Unreines Blut - Zweites Kapitel
von Julie
Das zweite Kapiteln mit knapp 2800 Wörtern, ich hoffe es gefällt euch. Über Reviews würde ich mich freuen=).
Falls ihr beim Lesen denken solltet: "Mhh der Satz kommt mir bekannt vor..." - Richtig, einige Sätze habe ich aus den Büchern übernommen. Zunächst ist die Story sehr am Buch ausgerichtet, aber wir später AU.
Aber nun genug. - Viel Spaß. Über Kommentare würde ich mich freuen. =)
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Zweites Kapitel
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Die letzten zwei Tage waren zu schnell vorbei gegangen, dessen war sich Grace sicher als sie mit mehr als schlechter Laune am Bahnhof in London ankamen. Immerhin wurde ihr der Koffer abgenommen sodass sie nur noch Neele samt Käfig tragen musste. Der kleinen schwarzen Katze schien der Trubel nicht viel auszumachen. Ihr Bruder hatte seine Eule – Edwin – auf seine Koffer gestellt die er nun mit einem Wagen durch die vielen Leute lenken musste. Wie gut dass sie diese Aufgabe an Finlay weitergegeben hatte.
Grace sah seufzend auf ihr Fahrticket. „Gleis Neun ¾? Ernsthaft?“, fragte sie und sah zu ihrer Mutter zurück. „Ach Grace.“, meine Olivia und ging etwas schneller sodass sie auf gleicher Höhe mit ihrer Tochter war. „Das Gleis befindet sich zwischen dem Gleis Neun und Zehn. Du gelangst durch ein Portal dorthin, das sich an der dritten Felssäule befindet. Grace hob skeptisch eine Augenbraue. Sie sollte auf eine Felswand zulaufen? Für ganz Sicher hielt sie das aber nicht. Dennoch ließ sie sich von ihrer Mutter führen und waren bald am Ziel angekommen. Finlay und ihr Bruder rannen zuerst darauf zu, sodass Grace in Erwartung eines Zusammenstoßes zusammenzuckte, aber die beiden verschwanden und es schien nicht einmal jemand mitbekommen zu haben. „Bereit?“, fragte ihre Mutter und Grace war froh dies nicht alleine tun zu müssen. Stattdessen ließ sie sich von ihrer Mutter führen und kniff für einen kurzen Moment die Augen zusammen als die Felssäule näher kam.
Das nächste was sie sah, war ein großer alter Zug. – Und Menschen soweit das Auge reichte. „Komm wir bringen eure Koffer unter.“, meinte Finlay und manövrierte den Trupp durch die Menschenmengen. „Oh Gott.“, murmelte sie und fragte sich zum ersten Mal wie viele Schüler diese verdammte Schule eigentlich hatte.
„Am besten ihr geht euch ein Abteil suchen.“, meinte Olivia und zog ihre Kinder in eine feste Umarmung. „Passt auf euch auf und macht mir keinen Ärger.“ Grace seufzte als der Bild ihrer Mutter dabei länger auf ihr haften blieb als auf ihrem Bruder. „Hmh.“, meinte sie und schnappte sich ihren Bruder, alleine würde sie den Zug sicherlich nicht betreten.
Grace Laune war ins Bodenlose gesunken. Seit einer verdammten halben Ewigkeit lief sie ihrem Bruder hinterher auf der Suche nach einem Abteil das noch nicht bis zum Platzen gefüllt war. „Dumme Idee.“, kommentierte Grace das Ganze und erntete ein entnervtes aufseufzen ihres Bruders. „Kannst du aufhören zu nörgeln?“, bat er genervt.
„Kannst du aufhören wie blöd durch diesen Zug zu laufen. Alle Abteile sind besetzt falls dies deinem Supergehirn entgangen sein sollte.“, zischte sie.
„Fein.“, knurrte Matt und öffnete die nächstbeste Abteiltür. Grace rollte mit den Augen ehe sie ihm folgte und das Abteil hinter sich schloss.
„Hallo, tut uns Leid aber jedes Abteil ist voll….“, begann ihr Bruder wurde jedoch von dem rothaarigen Jungen unterbrochen. „Schon klar.“ Und auch der schwarzhaarige Junge mit der Brille nickte verstehend. Die Dritte im Bunde ein Mädchen mit braunen Haaren sah aus dem Fenster. Grace war das alles herzlich egal. Sie wollte doch nur ihre Ruhe haben.
„Ich bin Matthew aber alle nennen mich Matt und das ist meine Schwester Grace sie ist gerade etwas genervt.“, lachte ihr Bruder und reichte den anderen die Hände. Grace murrte und setzte sich weit weg von den anderen, also nahe an die Abteiltür. Der Junge mit den rötlichen Haaren stellte sich ihrem Bruder als Ron vor, während Harry der Name des anderen war und das Mädchen stellte sich als Hermine vor. Grace rollte mit den Augen und beäugte die schlafende Person am Fenster skeptisch. Wohl kaum konnte dies ein Schüler sein, oder er musste oft sitzen geblieben sein. Seufzend sah sie nach Neele, welche in einem Korb auf ihren Beinen weiterhin friedlich schlief und schloss selbst auch etwas die Augen.
„Komm schon das wird toll.“, Matt schubste seine Schwester an als er sich neben sie setzte. „Mit Sicherheit. Ich kann mir nichts besseres vorstellen.“, gab diese Sarkastisch wieder. Grace versuchte das Gespräch in das sich Matt mit den anderen verwickelte zu ignorieren, was natürlich nur halb geling.
„Hab euch noch nie in Hogwarts gesehen.“, stellte Ron gerade fest. „Wir sind neu.“, meinte Matt und erklärte den Dreien dass sie zuvor in Italien gelebt hatten und nun hierher gezogen waren. Grace hingegen fand dass es sie überhaupt nichts anging.
„Und was glaubst du in welches Haus du kommst?“, fragte Ron gespannt. „Was für ein Haus?“, stellte Matt die Gegenfrage. Ron sah Harry und Hermine verwirrt an. „Was wisst ihr eigentlich über Hogwarts?“, fragte Hermine. Matt zuckte mit den Schultern.
„Jedenfalls, es gibt vier Häuser und zu Beginn wird jeder in eines dieser Häuser sortiert.“, erklärte Harry. „Bitte was?“, entfuhr es Grace, jetzt wieder ganz wach, ehe sie zu ihrem Bruder sah.
„Matt.“, warnte sie aber dieser hob die Hände. „Hatte keine Ahnung.“, wehrte dieser gleich ab. Grace ließ sich zurück sinken. – Das wurde ja immer besser.
Grace musste sich eingestehen dass sie vielleicht mal in das Geschichtsbuch von Hogwarts hätte schauen sollen, aber es hatte sie einfach nicht interessiert.
Am Nachmittag wurde ihre Abteiltür aufgestoßen und Grace erkannte den Jungen sofort. –Draco.
„Schaut, schaut, wenn haben wir denn da?“, meinte Draco und ließ sein Blick über die Anwesenden wandern ehe er bei Grace ankam. Seine Augen schienen sich kurz zu weiten ehe er überheblich auf sie hinab blickte.
„Grace, richtig?“ – fragte Draco – „Du solltest dich nicht mit Potty und dem Wiesel abgeben.“, fügte er dann hinzu.
„Und wer hat dich nach deiner Meinung gefragt?“, zischte sie. Genau das hatte ihr noch gefehlt. Einen Feind bereits am ersten Tag. Draco überging sie einfach und wandte seine Aufmerksamkeit wieder den anderen zu. „Hab gehört, dein Vater ist diesen Sommer endlich zu etwas Gold gekommen, Weasley. – Ist deine Mutter an dem Schock gestorben?“ Ron war derart schnell aufgesprungen das selbst Grace darüber erstaunt war. Der Mann am Fenster schnarchte, sodass Draco ihn das erste Mal bemerkte. „Wer ist das denn?“, fragte er und wirkte plötzlich nicht mehr überheblich. „Professor Lupin.“, meldete sich nun auch Hermine zu Wort.
Draco und seine beiden Freunde die, wie Grace fand, etwas dümmlich aussahen traten den Rückzug an. Seufzend lehnte sie sich zurück und schloss die Augen abermals.
Erst als der Zug begann langsamer zu werden, öffnete sie ihre Augen wieder. Matt saß still neben ihr und hatte sich das Buch über Hogwarts hervor geholt. Wahrscheinlich lass er gerade nach was es mit dem Haus-Geschwafel auf sich hatte.
„Endlich. Ich verhungere noch. Was ich jetzt brauche, ist das Festessen…“, meinte Ron und schien ungeduldig zu werden.
„Eigentlich können wir noch nicht da sein.“, sagte Hermine mit einem Blick auf ihre Uhr. „Und warum halten wir dann?“
Grace beobachtete als Harry aus dem Abteil sah ehe der Zug mit einem Ruck zum Stillstand kam ehe es plötzlich dunkel wurde, da alle Lampen erloschen waren.
„Was ist da los?“, fragte Ron und trat Hermine dabei auf die Füße. „Meint ihr wir haben eine Panne?“, fragte er und ging zum Fenster zurück.
„Da draußen bewegt sich etwas.“ – ertönte Rons ängstliche Stimme ehe der Zug abermals ruckelte – „Ich glaube da steigt jemand ein.“
Grace saß da, die Hand ihres Bruders ergriffen. Sie hörte weitere Personen hinein kommen. Jemand den Harry als Neville benannte und später eine Ginny die nach Ron suchte und Grace fand das das Abteil nun mehr als voll war. Sie alle redeten untereinander bis eine heisere Stimme ertönte.
„Ruhe!“, verlangte der gerade aufgewachte Professor. Grace sah wie die Fensterscheiben sich vereisten und die Wärme des Raumes entsetzlicher Kälte platz machte. Draußen auf dem Flur bewegte sich etwas ehe man den Umriss am Fenster der Abteilstür sehen konnte. Der Professor erhob sich doch bevor er die Tür erreichen konnte glitt diese auf.
Grace Augen weiteten sich als sie das Wesen sah, das bis zur Decke ragte. Eine Kapuze versperrte die Sicht auf das Gesicht komplett. Die Hände des Wesens waren wie die eines Toten, wenn dieser zu lange im Wasser gelegen hat. Das Wesen atmete rasselnd ein und sein Blick blieb an Harry hängen. Grace sah zu ihm als er sich plötzlich versteifte und das Bewusstsein verlor.
Grace hatte das Abteil verlassen nachdem die Lichter wieder angegangen waren und der Zug sich wieder in Bewegung gesetzt hatte. Die ganzen Leute, das war ihr zu viel. Also begnügte sie sich damit mit Neele auf dem Boden des Flures zu sitzen und mit der kleinen Katze zu spielen nachdem sie sich ihre Uniform angezogen hatte.
Sehr bald waren sie bereits am Ziel angekommen. – Hogsmeade, lass Grace auf dem dunklen Holzschild mit abblätternder Farbe, das reichlich alt aussah.
„Erstklässler und die Neuen, hierher!“ Grace folgte dem Rufen mit den Augen. „Wow.“, murmelte sie als sie den riesigen Mann sah, der mit einer Laterne dastand.
„Komm.“, meinte Matt und zog seine Schwester mit sich. Gemeinsam mit den Erstklässlern folgten sie ihm hinüber zu dem See auf dem mehrere Bote schwammen. Grace Befürchtung auf eben jene Bote zu steigen bestätigte sich sehr bald. „Ich hasse Bote.“, grummelte sie und erntete einen Seitenblick ihres Bruders.
„Was war das?“, fragte Grace schließlich um das Thema in eine andere Richtung zu lenken. „Dieses Wesen?“
Matt nickte verstehend. „Ein Dementor. – Professor Lupin hat gesagt er sei aus Askaban hierher gekommen.“
„Warum? – Was genau ist ein Dementor? Was ist Askaban?“, fragte Grace und erntete ein Kopfschüttelnd, das wusste ihr Bruder auch nicht.
Die restliche Bootsfahrt schwiegen die beiden und lauschten unfreiwillig den beiden Erstklässlern mit denen sie sich ein Boot teilten. Als das Schloss schließlich in Sicht kam war Grace mehr als froh. Alles was sie wollte war den Abend hinter sich zu bringen und zu schlafen.
Das Schlossinnere war erstaunlich, das musste selbst Grace eingestehen. Eine solche Schule gab es wohl kein zweites Mal auf der Welt. Unruhig trat sie von einem Bein auf das andere während sie auf der Treppe auf jemanden warten der sie abholen sollte.
„Miss und Mr. Fellhurst.“ Das Geschwisterpaar sah bei der fremden, streng klingenden Frauenstimme auf. „Ja Ma´am?“, fragte Matt und erntete ein Handwinken.
„Sie beide werden zuerst in eines der Häuser sortiert.“, ließ die Frau verlauten als die beiden sich zum oberen Treppenansatz vorgekämpft hatten.
„Gleich werdet ihr durch diese Tür treten und euch zu euren Mitschülern setzen.“ – wandte sich die ältere Dame nun an alle anwesenden –„Doch bevor dies geschieht werdet ihr in eines der Häuser eingeteilt. Es gibt Hufflepuff, Ravenclaw, Gryffindor und Slytherin. Für gute Leistungen werden euch Punkte gutgeschrieben, für schlechte werden euch welche abgezogen. Das Haus mit den meisten Punkten gewinnt am Ende des Schuljahres den Hauspokal.“
Murmeln und Kopfnicken ging durch die Reihen der Kinder, welche nun aufgeregt untereinander redeten.
„Wir sind nun für euch bereit.“, meinte die Frau und wandte sich der großen Flügeltür zu, welche sogleich aufschwang. Grace und Matt folgten der Frau, gleich wie die anderen Kinder, auf dem Fuße. Erst als man ihnen sagte sie sollen bitte warten hielten sie vor den wenigen Treppen an, die hinauf zum Lehrertisch zu führen schienen. Grace wagte einen kurzen Blick und konnte sehen dass man sie und ihren Bruder bereits entdeckt hatte. Was hatte sie auch erwartet?
„Ich werde gleich eure Namen aufrufen, ihr werdet euch dann hierhinsetzen und bekommt den sprechenden Hut aufgesetzt der euch auf die Häuser verteilt.“, erklärte sie und rollte das Pergament auseinander.
Unruhig warf sie ihrem Bruder einen Blick zu ehe sie zu dem Lehrertisch sah. Der Schulleiter, offensichtlich, blickte sie lächelnd an und Grace hatte die Vorahnung dass er ziemlich genau wusste was in ihr vorging.
„Grace Eileen Fellhurst!“ Grace atmete tief durch. Langsam trat sie nach vorne und setzte sich auf den Hocker.
Hmmh, wen haben wir denn da?, konnte sie eine Stimme in ihrem Kopf hören sobald man ihr den Hut aufgesetzt hatte. Die anderen schienen jedoch nichts zu hören.
Fellhurst, murmelte die Stimme. Grace runzelte verwirrt die Augenbrauen.
Deine Mutter war in deinem Alter ohne gleichen eine Ravenclaw, aber du? Du bist deinem Vater wohl ähnlicher.
Meinem Vater? Wusste die Stimme in ihrem Kopf wer ihr Vater war?
Und deswegen gibt es des Hauses bezüglich wohl keine andere Wahl, „SLYTHERIN!“
Grace begriff erst jetzt, dass das letzte Wort jeder im Raum gehört hatte, denn der Hut wurde ihr vom Kopf genommen und die streng aussehende Fremde deutete auf den Tisch rechts außen.
Grace nickte und ging zu ihren neuen Mitschülern hinüber, welche verhalten klatschten. Super, dachte sie sich und setzte sich rasch hin, als ihr Bruder aufgerufen wurde. Seine Augen wanderten umher ohne wirklich einen Punkt zu fixieren.
Grace biss sich nervös auf die Unterlippe. Wenn ihr Bruder in eines der anderen Häuser gehen musste, würde sie ebenfalls wechseln.
„SLYTHERIN!“, ertönte es dann jedoch und Grace atmete erleichtert aus. Das war, neben einem Bett, alles was sie im Moment beschäftigt hatte. „Geschafft.“, flüsterte er und drückte einmal ihre Hand.
„Na wen haben wir denn da?“ Grace erstarrte kurz ehe sie quer über den Tisch blickte und niemand anderen als Draco dort sitzen sah. Genau das hatte ihr nun noch gefehlt. Sie setzte an etwas zu erwidern als sich jedoch der Schulleiter erhob.
„Willkommen! – Willkommen zu einem weiteren Jahr in Hogwarts. Bevor wir mit dem Fest beginnen und unsere Sinne zu sehr benebelt sind möchte ich einige Neuigkeiten mitteilen. Wie ihr mitbekommen habt wurde der Zug heute auf Auftrag des Zaubereiministeriums durchsucht. Außerdem beherbergt Hogwarts bis auf weiteres die Dementoren von Askaban. Sie sind an alles Eingängen der Schule postiert und auch wenn mir versichert wurde das sie keinen Einfluss auf unseren Schulalltag haben, hier ein Wort der Warnung: Dementoren sind schreckliche Wesen. Gebt ihnen bitte keinen Anlass wütend auf euch zu werden, denn es liegt nicht in der Natur eines Dementors Gnade walten zu lassen.“
Grace sah mit erhobener Augenbraue zum Schulleiter hinauf. Warum hielt man sich ein Wesen das unberechenbar war?
„Außerdem“ – fuhr der Schulleiter fort – „freue ich mich dieses Jahr zwei neue Lehrer vorstellen zu dürfen. Zunächst Professor Lupin, der sich bereit erklärt hat die Stelle des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu übernehmen. - Wie ihr wisst ist Professor Kesselbrand in den Ruhestand getreten um sich noch ein wenig seiner verbliebenen Gliedmaßen zu erfreuen zu können. Deshalb bin ich froh sagen zu können dass seine Stelle niemand anderes als von unseren Rubeus Hagrid eingenommen wird. – Und nun lasst das Fest beginnen.“
Kurz darauf füllten sich die Tische mit Platten voller Essen und Kelche mit verschiedenen Getränken. Grace hingegen ließ ihren Blick zu den Lehrern wandern und blieb an dem Mann mit der schwarzen Robe hängen. Dieser sah alles andere als erfreut aus und warf Professor Lupin immer wieder hasserfüllte Blicke zu. Und als wenn er ihren Blick bemerkt hätte richtete er seine dunklen Augen auf sie. Grace hielt dem durchdringenden Blick einige Sekunden stand ehe sie ihren Blick abwandte und sich etwas zu essen nahm.
Grace musste sich eingestehen dass das Essen wirklich lecker geschmeckt hatte. Dennoch war sie froh als es Zeit war auf ihre Zimmer zu gehen. Sie und ihr Bruder folgten dem Vertrauensschüler ihres Hauses der die Erstklässler hinunter in die Kerker brachte, in denen sich die Räume befinden sollten. Wirklich einladend fand Grace das nicht, aber gegen ein Bett hätte sie auch nichts.
Ihr Bruder verließ sie im Gemeinschaftsraum und bog zu den Schlafsälen der Jungen ab während sie ihren eigenen suchte. Recht bald, die dritte Tür rechts auf dem langen Gang, fand sie den gesuchten Schlafsaal. Ihr Name stand mit drei weiteren darauf.
Grace atmete tief durch ehe sie eintrat. Alle drei ihrer neuen Mitschülerinnen waren anwesend und hielten einen Moment in ihrer Tätigkeit inne. „Oh du bist, Fellhurst?“, schnappte ein Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren und brauen Augen sah ihr schnippisch entgegen. „Ja.“, erwiderte Grace in derselben Tonlage um gleich zu zeigen dass sie sich nicht unterkriegen lassen würde.
„Ich bin Pansy Parkinson.“, meinte sie und deutete dann auf ein Mädchen das auf einem der Betten saß. „Das ist Daphne Greengrass.“, das vorgestellte Mädchen mit dunkel braunem Haar nickte lediglich einmal kurz. Pansy wandte sich daraufhin von Grace ab und nahm anscheinend den Gesprächsfaden wieder auf.
„Ich bin Tracey Davis.“, stellte sich das letzte Mädchen selbst vor. Grace fragte lieber nicht wieso. - Anscheinend standen Zankereien ganz oben auf der Tagesliste. „Grace Fellhurst.“, meinte Grace und bemerkte erst nun das Bett auf dem ihre Katze ruhig schlief. Seufzend hob sie die Zettel von der Decke hoch und betrachtete ihren Stundenplan, der ganz schön voll aussah.
„Sag mal Fellhurst, bist du Reinblütig?“, fragte Pansy plötzlich vom anderen Ende des Raumes. Grace sah, überrascht darüber angesprochen zu werden, auf. „Meine Mom ist Reinblütig.“, meinte sie zwischen gepressten Lippen. „Und dein Dad?“, fragte Daphne.
„Den kenne ich nicht.“, zischte Grace und erntete ein Schnauben. „Welch eine Schande für die Zauberergesellschaft.“, meinte Pansy und deutete dann auf Tracey.
„Tracey ist nur ein Halbblut, wahrscheinlich genau wie du.“, empörte sich Pansy und warf den beiden Mädchen einen gehässigen Blick zu.
„Immerhin haben wir Gehirn.“, murmelte Grace und erntete zustimmendes nicken von Tracey. „Pass auf Fellhurst, sonst sorge ich dafür das du rausfliegst.“, zischte Daphne.
„Du würdest mir einen Gefallen tun.“, meinte Grace Schulterzuckend und legte sich auf ihr Bett. Gott das konnten ja tolle Jahre werden.
Tbc...
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Freitag, 02.06.
Mittwoch, 24.05.
Wir hatten es sehr, sehr gut als Kinder - wir bekamen massenhaft Bücher.
Joanne K. Rowling