würgen. ,,Ich hasse Spinnen", sagte er und schnappte nach Luft, ehe er wieder zu würgen begann. ,,Aber du hast doch so oft welche in Zaubertränke getan", sagte Harry. ,,Tote sind okay, ich mag nicht wie Spinnen sich bewegen", würgte Ron. Hermine grinste. ,,Das ist garnicht lustig. Fred hat meinen Lieblingsteddy mal in eine Spinne verwandelt, wisst ihr-" Hermine hatte das Gefühl, sie platze gleich. Sie stellte sich den kleinen Baby-Ron mit einem niedlichen Teddy vor, Baby-Ron knuddelt Teddy, Baby-Ron knuddelt plötzlich zu große Spinne... Harry dachte offenbar, er müsse nun das Thema wechseln, da Hermine schon ganz rot angelaufen war, als sie versuchte, nicht laut loszuprusten. ,,Wo kam denn eigentlich das viele Wasser her?", fragte Harry. ,,Wasser", fragte Ron verwirrt. ,,Harry hat Recht, bei der Versteinerung war wirklich Wasser am Boden", meinte Hermine. ,,Ich hab auch schon die Antwort auf deine Frage, Harry, sie heißt Mädchenklo." Ron schüttelte den Kopf. ,,Das Mädchen mit der Antwort auf alles. Die Antwort-Frau", lachte er. Hermine zog an einem Türgriff. ,,Herein", lächelte sie. Harry und Ron lächelten müde. ,,Du hast eines nicht bedacht, wir sind Jungen und können nicht rein", jubilierte Ron. ,,Da braucht es nichts zu bedenken", lächelte Hermine zurück. ,,Das Klo ist defekt, kaputt, Schrott. Ihr werdet niemanden finden, der freiwillig hier rein geht außer wir gerade." Ron trat ein, Harry tat es ihm widerwillig nach. ,,Hier lebt die Maulende Myrte, wisst ihr noch? Wir wären an Halloween fast mit ihr zusammengestoßen", erinnerte Hermine Harry und Ron. Das Geistermädchen tauchte sofort auf und zischte Hermine an: ,,Das ist ein MÄDCHENKLO!!! Das hier sind keine Mädchen!" ,,Ich weiß, Myrte. Ich wollte ihnen zeigen, wie schön du lebst", lächelte Hermine gekünstelt. Ihr Blick wanderte vom dreckigem Spiegel über eine Toilettenkabine, deren Tür aus den Angeln gerissen worden war bis hin zu den verschmutzten Waschbecken. ,,Frag sie, ob sie an Halloween was Verdächtiges beobachtet hat", hauchte Harry Hermine zu. ,,Was flüsterst du denn da, ich mag das nicht. Bestimmt hast du mich grade beleidigt, das ist nicht nett! Ich hab auch Gefühle, auch wenn ich tot bin, wisst ihr?" Damit verschwand sie heulend in einer Toilette.
,,Sie ist sehr sensibel", sagte Hermine. ,,Sehr sensibel. Eigentlich war es für Myrtes Verhältnisse ein äußerst fröhliches Gespräch. Kommt, gehen wir." Als Rons Hand die Tür öffnete, kam ihm als erstes ein knallroter Kopf entgegen. es war Percy. ,,RON! Um Himmels Willen! Das ist ein Mädchenklo, was habt ihr dort zu suchen gehabt?" ,,Spurensuche", nuschelte Ron. Percy schwoll an, wie es einst in Verwandlung Harrys Ochsenfrosch getan hatte, und dann redete er los, anscheinend versuchte er sich zu halten, schaffte es aber nicht ganz. ,,Verschwindet-sofort. Ist euch- ist es euch denn- denn- egal, was ihr- für- einen Eindruck macht?", presste er hervor, und sein Vertrauensschülerabzeichen blinkte herum. ,,Wir haben die Katze wirklich nicht angerührt, also- warum sollten wir nicht da sein?", fragte Hermine schnippisch, aber ohne dieses Lächeln, das sie vorher auf dem Gesicht trug. ,,Habe ich deiner Freundin und meiner Schwester Ginny auch gesagt, Hermine. Aber sie denkt, ihr fliegt von der Schule, ihr Bruder und ihre beste Freundin, traurig, nicht? Sie weint sich die Augen aus, aber möglichst nicht vor euch, und diese Krankheit, die sie dann noch hat, aber anstatt sich um sie zu kümmern, schnüffelt ihr im Mädchenklo nach irgendwelchen Spuren!" Rons Ohren waren feuerrot. ,,Dir ist doch Ginny egal! Du denkst bloß, wir könnten dir die Chance verspielen, dämlicher Schulsprecher zu werden, du-" Ron wurde von der wütenden Hermine unterbrochen. ,,EGOIST!", rief sie erzürnt und stolzierte davon. Percy war so baff, dass er vergaß, Hermine zu tadeln oder Gryffindor Punkte abzuziehen. Die beiden Jungs liefen ihr nach. ,,Krass!", raunte Ron Hermine zu. Hermine antwortete nicht. Harry tippte sie von hinten an. ,,Hermine?" Hermine schritt weiter den Gang entlang. ,,Was? Oh, ihr seid es." Dann lief sie ihnen davon, in den Mädchenschlafsaal in den Gryffindor-Turm.
,,Ginny? Ginny?", rief Hermine. Lavender Brown sah an die Decke des Schlafsaals, ehe sie Hermine bemerkte. ,,Oh, hallo Hermine. Suchst du Ginny? Die ist nicht da, wollte dringend zu Hagrid..." Hermine legte ihre Tasche ab. ,,Dann geh ich essen. Willst du mit?" Lavender schüttelte den Kopf und lümmelte sich in eine Ecke mit lauter Kissen, die Schmuseecke.
Beim Abendessen setzten sich Ron, Harry und Hermine weit von Percy weg. Hinter ihrem Buch flüsterte Hermine auf einmal: ,,Wer könnte es denn sein?" Ron zuckte mit den Schultern, was niemand sah, da sie alle hinter Büchern versteckt waren. ,,Wer würde alle Muggelstämmigen aus Hogwarts haben wollen?", fragte Hermine sachlich. ,,Ja, wer würde alle Muggelstämmigen aus Hogwarts haben wollen?", schauspielerte Ron. ,,Wer denn bloß?", lachte Harry. ,,Das ist nicht komisch", fauchte Hermine. ,,Wenn ihr Malfoy meint, er kann es nicht sein." Ron lugte über sein Buch. ,,Und warum nicht?" ,,Weil- öhm, äh, ähm... Ist er nicht zu jung, dass er das tut?", stotterte Hermine. ,,Schau ihn dir doch an, fieses Rattengesicht, beschimpft Leute als Schlammblüter...", meinte Ron. ,,Malfoy und der Erbe von Slytherin?", fragte Hermine zweifelnd. ,,Sieh dir seinen Stammbaum an, Hermine. Alle Malfoys waren in Slytherin. Ohnehin ist sein Vater böse genug", schaltete sich Harry dazwischen. ,,Nun, es wäre möglich...", meinte Hermine. ,,Aber wir müssen es beweisen." ,,Und wie?", fragten Harry und Ron gleichzeitig. ,,Es gäbe eine Möglichkeit, aber das wäre sehr gefährlich, Schulregeln müssen wir brechen, und es wird total schwierig", flüsterte Hermine. ,,Wir müssen in den Gemeinschaftsraum der Slytherins, Malfoy quetschen wir ganz unauffällig aus, und das alles, ohne dass er bemerkt, dass wir es sind." Ron lachte. Harry antwortete: ,,Das ist unmöglich!" ,,Nein, alles was wir brauchen, ist Vielsafttrank", grinste Hermine. ,,Was'n das?", fragte Ron. ,,Snape hat's letzte Stunde erwähnt, wenn ihr in seinen Stunden nicht schlafen würdet, wäre das von großem Vorteil", erwiderte Hermine. Harry lachte leise. ,,Dazu haben wir dich, Hermine!" ,,Also, ich weiß, wo das Buch steht, in dem der aufgelistet ist. Aber es steht in der verbotenen Abteilung, ich glaube kaum, irgendein Lehrer würde die Bescheinigung dafür unterschreiben, der müsste kein Hirn haben...", dachte Hermine laut nach. Harry und Ron schauten sie verschwörerisch an.


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