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Fanfiction

Freundschaft - Dissociation

von DarkJanna

@Cappuccino:
Ich hab mich sehr über deinen Kommentar gefreut und nochmehr, dass dir meine Geschichte gefällt. So gings mir übrigens auch als ich begonnen habe die Geschichte zu schreiben - und irgendwann hat sie sich dann von ganz alleine entwickelt. :) Das mit dem Brief war ein Fehler, danke fürs drauf aufmerksam machen - ich habs korrigiert ;). Du hast natürlich Recht, dass Harry ihn in dem Brief nicht direkt anreden kann. Auf Sirius Reaktion hättest du eigentlich noch etwas warten müssen (Immer abwechselnd Realität und Vergangenheit). Aber weil du der erste Kommischreiber bist - kommt gleich das nächste Kapitel hinterher.

Es war dunkel in der kleinen Kammer die Remus bewohnte. Kalt und dunkel. Man hörte jeden einzelnen Regentropfen der auf das Dach schlug. Er saß alleine auf dem schäbigen Küchenstuhl mit dunklen Ringen um die Augen und immer grauer werdendem Haar. Er sah ungepflegt und müde aus. Er wusste es. In den letzten Wochen und Monaten hatte Remus seine Wohnung kaum noch verlassen, nur wenn es nicht mehr anders ging, besorgte er sich in den Muggelläden, die in der Nähe waren, ein paar ihrer Fertiggerichte, die er sich warm zauberte. Die Verkäufer hatten sich schon an den komischen Kauz gewöhnt, der Probleme hatte mit dem richtigen Geld zu bezahlen.

Remus ging nicht mehr unter Zauberer. Die einzigen Menschen, die ihn als das akzeptiert hatten, was er war, die waren tot. Es gab in der Zauberwelt niemanden mehr der ihm etwas bedeutete. Wieso sollte er sich einer Welt aufdrängen, die ihn nicht wollte, die ihn mied und beleidigte, sobald sie erfuhren was er war? 7 Monate waren seit ihrem Tod vergangen. 7 Monate in denen er sich immer weiter zurückzog, in denen er die wenigen Kontakte, die er gehabt und gepflegt hatte abbrach, und ein Leben als Einsiedler begann. Es hatte einfach keinen Sinn mehr. Jeden Monat durchlitt er Höllenqualen, nur um wieder er selbst zu werden und festzustellen, dass die Hölle noch weiter ging. Remus war sich bewusst, dass viele gedacht hatten, dass er übertrieb. Am Anfang, als er noch zu den Ordenssitzungen ging, die letzten die überhaupt stattfanden, war er sich bewusst, dass sie über ihn tuschelten, hinter seinem Rücken redeten. Er wusste, dass sie dachten, er übertreibe. Sie alle hatten Verluste erlitten, Menschen die ihnen scheinbar näher standen, als James und Lily Remus nahe standen. Freunde konnte man sich neue suchen, einen Sohn, eine Tochter, einen Bruder, einen Vater, eine Mutter, eine Schwester, seine große Liebe, die fand man nicht so schnell wieder. Die waren verloren. Und taten die Menschen das, was Remus tat? Alle beleidigen die ihm in den Weg kamen um ihm ihr Beileid auszusprechen. Jeden vor den Kopf zu stoßen, der ihn nur von der Seite anschaute oder seine Meinung wissen wollte? Am Anfang hatten sogar noch ein paar Damen an dem geheimnisvollen, schweigsamen Kämpfer des Phönixordens Interesse gezeigt, doch irgendwann hörten sie auf. Sie verstanden nichts. Sie alle wussten nicht. Sie kannten sein Geheimnis nicht. Wussten nicht, was James, Sirius, Peter und Lily wussten. Sie wären sofort schreiend weggerannt, wenn sie es gewusst hätten. Und selbst wenn nicht: Niemand konnte seine Freunde ersetzen. Niemand.
Niemals würde er das zurückbekommen, was ihm genommen worden war. Genommen in nur einer einzigen Nacht, die nicht mal eine Vollmondnacht gewesen war. Er hatte alles verloren, was sein Dasein erträglich gemacht hatte.

Die Gedanken quälten ihn immer und immer wieder. Auch als der Orden schon längst aufgelöst war und er endlich alleine ließen ihn die Gedanken einfach nicht los. Er konnte nicht mehr.

*... Entscheidung gefallen .... Zeit zu Zweit .... alleine ... Freundschaft ..... immer ...*

Briefe lagen auf dem Boden um ihn herum. Teilweise geöffnet, teilweise halb zusammengefaltet. Einige waren vom Lesen ganz zerknittert, andere wiesen Risse auf, so als ob jemand ein paar Mal versucht hätte sie zu zerreißen. es dann aber doch nicht über sich gebracht hat. Damit hatte Remus die letzten Tage verbracht. Er hatte die bloßen Erinnerungen nicht mehr ertragen. Er brauchte Beweise, dass sie wirklich gelebt hatten, dass sie wirklich da gewesen waren. Er wollte wieder Lilys sanft geschwungene Handschrift lesen, die krakelige abgebrochen Handschrift von James, und die von Sirius, die der von James so sehr glich. Er wollte Peters flüchtiges, mit Fehlern gespicktes Geschreibsel wieder vor Augen haben, nur um zu wissen, dass er sich all die schönen Stunden mit ihnen nicht nur eingebildet hatte, nur um zu wissen, dass alles wirklich gewesen war.

*Remus, du glaubst nicht was passiert ist ...
.... Harry ist schon so klug .... Sonne scheint ... eigenen Besen ...
*

Am meisten Briefe hatte er von Lily erhalten. Sie war diejenige gewesen, die immer geschrieben hatte. Sie hatte gerne erzählt und berichtet, gerne Briefe geschrieben, und das merkte man in jeder Zeile. Peter, James und Sirius waren anders gewesen. Sie waren richtige Kerle. Remus lächelte wenn er daran dachte, wie Sirius das immer betont hatte, und ihm dabei einen Seitenblick zugeworfen hatte. Häufig waren es nur kleine Notizen. Die Bestätigung eines Treffens, die kurze Frage, wann er kam. Trotzdem waren sie wertvoller als jeder Goldschatz. Andere Briefe waren länger, berichteten von Ereignissen oder Erlebnissen aus längst vergessenen Tagen, die Remus die Tränen in die Augen trieben.

*.... vermissen dich .... Orden .... Nachrichten ..... warten schon so lange ..... Blätter fallen ..... wusstest du das Babys schon mit Zauberstäben Funken sprühen .... liebt deinen Kuschelwolf ...*

Jetzt, im Nachhinein, fiel Remus auf, wie viel mehr Briefe von Lily, und auch von James gekommen waren, nachdem Harry auf der Welt war. Deutlich mehr, als früher. Bei einer normalen Familie hätte man denken können, dass es daran lag, dass sie gerade Eltern geworden waren und viel über ihr Kind berichteten, doch Remus wusste es nun besser.
James und Lily waren einsam gewesen. Abgeschieden von ihren Freunden und Bekannte, abgeschieden von den Tätigkeiten die sie liebten. Bei James war es das Kämpfen gewesen, bei Lily ihre Heilertätigkeiten. Sie wäre eine wunderbare Heilerin geworden, dass wusste Remus. Leider war ihr dies nie vergönnt gewesen.
Es gab so vieles, das die beiden hätten schaffen können. So vieles.

Die Briefe wurden immer mehr. Remus fand bestimmt zwanzig Briefe, die aufeinanderfolgend datiert waren. Selbst James hatte immer häufiger Anekdoten hinzugefügt, die Lily vergaß. Erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, wie schlimm es gewesen sein musste. Wie schlimm all das aufzugeben, selbst wenn man wusste wofür. Er konnte nur erahnen wie schlimm es sein musste, Angst zu haben, am nächsten Tag nichts mehr erzählen zu können.Doch in jedem Brief klang die Liebe zueinander durch. Und die Liebe zu ihrem Sohn. Harry!

Wo er jetzt wohl war? Ob es ihm gut ging.
Er überlegte wie alt er jetzt sein musste. Es kostete ihm Mühe, und das erschreckte ihn.
Er hatte über all die Trauer eines vergessen: Es gab einen Menschen, der noch viel mehr verloren hatte als er, ohne es selber zu wissen.

Nicht vergessen


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