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Fanfiction

Seelenleichen - Was dein Herz begehrt

von DracosLady

Es waren nur noch wenige Tage bis zum Ende der Ferien. Lilian trat aus der Großen Halle, in der gerade zu Abend gegessen wurde. Hagrid kam mit einer toten Kuh auf dem Rücken durch das Schlossportal gestapft.
"Hallo Hagrid!", grüßte Lilian. "Gehst du Fluffy füttern?"
"Ja, ich dachte, ich mache es, solange alle beim Essen sind", antwortete Hagrid.
"Kann ich mitkommen?", fragte Lilian.
"Nein!", brummte Hagrid.
"Och, bitte Hagrid!", bettelte Lilian und machte einen Schmollmund.
"Nein!", grummelte Hagrid.
"Bitte, bitte, bitte! Es kriegt doch eh keiner mit!", drängte sie.
"Na schön, du gibst ja doch keine Ruhe", sagte Hagrid missmutig. "Aber nur dieses eine Mal!"
Lilian grinste zufrieden und folgte Hagrid in den verbotenen Korridor zum dritten Stock. Hinter der Tür hörten sie bereits Fluffys donnerndes Knurren. Hagrid schloss die Tür auf und sie betraten den Raum. Fluffy kam bellend und zähnefletschend auf sie zu.
"Fluffy!", rief Lilian freudig. Fluffy erkannte die beiden und versuchte sofort mit allen drei Köpfen ihre Gesichter abzulecken. Er hüpfte auf der Stelle und wedelte mit dem Schwanz.
"Siehst du, er will spielen!", sagte Lilian. "Wie lange muss er denn noch hier eingesperrt sein?"
Hagrid warf die tote Kuh vor Fluffys Pfoten. Fluffy zerriss sie in der Luft.
"Ist er nicht schön? Wie groß er schon geworden ist!", sagte Hagrid verträumt. Lilian nahm einen Fleischbrocken vom Boden und warf ihn in Fluffys Maul. Nachdem er die Kuh vollständig verspeist hatte, legte er sich auf den Boden und fiepte den beiden zu. Lilian kletterte auf einen seiner Hälse und kraulte ihn hinter den Ohren. Hagrid tätschelte ihm die anderen zwei Köpfe. Von draußen hörten sie Stimmengewirr.
"Wir gehen jetzt besser", sagte Hagrid. Lilian patschte Fluffy zum Abschied kräftig auf die Flanken.
"Bis bald, Kleiner!"
Lilian verabschiedete sich von Hagrid und machte sich auf den Weg zum Gryffindor-Turm. Sie nahm eine versteckte Abkürzung und landete in einem ausgestorbenen Korridor. Vor einer großen Ritterrüstung blieb sie stehen. Die Tür neben der Rüstung stand einen Spaltbreit offen und im Inneren des Raumes schien etwas zu glitzern. Neugierig schubste sie die Tür auf und betrat den Raum. Er sah nach einem unbenutzten Klassenzimmer aus. Alte Stühle und Tische stapelten sich darin und auf dem Boden lag dicker Staub. Sie sah sich nach etwas um, das glitzerte und ihr Blick fiel auf den einzigen nicht verstaubten Gegenstand im Raum - einen riesigen alten Spiegel, mannshoch und auf Klauenfüßen stehend.
"Wow!", flüsterte Lilian und trat näher an den Spiegel heran. Er hatte einen reich verzierten Goldrahmen, auf dem eine Inschrift eingeprägt war: NERHEGEB Z REH NIE DREBAZ TILT NANIEDTH CIN.
"Nerhegeb z reh nie drebaz tilt naniedth cin?", murmelte sie verwirrt. "Achso, nicht dein Antlitz aber dein Herzbegehren. Wie einfallslos, das war zu einfach."
Sie trat einen Schritt zurück und sah in den Spiegel. Mühsam steckte sie eine verrutschte Strähne unter ihr neues Perlenhaarband zurück und überprüfte nochmals ihr Spiegelbild. Dann fiel ihr Blick auf die Fußspuren im Staub. Zwei Paar führten in den Raum herein, aber keines davon wieder hinaus. Sie war nicht allein. Die anderen Fußspuren führten in eine Ecke des Raums und endeten dort. Blitzschnell wirbelte sie herum und zog ihren Zauberstab.
"Zeig dich!", rief sie. Im Staub bildeten sich neue Abdrücke, die auf sie zukamen und plötzlich tauchte Dumbledore vor ihr auf.
"Ich bin erstaunt, wie schnell du geworden bist, Lilian!, sagte Dumbledore sanft.
"Oh, Albus, entschuldige, ich wusste nicht, dass du es bist", sagte Lilian schnell und steckte ihren Zauberstab weg.
"Wie solltest du auch", schmunzelte Dumbledore. "Deine außergewöhnliche Auffassungsgabe überrascht mich. Die Inschrift hast du ja bereits entziffert-"
"Die ist auch nicht sonderlich fantasievoll verschlüsselt", unterbrach sie ihn. Dumbledore trat näher zu dem Spiegel.
"Nun, wodurch habe ich mich verraten?", fragte Dumbledore neugierig.
"Man sollte hier drin mal den Boden wischen", antwortete Lilian verschmitzt. Dumbledore sah verdutzt hinunter.
"Aah, natürlich, die Fußspuren. Ich wusste, ich hatte irgendwas vergessen", sagte er belustigt.
"Was machst du hier?", wollte Lilian wissen.
"Oh, ich habe nur diesen wunderbaren Spiegel hier abgestellt", antwortete Dumbledore.
"Wieso? Ist in deinem Büro kein Platz mehr?", gluckste Lilian.
"Eine gute Frage! Hast du schon hineingesehen?", erwiderte er.
"Du hast mich doch dabei beobachtet!"
"Und was hast du in dem Spiegel gesehen?"
"Na, mich natürlich!"
"Und was sonst?"
"Nichts."
"Nichts?", wiederholte Dumbledore milde überrascht. "Sieh bitte noch einmal hinein."
Lilian stellte sich vor den Spiegel.
"Was siehst du, mein Kind?"
"Mich selbst."
"Und was noch?"
"Einen Troll mit Runkelrüben", sagte sie entnervt.
"Wirklich?", rief Dumbledore erstaunt.
"Natürlich nicht!", entgegnete Lilian aufgebracht. "Was soll ich denn darin sehen?"
"Hm, erstaunlich, ja wirklich... Erinnere dich an die Inschrift!"
"Nicht dein Antlitz aber dein Herzbegehren?"
"Ganz genau. Dies ist kein gewöhnlicher Spiegel, normalerweise zeigt er dem Hineinsehenden seinen tiefsten Herzenswunsch."
"Aber wieso - wieso zeigt er bei mir nichts?"
"Tja, das kann ich dir leider auch nicht beantworten... Ich bin nicht minder überrascht als du", sagte Dumbledore nachdenklich. "Es sei denn du bist der glücklichste Mensch der Welt."
"Wohl kaum...", murmelte Lilian. Dumbledore blickte mit gerunzelter Stirn auf den Spiegel. Nach einer schweigsamen Pause fragte Lilian: "Was sehen die anderen Leute, wenn sie in den Spiegel schauen?"
"Nun, das können die verschiedensten Dinge sein", erläuterte Dumbledore. "Ruhm, Reichtum, Macht, Familie, Freundschaft, Liebe... je nach dem, was man sich in seinem tiefsten Inneren wünscht."
Eine alte Uhr im Raum begann neun Uhr zu schlagen.
"Ich denke, du solltest jetzt schleunigst in deinen Gemeinschaftsraum gehen", sagte er zwinkernd und schob sie zur Tür. Auf dem Gang blieb Lilian stehen. Ihr war gerade eine Idee gekommen.
"Albus, darf ich - ist es in Ordnung, wenn ich jemandem den Spiegel zeige?", fragte sie schüchtern.
"Zeig ihn ruhig deinem kleinen Freund, aber vergiss nicht, der Spiegel zeigt uns unseren tiefsten und verzweifeltsten Herzenswunsch, von dem einige nicht einmal selbst wissen. Es sollte niemals jemand dazu gedrängt werden, diesen Wunsch preiszugeben", mahnte er sie.
"Verstanden", nickte Lilian.
"Und jetzt, husch, husch ins Bett. Zu dieser Zeit solltest du nicht mehr hier draußen unterwegs sein", sagte Dumbledore. "Schlaf gut, mein Kind."
"Gute Nacht, Albus", sagte Lilian und rannte durch den Korridor davon.


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