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Fanfiction

Won't stop us - Offene Worte

von Laila Malfoy

@Schlickschlupf: Freut mich, dass dir Abby so gut gefällt und vielen lieben dank für deinen Kommi! =)


Nach der Doppelstunde Zauberkunst machten sich Ginny und Abby zusammen auf die Suche nach Neville. In der großen Halle war er nicht und auch sie blieben nur so lange, wie es dauerte um sich jeder einen Sandwich zum Mitnehmen zu machen. Keine von beiden hatte zu Mittag gegessen, Ginny hatte sich um Neville gekümmert und Abby war noch so durcheinander und besorgt gewesen, dass sie keinen Bissen runter gebracht hatte. Kauend stiegen sie wieder die Marmortreppe hoch und schlugen den Weg zu McGonnagalls Büro ein. Dort hatten Ginny und Seamus ihn hingebracht und gelassen, als sie beide wieder zum Unterricht mussten. Keiner antwortete auf ihr klopfen und als Ginny ohne viel Federlesen die Tür öffnete fanden sie das Büro menschenleer vor. Als nächstes gingen sie hoch in den siebten Stock. Nachdem sie sich sorgfältig vergewissert hatten, dass sonst niemand in der Nähe war, betraten sie den Raum der Wünsche und fanden dort Hannah, Susan und Ernie vor, die offenbar ebenfalls nach Neville suchten.
„Wir haben im Krankenflügel nachgesehen.“, sagte Ernie mit besorgter Mine „Aber dort ist er nicht.“
„Natürlich nicht.“, sagte Ginny. „Es ist doch verboten.“
„Als würde Neville das stören.“
„Madam Pomfrey würde es stören. Kommt mit, wir gucken mal im Gemeinschaftsraum.“
Ginny führte sie mehrere Treppen hoch und Gänge entlang in einen Teil des Schlosses, den Abby noch nie betreten hatte und dann machten sie vor dem Porträt einer sehr dicken Frau halt.
„Letifold“, sagte Ginny zu der dicken Frau.
„Die gehören aber nicht hier her.“, erwiderte sie und musterte Abby, Hannah, Susan und Ernie misstrauisch, dann wandte sie sich wieder Ginny zu. „Und wer sagt mir, dass du das Passwort nicht einfach irgendwo aufgeschnappt hast?“
„Ich gehe seit mehr als fünf Jahren jeden Tag hier durch.“, sagte Ginny genervt „Das Passwort war richtig, oder nicht? Also mach auf!“
„Ich nehme meine Aufgabe, die Schüler in diesem Turm zu schützen, eben ernst.“, sagte die dicke Frau beleidigt und klappte nach vorne. Sie gab den Blick auf ein Loch in der Wand frei, dass in einen kreisrunden Raum führte, der ganz in den Farben rot und gold gehalten war. Es war der Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Mit dem eigenartigen Gefühl, dass sie hier tatsächlich nicht besonders viel zu suchen hatte folgte Abby Ginny durch das Loch.
Der Raum war leer (schließlich war Abendessenszeit), bis auf Seamus, Neville, Lavender und Parvati, die in vier Sesseln vor einem Kamin saßen und sich in gedämpfter Lautstärke unterhielten. Sie wandten sich um, als sie hörten, dass jemand hereinkam.
„Hi Ginny. Wir haben schon überlegt, ob wir gehen und dich suchen sollen.“, sagte Seamus „Ähm Abby, hast du dich verlaufen?“ Sein Gesicht nahm einen verdutzten Ausdruck an, als er Hannah, Susan und Ernie erblickte, die Abby gefolgt waren.
„Was zum-“
„Neville, wie geht’s dir?“, fragte Hannah sofort und schob sich energisch an Abby vorbei um ihn genauer in Augenschein zu nehmen. Sie sah besorgt aus und war immer noch ganz blass. Anscheinend hatten ihr die drei vergangenen Unterrichtsstunden nicht gereicht, um sich wieder ganz zu beruhigen, auch wenn sie wenigstens nicht mehr so aussah, als wollte sie gleich irgendwas durch die Gegend werfen oder Carrow umbringen. Nevilles Antwort war ein Schulternzucken und eine Grimasse. Wahrscheinlich ging es ihm miserabel und er wollte es nur nicht zugeben. Ginny seufzte, zog sich einen Sessel heran und lies sich darauf nieder, Seamus bot Abby die Armlehne seines Sessels an und die drei Huffelpuffs setzten sich auf ein Sofa in der nähe.
„Wir müssen etwas unternehmen.“, sagte Neville, der in die Flammen gestarrt hatte. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Carrows so weiter machen. Stellt euch nur vor wenn sie Erstklässler bestrafen...“
„Was können wir schon machen?“, sagte Susan finster „Die Carrows haben zu viele... zu viel Rückendeckung. Das Ministerium, Ihr-wisst-schon-wen persönlich...Das müsste schon ne Revolution geben, dass sich da etwas ändert.“ Stille trat ein, in der nur das knistern des Feuers zu hören war.
„Meint ihr das könnte klappen?“, fragte Seamus schließlich „Eine Revolution starten?“ Abby schüttelte den Kopf.
„Zu viel Angst.“, sagte sie leise „Viel zu viel Angst. Keiner will seine Familie in Gefahr bringen.“
„Das ärgert mich am meisten.“, sagte Neville heftig „Immer das mit dem in Gefahr bringen! Wir sind doch sowieso schon alle in Gefahr! Hogwarts ist mehr oder weniger ein Gefängnis, man darf nicht mehr sagen was man denkt und wenn man es doch tut, kann man sowieso vergessen, dass man noch lange auf freiem Fuß ist! Ich wette jeder von euch hat jemanden in der Verwandtschaft, der entweder auf der Flucht ist oder in Askaban sitzt oder schon tot ist! Da kann es doch nicht normal sein, nichts dagegen zu tun, dass es immer so weiter geht!“ Auf diesen überraschenden Ausbruch folgte Schweigen.
„Fred und George.“, sagte Ginny dann „Sie suchen nach ihnen, wegen PotterWatch, auch wenn sie ihre Namen nicht kennen. Und meine Mutter hatte zwei Brüder, Gideon und Fabian. Ich hab sie nie kennen gelernt, weil sie im ersten Krieg gestorben sind. Bill sagt sie waren total cool, aber er war auch erst neun als sie umgebracht wurden.“
„Mein Onkel Edgar.“, sagte Susan leise „Wurde im ersten Krieg zusammen mit seiner Frau und ihren Kindern umgebracht. Die waren erst 5 und 3, könnt ihr euch das vorstellen? Kleine Unschuldige Kinder, die keinem was getan haben...Meine Tante Amelia dann vorletzten Sommer. Ich habe sie gefunden, dass war so -“ Ihre Stimme brach und ihre Augen schwammen in Tränen.
„Sie haben meinen Vater an Weihnachten verhaftet.“, sagte Abby. „Er hat Muggelstämmigen bei der Flucht geholfen.“
„Wisst ihr, was mit meinen Eltern passiert ist? Wieso ich bei meiner Oma lebe?“, ergriff Neville wieder das Wort. Seamus schüttelte leicht den Kopf. Ginny starrte auf ihre Knie.
„Zwei Tage nachdem Harrys Eltern von Ihr-wisst-schon-wem ermordet worden sind und Ihr-wisst-schon-wer verschwunden war, überfielen Bellatrix Leastrange und ein paar andere Todesser unser Haus. Sie wollten wissen wo Ihr-wisst-schon-wer steckte.“ Neville starrte wieder in die Tiefen des Kaminfeuers. „Sie haben sie mit dem Cruciatus Fluch gefoltert, aber natürlich wussten sie nicht wo Ihr-wisst-schon-wer war, woher auch.“
„Haben sie...haben sie sie umgebracht?“, fragte Seamus vorsichtig. Abby erwartete ein Ja zu hören, aber Neville schüttelte den Kopf.
„Sie sind im St. Mungos. Der Fluch hat...Sie haben...Also sie sind eigentlich nur leere Hüllen. Ich gehe sie in den Ferien immer mit meiner Oma besuchen, aber egal wie oft wir kommen sie erkennen uns nicht.“ Abby überrollte eine Welle des Mitleids wie sie sie noch nie gespürt hatte. Wie schrecklich musste es sein, Eltern zu haben, die lebten, die aber ihren eigenes Kind nicht erkannten? Abbys Sicht verschwamm und sie spürte wie sich die Tränen ihren Weg über ihre Wangen bahnten, aber sie versuchte erst gar nicht, sie aufzuhalten. Seamus griff nach ihrer Hand und ein Blick in sein Gesicht sagte ihr, dass er sich genauso fühlte wie sie.
„Oh, Neville!“, flüsterte Hannah. Sie war aufgestanden und hatte ihn umarmt. Abby hätte gerne etwas tröstendes gesagt, aber sie fand nicht die richtigen Worte, also schwieg sie lieber. In diesem Augenblick wurde das Porträtloch geöffnet und eine Gruppe Gryffindors kam herein. Der eine, denkwürdige Moment, in dem sich Abby den anderen so verbunden wie nie gefühlt hatte, war mit einem Schlag vorüber und mit jähem Schrecken fand sie sich in der Realität wieder: Einem fremden Gemeinschaftsraum in einem Schule, in der man die Schüler neuerdings folterte, umgeben von Leuten, Gleichgesinnten zwar, aber doch Leuten von denen sie, wie sie gerade erfahren hatte, nicht besonders viel wusste und in deren Leben sie doch recht wenig Einblick hatte, genauso wie sie umgekehrt nicht viel Einblick in ihr Leben hatten. Sie war Mitglied einer ziemlich unerfolgreichen Gruppe von Schülern, die sich zusammengefunden hatten, weil sie alle einen Umsturz, eine Revolution wollten. Sie selbst war keine große Rebellin, alles was sie hatte war genug Sinn für Recht und Unrecht, um zu wissen, dass sie sich zur Wehr setzen musste, und aus irgendeinem unerfindlichen Grund auch genug Mut es zu tun. Mut war nicht ihre Stärke, dass wusste sie, sie war nicht wie ihre Cousine Diana, die seit Generationen das erste Mitglied der Familie war, das der Sprechende Hut nach Gryffindor geschickt hatte. Aber sie wusste wirklich was sie wollte und das war immerhin mehr, als die meisten von sich behaupten konnten.


Kurze später betrat Abby den Ravenclaw-Gemeinschaftsraum. In dem der Gryffindors hatte sie nun wirklich nichts zu suchen und sie hatte sich von den anderen verabschiedet, sobald sich der Raum füllte.
Sie war müde und eigentlich hatte sie direkt ins Bett gehen wollen, obwohl es noch gar nicht spät war und sie einen Berg Hausaufgaben zu erledigen hatte, aber Mark machte ihr einen Strich durch die Rechnung.
„Abby, können wir reden?“
„Öhm, ja klar.“, erwiderte Abby verdutzt. So etwas war eigentlich nicht Marks Art. Sie machten kehrt, gingen wieder zurück durch die Tür mit dem Adlertürklopfer und die Wendeltreppe hinunter. Sie betraten das erste unverschlossene Klassenzimmer, auf das sie stießen und während Abby sicherheitshalber die Tür mit dem Muffliato und dem Colloportus belegte, wie es Ginny heute Morgen gemacht hatte, ließ sich Mark auf dem Pult nieder. Abby ließ sich auf den Lehrerstuhl fallen und sah ihren Bruder abwartend an.
„Also, was gibt’s?“
„Ich hab etwas über Amycus Carrow herausgefunden.“, erklärte Mark. „Manchmal kommen abends Schüler zu ihm ins Büro.“
„Was für Schüler?“, fragte Abby neugierig.
„Slytherins. Keine Ahnung wie die heißen, sie sind alle viel älter als ich. So alt wie du denk ich.“
„Aha.“, sagte Abby, während sie versuchte, diese neue Information in das Bild, das sie von Carrow hatte einzufügen.
„Alina denkt, “ Mark senkte verschwörerisch die Stimme „dass Carrow sie zu Todessern ausbildet.“
„Wer ist Alina?“
„Eine Freundin von mir. Wir haben das beide gesehen.“ Abby dachte rasch nach. Es könnte gut sein, dass diese Alina mit ihrer Vermutung recht hatte. Sie musste morgen früh in Zauberkunst unbedingt gleich Ginny informieren, dann könnten sie zusammen entscheiden, was weiter zu tun war.
„Abby? Was sollen wir jetzt machen?“
„Ich werde mir das ganze demnächst mal mit eigenen Augen ansehen und dann können wir überlegen, ob wir etwas tun oder nicht.“
„Au ja, wir können gleich morgen Abend gehen und...“
„Nein!“, sagte Abby schärfer als sie beabsichtigt hatte. „DU tust gar nichts! Ich werde das mit...mit meinen Freunden tun. Aber du lässt so Zeug bleiben!“ Mark verschränkte die Arme vor der Brust und sah Abby widerspenstig an.
„Und warum?“
„Du bist elf.“, fauchte Abby „Mach nicht irgendwelche Sachen, deren Risiko du nicht einschätzen kannst! Du hast vermutlich sowieso schon Carrow hinterher spioniert, das langt für den schon als Grund dich zu Foltern oder Auszupeitschen oder was auch immer! Also lass von solchen Dingen die Finger!“ Abby war unabsichtlich laut geworden und schwer atmend versuchte sie sich wieder zu beruhigen.
„Das ist doch genau das was du auch tust!“, schrie Mark trotzig „Du machst das jeden Tag! Glaubst du ich bin zu blöd um das zu bemerken?! Wenn du das machst, warum darf ich dann nicht auch? Ich will auch die Carrows los werden!“
„Mark, das ist nicht so einfach wie du denkst.“, sagte Abby, verzweifelt bemüht nicht ebenfalls zu schreien sondern ruhig zu klingen. „Wenn man gegen die Carrows ist, ist man auch gegen das Ministerium und gegen Du-weißt-schon-wen. Das kann einem Kopf und Kragen kosten.“
„Ist mir doch egal!“, erwiderte Mark bockig. „Ich bin auch gegen das Ministerium und gegen Du-weißt-schon-wen! Und ich will was tun! So wie Dad und du! Warum verbietest du mir das?!“
„Das hab ich dir eben schon erklärt!“, zischte Abby „Du bist noch zu klein! Du kannst dich nicht verteidigen, gar nichts. Du wärst nur im Weg!“ Sie sah das Mark jetzt den Tränen nahe war und fuhr sanfter fort „In vier, fünf Jahren kannst du gern helfen, wirklich, dann freue ich mich. Aber jetzt ist noch nicht deine Zeit. Halte solange einfach deinen Kopf in Deckung. Wenn dieser ganze Krieg vorbei ist, will ich Dad nicht erklären müssen, warum du ihn nicht überlebt hast, okay?“
„Okay.“, flüsterte Mark und versuchte sie unauffällig die Augen zu wischen. Kurzerhand zog Abby ihn in eine Umarmung.
„Was ist mit dir und Dad?“, fragte Mark leise „Was ist, wenn ihr nicht überlebt?“
„Du brauchst keine Angst haben, Mark.“, erwiderte Abby ebenso leise. „Du wirst nie ganz alleine da stehen.Es wird immer Leute geben, denen du etwas bedeutest und die dir etwas bedeuten. Du darfst nie, an das denken, was im schlimmsten Fall passieren kann. Denke an das, was gutes passieren kann!“


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