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Fanfiction

Losing Confidence - Zoobesuch

von Nerina

Der nächste tag folgte auf dem Fuße und am Meisten freute sich wohl Peter, obwohl er dies nicht zugab. Aber seine Freunde merkten es natürlich – schon allein daran, dass Wurmschwanz mal ausnahmsweise als Erster auf den Beinen war und nicht von James und Sirius mit einem Eimer Wasser geweckt wurde. Stattdessen mussten an diesem sonnigen morgen die beiden erdulden. Mit einem lauten Platsch, klatschte das kalte Wasser mit einem Schlag in ihre schlafenden Gesichter und Hogwarts’ Playboys schreckten beinahe synchron in die Höhe und suchten nach dem Ursprung ihres „Weckers“, während sie sich durchs Gesicht wischten und langsam auch Remus wach wurde, der ein wenig von Sirius’ Wasser abbekam.
„Wurmschwanz, du bist so was von tot!“, rief Sirius und kletterte, oder viel mehr sprang, über Remus, der die ganze Situation nur mit einem breiten Grinsen betrachtete. „Ich halt ihn fest und du schlägst ihn!“, meinte Krone, der sich unterdessen auch erhoben hatte und nun auf Peter zueilte. Der wiederum sah von einem zum anderen, erkannte, dass er keine großen Fluchtmöglichkeiten hatte und wählte aus diesem Grund die Tür hinter sich – James und Sirius hinterher. Unterdessen stand auch Remus auf, schnappte sich einige Klamotten aus seinem Kleiderschrank und verschwand mit einem „Ich bin dann mal duschen!“ im Badezimmer und verschloss die Tür hinter sich.
Im Hobbyzimmer von Remus Vater, hatte sich Peter wohl in die Ecke gedrängt gefühlt, denn nun standen die Angreifer direkt vor ihm. Doch ebenso wie die anderen, konnte auch er sich in ein Tier verwandeln und grinste nur kurz siegessicher, bevor er sich in eine Ratte wandelte und die Jungs nur seinen Klamottenhaufen zu packen bekamen.
„Das ist unfair!“ – „Na warte Wurmschwanz!“

Von der Decke rieselte ein wenig Putz, während das Trampeln in Form von dumpfen Lauten und Geschrei die Küche erfüllte. Harold Lupin blätterte in der Tageszeitung um und warf nur einen flüchtigen Blick nach oben. „Ich glaube, sie sind wach!“, stellte er in einer äußerst trockenen und ruhigen Tonlage fest. Seine Frau lächelte verzückt und kratzte unterdessen weiter in einer Pfanne herum, bevor sich mit der freien Hand die Bohnen in einem Topf umrührte. „Ja, ist das nicht schön? Auf diesen Augenblick warte ich schon so lange!“, meinte sie voller Freude in der Stimme und probierte hier und da mal ein wenig vom Frühstück.

Nachdem Moony aus der Dusche gestiegen war, fiel ihm vor allem eines auf – Stille! Sie hatten es also wirklich geschafft Peter einzufangen. Angezogen und noch immer mit nassen Haaren kam er aus dem Bad und betrat sein Zimmer, wo er auch schon die dicke Ratte erblickte. Die zappelnd und quickend von James am Schwanz gehalten wurde und über einem Eimer Wasser hing. Hilfesuchend sah Peter zu Remus, zappelte dabei mit den Forderpfoten und versuchte sich irgendwie nach oben auf James’ Hand zu hangeln. Doch der Werwolf schwang nur kurz seinen Zauberstab und trocknete somit sein Bett, um es anschließend herzurichten. „Sorry Wurmschwanz, aber damit hättest du rechnen müssen.“ Ein erschrockenes Quicken ging von der Ratte aus, als sein sonstiger Fürsprecher sich gelassen auf das Bett setzte und nach einem Buch griff und es friedlich aufschlug. „Tja, Wurmschwanz, selbst schuld.“, grinste Sirius diebisch und stupste die Ratte mit seinem Zauberstab an, welche daraufhin leicht hin und her schaukelte. Allerdings siegte dann doch Remus' Mitleid und so seufzte dieser, erhob sich und richtete doch ein kleineres Machtwort an seine Freunde. „Jungs, lasst ihn runter!“
Genervt stöhnten James und Sirius auf und ließen Peter auf den Boden sinken, jedoch nicht ohne einen etwas unangenehmen Aufprall. Trotzdem schien sich der Kleinste zu weigern sich zurück zu verwandeln, während sich die andern beiden schon umzogen und sich weitestgehend herrichteten. „Und gebt ihm seine Sachen zurück!“ Grummelnd schwang der Brillenträger seinen Zauberstab und ließ somit die Sachen von der Decke schweben, die er dorthin befördert hatte.
Nach der ganzen Aufregung mit Peter gab es noch einen kleinen Kampf um das Badezimmer, wobei der Werwolf sich insgeheim fragte, ob das bei den Potters in den Ferien ebenfalls so zuging, oder sie es da fair auslosten. Aber so schnell wie Sirius gewann, vermutete er eher, dass dieser kleine Kampf kein Ausnahmefall war.
Zum Frühstück gab es verbranntes Rührei mit verkochten Bohnen und angesenktem Speck. Aber dass seine Mutter nicht gerade bewandert in der Küche war, wusste Remus nur all zu gut und so hatte er sich schon lange an diesen Geschmack gewöhnt. Vielleicht lag es aber auch daran, dass Remus an manchen Tagen im Monat Fleisch auch Roh aß und somit verbranntes Essen keine große Sache mehr war. Man mochte eigentlich meinen, dass Lorane Lupin langsam aber sicher fitter in der Küche wurde und sich mit dem Muggelkochen auskannte, da sie es immerhin schon seit Jahren versuchte. Aber leider war dies nicht der Fall.
Dass Remus Fleisch auch roh aß, hatte Sirius eher zufällig mitbekommen. Oft geschah es nämlich, dass der Rumtreier Hunger bekam und nicht zu normalen Essenszeiten, sondern vielmehr mitten in der Nacht. Aus diesem Grund, machte er sich oft auf den Weg in die Küche von Hogwarts. Welches Bild ihm allerdings dort geboten wurde – eine Nacht vor dem Vollmond – ließ ihn überlegen, ob er sich ekeln oder amüsieren sollte. An dem kleinen Tisch, wo ab und an Schüler hockten, die das Essen versäumt hatten, hockte Remus mit einem blutigem Steak im Mund und schlief seelenruhig, wobei er noch immer ein wenig auf dem Stück herumkaute. Sirius hatte seither auch an Nächten ohne Vollmond ein Auge auf den Werwolf und brachte ihn hier und da mal wieder zurück in den Schlafsaal.
Trotz der nicht all zu guten Köchin, schmeckte das Essen einigermaßen und die Jungs beeilten sich anschließend, dass sie noch rechtzeitig den Bus zum Zoo erwischten und nicht noch eine halbe Stunde auf den Nächsten warten mussten.
Kaum hatte Peter die Tür zugezogen, hatte sich Harold Lupin von seinem Platz erhoben und schlenderte zum Telefen. „Wen rufst du an, Liebling?“, kam es von Lorane aus der Küche, die nun zur Tür ging und ins Wohnzimmer blickte, ein Handtuch und einen Teller in der Hand. Harold wählte unterdessen die Nummer und hielt sich schon den Hörer an das Ohr, bevor er sich zu seiner Frau drehte und leicht Lächelte. „Lily Evans, Schatz!“, bemerkte er und wartete, dass jemand am anderen Ende der Leitung abnahm.

Die Busfahrt war weitestgehend unauffällig und Remus übernahm die Kosten, da die Rumtreiber natürlich kein Muggelgeld besaßen, sondern ihre Taschen eher mit Sickel, Knuts und Gold gefüllt waren. Auch der Eintritt für den Zoo ging auf seine Kosten – oder besser ausgedrückt auf die seiner Eltern. Aber das war soweit in Ordnung. All die Jahre zuvor waren die vier Freunde immer bei James zu Besuch gewesen und dort hatten dann seine Eltern die Kosten gehabt. Zudem war es noch so, dass Peters Eltern nicht gerade viel Geld besaßen und auch Remus Eltern kamen immer so über die Runden. Zwar bekamen sowohl Peter als auch Remus immer ein kleines Taschengeld, aber das ging bei den Hobbys der Rumtreiber schnell drauf. So kam es auch, dass oftmals Sirius und James sämtliche Kosten übernahmen und die andern beiden beschenkten oder einluden.
Mit dem Plan in der Hand, stellte sich Moony in die Mitte der Jungs, nahe des Einganges und überlegte, wo sie am Besten als Erstes hingehen sollten. „Gut, also, sagt mal, was ihr unbedingt sehen wollt, dann differenzieren wir und schauen, was wir uns am Besten als Erstes ansehen!“, schlug er vor, wobei sich Sirius sofort zu Wort meldete: „Schnarchklackler und Einhörner!“ Remus seufzte und ahnte, dass das hier nicht gerade leicht werden würde, erst Recht nicht, als sich auch noch James äußerte. „Gmuls und vergiss die Schnatzer nicht!“
Ohne weiter zu überlegen und zu sagen, wohin sie nun gingen, klappte Remus den Plan zusammen und trat aus der Mitte seines kleinen „Kindergartens“ und sah sie nur leicht überfordert an. „Leute, das hier ist ein Muggelzoo, hier gibt es keine Einhörner oder Schnatzer!“ Mit diesen Worten, steckte er den Plan in seinen Rucksack, schaute noch auf den Pfeil, der auf Affen, Hyänen und Tiger wies und ging dann einige Schritte voraus marschierte. „Und Wormtail hatte sich schon so auf die Hippogreife gefreut!“, verkündete Sirius mit gespielt enttäuschter Stimme, wobei er sich von besagter Person einen recht bösen Blick einfing.
Der erste Halt war bei den Affen und langsam aber sicher, begannen Prongs und Padfoot zu verstehen, warum Lily und Alice sie gerne mal „Schimpansenzwillinge“ tauften. Aber woher sollten die beiden Reinblüter auch wissen, was Schimpansen waren, ohne je einen gesehen zu haben. Sie hielten sich wirklich selten in der Muggelwelt auf und das auch nur, wenn sie am Bahnhof waren.
Während Sirius und James darüber grübelten, ob sie ihren Titel nun lustig oder beleidigend finden sollten, gingen sie weiter zu den Hyänen, die es jedoch gar nicht begrüßten, dass Remus uns Sirius näher an das Gehege traten. Die Tiere begannen kurz darauf auch zu knurren und sahen ziemlich angriffslustig aus. Peter überlegte sogar schon für einen Moment sich hinter James zu verstecken, ließ es dann aber doch bleiben. Sirius hingegen fühlte sich zu Taten aufgefordert und beugte sich ein wenig vor und knurrte zurück, wobei die Hyänen – ganz zur Belustigung der Rumtreiber – ihre Köpfe einzogen und leise zu winseln begannen. Einige von ihnen verzogen sich sogar wieder zurück in die künstlich angelegten Höhlen.
Remus hielt eigentlich ziemlich oft Abstand von den verschiedenen Gehegen, da er die Tiere nicht unnötig verschrecken wollte.
Anders als ein Animagus war ein Werwolf die ganze Zeit halb Mensch, halb Tier. Die feine Nase, das gute Gehör, den Geruch, all das behielt Remus auch in seiner menschlichen Gestalt und konnte es nicht einfach abstellen. Natürlich hatte er über die Jahre gelernt nicht mehr auf alles zu reagieren, aber dennoch war es vorhanden, auch wenn man das Tier nur bei Vollmond sah. Ein Animagus hingegen war in der Lage sich zu verwandeln, wann immer er es wollte und konnte auch nur Teile seiner animalischen Gestalt nutzen – ein Werwolf nicht.
Und dass dann nicht nur Menschen, sondern auch Tiere den Werwolf mieden, war nicht schwer verwunderlich – obwohl er Tieren gegenüber recht friedliebend war.
Die kleineren Tiere waren eher für Peter interessant und dieser klebte förmlich an der Scheibe, als sie Wühlmäuse, Ratten, Kaninchen und Meerschweinchen beobachteten, während sich Sirius und James bei diesem Teil eher langweilten.
Interessant wurde es für sie erst wieder, als sie das Gehege mit einigen Rehen und einem stattlichen Hirsch entdeckten. „Wow!“, hauchte James und ging auf das Gitter zu. „Das kann dauern, Prongs hat seine Artgenossen entdeckt!“, grinste Sirius und setzte sich auf eine Bank, nachdem er Peter den Rucksack abgenommen hatte, um dort eine Flasche Wasser rauszuholen und einen Schluck zu trinken. Peter kramte unterdessen die Kekse von Remus' Mutter hervor und fing an diese in sich hineinzustopfen.
„Wäre schon witzig, wenn wir einen mitnehmen könnten. Es wäre interessant mit anzusehen, wie der sich gegenüber Prongs verhält!“, scherzte Remus, ahnte aber im gleichen Atemzug, dass diese Worte böse enden konnten. „Mal sehen wie die Muggel hier einen Streichelzoo finden!“, grinste James verschwörerisch und entfernte sich ohne weitere Erklärungen von der Truppe. Die Warnungen, die ihm Remus hinterher rief, blieben von James ignoriert und mit einem Augenverdrehen und einem tiefen Seufzer der Verzweiflung, gab Remus schließlich auf. Er hockte dich zu den anderen Rumtreibern und schaffte es gerade so einen Keks aus der Tüte zu klauen, die Peter schon fast leer gefuttert hatte.
Die Rumtreiber mussten gar nicht lange auf James warten, denn schon wenige Augenblicke später, erschien dieser als Hirsch vor ihnen. Allerdings musste sogar Remus bei dem Anblick eines Hirsches mit blauem Auge lachen. Der Schwarzhaarige hatte sich am Abend zuvor vehement geweigert sein Auge von Remus heilen zu lassen und das war wohl das Ergebnis zu dieser Geschichte.
Ganz gelassen kam der Animagus in seiner Hirschgestalt auf seine Freunde zu, wobei die anderen Tiere wirklich nicht schlecht guckten, als sie einen ihrer Artgenossen außerhalb des Gitters erblickten. Auch die Muggel warfen den Zauberern verwirrte Blicke zu, als sie ganz gelassen mit einem Hirsch in ihrer Mitte durch den Zoo schlenderten. James konnte nicht anders, als die Aufmerksamkeit der Muggel und Tiere zu genießen und so reckte er den Hals ein wenig weiter nach oben und hob das Kinn leicht an, während er zwischen Peter und Sirius durch den Zoo stolzierte und seine Hufe ein klapperndes Geräusch von sich gaben.
„Ich fad die Hirsche hier im Zoo langweilig, da habe ich meinen eigenen mitgenommen!“, erklärte Padfoot einem kleinen Mädchen, welches mit großen Augen gefragt hatte, warum er denn einen Hirsch bei sich habe. Eine Muggelmutter hielt das Ganze für eine familienfreundliche Aktion des Zoos und ließ ihren Sohn den Hirsch streicheln, wobei sich James bereitwillig hinunterbeugte.
„Seid ihr eigentlich wahnsinnig?“
Als wäre dies ein Zauberspruch, löste sich die kleine Menschenmenge auf und das Mädchen mit den grünen Augen – zu keiner anderen gehörte die Stimme – trat auf sie zu. Mit zornfunkelnden Augen, nahm sie jeden Rumtreiber ins Visir, wobei Peter noch immer der festen Überzeugung war, dass Lily Evans' tadelnder Blick dem von McGonagall in Nichts nachstand.
Wormtail zog wie gewohnt den Kopf ein, Sirius verdrehte genervt die Augen und Remus hatte wieder diesen Ich-hab-euch-ja-gewarnt-Blick drauf, während Lily die Arme vor ihrer Brust verschränkte und mit ihrer Fußspitze auf dem Boden tippte, so als warte sie auf eine vernünftige Erklärung.
Sirius wollte gerade das Wort ergreifen, doch Lily hinderte ihn wie so oft daran und sah die Jungs mahnend an. „Kann mir einer eine Ausrede liefern, die ich von euch noch nicht gehört habe?“, fragte die Rothaarige genervt und hob eine Augenbraue. „Also, was macht der Hirsch hier? Pettigrew, Black, Remus?“ Sie nahm jeden einzelnen ins Visier, während sie die Namen aussprach und wollte gerade zu ihrem „Lieblingsfeind“ kommen, als sie bemerkte, dass dieser gar nicht anwesend war. „Moment Mal, wo ist Potter?“ - „Toilette!“, kam es von Remus wie aus der Pistole geschossen und Lily nickte diese Antwort ab, so als würde sie dieser Glauben schenken.
„Gut, dann lasst uns erst mal den Hirsch wieder wegbringen und dann gucken wir uns den Zoo an, aber auf Muggelart!“ Den letzten Teil betonte Lily ganz genau, damit die Jungs wussten, dass sie keinen weiteren Unfug duldete und während Peter und Remus ihr Einverständnis dazu gaben, murrte Sirius nur ein leises: „Wenn es denn unbedingt sein muss!“
Zusammen trotteten sie wieder den Weg zurück und James bekam innerlich schon ein wenig das Schwitzen, immerhin waren zwar seine Sachen auf der Toilette, aber er selbst nicht. Außerdem hatte er keine Chance dem Gehege zu entkommen, wenn Lily dabei stand und das würde bedeuten, dass er erst raus kam, wenn irgendjemand das Gehege öffnete und das würde wiederum bedeuten, dass er sich einem Muggel zeigen müsste. Er hatte also schlechte Karten.
„Irgendwie tun mir diese Tiere ja schon Leid. Ein Hirsch ist so toll und so stolz und trotzdem sperrt man ihn weg!“, gab Lily an Remus gewandt zu bedenken und tätschelte dabei James den Rücken, während Sirius nur breit grinste. „Also ich weis ja nicht, mich erinnert dieser Hirsch ziemlich stark an James!“, verkündete er und im selben Moment stieß ihm Prongs auf unangenehme Art und Weise seine Schnauze in den Rücken.
Sirius stolperte einige Schritte und sah seinen besten Freund bitter böse an, woraufhin Lily nur leicht mit den Schultern zuckte. „Beleidige nie einen Hirsch, Black!“, meinte sie nur breit grinsend und auch wenn James diese Aussage nicht ganz gefiel, konnte er nun schlecht etwas dagegen unternehmen, zumindest nicht in dieser Situation.
In der Nähe des Geheges wurde es für James schließlich etwas brenzlig, immerhin würde er wohl gleich von Lily höchstpersönlich eingesperrt werden. Zum Glück dachte Remus mit und hielt in der Nähe des Käfigs an, wobei er die anderen dazu brachte ebenfalls anzuhalten. „Was ist Remus?“, fragte der Rotschopf doch recht verwundert und kam dann die wenigen Schritte zurück. „Ich denke es würde auffallen, wenn so viele auf ein mal einen einzigen Hirsch in das Gehege schmuggeln wollen, ich meine der Hirsch allein fällt schon auf und dann noch wir dazu.“, argumentierte Remus und tat so, als wäre das seine wirkliche Sorge. Im Grunde genommen wollte er einfach nur nicht, dass James eingesperrt, oder schlimmer noch gesehen werden könnte – immerhin musste man Prioritäten setzen. Lily nickte zustimmend. „Gut, dann geht ihr schon mal vor und ich...“, weiter kam die Hexe nicht, denn Remus schüttelte den Kopf. „Nein, lass mal Lily, wir haben den Unsinn verzapft und darum bringe ich ihn besser wieder zurück!“
Auch den Vorschlag fand sie recht vernünftig und so sah sie die anderen nur mit einem leicht hochnäsigen Blick an und reckte dabei leicht ihr Kinn in die Höhe. „Seht ihr, nehmt euch mal ein Beispiel an Remus!“, verkündete sie, warf das Haar zurück und ging voraus, während Sirius nur leicht die Augen verdrehte und ihr schließlich mit Peter hinterher trottete.
Als der Rest der Truppe endlich außer Sichtweite war, ging Remus zielstrebig auf eine kleine Hütte neben dem offiziellen Ziel zu und öffnete die Tür mit einem leisen „Alohomora“, ließ James rein trotten und warf ihm eine Decke, die in einer Ecke lag, über den Rücken. Kurz darauf wandelte sich der Siebzehnjährige wieder in einen Menschen, der sich nun schnell die Decke über den nackten Körper schlang.
„Das war knapp!“, murmelte James und grinste nur leicht, während Remus leicht genervt die Arme vor seiner Brust verschränkte. „Das war äußerst gefährlich, wenn dich nun jemand gesehen hätte. Stell dir vor Lily hätte nun die Wahrheit herausgefunden!“, schnauzte er seinen Freund an, woraufhin James doch etwas schuldbewusst aussah. „Nun gut, du hast ja Recht!“, gab er zu, grinste dann aber wieder. „Aber lustig war es trotzdem!“, stellte er fest, woraufhin Remus leicht seufzte und sich doch zu einem amüsiertem Lächeln durchringen konnte. „Ja, gut, war es.“, stimmte er ihm doch noch zu und wandte sich dann zur Tür. „Ich nehme mal an, dass du deine Sachen auf der Herrentoilette unter dem Tarnumhang hast!“, mutmaßte er noch und brauchte eigentlich keine Zustimmung mehr, immerhin kannte er James zu gut als dass er falsch liegen könnte.
Es dauerte nicht lange und der Werwolf hatte James' Sachen zu der Hütte gebracht, ließ ihn sich wieder anziehen und zusammen machten sie sich auf den Weg zum Pommes-stand nahe des Löwenkäfigs. Dort angekommen fuhr sich James nochmals durch das ohnehin zerzauste Haar und setzte sich ohne ein weiteres Wort neben Lily. „Hey Evans, hattest wohl Sehnsucht!“, säuselte und hatte einmal mehr dieses Lächeln auf den Lippen, dass Lily so sehr hasste, dass sie sich stets einen Brechreiz verkniff. „Ja, ich hatte die Löwen so sehr vermisst und wollte sicher gehen, dass du und Black auch wieder zurück ins Affengehege findet!“, schoss sie ihm entgegen und rückte ein wenig von ihm ab, erst Recht, als James versuchte einen Arm um sie zu legen.
Remus setzte sich zu Peter und nahm ein Paar von seinen Pommes, tauchte sie in die Mayonnaise und konnte nur den Kopf schütteln. Sirius verdrehte einfach die Augen und Peter mampfte fröhlich seine Pommes.
Dass dieser Tag an Remus' Nerven zerrte war nicht wirklich verwunderlich. Ständig versuchte James Lily anzubaggern, scheiterte damit katastrophal, während Sirius immer wieder irgendwelche Muggelmädchen aufriss und Peter alle Nase lang etwas Essen wollte.
Nachdem sie es schließlich geschafft hatten den Zoo komplett zu besichtigen, erhielt Wormtail noch einen Luftballon, der mit Helium gefüllt war und die Truppe trottete erschöpft zur Bushaltestelle. Es dauerte nicht lange, bis der Bus kam. Sirius war der Erste, der reinstürmte und laut „Wir sitzen oben!“ verkündete. James eilte hinterher und rief: „Ich sitze am Fenster!“, wobei Lily mit verschränkten Armen und deutlich verärgerter Miene den Jungs hinterher trottete. Der Busfahrer warf nun einen ziemlich verwirrten Blick zu Moony, der das Ganze mit seinem eigenen Humor nahm, beim Busfahrer für die Rumtreiber und Lily bezahlte und mit einem leichten Lächeln „Kinder!“, seufzte. Danach schaute er hinter sich und winkte den Kleinsten hinter sich her. „Komm Peter!“ Dieser nickte, während er ganz begeistert auf seinen Luftballon schaute und hinter Remus hinterher tappste.


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