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Fanfiction

Verhext und Zugenäht - -1-

von JulesBlack

*** 1 ***




Seit Tagen schon war das Wetter regnerisch und trüb und auch in dieser Nacht klarte es nicht auf. Nebelschwaden waberten über den feuchten Boden und es regnete nach wie vor. Violet sah durch die Scheibe auf den Garten, doch im fahlen Licht des Mondes konnte sie nur Schemen erkennen. Der alte Apfelbaum mit der halb verfallenen Schaukel, das Gemüsebeet und die dahinter liegende Hecke, die das Grundstück vom Nachbargrundstück trennte.

Das Nachbargrundstück. Bei Tageslicht schon war die baufällige Ruine kein schöner Anblick, aber bei diesem Wetter und um diese Uhrzeit, war der Anblick einfach nur gruselig. Das einsturzgefährdete Gemäuer wirkte wie die Kulisse aus einem schlechten Horrorfilm und Violet schüttelte leicht den Kopf, um den Gedanken zu verdrängen.

Sie fühlte sich ohnehin nicht wirklich wohl in dem kleinen Haus ihrer Großtante Rose, vor allem nicht, seit diese vor einigen Wochen verstorben war. Seit Jahren war Violet nicht mehr hier gewesen, aber Rose hatte das Haus und das Grundstück ihr vermacht, deshalb war sie nach England gekommen um sich um alles zu kümmern.

Allerdings musste sie zugeben, dass sie sich nicht mehr so sicher war, dass sie das Haus wirklich verkaufen wollte, wie es ursprünglich ihr Plan gewesen war. Abgesehen von einigen freundlichen Briefen zu Weihnachten und zum Geburtstag hatte sie nicht viel Kontakt zu ihrer Großtante gehabt, nicht mehr, seit ihre Mutter damals sang und klanglos mit einem Koffer nach England zu ihrer Tante reiste und danach nicht mehr zurückkam.

Violet hatte einige schöne Erinnerungen an das Haus, immerhin war ihre Mutter früher jeden Sommer mit ihr hier her geflogen, um ihre Tante zu sehen, aber nach dem Verschwinden ihrer Mutter flog niemand mehr mit ihr nach England. Ihr Vater begann das Land förmlich zu hassen, ebenso wie Rose und verbot ihr jeglichen Kontakt zu Violet. Dennoch fand Rose Mittel und Wege ihr Briefe zukommen zu lassen und auch der Notar fand einen Weg, ihr vom Tod ihrer Großtante und deren Testament zu berichten.

Seufzend wandte Violet sich vom düsteren Anblick des Gartens ab und ging in die kleine Küche um sich Tee zu kochen. Ihr Vater hatte getobt, als sie ihm erzählte, dass sie nach England fliegen würde. Er hatte sie angefleht, die Sache einen Anwalt in den Staaten regeln zu lassen. Schließlich hatte er sich jedoch ihrem Wunsch gebeugt, oder besser, ihrer Drohung, sie würde auch ohne sein Einverständnis fliegen, immerhin war sie kein kleines Kind mehr.

Violet war selbst nicht wohl bei dem Gedanken, in das Land zu fliegen, dass ihre Mutter einst dazu bewog sie und ihren Vater zu verlassen, aber irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, es Rose schuldig zu sein. Immerhin ging es um den letzten Wunsch ihrer einzigen noch lebenden Verwandten, wenn man von ihrem Vater einmal absah.

Der Teekessel pfiff im selben Moment, als es draußen donnerte. Für einen kurzen Moment flackerten die Lichter im Haus, dann kehrte wieder Ruhe ein. Genau so stellte sich jeder Amerikanische Tourist das Wetter in England vor, auch wenn Violet sich nicht daran erinnern konnte, dass das Wetter früher bei ihren Besuchen so schlecht gewesen war. Sie erinnerte sich an Sonnenschein und vereinzelte Schauer, aber nicht an tagelang anhaltenden Regen und Nebel. Für einen kurzen Moment, kam ihr der irrwitzige Gedanke, dass es Tante Rose war, die ihr dieses Wetter schickte um ihren Unmut über all die verlorenen Jahre zu verkünden. Dann besann sie sich jedoch wieder auf ihre Vernunft und ihr logisches Denken. Das war Blödsinn, Rose konnte nicht für das Wetter verantwortlich sein und schon gar nicht so ihren Ärger über Violet kommen lassen. Immerhin war sie hier und dass schon seit einigen Tagen. Und sie spielte mit dem Gedanken das Cottage zu behalten.

Violet nahm ihre Teetasse, ging zurück ins Wohnzimmer und stellte sich wieder an die Terrassentüre um in den Garten zu sehen. Godric´s Hollow war ein seltsamer Ort, aber es war das Nachbargrundstück, dass sie faszinierte und dazu brachte, die Ruine stundenlang anzustarren. Violet erinnerte sich daran, dass Rose ihr bei ihrem ersten Besuch hier erklärt hatte, Godric’s Hollow sein ein seltener, zauberhafter Ort und in ihrer kindlichen Naivität hatte Violet ihr geglaubt. Inzwischen war sie jedoch erwachsen und konnte dem kleinen Ort nichts zauberhaftes mehr abgewinnen. Es war einfach nur merkwürdig, die Menschen, die hier lebten waren seltsam und irgendwie schien es, als wäre hier vor Jahrhunderten die Zeit stehen geblieben.

Wahrscheinlich war es genau das, was Violet zu der Überlegung brachte, das Haus erst einmal zu behalten. Alles hier war anders als in den Staaten und vor allem war es nicht so hektisch und laut wie in New York, wo sie die meiste Zeit des Jahres lebte, wenn sie nicht bei ihrem Vater in Maine war. Nach dem Verschwinden ihrer Mutter hatte ihr Vater sich gänzlich in sich und von der Außenwelt zurückgezogen. Er suchte sich eine fast menschenleere Insel vor der Küste von Maine, kaufte sich dort ein Haus und arbeitete als Postbote auf der Insel, auf der gerade einmal vierzig Menschen wohnten.

Für Violet bedeutete das, die meiste Zeit des Jahre in einem Internat auf dem Festland zu sein, bis sie alt genug war um zum studieren in eine Stadt zu ziehen, wo sie auch blieb, wenn man von ihren gelegentlichen Besuchen in Maine einmal absah. All das war so anders als Godric’s Hollow, anders als…

Violet stutzte und unterbrach ihre Gedanken, als sie eine Bewegung im Garten bemerkte. Jemand, oder besser gesagt, etwas bewegte sich unter der Schaukel hindurch auf die Hecke zu. Blinzelnd starrte sie in die Dunkelheit und versuchte etwas zu erkennen. Etwas war eindeutig anders, als in den Staaten, hier waren die Gärten nicht künstlich beleuchtet und es gab keine elektrischen Laternen, die man einschalten konnte, wenn man im Dunkeln etwas erkennen wollte.

Also schaltete sie das Licht im Wohnzimmer aus und spähte angestrengt in die Dunkelheit. Einige Augenblicke lang sah sie nicht viel, dann lichteten sich die Wolken und das Mondlicht erhellte den Garten und einen Teil der Hecke. Violet erhaschte einen Blick auf einen buschigen, struppigen Schwanz und zwei Hinterbeine und lachte auf. Ein Hund. Vermutlich war es derselbe Hund, den sie vorgestern Nacht schon einmal im Garten gesehen hatte, der allerdings keinem der Nachbarn gehörte, wie sie bei ihrem kurzen Spaziergang gestern in Erfahrung gebracht hatte. Mrs. Cotton, die schrullige, alte Frau, die nebenan wohnte, hatte ihr erklärt, es sei wohl ein Streuner und nichts, worüber sie sich Gedanken machen sollte.

Als sie ihn jetzt wieder im Garten entdeckte, machte sie sich allerdings über etwas Gedanken. Wenn er tatsächlich ein Streuner war, hatte er wahrscheinlich Hunger und suchte nach etwas zu Essen. Oder nach einer Zuflucht vor dem Regen. Violet schob jeden Gedanken an tollwütige oder garstige Hunde beiseite und öffnete die Terrassentüre.

„Na, komm her, Kleiner!“, lockte Violet mit leiser Stimme, während sie einige Schritte auf ihn zumachte, verstummte jedoch, als der Hund sich unter der Hecke hervor wand und sich zu ihr umdrehte. Von klein konnte absolut keine Rede sein, er war riesig und als er sie anblickte, war sie sich nicht einmal sicher, ob er auch tatsächlich ein Hund war. „Oh!“

Einen Moment lang schien es, als würden sie sich gegenseitig verblüfft anstarren, dann donnerte es erneut und der Hund begann zu knurren. Sofort trat Violet den Rückzug an und ging langsam und bedächtig rückwärts, ohne ihn aus den Augen zu lassen, sollte er sie anfallen. Was sie in diesem Fall allerdings tun sollte, war ihr schleierhaft, denn er wirkte so riesig, als würde er sie sowieso mit einem einzigen Bissen verschlingen können.

„Braver Hund. Ja, Du bist ja ein ganz lieber, nicht wahr?“, versuchte Violet ihn zu beruhigen, aber er schien sie gar nicht mehr zu bemerken. Erst wanderten seine Ohren durch die Luft, dann ließ er den Kopf folgen und fixierte etwas, dass seitlich von ihr war. Das Knurren wurde tiefer und eindeutig bedrohlicher, und unwillkürlich blieb Violet stehen und wandte den Kopf.

Alles ging so schnell, dass sie überhaupt nicht richtig realisierte, was genau eigentlich geschah. Im selben Moment, als sie den Kopf weit genug drehte um erkennen zu können, was der Hund anknurrte, erschien wie aus dem Nichts eine Frau und dann stürzte der Hund sich auf sie und warf sie mit seinem Gewicht um. Violet prallte hart auf dem Boden auf und sah für einen Moment Sterne und einen Mann.

Blinzelnd versuchte sie angestrengt wieder eine klare Sicht zu erlangen. Sie konnte unmöglich von einem Mann niedergeworfen worden sein. Schon gar nicht von einem der wild fluchend einen Holzstab durch die Luft schwenkte und sich dann sofort wieder in einen Hund verwandelte. Sie musste sich den Kopf angeschlagen haben und zwar mächtig.

Der Hund ließ von ihr ab, rannte aufgeregt im Garten herum und kam schließlich wieder zu ihr. Seine Zähne gruben sich in ihr Hosenbein, jedoch ohne sie zu verletzten und zogen und zerrten daran, bis sie sich aufsetzte.

„Hör auf! Hör auf damit!“ Violet entwand ihm ihr Bein und rieb sich den Kopf. Oh ja, sie musste sich wirklich den Kopf angeschlagen haben. Denn vor ihr stand eindeutig der Hund und bellte sie an. Er bellte, rannte ins Haus, bellte erneut und kam wieder zu ihr zurück, als wollte er sie auffordern, wieder reinzugehen. „Ist ja gut, ich gehe…“

Violet´s Satz ging in mehreren Donnerschlägen unter und sofort begann der Hund wieder zu knurren. Dieses Mal reagierte sie schneller und folgte seiner Blickrichtung sofort und erstarrte. An der Hecke stand wieder diese Frau, mit hysterischem Blick und einer wilden Lockenmähne. Violet öffnete den Mund um zu schreien, aber kein Ton kam über ihre Lippen, als dicht neben ihr ein roter Lichtstrahl durch den Garten zuckte.

Mit einem Lachen, dass Violet eine Gänsehaut auf den Körper trieb, verschwand die Frau, aber bevor sie sich ungläubig die Augen reiben konnte, griff eine Hand nach ihrem Arm und zerrte sie auf die Füße. Scheinbar hatte sie sich den Kopf doch schlimmer angeschlagen, als zuerst gedacht, denn sie halluzinierte eindeutig.

Der Hund war verschwunden und stattdessen stand ein Mann neben ihr und starrte sie wütend und schockiert an. Er fluchte und murmelte etwas vor sich hin, dann begann sich alles um sie herum zu drehen. Eine heftige Übelkeit überkam sie, gepaart mit dem Gefühl, auseinandergerissen zu werden. Schreiend schloss Violet die Augen, als der Garten sich scheinbar in Luft auflöste und der Schmerz immer stärker wurde. Eine gnädige Ohnmacht überfiel sie, während sie noch war nahm, wie auch das Haus verschwand und sie sich plötzlich im Nichts befand.

* * * * * * * * * *


Fluchend und wütend apparierte Sirius an den Ort, der ihm sicher erschien. In sein Haus am Grimmauldplatz. Er konnte nur hoffen, dass niemand aus dem Orden anwesend war und seinen Ausflug bemerkte. Oder das bemerkte, was er von seinem Ausflug mitbrachte. Bei Merlin, wie hatte das nur passieren können? Warum war auf einmal ausgerechnet eine Muggel im Garten aufgetaucht, als die Todesser apparierten? Vor allem, warum war plötzlich eine Muggel in Bellatrix Schusslinie geraten, wo doch niemand in dem Haus sein sollte?

Die alte Rose war doch vor einigen Wochen gestorben und soweit er wusste, hatte sie keine Verwandten gehabt. Wo also kam auf einmal die Frau her? Weshalb war sie in Rose´ Haus gewesen und vor allem, weshalb war sie jetzt hier in seinem Haus? Gut, darauf gab es eine Antwort. Er hätte sie kaum zurücklassen können, nicht mit einer fuchsteufelswilden Bellatrix im Garten, die eine Muggel quasi als Geschenk angesehen hätte. Ein Geschenk, mit dem sie nach Belieben spielen konnte, wie eine Katze mit einer Maus. Erst spielen, dann töten. Nein, er hätte sie nicht zurücklassen können. Das wäre ihr sicherer Tod gewesen. Andererseits…

Sirius apparierte in der Bibliothek und lauschte angestrengt, aber im Haus schien es ruhig zu sein. Niemand redete in der Küche und Kreacher war ausnahmsweise mal auch nicht zu hören. Merlin sei Dank, sein Ausflug war unbemerkt geblieben. Sirius gestattete es sich kurz aufzuatmen, dann spürte er das Gewicht der Frau deutlich an seiner Hand, als sie neben ihm auf den Boden sackte. Sie war ohnmächtig. Kein Wunder, immerhin war sie eine Muggel und er war mit ihr…

Fluchend ließ Sirius ihre Hand los und kniete sich neben sie auf den Boden. Zwei Arme, zwei Beine, zehn Finger, zehn Zehen. Sirius stutzte für einen Augenblick. Zehn Zehen? Sie war Barfuß, daher hatte er freien Blick auf ihre Füße und konnte so feststellen, dass sie äußerlich unversehrt war. Das Apparieren war nicht ungefährlich, wenn man nicht konzentriert war oder ein Anfänger, konnte es schon einmal vorkommen, dass man nicht komplett am richtigen Ort ankam. Wie ein Muggel auf das apparieren reagierte wusste er nicht, aber offensichtlich waren keine wichtigen Körperteile verloren gegangen.

Immerhin das war ihm gelungen, wo er doch schon den Rest des Abends mehr als nur verbockt hatte. Sie stöhnte, schlug aber nicht die Augen auf und angespannt blies Sirius die Luft aus. Was sollte er jetzt nur mit ihr anfangen? Zurückbringen? Nein, das war ausgeschlossen. Hier behalten? Das war eigentlich ebenso ausgeschlossen. Nach Hogwarts bringen? Nun, er konnte sie kaum dort vor der Türe ablegen wie ein Findelkind. Außerdem würde Dumbledore ihm nur einen weiteren Vortrag halten, dass er sie alle in Schwierigkeiten bringen würde, wenn er nicht im Haus blieb. Erneut fluchend gestand Sirius sich ein, dass Dumbledore Recht behalten hatte, wie immer.

Was bei Merlins Bart sollte er jetzt also tun? Unten im Haus polterte etwas über die Treppe und angespannt lauschte Sirius. Er konnte Kreacher hören, wie er durch die Gänge irrte und dann die Türe hinter sich zu schlug. Offensichtlich war er in der Küche um dort Unfug zu treiben oder ihn zu verfluchen. Gut, immerhin hatte er so freie Bahn. Das einzige Zimmer, um das Kreacher einen großen Bogen machte, war Sirius altes Jugendzimmer, dort war die Muggel zumindest sicher. Zumindest solange, bis Sirius wusste, was er mit ihr anfangen sollte.

Sirius verfrachtete die Frau unbemerkt in sein Zimmer und legte sie dort auf dem Bett ab. Sie war immer noch ohnmächtig und er fragte sich, wie lange das wohl anhielt, ohne dass er doch einen bleibenden Schaden beim apparieren verursacht hatte. Vielleicht hatte er unterwegs das Gehirn beschädigt, oder womöglich verloren. Nein, daran durfte er nicht einmal denken. Bei Merlin, das wäre sein Untergang. Mit einer Muggel konnte er irgendwie noch umgehen, aber mit einer toten Muggel, oder einer beschädigten…

Angestrengt schüttelte er den Kopf und versuchte den Gedanken zu verdrängen. Sie würde schon wieder aufwachen. Nur, was dann? Sirius fuhr sich mit der Hand durch die Haare und begann vor dem Bett auf und ab zu laufen. Bald würde jemand vom Orden hier auftauchen um ihn auf den neusten Stand zu bringen. Gestern war Tonks hier gewesen und vorgestern Arthur und Molly. Also würde heute vermutlich Remus vorbeischauen.

Remus. Sie waren seit ihrer Schulzeit Freunde und hatten schon viel miteinander durchgestanden. Nachdenklich starrte Sirius die Muggel an. Konnte er seinen Freund um Hilfe bitten? Was würde Remus sagen oder… Sirius stutzte und blinzelte, dann begriff er, dass die Muggel ihn anstarrte. „Merlin sei Dank! Sie sind wach!“

„Das ist ein irrer Traum!“

„Ähm, nun ja….“ Sirius brach ab. Sie glaubte also, sie träumte nur. Klar, das war nur logisch. Immerhin hatte er sich vor ihren Augen verwandelt und da war auch noch Bellatrix gewesen. Andererseits war Godric’s Hollow ein Ort in dem seit Jahrzehnten magische und nichtmagische Menschen gemeinsam lebten. Vielleicht wusste sie ja auch etwas von der magischen Welt. Oder auch nicht, ergänzte Sirius, als sie weitersprach.

„Ich träume von einem Hund, der sich in einen Mann verwandelt und jetzt steht er in meinem Schlafzimmer. Wow.“

„Also… Wissen Sie…“

„Ziehen Sie sich jetzt aus, oder… oh nein, ich weiß schon. Das ist ja mein Traum. Ich werde Sie ausziehen.“

„Bei Merlin, Nein!“ Sirius wich vor ihr zurück, bis er die Wand im Rücken spürte. Das war absolut kein Traum, das war ein absoluter Albtraum. Und zwar sein persönlicher. „Ich muss Ihnen da etwas erklären...“, begann er, aber sie war bereits von ihm abgelenkt. Sofort entspannte er sich, versteifte sich jedoch sofort wieder, als sie schockiert die Augen aufriss.

„Ich kann etwas spüren, ich schlafe gar nicht.“

„Ähm, nein.“ Sirius sah zu, wie sie sich mehrmals in den Arm kniff und dann erbleichte. „Sie schlafen nicht, aber es ist… nun ja, ich würde es Ihnen gerne erklären, aber es ist kompliziert.“

„Wer zum Teufel sind Sie? Und wo bin ich hier eigentlich?“

„In meinem Haus.“

„In ihrem… Haus?“

„Ja. Aber keine Sorge, Sie sind hier in Sicherheit.“

„Sicherheit?“

„Ja. Wirklich, es passiert Ihnen nichts. Versprochen.“ Sirius hob beschwichtigend die Hände und versuchte trotz seiner Panik so beruhigend wie möglich zu wirken. „Bitte, lassen Sie mich Ihnen…“ Sirius wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, als er Geräusche aus dem unteren Flur vernahm. Kurz darauf klang Remus Stimme durch das Haus, der nach ihm rief. Bei Merlin, konnte es denn noch schlimmer kommen? Sirius bemerkte, wie die Muggel auf Remus Stimme reagiert und zückte kurzentschlossen seinen Zauberstab. „Imperius!“ Sirius befahl ihr sich völlig still und ruhig zu verhalten und beobachtete erleichtert, wie sie sich entspannt zurücklehnte. Er wusste zwar immer noch nicht, was er mit ihr anfangen sollte, aber er hatte zumindest Zeit gewonnen. Zeit, die er dazu nutzen musste, um Remus loszuwerden, der immer noch nach ihm rief.


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