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Fanfiction

Ron is flying - Fly

von Cappuccino

In a moment, everything can change.
Feel the wind on your shoulder.


Oh ja, es würde sich alles ändern. Wenn er nur einmal erfolgreich sein könnte, ein einziges Mal.
Es pfiff leise in seinen Ohren, als er höher flog, immer weiter und weiter, den Besenstiel fest umklammert.
Die Hände eisig kalt, trotz der selbst gestrickten Handschuhe, die seine Mutter ihm ergänzend zu dem Pulli an Weihnachten geschenkt hatte.
Der Schal mit den rot-goldenen Farben und dem brüllenden Löwen flatterte über seiner Schulter.

For a minute, all the world can wait

Es gab nichts, was für ihn wichtiger war. Wichtiger als das hier.
Als der Wind in seinem Haar, der es zerzauste.
Der Geruch des vorangegangenen Regens, der die Luft mit einer Frische erfüllte, dass ihm beim Atmen ganz schwindlig wurde.
Das Ziehen in seinem Bauch, sobald er sich den Quidditchringen näherte und zum Sturzflug ansetzte.

Hatte er eben noch geglaubt, je höher er fliegen würde, desto leichter würde es ihm werden, so war das ein Irrtum. Er musste nicht höher fliegen. Nicht länger versuchen, größte Distanz zwischen sich und seine Probleme zu bringen.
Stattdessen galt es, ihnen ins Gesicht zu sehen. Sie anzunehmen und anzugehen.

Der feuchte Rasen kam immer näher. Nach weiteren Sekunden war das einzige, das er sehen konnte, trübes Grün, weit und breit.

Würde er den Kopf heben, so würde er den langsam rötlich werdenenden Himmel beobachten können. Mit der Sonne, die kurz davor war, unterzugehen und der Nacht Platz zu machen.
Er würde keine Wolken sehen, die waren bereits weitergezogen und hatten ihre graue Färbung verloren ; stattdessen hatten die Felder sie übernommen und glänzten schwach im Licht des Abends.

Aber es war noch nicht so weit, noch musste er ausharren.
Seinen Blick über den Rasen schweifen lassen, seine abrutschenden Finger am Besen stabilisieren und sich auf sein Gewicht konzentrieren, durch das er seinen Besen schneller und schneller in den Tiefflug trieb.
Die beißend kalte Luft peitschte ihm ins Gesicht, ließ seine Augen tränen und seine Lippen taub werden.

Let go of your yesterday

Jetzt!

Mit einem kräftigen Ruck zog er den Stiel des Besens nach oben, musste ob der plötzlichen Helligkeit blinzeln und fürchtete schon, den Moment verpasst zu haben. Zu nah über dem Boden gewesen zu sein. Zu nah an seinen Problemen.
Aber er hatte es geschafft, hatte genau den Augenblick abgepasst, den er brauchte, um erfolgreich wieder nach oben fliegen zu können.
War das Gewicht auf seiner Brust drückender und schwerer geworden, je näher er sich dem feuchten Untergrund näherte, wollte sein Herz zerspringen vor Lebensfreude. Seine Lungen fühlten sich mit der klaren Luft und leerten sich mit seinem gellenden Jubelschrei.

Can you hear it calling, can you feel it in yourself

Er hatte gewusst, irgendwann würde sein Moment kommen. Hatte ihn abgewartet, lange Zeit, immer und immer wieder hatte er den Kopf viel zu früh gehoben.
Viel zu früh sich von seinen Problemen abgewandt.
Diesmal nicht.
Jetzt sollte das Warten ein Ende haben. Er hatte es verstanden und würde endlich gewinnen.
Gegen seine Angst. Seine Zweifel. Seine Eifersucht, die ihn mit ihren stechenden Attacken immer häufiger überraschen wollte.
Und keiner konnte ihm dabei helfen. Es musste aus ihm heraus kommen. Es war ja auch seine Schuld: Harry konnte nichts dafür.
Regelmäßig erinnerte sich Ron daran und jetzt wollte er endlich diesen letzten Stachel der Eifersucht aus seinem Herzen entfernen.
In wirbelnden Saltos flog er um die Quidditchringe. Verlor fast das Gleichgewicht, hing mit einem Bein in der Luft und nur noch sein rechter Arm umklammerte den Besen, während er keuchend seinen Oberkörper hochzuhieven versuchte.

Can you trust this longing

Er musste vertrauen. Harry. Sich selbst. Und einfach mal glauben.
Er war nicht mehr der kleine Junge, der es nicht schaffte, seine Ratte zu verzaubern.
Der den Schwebezauber vermasselte.
Beinahe von einer Pflanze gefressen wurde.

Sein Oberkörper rutschte wieder vom Besen und der Schwung ließ ihn langsam nach unten trudeln. Gefährlich nah in Richtung Erdboden.

Sondern der Schachmeister von Hogwarts.
Der Vertrauensschüler.
Der neue Quidditchspieler.
Ron Weasley, nicht nur im Schatten anderer.
Ron Weasley, der neue Hüter von Gryffindor.
Er wollte es. Wollte es so sehr schaffen. Das Verlangen, auch einmal jemand zu sein, wuchs täglich und das musste er ausnutzen.

And take control

Er würde es schaffen.
Endlich die Kontrolle über sein Leben erhalten, es nach seinen Maßstäben steuern und allen zeigen, dass er stolz darauf war, Harry Potters bester Freund zu sein. Und genauso stolz darauf, eine eigene Persönlichkeit zu haben.
Das eine musste das andere nicht ausschließen. Das hatte ihm nicht zuletzt Harry beigebracht.

Mit verbissenen Gesichtzügen, zugekniffenen Augen und angespannter Brust schaffte er es, sich wieder auf den Besen zu ziehen und nach oben zu fliegen.

Fly! Open up the part of you that wants to hide away

Wieder entfuhr ihm ein Jubelschrei. Ron stieß die rechte Faust in die Luft und lachte befreit. Verschluckte sich, musste anfangen zu husten, bis ihm die Tränen kamen und fühlte sich dennoch so lebendig, so frei. So offen.

You can shine

Ron Weasley, Hüter von Gryffindor. Er hörte schon die Jubelrufe, die Stadionsprecher, die lauthals Gryffindors Sieg gegen Slytherin verkünden würden: „Dank eines hervorragend spielenden Ron Weasleys gewinnen die Gryffindors verdient und führen nun in der Wertung deutlich vor Ravenclaw. Wie hast Du es nur geschafft Ron, nahezu alles zu halten?“
Einen Moment lang erlaubte es sich Ron, die Augen zu schließen und sich die Feier im Gemeinschaftsraum vorzustellen.
Dann öffnete er die Augen wieder und grinste breit.

Forget about the reasons why you can’t in life, and start to try

Was sprach dagegen, dass er es versuchte? Sich der Auswahl stellte?
Je länger er darüber nachdachte, desto unerklärlicher schien es ihm, so lange auf eine Chance gewartet zu haben. Mehr als schiefgehen konnte es nicht, warum sollte er es nicht probieren?
Sollte es schiefgehen, würde sich sowieso bald niemand daran erinnern. Außer Harry, aber vor ihm musste er sich nicht schämen.
Und vor Hermine erst Recht nicht, die hatte doch von Quidditch sowieso keine Ahnung. Wenigstens hatte er es versucht und dagegen konnte Hermine nichts sagen.
Und sollte es wider Erwarten doch funktionieren: Nun, dann war das sein Moment. Er würde glänzen.
Im Rampenlicht stehen.

Cause it’s your time.


Das war seine Chance. Und die würde er nutzen.
Mit einem letzten Sturzflug steuerte Ron auf den Boden zu, der mittlerweile nicht mehr satt grün leuchtete, sondern dunkel war wie der Himmel über ihm.
Wieder passte er den Augenblick ab und zog leicht am Besen, bevor er auf den Boden aufprallen konnte.
Der Besen ruckelte unter ihm, seine Füße schlitterten über das Gras und rissen es mit. Der Schlamm spritze auf seine Hose und es gelang ihm nicht, seine erstarrten Finger rechtzeitig vom Stiel des Besens zu lösen, sodass er rücklings auf dem Boden landete.

Aber er stand auf, ballte die verkrampften Finger zu einer Faust und löste sie wieder. Dann klopfte er vorsichtig seine Beine ab, aber nichts Großartiges schien bei seiner etwas missglückten Landung passiert zu sein.
Die Auswahl konnte beginnen.

Time to fly.


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