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Fanfiction

Unreines Blut - Drittes Kapitel

von Julie

Drittes Kapitel





~*~






Grace morgen begann damit das sie von Pansy´s kreischender Stimme geweckt wurde. „Was weißt du schon? Jämmerliches Halbblut!“ Grace konnte, noch im Halbschlaf, nur erahnen das Tracey und Pansy wohl aneinander geraten waren.
„Sei still Pansy!“, zischte Tracey was ihrer Gesprächspartnerin ein Lachen entlockte. „Oh bitte. Ich habe doch recht. Deine Mutter ist nichts weiter als ein widerlicher Muggel. – Komm Daphne.“ Grace hörte die Tür auf und zu gehen ehe Tracey schwer seufzte. Grace setzte sich widerwillig auf und schob ihren Vorhang beiseite. Neele schlief noch immer friedlich an ihrem Fußende und ließ sich nicht einmal vom morgendlichen Krach wecken. – Beneidenswertes Vieh, dachte sich Grace und sah dann zu Tracey, die bereits fertig angezogen war.
„Du solltest dich beeilen.“, riet ihr Tracey und suchte sich ihre Unterlagen zusammen.
„Ihr solltet euch weniger laut streiten.“, riet Grace sarkastisch und erhob sich gänzlich. Tracey nickte, hatte ihre Bücher auf dem Arm, machte jedoch keine Anstalten den Schlafsaal verlassen zu wollen.
„Soll ich warten?“, fragte sie dann. Grace nickte nachdem sie kurz überrascht innegehalten hatte. „Sicher.“ „Dann beeil dich!“, zischte Tracey, hatte dabei jedoch ein Lächeln auf den Lippen.
Gemeinsam gingen die beiden Mädchen in die große Halle, die meisten Schüler waren bereits anwesend. Grace Laune stieg als sie ihren Bruder ausmachen konnte. „Morgen Matt.“, begrüßte sie ihren Bruder und setzte sich neben ihn auf die lange Bank. „Hey.“ – meinte ihr Bruder und biss von seinem Toast ab – „Wie gefällt es dir hier?“, fragte er dann. Grace warf einen kurzen Blick auf Pansy, welche mit Daphne tief im Gespräch zu sein schien. „Gut.“, meinte Grace ironisch.
Ihre Laune sank prompt ins Bodenlose als sie Draco und einen seiner Freunde sah, die ihr Gegenüber saßen und sie ununterbrochen anstarrten. „Was?“, zischte sie ihnen zu. Draco zuckte mit den Schultern. „Nichts, nur das du so ganz anders als dein Bruder bist.“, meinte Draco.
„Ich bin ja auch ein Mädchen.“, zischte sie. Warum genau Draco sie eigentlich gleich immer auf tausend brachte, wusste sie selbst nicht, aber sie konnte ihn einfach nicht ausstehen. „Und ganz schön kratzbürstig.“, meinte Draco.
„Und? Was interessiert es dich?“, schnappte sie. Konnte sie nicht Fünf Minuten ihre Ruhe haben?
„Keine schöne Eigenschaft für eine Frau. Du solltest dein Temperament zügeln, sonst findest du nie einen Mann.“, stichelte Draco. Grace wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen, aber stattdessen umklammerte sie fest ihr Messer.
„Draco.“, mischte sich nun ihr Bruder ein.
„Richtig. Entschuldige Matt.“ - meinte Draco, klang dabei aber nicht im Entferntesten aufrichtig - „Komm wir gehen.“ Matt nickte zustimmend.
„Sehen uns.“, meinte er zu Grace, die ihm missgelaunt hinterher sah. – Super nun war ihr Bruder auch noch mit dem Idioten befreundet. Bitte, sie wollte sich umbringen! Das war ein Alptraum und er schien immer schlimmer zu werden!
„Draco hat recht, weißt du? Dein Unreines Blut möchte doch niemand angesehenes haben.“, gab Pansy ihre Meinung kund.
„Und das weißt du woher?“, fragte Grace und schmiedete schon wieder Mordpläne. „Das weiß doch jeder.“, mischte sich Daphne ein.
„Komm Grace, wir gehen.“ Tracey ergriff die innerlich kochende Grace am Arm und zog sie aus der Halle. „Wie lange bekommt man für einen geplanten Mord?“; fragte Grace und sah zu Pansy zurück, ehe sie um die Ecke bogen.
„Das ist sie gar nicht Wert.“, meinte Tracey. „Sag mir lieber, was weißt du über Professor Snape?“
„Er ist Hauslehrer von Slytherin. - Das war´s.“, meinte sie als Tracey sie erwartungsvoll ansah.
„Gut, merke dir was ich dir sage: Wiederspreche Professor Snape niemals! Und auch keine blöden Bemerkungen auch wenn er dich ungerecht behandelt. – Nur Antworten wenn er dich etwas fragt und genau das tun was er sagt.“, riet ihr Tracey als sie in das Kerkergewölbe hinab stiegen.
Grace fragte sich warum sie so großen Respekt vor ihrem Hauslehrer hatte. Wohl kaum konnte er ein solches Ekelpaket sein. Grace machte sich mehr Sorgen um das Fach an sich. Daheim hatte sie die ihr gestellten Aufgaben immer nur eher schlecht als Recht hinbekommen und das meistens nur mit Hilfe ihres Bruders, der darin ein As zu sein schien.

Grace hatte sich mit Tracey in den hinteren Teil des Klassenraumes gesetzt, was leider dazu führte das sie nun hinter Draco und ihrem Bruder saßen. Und Draco natürlich ließ es sich nicht nehmen sich zu den beiden herum zudrehen. „Hoffst wohl etwas meiner Intelligenz färbt ab, wenn du nah dran bleibst, was Fellhurst?“, höhnte Draco.
„Hoffst wohl ich hau dir eine rein, wenn du weiter solchen Müll von dir gibst, was Malfoy? – Gute Neuigkeit du hast es fast geschafft.“, schnappte sie. Der Raum hatte sich bereits weiter mit den Slytherin Schülern gefüllt und auch Pansy und Daphne waren angekommen und hatten sich den Tisch rechts von Grace ausgesucht.
Grace zuckte zusammen als die Tür plötzlich derart aufflog, sodass sie an der Steinwand abprallte und wieder ins Schloss krachte. Herein, mit schnellen Schritten sodass der schwarze Umhang hinter ihm wehte, kam Professor Snape. Erst ganz vorne wandte er sich in einer ruckartigen Bewegung den Schülern zu, deren Gespräche unnatürlich schnell verstummt waren.
Professor Snape nahm sich eine Rolle Pergament von seinem Pult und begann die Anwesenheit der Schüler durchzugehen. „Fellhurst, Grace?“, schnarrte er dann irgendwann.
„Anwesend.“, ließ sie verlauten. Ihr Hauslehrer sah vom Pergament auf. „Grace und Matthew…..Fellhurst, unsere beiden…Neueroberungen.“, schnarrte ihr Professor und sein Blick glitt von ihrem Bruder zu ihr. Grace fühlte sich mehr als unwohl, aber da machte er auch schon weiter.
Nachdem Professor Snape fertig war, wandte er sich der Tafel zu und tippte mit dem Zauberstab dagegen, sodass Zutaten und Zubereitung eines Tranks erschienen. Grace konnte nicht einmal sagen um welchen Trank es sich handelte. Aber das schlimmste? Sie sollten ihn auch noch alleine brauen! Grace ahnte jetzt schon dass sie die Doppelstunde brauchen würde um auch nur überhaupt ansatzweise etwas Annehmbares zustande zu bringen. Vielleicht würde ihr Bruder ihr ja, hier und da, helfen.
Grace machte es Tracey nach und suchte sich zunächst ihre Sachen zusammen, bestehend aus einem Kessel, einem Messer und ihren Zutaten. Sie konnte ihr eigenes Herz schlagen hören, als sie sich die Anleitung durchlas. – Nun, das klang nicht allzu kompliziert, aber das hieß nichts.
Grace entfachte ein Feuer unter ihrem Kessel und nahm sich den ersten Schritt vor.
Belladonnaessenz. Grace achtete genau darauf die exakte Menge an Flüssigkeit in ihren Kessel zu schütten. Diese musste sie nun Zwanzig Minuten brauen lassen. Grace sah unsicher in den Kessel. – Die dunkle Flüssigkeit brodelte darin vor sich her.
2 Bund Löffelkraut fein gehackt. Grace sah auf die zwei unterschiedlichen Pflanzen, die auf ihrem Tisch lagen. Welche war welche? Ihr Blick wanderte zu ihrem Bruder, der bereits immer wieder zu seiner Schwester sah. Kurz hob er seine eigene richtige Pflanze hoch. Grace nickte und nahm sich die grünen Blätter, deren Ränder leicht gerillt aussahen.
Nachdem sie diese, ihrer Meinung nach, fein gehackt hatte ließ sie die Pflanzenstücke in den Kessel fallen nachdem die zwanzig Minuten um waren. Danach drehte sie die Flüssigkeit dreimal im Uhrzeigersinn. Sie konnte beobachten wie aus dem Schwarz ein dunkles grün wurde.
Als nächstes nahm Grace das Nieskraut und hackte auch dieses fein ehe sie es in das Gebräu warf, das daraufhin heftiger zu brodeln anfing. Abermals drehte sie dreimal, jedoch gegen den Uhrzeigersinn.
Und zu guter letzt ließ sie den Flubberwurmschleim in den Kessel fallen. Ihr Gebräu hörte daraufhin an auf zu brodeln und nahm eine dunkel gelbe Flüssigkeit an. Oje! – Eigentlich sollte das ganze doch hellblau werden. Und sie war sich sicher gewesen die richtige Menge genommen zu haben.
Grace sah zu ihrem Bruder, vielleicht wusste er was zu tun war; wie ihr Schlamassel noch zu beheben war, aber als sie aufsah sah sie geradewegs in das Gesicht ihres Lehrers. – Super!
„Miss Fellhurst, was wird das?“, schnarrte ihr Lehrer und sah kurz in den Kessel. „Der Trank.“, sagte sie und sah flüchtig zu ihrem Bruder der verzweifelt den Kopf schüttelte. Auch ihrem Lehrer war ihr kurzer Seitenblick nicht entgangen. „Möchten Sie dass Ihr Bruder Ihnen die Hand hält?“, schnarrte Professor Snape gehässig. „Nein Sir.“, presste sie zwischen ihren Zähnen hervor.
„Ist Ihnen bewusst welchen Trank Sie brauen sollten?“, quetschte er sie weiter aus. Grace war sich sicher dass er wusste, dass sie es nicht wusste. – Dieses Ekelpaket!
„Nein und es ist mir auch egal!“, schnappte sie und funkelte ihn wütend an. Kurz, aber das bildete sie sich wohl ein, schien es als würde er in ihren Augen etwas sehen das sie nicht begreifen konnte. Aber Grace wandte ihre Aufmerksamkeit neben sich, als Pansy und Daphne gehässig kicherten. „Wart ihr das?“, zischte sie.
„Miss Fellhurst, machen Sie nicht andere für Ihre Inkompetenz verantwortlich.“, schnarrte er und nahm sich eine Probe ihres Tranks. Grace ahnte jetzt schon dass diese Note schlecht ausfallen würde. „Dann sollte ich Sie vielleicht für Ihren Unterrichtsstil verantwortlich machen.“; zischte sie wütend.
„Nachsitzen Miss Fellhurst. Morgen nach dem Abendessen in meinem Büro!“

Grace stürmte am Ende der Stunde hinaus. „Grace!“
Seufzend wurde sie langsamer und drehte sich um. „Was Matt?“, fragte sie und konnte Draco hinter ihrem Bruder ausmachen, der breit und Schadensfroh am Grinsen war. – Warum waren alle nur solche Ekelpakete? - Sicher sie hatten mit Professor Snape eben den besten Lehrer!
„Du solltest wirklich mehr lernen.“, riet ihr Bruder ihr. „Danke für den Tipp.“, erwiderte sie sarkastisch.
„Dämlich und aufbrausend. – Das sind schon zwei nicht wirklich anziehende Eigenschaften.“, stichelte Draco und hatte dabei sichtlich viel Spaß. „Komm Grace.“, Tracey kam aus dem Klassenraum und zog die wütende Schwarzhaarige mit sich. „Lass mich, ich werde ihn in Grund und Boden stampfen.“, jammerte Grace, machte aber keine Anstalten sich aus Tracey´s Griff zu befreien. „Willst du noch mehr Nachsitzen aufgebrummt bekommen? Und das schon am zweiten Tag?“, fragte Tracey und hob dabei eine geschwungene Augenbraue.
„Fein.“, murmelte Grace.
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg hinunter zur Hütte des Wildhüters, welcher bereits vor seiner Türe auf die Schüler wartete und äußerst nervös aussah. „Kommt, kommt.“, meinte Hagrid, sobald alle Schüler anwesend waren. Zunächst dachte Grace, würden sie in den Wald gehen, aber Hagrid führte sie über einen kleinen Weg der um den Wald herum führte. Zum stehen kamen sie schließlich auf einer Lichtung, die genauso gut eine Koppel sein konnte.
„Stellt euch dort vorne am Zaun auf.“, meinte Hagrid. „So dass alle etwas sehen können.“ Grace stellte sich mit Tracey weiter nach hinten.
„Schlagt bitte eure Bücher auf.“, bat Hagrid und wirkte etwas unkoordiniert und unsicher.
„Wie denn? – Wie sollen wir sie aufbekommen?“, giftete Malfoy, der sein Buch mit einem Seil zusammen gebunden hatte. Grace selbst hatte, wie die meisten auch, einen Gürtel um das Buch geschnallt. Hagrid starrte die Schülerscharr etwas dümmlich an. „Hat denn keiner von euch das Buch aufbekommen?“, fragte er dann und erntete übereinstimmendes Kopfschütteln.
„Ihr müsst sie streicheln.“, erklärte er dann als wäre es ganz selbstverständlich. Er nahm Hermines Buch und streichelte den Rücken, das Buch öffnete sich und blieb ruhig in Hagrids großer Hand liegen.
„Oh wie dumm wir alle waren, da hätten wir auch selber drauf kommen können.“, höhnte Malfoy der neben Grace stand. „Malfoy.“, zischte sie. Auch wenn sie selber diese Bücher überhaupt nicht witzig fand, so musste er Hagrid nicht noch mehr verunsichern. Draco warf Grace lediglich einen herablassenden Blick zu, ehe er sich umwandte um mit Crabbe und Goyle zu reden. Hagrid verschwand daraufhin um die Tiere zu holen, über die sie heute etwas lernen sollten.
„Diese Schule geht noch vor die Hunde. Mein Vater kriegt einen Anfall wenn ich ihm das erzähle.“, stichelte Malfoy laut. „Halt den Mund Malfoy.“, zischte Harry und auch Grace grollte seinen Namen. Grace blendete jedoch alles aus als sie diese Tiere sah, die Hagrid am Zaun festband. „Hippogreife.“, erklärte er glücklich.
Grace hörte Draco genervt aufstöhnen. „Dieser Hirnlose Trottel darf nun auch noch unterrichten.“, höhnte er. Crabbe und Goyle nickten zustimmend, es würde Grace auf wundern wenn sie mal für sich denken würden. „Sei nicht so gemein, Malfoy.“, zischte Grace. „Du kennst Hagrid wahrscheinlich ebenso wenig wie ich, also kannst du dir kein Urteil darüber machen.“, flüsterte sie leise, um die anderen und vor allem Hagrid nicht zu stören. „Ach Fellhurst.“, meinte er schließlich seufzend und legte ihr einen Arm um die Schulter. „Du weißt ja gar nicht wie es eigentlich sein könnte. – Stell dir eine Gesellschaft vor, in denen es nur reinblütige Zauberer gibt.“ Grace sah zweifelnd zu ihm auf. „Was soll damit sein? Du kannst jemanden nicht wegen seiner Abstammung beurteilen.“, meinte sie und erntete ein gespielt enttäuschtes Seufzend von Malfoy. „Du hast ja keine Ahnung, Fellhurst.“
Die beiden wandten ihre Aufmerksamkeit nach vorne als Harry, auf den Rücken des Hippogreifes, wieder auf der Lichtung landete. Grace hörte Draco schnauben ehe er nach vorne ging.
„Du bist gar nicht gefährlich oder? Du blödes Vieh!“ Der Hippogreif, den Hagrid Seidenschnabel nannte bäumte sich auf und traf Draco. Draco wand sich auf dem Boden, man konnte sehen wie sich Umhang und das weiße Hemd rot färbten. Erst als Hermine Hagrid riet ihn in den Krankenflügel zu bringen, erstarrte der Riese aus seiner kurzfristigen starre. „Richtig, richtig.“ – murmelte er – „Der Unterricht ist beendet!“
„Mein armer Draco.“, hörte Grace Pansy rufen und musste trotz der ernsten Situation schmunzeln. „Und was machen wir mit der freien Stunde?“, fragte Tracey, die von ihrem Beobachtungsplatz weiter vorne wieder kam. Grace zuckte mit den Schultern. „Hausaufgaben und den restlichen Tag genießen?“, schlug Grace vor.

Als Grace am Abend die große Halle nach dem Essen verließ, ging sie nicht hinunter in die Kerker sondern zum Krankenflügel. Sie wollte nach Draco sehen, immerhin hatte er nicht auf den Unterricht geachtet weil er sich mit ihr gezankt hatte. Und auch wenn Grace es nicht wollte, so fühlte sie sich doch etwas schuldig.
„Oh Schulleiter, Professor.“, grüßte sie die beiden Männer welche vor der Flügeltür standen und sich leise unterhielten. „Guten Abend Miss Fellhurst.“, grüßte der Schulleiter sie zurück und hatte wie fast immer ein mildes Lächeln auf den Lippen. „Geht es Ihnen nicht gut?“, fragte er dann weiter und musterte sie Aufmerksam. „Doch Sir. – I-ich wollte nach Draco sehen.“, gestand sie. Der Schulleiter nickte verstehend. „Mr. Malfoy hatte bisher noch keinen Besuch, da wird er sich sicher freuen. Das ist sehr nett von Ihnen. – Nicht wahr Professor Snape?“ Ihr Hauslehrer warf ihr nur einen kurzen Blick zu ehe er knapp nickte.
„Oh sagen Sie mir Miss Fellhurst. Wie geht es Ihrer Mutter, ich habe sie so lange nicht gesehen?“ Grace lächelte höfflich. „Danke Sir, Ihr geht es sehr gut.“, meinte sie und fragte sich wie lange Professor Dumbeldore wohl schon Schulleiter war. „Du erinnerst dich noch an Olivia Fellhurst, nicht wahr Severus?“, fragte ihr Schulleiter. „In der Tat Schulleiter, wenn Sie gestatten.“, schnarrte ihr Hauslehrer und machte sich eilig davon. Grace sah ihm hinterher. „Machen Sie sich keine Sorgen Miss Fellhurst. – Und vor Ausgangsspeere sind Sie in ihrem Gemeinschaftsraum.“, zwinkerte ihr Schulleiter. „Sicher Sir.“
Grace wartete bis Professor Dumbledore um die Ecke verschwunden war, ehe sie eintrat und die Tür leise hinter sich schloss. Da nur eines der Betten belegt war, war es nicht schwer zu erraten in welchem Draco wohl lag.
„Was willst du hier? Dich lustig machen?“, zischte Draco. Grace betrachtete seinen bandagierten Arm und die Kratzer im Gesicht. „Eigentlich wollte ich nach dir sehen und dir Gesellschaft leisten, aber ich kann auch wieder gehen!“, schnappte sie. Was hatte sie sich auch nur dabei gedacht? Sollte ihr doch egal sein, ob es ihm gut ging oder nicht!
„Warte!“, hielt er Grace schließlich auf und umfasste ihr Handgelenk. „Setz dich.“, forderte er dann. Grace wartete einige Sekunden ehe sie sich setzte, nicht das er dachte das sie das tat was er sagte.
„Ich bleibe nicht lange.“ - versprach sie – „Nicht das Pansy ausrastet wenn sie mich hier findet. Wo ist sie überhaupt?“, Grace sah sich um. Auf mehr Streit hatte sie nun wirklich keine Lust. „Mach dir da keine Sorgen. Bisher bist du die einzige die gekommen ist.“
„Wirklich?“, fragte Grace und hob eine Augenbraue. „Sind ja tolle Freunde die du da hast.“ Grace und Draco saßen die restliche Zeit in Schweigen gehüllt beieinander, zumindest bis Grace sich verabschiedete, da bald die Ausgangsspeere beginnen würde. „Sehen uns dann.“, meinte sie und beeilte sich in die Kerker zu kommen. Außerdem musste sie an Professor Snape denken, wenn dieser seine Mutter aus ihrer Schulzeit kannte, wusste er vielleicht auch wer ihr Vater war? Aber wie sollte sie ihn das nur fragen? Aber sie sollte ihre Chance beim Nachsitzen morgen Abend nutzen, wann sonst konnte sie ihn alleine treffen, ohne das es vor allem Matthew auf fiel.







Tbc...


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