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Fanfiction

Harry Potter und der Orden des Phönix mal anders - Die Wahrheit

von Hailie-Potter

Hailie war gerade in ihrem Zimmer und schrieb Dankeskarten für die tollen Geschenke und Diane und Draco saßen alleine im Wohnzimmer.
„Was ist dein Problem Diane.“, knurrte ihr Bruder als er wieder bemerkte wie sie ihn finster anstarrte.
„Was mein Problem ist? Du hättest dich beinahe an meiner Freundin vergangen. Ich lasse es ganz bestimmt nicht zu, dass sie von einem pubertären, egoistischen Idioten verarscht wird. Und außerdem hat sie es niemals verdient nur eine von vielen zu sein.“, schrie sie ihn an.
Beide Geschwister schwiegen, bis Draco schüchtern nuschelte: „Sie wäre nicht irgendeine.“
Diane sah verblüfft auf und bemerkte, dass Draco rot anlief und nervös aus dem Fenster starrte.
„Aber du hast doch Blaise immer erzählt, dass du schon mit einigen was hattest und ich dachte diese Parkinson hättest du auch schon längst flachgelegt.“
„Das war gelogen. Ich hätte mir vor Zabini nicht die Blöße geben können. Das würde er mir für immer vorhalten. Übrigens traust du mir wirklich so wenig Geschmack zu. Parkinson, also ich bitte dich, selbst ein Hufflepuff wäre zu schade für die.“, erklärte Draco immer noch Puderrot im Gesicht.
„Diane ich bitte dich, als meine Schwester, dieses Gespräch bleibt unter uns.“, sagte Draco eher bestimmend als bittend.
Das Mädchen überlegte einen Moment und nickte dann zustimmend. „Heißt das du hast dich in Hailie verliebt?“, fragte sie ihn nun neckend.
Malfoy blickte seine Schwester mit einem leichten grinsen auf den Lippen an. Doch antworten wollte er auf ihre Frage nicht, deshalb wechselte Draco schnell das Thema.
„Ach Diane was wollte Aaron eigentlich von dir?“
„Nichts wichtiges.“, sprudelte es aus dem Mädchen heraus. „Er wollte nur über die alten Zeiten reden und so...“
„Und das soll ich dir jetzt glauben.“, meinte ihr Bruder skeptisch.
Doch bevor die beiden Geschwister weiter über dieses Thema diskutieren konnten betrat Hailie freudig das Wohnzimmer.
„Was macht ihr zwei den für Gesichter?“, fragte sie erstaunt.
Die beiden Geschwister sahen das Mädchen nun mit einem Lächeln an, da sie einfach nur Freude ausstrahlte.
„Es ist alles okay.“, meinte Diane und fragte: „Was hältst du davon wenn wir etwas nach draußen gehen?“
„Ja das ist eine super Idee. Ich zieh mir nur noch eine Jacke an.“, rief Hailie freudig und rannte in ihr Zimmer zurück.
Draco erhob sich vom Sofa und wollte ebenfalls in sein Zimmer gehen.
„Warte. Willst du nicht mit uns kommen?“, erkundigte Diane sich.
„Nein danke. Ich habe noch etwas anderes zu tun, als mit euch im Schnee zu spielen.“, sagte er etwas hochnäsig.
Diane beäugte ihn skeptisch und meinte matt: „Du hast doch nur angst gegen uns zu verlieren.“
„Pah gegen euch doch nicht.“, meinte er und schritt aus dem Zimmer.
Diane zog sich auch schnell noch eine warme Winterjacke, eine hellblaue Mütze und Winterstiefel an und wartete am Eingang auf ihre Freundin.
Als sie Hailie erblickte bekam sie fast einen Lachkrampf.
„Was lachst du so?“, fragte Hailie beleidigt und verschränkte ihre Arme.
„Oh Merlin du siehst einfach zu niedlich aus.“, kicherte ihre Freundin.
Hailie trug eine hellgrüne Mütze mit einer riesigen Bommel und eine Schneeanzugjacke in der gleichen Farbe. Dazu trug sie dunkelbraune Stiefel mit Rentieren und Hailies Gestik machte den Anblick nur noch kindlicher.
„Soll ich mich umziehen gehen Miss Malfoy.“, grummelte sie gespielt beleidigt.
„Nein… nein bloß nicht.“, erwiderte Diane immer noch lachend.
Die beiden Mädchen gingen hinaus in die Eiseskälte und fingen an mit dem vielen Schnee im großen Garten ein Iglu zu bauen.

Draco saß zu dieser Zeit an seinem Schreibtisch und blickte aus dem Fenster. Auch er musste bei Hailies Anblick lächeln.
„Wie kleine Kinder.“, murmelte er, als die beiden jungen Hexen mit einer Schneeballschlacht anfingen.
Dann widmete er sich wieder dem Geschenk von Hailie. Sie hatte ihm eine selbstauffüllende Schreibfeder und eine kleine Taschenuhr geschenkt.
Draco musterte die Taschenuhr sorgfältig, dann nahm er ihre Grußkarte in die Hand.

‚Ich weiß, dass wir uns die ganze Zeit nicht so gut verstanden haben und ich zu Beginn des Schuljahres nicht besonders nett zu dir war. So wie auch du…
Aber ich wollte dir trotzdem ein schönes Geschenk machen und dir frohe Weihnachten wünschen. Also ich hoffe es gefällt dir und wenn nicht dann verschenk es doch einfach weiter. (:P)
Frohe Weihnachten
wünscht dir Hailie‘

Merkwürdigerweise fand er diesen Brief sehr niedlich. Hailie hatte nicht so ein schnulziges Zeug wie die anderen in die Karte geschrieben und auch nicht so unpersönliche Sachen wie seine Freunde aus Hogwarts, weshalb ihn diese so sehr gefiel.
Die Uhr war eigentlich nichts Besonderes, dennoch bedeutete sie ihm sehr viel.
„Ich hoffe doch dir hat mein Geschenk auch gefallen.“, sprach er zu dem kleinen Bild von Hailie, welches auf einem Zeiger seiner Uhr befestigt war. Auf dem Foto hatte sie ihm die Zunge rausgestreckt um ihn zu ärgern, doch als er nach ihrem Geschenk fragte, zwinkerte das kleine Abbild ihm zu.
Mit roten Wangen legte er die Uhr beiseite und ging zu seinem Kleiderschrank.
„Ich benehme mich wie ein liebestoller Vollidiot.“, dachte er sich und schüttelte verzweifelt seinen Kopf.
Diane formte gerade einen großen Schneeball um ihn auf Hailie zu werfen, als ein Ball sie in den Rücken traf.
Erschrocken drehte sich das blonde Mädchen um und erblickte ihren Bruder unter einer großen Tanne stehen.
„Was verschafft uns denn diese Ehre?“, fragte sie ihn sarkastisch.
Draco machte bereits den nächsten Schneeball und sagte arrogant: „Ich konnte einfach nicht mehr mit ansehen wie jämmerlich eure Schneeballschlacht doch ist.“
In diesem Moment hatte Hailie einen Ball nach ihm geworfen, welcher jedoch viel zu weit oben landete.
Der Junge wollte gerade eine spöttische Bemerkung über ihren schlechten Wurf machen, als der ganze Schnee vom Baum auf ihn herunter fiel.
Diane lachte lauthals auf und Hailie rannte zu dem blonden Jungen hin um ihn aus den Schneemassen zu befreien.
Nachdem sie ihn geholfen hatte gab Hailie ihm einen Klapps auf den Oberarm und meinte: „War doch nicht so ein schlechter Wurf Kumpel.“
„Ich habe dich eindeutig unterschätzt Potter.“, meinte er mit einem Augenzwinkern und wischte sich den restlichen Schnee weg.
Die drei Jugendlichen spielten noch eine Weile weiter und beschlossen eine Art Verstecken mit Schneeballschlacht zu spielen. Irgendwie wurden alle drei in diesem winterlichen Garten wie kleine Kinder.
Diane war gerade dran mit Zählen und Hailie rannte mit Draco in den hinteren Teil des Gartens. Der Junge sah in dieser Situation die Gelegenheit Hailie zu testen, ob sie noch über den Heiligabend Bescheid wusste oder nicht.
Er packte sie plötzlich am Handgelenk und zog Hailie mit in das kleine Labyrinth im Garten.
Bei seiner Berührung wurde es dem Mädchen richtig warm, natürlich könnte es auch daran liegen dass beide sehr schnell rannten.
Die beiden Slytherins versteckten sich hinter einem großen Busch und gingen in die Hocke.
„Hier wird sie uns sicher nicht finden.“, schnaufte Hailie und lächelte siegessicher.
Draco hingegen hatte das Spiel längst vergessen und rückte immer ein Stück näher an Hailie heran.
Irgendwann war er ihr so nahe, dass sie aus Nervosität das Gleichgewicht verlor. Um nicht auf den Boden zu stürzen hielt Hailie sich an seiner Jacke fest, was jedoch dazu führte dass Draco mit umfiel.
Der Junge konnte sich gerade noch mit seinen Armen über dem Mädchen abstützen damit er sie nicht erdrückte.
In diesem Moment schossen Hailie Bilder vom Vorweihnachtsabend in den Kopf. Sie konnte nicht glauben zu was sie in dieser Nacht beinahe im Stande gewesen wäre mit Draco zu tun.
Hailie sah ihn dabei erschrocken an und nuschelte verlegen: „Es tut mir leid.“
„Nichts passiert.“, erwiderte er und näherte sich ihrem Gesicht.
„Stopp! Wir sollten das nicht tun.“, hauchte Hailie mit rasendem Puls.
„Wieso?“
„Das mit Fred und mir ist noch nicht so lange her, außerdem sind wir doch nur Freunde.“, flüsterte Hailie benommen. Draco bemerkte in ihrer Stimme, dass sie ihn anlog dennoch spielte er ihr kleines Spielchen mit.
„Du hast Recht, Kumpel.“, entgegnete er mit einem gekränkten Gesichtsausdruck, welchen Hailie jedoch nicht sah, und stand auf.
Danach half er Hailie auf die Beine und drehte sich um.
„Ich glaube ich werde wieder hinein gehen.“, sagte Draco schroff und lief ohne ein weiteres Wort ins Haus.
Diane erblickte ihre Freundin alleine im Labyrinth stehend und rannte auf sie zu.
Kurz bevor sie Hailie mit einem Schneeball abwerfen wollte sah sie ihre niedergeschlagene Miene.
„Hailie?“, sprach das blonde Mädchen sie vorsichtig an, da Hailie immer noch zum Haus starrte.
„Ist alles in Ordnung bei dir? Wo ist mein Bruder?“, fragte Diane nichts ahnend.
„Er ist rein gegangen.“, antwortete Hailie matt.
Diane musterte das rothaarige Mädchen skeptisch. „Habt ihr euch gestritten?“
Sie schüttelte den Kopf und sagte: „Nein nicht wirklich.“
Diane versuchte aus Hailie den Grund herauszubekommen, doch diese Blockte einfach nur ab und wechselte jedes Mal das Thema.
„Hailie komm schon, mir kannst du es doch erzählen.“, bohrte die blonde Hexe nach.
„Gut ich sage es dir, aber nur wenn du mir erzählst warum du dich mit diesem Chris getroffen hast.“, forderte Hailie.
Diane überlegte kurz und meinte beklommen: „Das kann ich nicht.“
„Siehst du also kann ich es dir auch nicht sagen.“, erwiderte die ältere bissig.
„Das ist aber was völlig anderes.“, verteidigte sich Diane.
„Wenn du das sagst.“
Und wieder scheiterte ein Versuch die Wahrheit aus Hailie herauszukriegen.
Auch bei ihrem Bruder stieß sie nur auf taube Ohren, deshalb entschloss Diane sich erst etwas später die beiden noch einmal darauf anzusprechen.

Seit diesem Tag verhielt Draco sich wieder vollkommen normal. Seine arrogante und manchmal fiese Art gegenüber Hailie und ihren Freunden kam wieder durch „nette“ Bemerkungen zur Geltung. Die restlichen paar Tage benahm er sich zwar etwas abweisend gegenüber Hailie, jedoch bemühte er sich dann halbwegs wie ein guter Freund zu wirken. Doch sobald er und Hailie alleine waren verließ er sofort den Raum.
Das Potter Mädchen fühlte sich richtig mies, hatte sie ihn denn so sehr gekränkt. Sie war sich doch noch gar nicht sicher was für Empfindungen sie für Draco hegte und außerdem wollte sie aus diesem Grund der Unklarheit nicht mit seinen Gefühlen spielen.
Dennoch ließ sie sich über die restlichen Ferientage nichts anmerken.

Harry hingegen hatte in diesen Ferien andere Probleme. Er hatte den Verdacht, dass er von Voldemort besessen sei. Da er aus der Sicht des Täters den Angriff auf Arthur Weasley gesehen hatte. Ginny kann Harry jedoch aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen, wie es ist, von Voldemort besessen zu sein, klarmachen, dass er selbst nicht besessen sein kann. Ron versichert, dass Harry sein Bett nicht verlassen hat, während Mr. Weasley angegriffen worden ist. Harry sieht ein, dass er nicht der Angreifer gewesen sein kann und nicht von Voldemort gesteuert wird.
Der Besuch bei Arthur am ersten Weihnachtstag war nur von kurzer Dauer, denn Molly Weasley durchschaute sofort, dass an Arthurs Wunde herumexperimentiert worden ist. Sie quetschte aus ihrem Mann heraus, dass der Assistenzheiler Augustus Pye mit Arthurs Einverständnis und großem Misserfolg Muggelheilverfahren an dem Schlangenbiss ausprobiert hat. Molly war außer sich und alle anderen verzogen sich schnell, als der Ehekrach ausbricht.
Harry, Ron, Hermine und Ginny trafen auf dem Weg zur Besuchercafeteria ihren ehemaligen Lehrer Gilderoy Lockhart, der jetzt als Patient auf der geschlossenen Langzeitabteilung für Fluchgeschädigte ist. Die zuständige Heilerin brachte den entwischten Patienten in sein Krankenzimmer zurück und vereinnahmte Harry und die anderen auf einen Kurzbesuch bei ihm zu bleiben. Während Lockhart ihnen krakelig signierte Fotos aufdrängte, verteilte die Heilerin Weihnachtsgeschenke. Danach kamen überraschend Nevilles Oma und Neville selbst aus einer abgetrennten Ecke des Krankenzimmers. Schockiert erfahren Ron, Hermine und Ginny, dass Nevilles Eltern hier leben müssen, weil Voldemorts Anhänger sie mit dem Cruciatusfluch bis zum Wahnsinn gefoltert haben. Dass Neville mit keinem von ihnen darüber reden wollte, missversteht die rigorose Oma als falsche Scham. Harry versteht es dagegen sehr gut und erzählte den anderen erst als die beiden weg sind, dass Bellatrix Lestrange Frank und Alice Longbottom dies angetan hatte und jetzt dafür in Askaban ist.

Am Abend vor ihrer Rückfahrt nach Hogwarts wurde Harry zu einem Gespräch mit Snape in die Küche geholt. Dieser teilte dem unangenehm überraschten Harry mit, er müsse ihm künftig Privatstunden in Okklumentik geben. Dumbledore wolle, dass Harry diese magische Kunst, die eigene Gedankenwelt ganz gegen Eindringlinge abzuschotten, jetzt erlernen solle. Harrys Frage, warum er dies brauche, ließ Snape unbeantwortet. Als Snape den ebenfalls anwesenden Sirius mit der Bemerkung beleidigte, dass er ein feiger Müßiggänger sein wolle, kam es fast zum Kampf zwischen beiden. Sie gingen nur deshalb nicht mit ihren Zauberstäben auf einander los, weil die Weasleys eintraten, die gerade Arthur Weasley aus dem St.-Mungo-Hospital abgeholt hatten.
Snape verließ ohne ein weiteres Wort zu verlieren mit schnellen Schritten das Haus.
Beim Abendessen erkundigten sich alle bei Harry wie es seiner Schwester ginge.
„Geht es ihr auch wirklich gut?“, fragte Sirius besorgt. „Wir haben zwar die Vermutung, dass die Todesser noch keine Ahnung von ihrer Existenz haben, jedoch sollten wir jetzt alle vorsichtiger sein.“
„Ihr geht es wirklich gut.“, meinte Harry besänftigend, obwohl er sich ebenfalls große Sorgen um Hailie machte.
Natürlich konnte das Mädchen gut auf sich alleine aufpassen, dennoch bereute er es mittlerweile sie zu den Malfoys gehen gelassen zu haben.
Später steckte Sirius seinem Patensohn heimlich ein kleines Päckchen zu mit dem Hinweis, er solle es nicht hier unter Mollys Augen öffnen. Es enthalte ein magisches Ding, mit dem er Kontakt aufnehmen könne, falls Snape ihn während der Privatstunden schlecht behandle. Harry steckte es weg und beschloss, es zu Sirius' Sicherheit nie zu benutzen, um ihn nicht ungewollt aus dem Grimmauldplatz Nr. 12 zu locken.
Als die Jugendlichen ins Bett gingen nahm sich Harry noch einmal Hailies letzten Brief zur Hand:

Hallo Brüderchen,
mir geht es wie auch den letzten Tagen gut. Mach dir also nicht so viele Sorgen um mich. Richte allen einen schönen Gruß aus. Wir sehen uns dann im Hogwarts-Express.
Liebe Grüße
Hailie

Gewiss hatte Hailie ihm nichts von dem Vorfall mit Draco erzählt, ebenso wenig das Diane am Tag ihrer Ankunft nicht anwesend war. „Es würde ihn nur unnötig aufregen.“, dachte sich das junge Mädchen und legte sich ein letztes Mal in das weiche Gästebett der Malfoys.
Die Rückkehr nach Hogwarts war für Hailie sehr angenehm. Sie hatte sich mit Harry, Diane und Ginny ein Abteil im Zug geteilt, da Ron und Hermine im Abteil der Vertrauensschüler sein mussten. Somit musste Hailie nur wenige Fragen über ihren Ferienaufenthalt beantworten. Denn Harry und insbesondere Diane wussten ja genauestens Bescheid.

Harrys einziges angenehmes Erlebnis am ersten Schultag war, dass er sich mit Cho für das nächste Hogsmeade-Wochenende verabredet hatte. Diane war darüber nicht gerade begeistert, dennoch ließ sie sich nichts anmerken. Abends musste Harry zu seiner ersten bang erwarteten Okklumentikstunde. Snape versenkte einige Gedankenfäden aus seinem Kopf in dem Denkarium auf seinem Tisch, das ihm offensichtlich Dumbledore ausgeliehen hatte. Er erklärte Harry knapp und ohne auf seine Zweifel einzugehen, warum er sich durch Okklumentik vor Voldemort schützen müsse: Durch den Vorfall mit Arthur habe Voldemort erst gemerkt, dass Harrys Fluchnarbe eine Verbindung zwischen ihren Gedankenwelten geschaffen habe. Er werde sie von jetzt an sicher gezielt gegen Harry nutzen. Nur mit Hilfe von Okklumentik könne Harry seine Gefühle und Erlebnisse davor schützen, dass Voldemort seine Gedankenwelt durchschaue und manipuliere. Dann begann der Unterricht, bei dem Snape immer wieder mit gezücktem Zauberstab Harrys Gehirn angreift, wichtige Erinnerungen aufwirbelt und durchstöbert.
Snape sah gerade die Erinnerung, in der Harry Diane einen Kuss auf die Wangen gab.
„Sehr interessant Potter.“, meinte der Professor dann mit einem angewiderten Gesichtsaus-druck. „Ich rate ihnen sich lieber von Miss Malfoy fernzuhalten.“
„Das geht sie überhaupt nichts an.“, entgegnete Harry wütend.
Dann forderte Snape Harry zwar auf, sich gedanklich oder wenigstens durch einen Zauber zu wehren, aber es gelang Harry nur einmal, Snapes Eindringen mit einem unbewussten Brandzau-ber aufzuhalten. Beim letzten Mal hatte Harry bei einer seiner aufgewirbelten Erinnerungsszenen die Erkenntnis, dass der lange fensterlose Gang mit einer verschlossenen Tür am Ende nicht bloß in seinen Träumen existiert, sondern der Gang im neunten Stock des Zaubereiministeriums ist, den er mit Arthur Weasley auf dem Weg zu seiner Anhörung entlang gerannt ist. Die Tür führt zur Mysteriumsabteilung. Snape stoppte abrupt den Unterricht und entließ Harry mit der Aufgabe vor dem Einschlafen immer seinen Kopf leer zu machen.
Harry rannte sofort zu Ron, Diane und Hermine, um ihnen diese Erkenntnis zu berichten. Auf dem Weg in die Bibliothek, wo er sich mit seinen Freunden verabredet hatte tat seine Narbe höllisch weh und er fühlte sich angreifbarer als zuvor. Die vier Gryffindors diskutierten lange darüber, was sich in der Mysteriumsabteilung befinden könnte.
Als Harry und Ron an diesem Abend den Schlafsaal betraten, glühte seine Narbe auf und Harry vernahm ein wahnsinniges wildes Lachen. Er merkte erst, als Ron ihn wieder zur Besinnung brachte, dass er selbst lachte. Wieder wusste er ganz sicher, wie Voldemort sich in diesen Mo-ment fühlte: Er freute sich unbändig darüber, dass etwas geklappt hatte.


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Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
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