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Fanfiction

Seelenleichen - Herzenswünsche

von DracosLady

Es war der letzte Ferientag, heute würde Draco endlich zurückkommen. Lilian sprang aus dem Bett und stürmte ans Fenster um nachzusehen, ob die anderen Schüler eintrafen. Doch noch war es nicht soweit. Gleich nach dem Mittagessen rannte Lilian in die Eulerei. Sie ging an den vielen, auf den Stangen schlafenden, Eulen vorbei und suchte nach Demon, doch sie konnte ihn nirgends entdecken, also setzte sie sich auf eine Fensterbank und lehnte sich an den Rahmen. Sie ließ den Blick über die Ländereien von Hogwarts schweifen. Draco hatte Glück, der Schnee war noch nicht geschmolzen. Nach ein paar Minuten rauschte Demon mit einer toten Haselmaus im Schnabel durch das Fenster und landete auf ihrem Schenkel.
"Kluger Demon, wo hast du die denn gefunden?", lobte sie den Falken. Demon raschelte mit den Flügeln und verputzte genüsslich seine Beute. In der Ferne konnte Lilian erkennen, wie sich das Tor mit den geflügelten Ebern öffnete. Wie eine riesige schwarze Schlange bahnte sich der Strom der zurückkehrenden Hogwarts-Schüler einen Weg durch den Schnee. Lilian versuchte vergeblich Dracos Blondschopf darin ausfindig zu machen. Der Strom der ankommenden Schüler war noch nicht versiegt, als die Tür zur Eulerei aufflog.
"Draco!"
Lilian nahm schnell die Füße vom Fensterbrett um für Draco platz zu machen, wobe Demon von ihrem Schenkel rutschte und zeternd im Dachgebälk des Turms verschwand. Draco kam auf sie zu und nahm neben ihr platz.
"Na, wie ätzend waren deine Ferien?", fragte Lilian breit grinsend.
Draco lächelte sie an.
"Wirklich richtig ätzend", erwiderte er. "Schön dich endlich wiederzusehen."
"Ich freue mich auch", sagte Lilian. Sie neigte den Kopf zur Seite. "Du siehst nicht gerade erholt aus."
"Bin ich auch nicht", schnaubte Draco. "Ich frage mich, warum meine Eltern mich überall hin mitschleifen müssen..."
"Nur so lernt man die Umgangsformen der gehobenen Gesellschaft!", sagte Lilian gekünstelt mit erhobenem Zeigefinger.
"Genau so hört sich meine Mutter an!", gluckste Draco.
"Ach, komm. Irgendwas Gutes muss es doch gegeben haben!", sagte sie aufmunternd.
"Ja!", sagte Draco und hob sein Armband, an dem jetzt auch Lilians Anhänger baumelte, auf Augenhöhe. "Danke..."
Lilian lächelte und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
"Du trägst das Haarband", fiel Draco auf.
"Ja, es ist wunderbar. Danke, Draco", sagte Lilian.
"Und wie waren deine Ferien?", wollte Draco wissen.
"Naja, ich will dich ja nicht noch mehr deprimieren, aber ich will dich auch nicht anlügen, also- sie waren toll!", plapperte Lilian.
"Erzähl!", forderte Draco.
"Also, wir haben viele Schneeballschlachten gemacht, du siehst ja, da unten sieht es aus wie auf dem Schlachtfeld, was es im Grunde ja auch ist", erzählte Lilian ohne Luft zu holen. "Und alle Mädchen aus meinem Schlafsaal waren in den Ferien zuhause, also hab ich an Heiligabend bei meinem Dad übernachtet und dann haben wir mit dem Schulleiter Tee getrunken, dann kam natürlich dein Brief, ich hab mich echt gefreut und gegen zwanzig Briefe hätte ich übrigens auch nichts einzuwenden gehabt, am Weihnachtsmorgen haben wir Geschenke ausgepackt- Dad hat mir ein unglaublich schönes Kleid geschenkt, du solltest es sehen! - und das Festessen an Weihnachten war einfach ausgezeichnet, wir haben viel draußen gespielt, wir waren sogar Eislaufen auf dem See und ich hab Fluffy wiedergesehen-"
"Wer ist Fluffy?", warf Draco ein.
"-ein Tier, dreiköpfiger Hund, wirklich gigantisch, und dann hab ich-"
"Ein Zerberus?", sagte Draco entgeistert. "Wo-?"
"-ooouh, nein", sagte Lilian mit zusammengekniffenen Augen und biss sich auf die Lippe. "Das hab ich dir gerade nicht wirklich erzählt, oder?"
"Doch hast du", sagte Draco.
"Mist, das hätte ich nicht erzählen dürfen", schimpfte sie. "Könntest du das bitte wieder vergessen?"
"Nein, aber ich erzähls niemandem, okay?", sagte er.
"Gut, aber du musst mir versprechen, nicht nach Fluffy zu suchen", bat sie ihn.
"Suchen? Bist du wahnsinnig? Ich suche doch nicht nach einem riesigen, dreiköpfigen Höllenhund, der mich in Stücke reisst und dann mit Haut und Haaren auffrisst!", sagte Draco entsetzt.
"Oh, gut! Das macht es gleich viel einfacher", sagte Lilian erleichtert.
"Mal ehrlich, wer wäre so bescheuert und würde dieses Ding suchen?", erwiderte er. Lilian antwortete nicht. Draco lachte laut los.
"Ist das dein Ernst? Du würdest danach suchen?", fragte er und musste einen Kicheranfall zurückhalten. Lilian hob verlegen die Schultern.
"Oh, Mann, das ist echt..."
"Verrückt?", half Lilian weiter.
"Extrem verrückt", sagte Draco.
Lilian grinste.
"Und was war nach Fluffy?", wollte er wissen.
"Ich hab was Tolles entdeckt, das muss ich dir unbedingt zeigen!", antwortete sie.
"Was ist es?", fragte Draco neugierig.
"Später. Lass uns runter gehen, es ist fast dunkel", lenkte sie ab und stand auf.
"Was willst du denn da unten?", fragte Draco verdutzt und sah aus dem Fenster. Lilian war schon fast an der Tür. Lächelnd drehte sie sich um.
"Na hör mal, du wolltest doch die Schneeballschlacht!", sagte sie verschmitzt.
Draco grinste. Sie rannten nach draußen - auf dem Schlossgelände war niemand mehr - sprangen hinter zwei gegenüberliegende Schneeverwehungen und fingen an sich gegenseitig mit Schneebällen zu bewerfen. Draco konnte gut zielen, das musste sich Lilian eingestehen. Er hatte bis jetzt mehr Treffer gelandet als sie. Ihre Schlacht endete erst, als Lilian eine Schneewand aus dem Pulverschnee zauberte und sie über Draco hinwegrollen ließ. Heiser lachend warf sie sich neben Draco in den Schnee, der sich prustend dalag und einen Mundvoll Schnee ausspuckte.
"Zeigst du mir jetzt endlich, was du entdeckt hast?", fragte Draco leise. Lilian wälzte sich im Schnee zu ihm herum.
"Vielleicht", schmunzelte sie. "Wenn du ganz lieb bitte sagst."
"Bitte!", hauchte Draco.
"Nein!", kicherte Lilian.
"Ich hab doch bitte gesagt!", sagte Draco empört.
"Ich zeig's dir morgen Abend. Versprochen!", sagte sie.
"Warum nicht gleich?", fragte er enttäuscht.
"Also schön, dann eben gleich. Aber jammer nicht, wenn dir morgen Abend langweilig ist!", sagte sie und setzte sich auf.
"Das tu ich ganz bestimmt nicht!", strahlte Draco.
Sie führte Draco hinauf ins Schloss in den Raum, in dem der Spiegel stand. Draco stieß einen bewundernden Pfiff aus, als er den Spiegel sah.
"Was ist das denn für ein riesiges Teil?", flüsterte er.
"Sieh hinein!", forderte Lilian ihn auf.
Draco stellte sich vor den Spiegel und blieb gebannt davor stehen. Lilian ging ein paar Schritte zurück.
"Kannst du das, was ich sehe, auch sehen?", fragte er leise.
"Nein, nur du kannst es sehen", sagte Lilian kopfschüttelnd.
"Wow, was ist das für ein Spiegel? Zeigt er die Zukunft?", wollte Draco wissen.
"Warum was siehst du?", fragte Lilian neugierig.
"Ist das- ist das denn so wichtig?", stammelte er scheu.
"Nein, für mich nicht, nur für dich", sagte sie.
"Aber was macht dieser Spiegel denn nun?", fragte er.
"Hier, lies die Inschrift", sagte Lilian.
"Ich versteh kein Wort!", erwiderte Draco.
"Du musst sie rückwärts lesen. Sie bedeutet: Nicht dein Antlitz aber dein Herzbegehren", erklärte Lilian. "Der Spiegel zeigt dir deinen aller größten Herzenswunsch."
Draco ging noch ein Stück näher an den Spiegel heran. Er schien nicht mehr davon loszukommen, was er darin sah.
"Wir sollten gehen", sagte Lilian nach einer Weile.
"Ja, sollten wir", murmelte Draco abwesend.
Lilian trat an ihn heran und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Komm, lass uns gehen!", flüsterte sie.
Draco folgte ihr hinaus und begleitete sie zum Gryffindor-Turm. Er war merkwürdig still geworden.
"Warum hast du mir den Spiegel gezeigt?", fragte Draco, als sie vor dem Portrait der fetten Dame ankamen.
"Ich dachte... du würdest ihn gerne sehen", sagte sie zögerlich. "Entschuldige, dass ich so neugierig war. Ich hätte dich nicht fragen dürfen, was dir der Spiegel zeigt. Das ist etwas, das nur dich was angeht. Verzeih mir..."
"Nicht doch...", sagte Draco. "Mach dir darüber keine Gedanken, ich war nur ein bisschen..."
"...durcheinander, weil du nicht wusstest, ob das was der Spiegel zeigt wahr wird, oder nur möglich ist", schloss Lilian.
Draco nickte.
"Trotzdem bin ich froh, dass du es getan hast", meinte Draco.
"Schlaf gut, Draco", sagte Lilian leise. "Lass dich nicht erwischen, wenn du nach unten gehst."
"Gute Nacht, Lilian", verabschiedete sich Draco und ging die Treppe hinunter. Lilian sagte der fetten Dame das Passwort, kletterte durch das Loch hinter ihrem Portrait und schlich sich in den, nun wieder vollbesetzten Schlafsaal.
Sie hätte wirklich zu gerne erfahren, was Draco in dem Spiegel gesehen hatte, überlegte sie als sie im Bett lag. Aber Dumbledore hatte recht, der tiefste Wunsch war nicht gerade etwas, das man einfach so ausplauderte.


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