von MadRabbit
In der großen Halle
Hier jetzt das 3. Kapitel meiner Fanfiction. Ich weiß, die Kapitel sind - bisher - alle recht kurz, aber es ist nun mal das erste Mal, dass ich mich an einer Fanfiction versuche. Werde mich bemühen, in Zukunft längere Kapitel zu schreiben, die hoffentlich dann auch gut ankommen werden.
Freu mich über den doch recht guten Zuspruch, den ich hier erhalte, würde mich über etwas mehr Feedback (Kommis, Anregungen, gern auch PN) freuen.
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Harry, Ron, Hermine, Ginny und die anderen Weasleys schauten stumm auf das Porträt, durch das George gerade rausgegangen war. Nach einer Weile sagte Mr. Weasley: „Kommt, lasst uns am besten alle nach unten in die große Halle gehen. Sicher werden dort auch schon paar von den anderen sein.“ Mit diesen Worten gingen er, Mrs. Weasley, Bill, Charlie und Percy auch nach draußen.
Harry, Ron, Hermine und Ginny schauten sich kurz an und folgten den anderen dann stumm nach unten. Auf dem Weg in die Große Halle sahen sie die Schäden im Schloss und auch hier und da Blutspritzer und Brandflecken, wo Flüche die Wände getroffen hatten. Porträts hingen schief an den Wänden oder waren heruntergefallen und die Rüstungen und Statuen waren umgefallen oder kaputt. Als Harry die Schäden sah, fragte er sich, ob man alles wieder reparieren könnte und ob Hogwarts überhaupt wieder aufmachen könnte für das nächste Schuljahr.
Als sie in die Große Halle kamen, sahen sie, dass nicht nur die Leichen rausgebracht worden waren, sondern hier auch schon die größten Schäden beseitigt waren und die vier großen Haustische auch schon wieder standen. Dort saßen schon vereinzelte Leute, denen allen anzusehen war, dass sie nicht viel geschlafen hatten. Harry entdeckte Neville, Dean, Luna, Seamus, die Parvati-Zwillinge und zu seiner Freude auch Lavender, die aber sehr mitgenommen aussah, am Gryffindor-Tisch sitzen. Dort saßen auch schon die restlichen Weasleys, Aberforth und andere Mitglieder des Phönixordens, die gestern bei der Schlacht dabei gewesen waren und überlebt hatten. Auch Oliver Wood, Angelina und Katie saßen bei dieser Gruppe.
Als sie Harry und seine Freunde bemerkten, standen alle wie auf Befehl auf und applaudierten den Helden der Schlacht. Ginny ging leise zu ihrer Familie, während Ron es sichtlich genoß, Hermine verlegen auf den Boden schaute und Harry einfach nur im Boden versinken wollte. Langsam gingen die drei Freunde zum Gryffindor-Tisch und setzten sich zu Neville, Luna, Dean, Seamus und den anderen. Diese klopften den drei Helden auf die Schultern, ließen sie aber sonst in Ruhe.
Harry nahm sich paar Würstchen, bisschen Rührei und schenkte sich Tee ein, als er hinter sich eine strenge, aber wohlbekannte Stimme vernahm. „Potter, kommen Sie nach dem Frühstück bitte in mein – ich meine ins Direktorenbüro. Sie sind mir einige Antworten schuldig“, sagte Professor McGonagall, die an den Tisch gekommen war. „Mr. Weasley und Mrs. Granger kommen bitte auch. Kingsley wird auch dort sein“, sagte sie noch und ging dann wieder aus der Großen Halle.
Die drei Freunde schauten sich fragend an. „Sie wird wohl wissen wollen, was wir im letzten Jahr gemacht haben“, meinte Hermine, nachdem sie das Würstchen geschluckt hatte, das sie grad im Mund gehabt hatte, als McGonagall an den Tisch gekommen war. „Natürlich will sie das wissen“, sagte Ron mit vollen Mund, was ihm einen tadelnden Blick von Hermine einbrachte.
Nachdem Harry seinen Hunger gestillt hatte, schaute er sich in der Großen Halle um. Inzwischen war diese gut gefüllt, aber keiner saß dort, wo er seinem Haus nach hingehört hätte. Jeder saß bei seinen Freunden, nur ein Tisch war leer, der der Slytherins. Als er seinen Blick durch die Halle schweifen ließ, fiel er auf Lavender, die ihm gegenüber saß. Als er sie erblickte, sah er deutlich die Narben in ihrem Gesicht, die aussahen wie die von Bill, nachdem er von Greyback angefallen worden war. „Bist du jetzt eigentlich ein…“, fragte er sie leise. Als sie ihn hörte, blickte sie kurz von ihrem Teller auf und antwortete. „Madame Pomfrey meinte, ich müsste den nächsten Vollmond abwarten, aber sie glaubt nicht, dass ich infiziert bin.“, sagte sie leise. Harry schluckte, als er das hörte und blickte betreten wieder auf seinen Teller. So viel Leid, so viel Trauer hatte er über seine Freunde gebracht, als er gestern Abend nach Hogwarts zurückgekehrt war. Plötzlich wurde ihm ganz schlecht. Er stand auf und sagte leise zu Ron, der neben ihm saß: „Ich geh schon mal vor. Wir treffen uns dann am Wasserspeier vor dem Direktorenbüro“. Dann stand er auf und ging leicht taumelnd nach draußen.
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