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Fanfiction

Harry Potter und die Macht der Freundschaft - Langer Abschied

von Sternenfegerin

Harry Potter und die Macht der Freundschaft

Langer Abschied





Der Wind peitschte den Regen schwer gegen die Fensterscheiben und ein lautes Donnern gefolgt von einem hellen Blitz rissen Harry aus seinen Träumen. Noch ganz benommen richtete er sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Im ersten Moment war ihm nicht bewusst wo er sich befand, geschweige denn wie er hier her gekommen war. Als die Erinnerung an die Ereignisse der vergangenen Nacht wieder in sein Gedächtnis drangen, war er schlagartig wach. Er zog die Vorhänge seines Himmelbettes, die fürsorglich von jemandem zugezogen waren, auf und bemerkte, dass er ganz alleine im Schlafsaal war. Auf seinem Nachttisch standen noch das leer getrunkene Glas Kürbissaft und das halb aufgegessene Sandwich, welches ihm Kreacher gestern Nacht, oder besser gesagt in den frühen Morgenstunden, gebracht hatte. Er schwang sich aus dem Bett und bemerkte, dass ihm jemand frische Sachen zum anziehen auf einen Stuhl gelegt hatte. „Mensch Hermine, du bist klasse“ dachte er schnappte sich seine Sachen und ging ins Badezimmer. Als er sich auszog und unter die Dusche kletterte, wurde ihm zum ersten Mal richtig bewusst, dass sie es wirklich geschafft hatten. Die Tatsache das er immer noch am Leben war, und das eine etwas Sorgenfreiere Zukunft vor ihm lag, da Voldemort nun tot war, konnte die Trauer die ihn erfüllte nicht vertreiben. Viele Freunde und Verbündete waren in diesem Kampf gefallen, besonders der Verlust von Fred Weasley, Nymphodora Tonks und Remus Lupin ging ihm nahe. Die Weasleys waren in den vergangenen Jahren zu seiner Familie geworden und er fühlte sich, als hätte er einen Bruder verloren. Und Ted sein Patenkind würde jetzt ohne seine Eltern aufwachsen müssen, er hoffte das er für den Kleinen ein ebenso guter Pate sein würde wie Sirius für ihn. Als er sich angezogen hatte, machte er sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum, wo er hoffte auf seine Freunde zu treffen.
Er hatte den Saal kaum betreten als Hermine auf ihn zugesprungen kam und ihn freudig umarmte. „Mensch Harry, da bist du ja endlich, wir dachten schon du willst ne Woche durchschlafen. Nachdem sie ihn wieder losgelassen hatte setzte sie sich zu Ron in den Sessel und kuschelte sich an ihn. Harry warf Ron ein schiefes Grinsen zu, welches der erwiderte. „Dann seid ihr jetzt also offiziell ein Paar?“ Die zwei warfen sich einen verliebten Blick zu und nickten stumm. „Na, hat ja auch lang genug gedauert, ich dachte schon du schnallst das nie“ sagte er zu Ron. Der machte einen recht verdatterten Eindruck „wie, du hast gewusst das Hermine mich mag?“ Und als Harry nickte, meinte er „Mann, hättest doch mal was sagen können.“ „Oh nein nein, da misch ich mich nicht ein“ Harry schüttelte entschieden den Kopf und ließ sich in den noch freien Sessel Plumpsen.
“Fast das ganze Ministerium ist vor ein paar Stunden angerückt, und sie haben einige Todesser gefangen genommen.” “Außerdem haben sie die Dementoren unterworfen und wieder nach Askaben geschickt.” ein empörtes Tzzzzz ließ Hermine bei Ron´s letzten Worten erklingen. “Ich finde das einfach unfassbar, die haben sich vom Ministerium losgesagt und auf der Seite der Todesser gekämpft und nun sollen sie sie wieder bewachen. Sie schien ernsthaft verärgert über diese Tatsache zu sein. “Was wird mit Voldemorts Leichnam passieren?” “Ich meine sie werden ihn doch nicht begraben oder?” “ Nein keine sorge wir haben vorhin kurz mit Kingsley sprechen können und er hat uns gesagt dass sie ihn verbrennen werden, sie wollten auf dich warten weil es dir zustehen würde das zu tun.” Ron nickte anerkennend. “Ich glaub´s immer noch nicht dass du das freiwillig gemacht hast, dass du dich ihm kampflos ausgeliefert hast.” Hermine sah ihn tadelnd an “ und wieso hast du uns das nicht gesagt?” “Ich hab´s einfach nicht gekonnt Hermine, es war so unendlich schwer das zu tun, wie hätte ich mich da von euch verabschieden können.” “Außerdem hättet ihr bestimmt versucht mich aufzuhalten.” “Worauf du deinen Zauberstab setzten kannst” brummte Ron. Harry wollte gerade Fortfahren als sich sein Magen laut knurrend meldete und ihn daran erinnerte wie hungrig er eigentlich war. „Zeit fürs Abendessen würde ich sagen“ und schon war Ron aufgestanden und zog Hermine vom Sessel.

Kaum hatten sie die große Halle Betreten brach lauter Jubel und Beifall aus. Harry dem das etwas peinlich war beeilte sich an seinen gewohnten Platz zu kommen. Bereits von weitem konnte er sehen das Rons ganze Familie am Tisch saß inklusive Bills Frau Fleur. Sie alle sahen furchtbar müde aus und Ginny und Mrs. Weasley hatten Rotgeweinte Augen. Mrs. Weasley war aufgestanden und zog ihn in eine feste Umarmung. „Harry Schatz wir sind so froh das es dir gut geht“. Harry, der es kaum wagte ihr in die Augen zu sehen stammelte hilflos „es tut mir so leid wegen Fred Mrs. Weasley ich wollte nie, das das passiert.“ Sie drückte ihn noch fester an sich „das ist nicht deine Schuld Harry wir alle wussten in welche Gefahr wir uns begeben.“ „Wir sind alle sehr traurig über Freds Tod aber keiner von uns würde die letzte Nacht Rückgängig machen wollen denn wir haben gesiegt.“ „Und außerdem ist nichts von dem was passiert ist deine Schuld Harry, also gib sie dir auch nicht.“ Und ohne ein weiteres Wort ließ sie ihn los und setzte sich wieder zu der Restlichen Familie an den Tisch. Er tat es ihr gleich und zwängte sich neben Ron, es war jetzt merklich enger geworden weil viele Angehörige der Hogwartsschüler ebenfalls die Tische belagerten. Er tat sich Hühnerbeine und Kartoffelsalat auf und fing an zu essen. „Hermine und Ron haben uns heute Morgen so grob von Euren Abenteuern des vergangen Jahres erzählt, auch das ihr es wart die den Prozess der Muggelstämmigen im Ministerium beendet haben.“ Mr. Weasley schien mächtig stolz zu sein. „Richtig“ fiel Harry ein „ich war übrigens in Runcorn verwandelt und stand neben ihnen im Aufzug war ein merkwürdiges Gefühl von ihnen gehasst zu werden. Percy und Georg mussten bei der Schilderung Harrys kichern, fingen sich aber nach einem strengen Blick ihrer Mutter wieder. Harry widmete sich wieder seinem Essen, als er Ginny einen Blick zuwarf sah sie schnell in eine andere Richtung ganz so als wollte sie ihm ausweichen. Er überlegte gerade was er zu ihr sagen könne um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen als McGonagall vor die Versammelte Schar trat.
„Liebe Schüler und Anwesende es gibt ein paar grundlegende Dinge die ich euch mitzuteilen habe.“ „Als erstes möchte ich allen danken die mutig genug waren für Hogwarts in den Kampf zu ziehen, wir werden uns heute Abend am See versammeln um der Toten zu gedenken und sie zu verabschieden.“ Es tut mir leid euch mitteilen zu müssen das die Prüfungen ausfallen werden weil…

….Harry wurde von einem lauten Plopp abgelenkt, Kreacher war direkt hinter ihm aus dem nichts erschienen. „Guten Abend Meister Harry Potter Sir“ quiekte er laut und verneigte sich leicht. „Kreacher“ sagte der erfreut „vielen Dank für das Sandwich gestern und vor allem für eure Unterstützung im Kampf ohne euch hätten wir das nicht geschafft.“
Kreacher verbeugte sich abermals leicht „es war uns Hauselfen eine große Ehre für Harry Potter und Hogwarts zu Kämpfen, fast zärtlich strich er über das goldene Medaillon um seinen Hals. „Kreacher soll Harry Potter eine Nachricht überbringen von Professor McGonagall“ sagte er weiter. „Er soll ausrichten das Professor McGonagall Harry Potter und seine Freunde um halb acht im Büro des Schulleiters erwartet.“ Danke Kreacher sagte Harry und nickte dem Hauselfen zu, der jetzt abermals mit einem Plopp verschwand. „Oh“ sagte Hermine dann sollten wir uns auf den Weg machen es ist gleich halb acht, sie war bereits aufgestanden und wartete auf Harry und Ron. Harry der noch nicht allzu viel von seinem Abendessen gehabt hatte nahm das etwas missmutig hin. Seufzend erhob er sich und trottete hinter seinen beiden Freunden her. Auf dem Weg nach oben zu Dumbledores Büro nahm er das erste mal richtig wahr welche Schäden das Schloss hinsichtlich des Kampfes davon getragen hatte. Ein Teil der Außenmauer war zerstört und überall lag Schutt über den sie klettern mussten. Rüstungen und Mobiliar die wild in den Gängen Verteilt waren trugen deutliche Spuren des Kampfes auf sich. „Furchtbar nicht“ sagte Ron dem Harrys Blick neben sich nicht entgangen war. „Wird ganz schön viel Arbeit machen das alles wieder aufzubauen. Nachdem sie den Wasserspeier Passiert hatten klopften sie an die Bürotür hinter der sie McGonagall mit einer anderen Person reden hörten.
„Treten sie ein und setzen sie sich“ sie wies auf drei Sessel die gestern Abend noch nicht da gestanden hatten. Auf dem Schreibtisch lag immer noch der Elderstab und das Denkarium wirbelte fleißig die Gedanken von Snape vor sich hin. Die Portraits waren wieder in ihre Rahmen zurückgekehrt und Harry war überzeugt das McGonagall mit Dumbledore´s Portrait gesprochen hatte der ihm munter zuwinkte. Also, so ganz hab ich noch nicht verstanden was genau da alles passiert ist Potter, weshalb ich sie um ein paar Erklärungen bitten müsste“ hob sie an. Die Portraits rings an den Wänden traten alle etwas näher an ihre Rahmen und reckten neugierig die Hälse. Einzig Dumbledore war an seinem Platz geblieben und sah Harry anerkennend an. „Warum steht Professor Dumbledors Denkarium hier und wessen Erinnerungen sind das und wie beim heiligen Merlin kommen sie an seinen Zauberstab? fragte sie barsch. „Snaps“ erwiderte er knapp, und zeigte auf die wirbelnde Flüssigkeit. „Immer noch Professor Snape“ sagte sie tadelnd. „Ja Professor Snape“ stimmte er ihr zu. „Sie haben Dumbledores Zauberstab von Professor Snape „ sie hatte eine Augenbraue hochgezogen und starrte die drei vor sich ungläubig an. „Nein nur die Erinnerungen sind von ihm. „Warum haben sie es sich denn nicht angesehen“ fragte er verwundert denn nichts schien ihm einleuchtender. „Weil es sehr respektlos ist sich einfach fremde Erinnerungen anzusehen“ kam es leicht pikiert von ihr zurück. „Professor Snape ist tot“ warf Hermine da ein „und er hat Harry“ sie zeigte auf das Denkarium „das da gegeben damit er die Wahrheit erfährt. McGonagall schien leicht bestürzt zu sein über die Tatsache das Snape das zeitliche gesegnet hatte. „Tot?“ krächzte sie leise. Zur Bestätigung nickten die drei gleichzeitig mit dem Kopf. „Sie können es sich gerne ansehen, das wäre sicher auch in seinem Sinne gewesen.“ Ermunternd nickte ihr Harry zu. Immer noch zögerlich erhob sie sich kam um den Schreibtisch herum und streckte den Kopf mitten in die wild wirbelnden silbernen Fäden. „Sieht ein bisschen angeschlagen aus die gute“ meinte Ron zu seiner rechten. „Wundert mich nicht“ Harry schüttelte leicht den Kopf „ist ja auch nicht mehr die jüngste“, fügte er hinzu. „Aber sie hat einfach großartig gekämpft, wenn ich daran denke was sie alles verhext und in die Schlacht geschickt hat“, Bewunderung lag in seiner Stimme. Er trat auf Dumbledores Bild zu, „warum haben sie ihr denn nicht alles erzählt“. „Weil, mein Junge, diese Ehre dir zusteht, du darfst zu Recht stolz auf dich sein“. Außerdem wusste ich nicht was sich da in dem Denkarium befand.“ „Ah wie ich sehe haben Miss Granger und Mr. Weasley endlich zueinander gefunden“, er schmunzelte und Harry drehte sich leicht irritiert um. Da standen Ron und Hermine eng umschlungen und knutschten als ob die Schlacht noch bevorstehen würde. Er wollte sie gerade ermahnen etwas an sich zu halten als McGonagall wieder aus den wirbelnden Gedanken auftauchte und sich leicht außer Atem wieder hinter den Schreibtisch begab. Die drei setzten sich ebenfalls wieder und ließen ihr einen Moment Zeit ihre Gedanken über das eben gesehene zu ordnen. „Also“ schloss sie „war Professor Snape nicht der Verräter und Mörder für den wir alle ihn gehalten haben.“ „Aber wieso ist er tot?“ „Weil“ setzte Harry erklärend an „Voldemort dachte, dass er Professor Snape töten muss, damit er die Macht des Elderstabes nutzen kann .“
„Der Elderstab? ich dachte der Elderstab wäre ein Myhtos aus einem Kindermärchen“ McGonagall hatte den Zauberstab aufgenommen und drehte ihn nachdenklich in ihren Händen. „Naja“ Hermine zog unter ihrem Umhang die Perlenbesetzte Handtasche hervor, die sie zu Harrys Verwunderung immer noch mit sich herum trug, nahm das Buch von Beddle dem Barden heraus und reichte es ihr. „Das hat mir Dumbledore vermacht und darin haben wir von dem Märchen über die Heiligtümer des Todes erfahren.“ Als wir in Godrics Hollow auf einem Grabstein dieses Zeichen gefunden haben sind wir der Spur gefolgt und haben beweise für deren Existenz gefunden,“ sie zeigte auf den Zauberstab der auf dem Schreibtisch lag. „Du-weißt-schon-wer hat ihn aus Dumbledores Grab geholt“ fügte Ron hinzu. Die Professorin sah sie bestürzt an „Dumbledore wusste was es damit auf sich hatte nehm ich an.“ Die Drei nickten bestätigend. „Was haben sie damit vor Potter?“ wand sie sich an Harry. „Ihn dorthin zurückbringen wo er entwendet worden ist, und keinem ein Wort von seinem Verbleib sagen.“ Bemerkenswert Harry wirklich bemerkenswert“ sie schien beeindruckt. Was genau haben sie im Vergangenen Jahr eigentlich gemacht, und wie haben sie es geschafft Voldemort endgültig zu töten? eine steile Falte hatte sich auf McGonagalls Stirn gebildet.
Und so begannen die Drei Abwechselnd zu erzählen von den Horkruxen und der Jagd nach ihnen, von Dumbledores Auftrag sie zu vernichten, seinem Erbe, dem Einbruch ins Zaubereiministerium und wie sie in Godrics Hollow in Gefahr geraten waren. Wie sie aus dem Hause der Malfoys entkommen und bei Gringotts eingebrochen waren und endeten mit den Geschehnissen der letzten Nacht. „Du lieber Merlin“ kam es entsetzt von Professor McGonagall das ist viel schlimmer als alles was ich mir vorgestellt hatte, sie schien einer Ohnmacht nahe.“ „Sie sind letzte Nacht also wirklich gestorben, ihr Blick richtete sich auf das Denkarium und Harry war sich sicher dass sie an Snaps Worte dachte. Daran wie Snape Dumbledore vorwarf ihn, Harry Potter, aufzuziehen und dann sterben zu lassen weil es keinen anderen Ausweg gab. Er nickte verhalten. „Wo“ sie verstummte „ich meine wir haben auf dem Schulgelände keine Leiche von Professor Snape geborgen.“ „In der heulenden Hütte, man gelangt durch einen Geheimgang von der Peitschenden Weide aus hinein,“ sagte Harry. „Dann sollten wir aufbrechen, bevor es zu dunkel wird,“ sie ging um den Tisch herum auf die Tür zu und wartete leicht ungeduldig bis Harry, Ron und Hermine sich zu ihr gesellten.

Auf dem Weg durch das Schloss und über das Schulgelände begegneten sie einigen Ministeriumszauberern und fast allen Auroren. Sie gingen vorbei am See und an Hagrids Hütte überall waren Spuren der Verwüstung zu sehen und ein Teil von Hogwarts so kam es Harry vor, war unwiederbringlich zerstört worden. Als sie die Peitschende Weide erreicht hatten zückte Harry seinen Zauberstab und brachte einen schwebenden Stein dazu den Knoten zu berühren welcher den Baum erstarren ließ. Verblüfft starte McGonagall erst den Baum dann Harry an und hob fragend eine Augenbraue. Als Ron zu einer Antwort Ansetzen wollte hob sie beschwichtigend eine Hand „schon gut ich denke das tut nichts zur Sache“. „Wenn sie so liebenswert wären vorauszugehen Weasley“ sie machte mit der Hand eine Bewegung Richtung Eingang. „ ..-türlich Professor“, er nahm seinen Zauberstab aus dem Umhang, murmelte „Lumos“ und betrat den dunklen Gang der sich zur Heulenden Hütte empor schlängelte. Auf dem Fußboden waren ihre Fußabdrücke der letzten Nacht im Staub erstarrt und noch nie war Harry aufgefallen wie eng dieser Gang eigentlich war. Als sie oben angekommen waren blieb Ron ehrfürchtig vor der Tür stehen und drehte sich langsam zu den anderen um, „schon gut ich geh vor“ sagte McGonagall und stieß die Tür auf. Der Raum war in fahles Licht getaucht, Spinnweben hingen von verschlissenen Möbeln und der Decke. Mitten im Raum lag Snape auf dem Boden, die Augen weit aufgerissen den Zauberstab immer noch in der Hand.
Es war das erste mal das Harry Snape ansah ohne Hass und Abneigung zu verspüren. Er hatte so wenig von ihm gewusst und doch geglaubt ihn zu kennen. McGonagall zog hörbar die Luft ein „du lieber Merlin“ stammelte sie als sie die Leiche von Snape sah. Mit Hilfe ihres Zauberstabes erhob sich Snape vom Boden und schwebte in der Luft was ein wenig grotesk anmutete. „Gehen wir“ sagte sie und achtete peinlichst darauf das der leblose Körper nicht an der Wand entlang schrammte. Niemand von ihnen sprach ein Wort, und Harry war sich sicher dass sie ein seltsames Bild abgaben wie sie da so über die Schlossgründe marschierten.
Um den See hatte sich bereits eine große Menschenmenge versammelt, Mücken tanzten knapp über der Spiegelnden Oberfläche und aus der Entfernung sah es aus als wäre ein Fest der Anlass für die Zusammenkunft. Merkwürdig dachte Harry wie kann ein Tag so schön sein wenn der Tod ihn begleitet. Als sie sich den Trauernden näherten, konnte er hören wie sie anfingen miteinander zu tuscheln und zu flüstern. Er sah in viele entsetzte Gesichter aber auch erstaunte und fassungslose waren dabei. Professor McGonagall ließ Snape sanft ins Gras gleiten und beeilte sich vor die wartende schar zu treten um das Wort zu erheben. Hermine die ganz dicht an ihn heran getreten war flüsterte ihm ins Ohr“ Hast du gesehen wie erschrocken sie alle geguckt haben als sie merkten das Snape bei uns ist.“ Harry wollte ihr gerade antworten als Hagrid auf sie zueilte. „Harry“ ganz aufgeregt und leicht keuchend blieb er direkt neben Hermine stehen. „Mensch Harry“ und noch ehe der sich versah hatte ihn Hagrid so fest an sich gedrückt das er bald keine Luft mehr bekam. „Ich glaub du würgst ihn Hagrid“ Hermine hatte einen besorgten Blick aufgesetzt. „Tschuldige“ er ließ Harry los der jetzt ein wenig schwankte, und nach Luft schnappte. „Das war einfach toll Harry hab immer gewusst das du das kannst“ sagte Hagrid stolz. „Ihr alle natürlich, er sah Ron und Hermine an und bekam jetzt Tränen in die Augen. „Also bessere Freunde als euch kann man nich ham“ schloss er kurz. „Ja,“ Hermine tätschelte mütterlich seine Hand „und du kannst auch sehr Stolz auf Grappe sein Hagrid“. „so isses“ sagte Hagrid und hickste leicht „doller Kerl Grappe.“ „Habt ihr kurz Zeit mitzukommen ihr drei, ich hab noch ne Überraschung für Harry“ sagte er und hatte sich bereits in Bewegung gesetzt. Die drei mussten rennen um mit Hagrid Schritt zu halten und so waren sie es, die diesmal aus der Puste waren als sie bei seiner Hütte ankamen. „Rein mit euch“ er hielt die Tür auf und Fang kam angestürmt um sie mit Lautem Gebell und Gejaule zu begrüßen. Sie setzten sich an den großen Tisch und Hagrid holte Tassen und ein paar Kekse hervor die er auf den Tisch stellte. „bereit?“ Hagrid sah die drei erwartungsvoll an. Die jedoch waren sich nicht so sicher ob sie das wirklich waren, denn nicht alle von Hagrids Überraschungen hatten sich in der Vergangenheit als angenehm erwiesen. „Bereit“ sagte Harry der sich ein Herz fasste und als er sah das Hagrid ein kleines Kästchen auf den Tisch stellte in dem es laut fiepte wurde er wirklich von der Neugierde gepackt. Darin saßen drei halbwüchsige Eulenkücken die gerade ihren Pflaum verloren und richtige Federn bekamen. „Och sind die niedlich“ kam es entzückt von Hermine sie streckte die Hand aus und eines der Kücken ließ sich flattern darauf nieder. „Ja die sind von Hedwig, sie hat mir letztes Jahr kurz bevor sie starb ihr Gelege gezeigt Harry.“ „Was aber, du hast gar nichts gesagt als wir … also nachdem sie gestorben war“ „Naja ich wusst nicht ob Ichs hinbekomme mit dem Ausbrüten und dem Aufziehen und deswegen hab ich nix gesagt Harry.“ Abba sie gehören dir ich hoffe du kannst dich n bissel freuen, ein wenig unsicher sah er Harry an. Der immer noch sprachlos, sah Hagrid an glücklich darüber das er sein Freund war und das es ihm gut ging. „Klar Hagrid das ist einfach wunderbar aber du musst eine behalten, da besteh ich drauf“, ein schiefes grinsen lag auf seinem Gesicht das Hagrid erwiderte. „Och das ist lieb von dir Harry“ er ließ seine Hand in die Schachtel gleiten und zog eine schwarze Eule heraus die sich gleich vertrauensvoll in seine Hand Kuschelte. „Den hier“, er zeigte auf die Winzeule, „den würd ich gerne behalten ist mein Liebling weißt du war schwer den durchzubringen ist nämlich der kleinste. „Klar“ wie zur Bestätigung nickte er „der scheint dich auch sehr zu mögen!“ stellte er fest. „Wenn du magst“ wand er sich an Hermine „dann kannst du die auch behalten.“ „Wirklich“, aufgeregt hielt sie Ron die Eule unter die Nase, „ist die nicht toll“. „Sag mal Hagrid“ Ron der sich die Eulen genau betrachtet hatte war aufgefallen das nur eine Weiße dabei war die anderen waren alle samt Rabenschwarz, „wer ist den der Papa von denen. „Keine Ahnung“ Hagrid zuckte mit den Schultern aber schwarze Eulen sind fast so selten wie weiße ich nehm mal an das es eine von den Schuleulen war dürfte nicht so schwer raus zu finden sein. Hagrid war gerade dabei das heiße Wasser von der Feuerstelle zu nehmen um den Tee zuzubereiten als es an der Tür klopfte.
“Herein” brummte Hagrid und die Tür wurde von Kingsley geöffnet der freudestrahlend eintrat, dicht gefolgt von Professor McGonagall. “Hallo alle zusammen, Hagrid dürfen wir uns kurz setzen?” Wand sich Kingsley an ihn. “Nur zu” Hagrid machte eine einladende Bewegung Richtung Tisch an dem die Drei bereits zusammen gerutscht waren um den Neuankömmlingen Platz zu machen. “Tässchen Tee gefällig?” fragte Hagrid und war schon an den Schrank gestapft um zwei weitere Tassen zu holen. “Harry wir sind hier um mit dir über die Bestattung des Dunklen Lords zu reden” “Die Bestattung?” echote Harry und sah fragend zu Kingsley. Ja, wir, also das Ministerium haben uns entschlossen dass sein Körper verbrannt werden soll und zwar heute um Mitternacht. Wir setzten die ewige Flamme ein, die Professoren Slughorn und Sprout waren so nett uns das benötigte Pulver zuzubereiten.” “Was ist das die ewige Flamme hab ich noch nie von gehört.” sagte Ron verwundert angesichts dessen dass ein Zauber eingesetzt werden sollte.
“Es ist ein uralter Zauber, die Flammen dieses Feuers werden alles verschlingen auch wenn es durch Magie geschützt ist.” Im Übrigen soll seine Asche im verbotenen Wald verstreut werden und es wird kein Grab und keine Gedenktafel geben.” “ Damit wird auf Nummer sicher gegangen das nicht irgendwer von den geflohenen Todessern auf die Idee kommt ihn aus dem Grab zu holen und zu neuem Leben zu erwecken.” “Aber das ist nicht möglich er ist endgültig...” “Das weiß ich Harry, Minerva war so freundlich mir von euren Abenteuern des letzten Jahres zu erzählen” fiel ihm Kingsley ins Wort. “Aber das heißt nicht das sie es nicht probieren würden, außerdem glaube ich nicht das Voldemort vielen seiner Gefolgsleuten gesagt hat was es mit den Horkruxen und seiner Unsterblichkeit auf sich hat.” Die meisten werden denken das es sich wie bei seinem letzten fall verhält und er irgendwann wieder kommen wird und sie werden nicht den gleichen Fehler machen wollen wie beim ersten Mal und werden ihn suchen.” “Wir sollten uns langsam auf den Weg machen wir haben noch ein Stück Fußmarsch vor uns es ist bereits alles vorbereitet und ich wollte dich fragen ob du die Flamme entzünden willst. Harry nickte nur zustimmend und so erhoben sie sich gemeinsam um sich auf den Weg zu machen.

Der Wald lag in trüben Nebel, der Boden war noch feucht von dem schweren Gewitter das vor ein paar Stunden gewütet hatte. Überall lagen Äste und Baumstämme über die sie klettern mussten und der Sonnenschein der das Unwetter abgelöst hatte, hatte es nicht vermocht die Blätter zu trocknen. Harry hatte bereits nach kurzer Zeit das Gefühl pitschenass zu sein und er fing an zu frieren, Hermine und Ron schien es nicht besser zu gehen wie ihm ein kurzer Blick in ihre zitternden Gesichter verriet. Er hatte das Gefühl schon ewig so dahin zu laufen, auf dem spärlich von Hagrids Laterne beleuchteten weg, als er in kurzer Entfernung stimmen vernahm. Nach nur wenigen weiteren Schritten konnte er eine kleine Lichtung entdecken nicht unweit der Stelle an der gestern Voldemort auf ihn gewartet hatte. Flüchtig ließ er seinen Blick über alle anwesenden gleiten und blieb an dem Leblosen Körper Voldemorts hängen. “Es ist soweit wir werden ihm ein endgültiges Ende bereiten” sagte Kingsley und reichte Harry ein kleines Beutelchen. “Du musst nur ein Feuer entfachen und es über die Flammen streuen mehr nicht” flüsterte er ihm zu. Zögernd trat er vor zückte seinen Zauberstab und murmelte “inflammare” worauf hin augenblicklich Voldemorts gesamter Körper in Flammen stand. Mit vor Kälte steifen fingern öffnete er den Beutel, nahm eine Handvoll Pulver heraus und warf es in die Flammen. Es fing an zu knistern und zu zischen, die Flammen verfärbten sich grün bläulich und es wurde furchtbar heiß. Harry ging stolpernd ein paar Schritte rückwärts, die von dem Feuer ausgehende Hitze hatte bewirkt das er bereits nach ein paar Sekunden vollkommen getrocknet war. Keiner sagte ein Wort alle sahen nur stumm zu wie die Flammen sich in den leblosen Körper fraßen und ihn in Asche verwandelten. Ein merkwürdiger Geruch ist das schoss es Harry durch den Kopf, also ob jemand vergessen hätte die Steaks vom Grill zu nehmen. Es ging sehr schnell innerhalb von ein paar Minuten war es geschehen Harry hatte erwartet das es viel länger dauern würde bis ein Mensch ganz verbrannt war aber wahrscheinlich lag es an dem Zauber der ewigen flamme. “Das war alles wenn ihr wollt begleitet euch Hagrid wieder zurück auf das Schlossgelände.” Kingsley hatte sich Hagrid zugewandt und sah ihn fragend an. Der nickte nur und die drei schlossen sich ihm an um den Rückweg anzutreten. Da es bereits sehr spät war verabschiedeten sie sich von Hagrid und machten sich endlich auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum. Als sie eintraten war der Raum fast leer was nicht verwunderlich war da es Bereits weit nach Mitternacht war.

Luna, Neville und Dean saßen am Feuer und unterbrachen ihr Gespräch um die drei zu sich zu winken, die es sich auf der Couch gemütlich machten. „Also das mit Snape ist ja unglaublich, ich hätte nie gedacht das er so was wie Ehre und Mut besitzt“ sagte Dean ehrlich. „Ich glaube das hat keiner von uns,“ erwiderte Harry müde.
McGonagall hat vorhin in der Großen Halle verkünden lassen das sie ihn morgen früh neben Dumbledore beerdigen werden. Ron senkte traurig den Blick“ die erste von vielen Trauerfeiern der wir beiwohnen werden.“ Harry wusste das er an Fred dachte und an Tonks und Lupin die es auch zu verabschieden galt. Er sah wie sich Hermine tröstend an ihn kuschelte und er war froh darüber das sein Freund jemanden hatte den er liebte.

Nach dem Frühstück gingen sie zu Snaps Beisetzung, keiner von ihnen sagte ein Wort es war als wäre alle Freude über den Sieg nichtig. Die Zeremonie war kurz, das Grab und die Gedenktafel schlicht. Georg teilte ihnen am Mittagstisch mit das Seine Eltern und Percy bereits ganz früh am Morgen aufgebrochen waren da am Nachmittag auch die Beerdigung von Fred, Lupin und Tonks stattfinden sollte. „Ihr solltet euch langsam von allen Verabschieden wir werden bald aufbrechen, in Professor Flitwicks Büro liegt ein Portschlüssel bereit der in ner halben Stunde abgeht und uns in den Fuchsbau bringt.“ Und so machten sich die Drei eilig auf um ihre wenigen Sachen zu packen und Freunde und Lehrer zu verabschieden. Ginny und Georg warteten bereits in Flitwicks Büro, und der kleine Professor kam mit einem Kissen auf sie zugeeilt. „Hurtig, hurtig“ er zeigte auf das Kissen das er in ihre Mitte gelegt hatte „geht sofort los“ und alle drückten einen Finger auf den Portschlüssel der Augenblicklich zu glühen anfing und sie in einem wilden Strudel mit sich fort zog. Direkt vor dem Fuchsbau schlugen sie hart auf die Erde und Harry der als erster wieder auf den Beinen war reichte Ginny, die ihn schüchtern anlächelte, seine Hand um sie hochzuziehen. Mrs Weasley kam ihnen entgegen geeilt und scheuchte sie ins Haus wo sie ihr Gepäck abstellten und sich anschließend gemeinsam auf den Weg machten. Harry konnte aus der Entfernung Tonks Mutter erkennen die ununterbrochen am Schluchzen war sie hatte nicht nur ihre Tochter sondern auch ihren Mann verloren. Lupin schien keine Angehörigen zu haben die um ihn trauerten, doch viele Freunde die sich versammelten, um ihm das letzte Geleit zu geben. Harry konnte sehen das der Phoenix Orden bis auf die gefallenen komplett anwesend war außerdem Nevill und seine Großmutter. „Ist das Ted da auf dem Arm von Mrs. Tonks“ bei diesen Worten horchte Harry auf. Er hatte sein Patenkind noch nie zu Gesicht bekommen und war ausgesprochen neugierig. Als sie neben Mrs Tonks zum stehen kamen begrüßte die sie freundlich, Sie mal Teddy sie strich dem Kind zärtlich über die Wange das ist dein Pate Harry.“ Der Kleine strahlte Harry an und Mrs. Tonks übergab ihn Harry „ich hol ihn später wieder ab ja“. Harry sah aus als ob er vor stolz gleich platzen würde. Er gesellte sich zu den anderen den kleinen Ted auf dem Arm, traurig anlässlich des Ereignisses aber auch mit der Gewissheit das die Zukunft viel schönes für ihn bereit hielt, und seine Gedanken glitten zu Ginny.


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung