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Fanfiction

Seelenleichen - Stille Nacht

von DracosLady

Lilian hatte den Mädchenschlafsaal ganz für sich allein, da Hermine, Parvati und Lavender Weihnachten zuhause verbrachten. Da ihr Fehlen niemandem auffallen würde, schnappte sie sich am Heiligabend Nachthemd und Morgenmantel und stieg hinunter in die Kerker. Dreimal klopfte sie an die Bürotür ihres Vaters. Von Innen drang Stimmengewirr heraus, er schien sich mit jemandem zu unterhalten.
"Wer ist da?", rief Severus barsch. Er öffnete die Tür einen Spalt breit, weil Lilian nicht antwortete, und linste heraus. Als er sie erkannte, lächelte er breit und bat sie herein.
"Hallo Kleines", begrüßte er sie und küsste sie auf die Stirn. "Darf ich dir eine Tasse Tee anbieten?"
"Ja, gerne", sagte Lilian und nahm platz. Jetzt wusste sie auch, mit wem sich ihr Vater unterhalten hatte. In dem Sessel am Kamin saß niemand anders als Albus Dumbledore.
"Guten Abend, Albus", grüßte Lilian, während Severus eine Tasse für sie besorgte. "Ich wollte euch nicht stören."
"Guten Abend, Liebes", sagte Dumbledore. "Du störst keinesfalls, da dein Vater dir ohnehin alles erzählt, was hier vorgeht, macht es keinen Unterschied, ob du es gleich hörst oder später. Übertriebene Geheimniskrämerei ist sowieso nicht förderlich, da gebe ich deinem Vater vollkommen recht."
Severus kam mit einer Tasse Tee zurück und stellte sie vor Lilian auf den Tisch.
"Warum bist du hergekommen, Lilian?", fragte Severus.
"Ich wollte fragen, ob - also - naja, alle Mädchen aus meinem Schlafsaal sind nach Hause gefahren - da wollte ich fragen, ob ich - ob ich hier schlafen darf", sagte sie schüchtern. Severus lachte und drückte sie an sich.
"Natürlich, bleib nur hier. Wir holen dir ein Bett und - ach, deine Schlafsachen hast du schon dabei", lachte er als sein Blick auf ihr rosa Nachthemd fiel. Lilian lächelte verhalten.
"Nun, Severus", setzte Dumbledore ihr Gespräch fort. "Ich wollte gerade vorschlagen, dass du versuchst herauszufinden, wie weit Quirrell schon gekommen ist. Prüfe, ob er weiß, was sich in den einzelnen Kammern befindet."
Severus nickte.
"Wie soll das denn funktionieren?", redete Lilian dazwischen. "Quirrell hat doch mit Sicherheit schon begriffen, dass Dad ihn aufhalten will!"
"Da mach dir mal keine Gedanken, Lilian", sagte Dumbledore ruhig. "Ich bin mir sicher, dein Vater findet einen Weg."
"Entschuldigung", nuschelte Lilian verlegen.
"Nicht doch... Es ist manchmal erstaunlich was für einfache Lösungen Kinder finden, wohingegen wir Alten dazu neigen unsere Probleme stärker zu verkomplizieren als sie eigentlich sind", sagte Dumbledore sanft. "Severus, dürfte ich um noch etwas Tee bitten?"
"Gerne", sagte Severus und goss ihm Tee nach.
"Liege ich richtig, wenn ich behaupte, dass dies eine von Lilians Teemischungen ist?", fragte Dumbledore.
"Ja, woher weißt du das?", erwiderte Lilian überrascht.
"Nieswurz und Orchidee, nicht wahr? Leicht und süß. Severus Teesorten sind im Allgemeinen etwas herber", sagte Dumbledore. "Es schmeckt ausgezeichnet!"
Lilian strahlte. Sie wollte gerade fragen, ob sie ihm eine Teemischung zu Weihnachten schenken solle, da unterbrach sie ein leises Tappen am kleinen Kerkerfenster. Severus warf einen bedeutsamen Blick zu Dumbledore hinüber, als würden sie auf eine Nachricht warten, dann stand er auf und öffnete das Fenster. Draußen saß ein großer Uhu.
"Bonnie!", rief Lilian freudig und sprang auf. Der Uhu quetschte sich mit einem empörten Krächzen durch das kleine Fenster und flatterte auf Lilians Schulter. Sie nahm Bonnie den Brief ab und bot ihr ihren Tee an, von dem sie dankend einen Schluck nahm. Bonnie schuhuhte glücklich und drängte sich wieder mühselig aus dem Fensterchen hinaus in den Schneesturm. Lilian drückte Dracos Brief an die Brust und setzte sich ihrem Vater auf den Schoß. Er legte den Arm um sie und drückte sie an sich.
"Das war der Uhu des jungen Mr Malfoy, wenn ich mich nicht irre", sagte Dumbledore.
Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Lilian nickte zurückhaltend. Sie war darauf vorbereitet, dass er ihr sagen würde, sie solle sich von so einem eingebildeten Kerl fernhalten, doch Dumbledore lächelte fröhlich vor sich hin.
"Was ist?", fragte sie misstrauisch.
"Ich bin froh, dass du dich seiner angenommen hast, Lilian. Er ist noch nicht verdorben und ich denke, im Herzen ist er ein guter Junge. Du kannst ihn davor bewahren irgendwann einen falschen Schritt zu tun. Bei ihm können wir noch hoffen, dass er sich richtig entscheidet", sagte Dumbledore. Lilian klappte der Mund auf. Sie sah Severus an.
"Daher kennt dich sein Vater", sagte sie langsam.
"Wie bitte?", fragte Severus, der nicht ganz mitgekommen war.
"Daher kennt dich Dracos Vater!", rief sie, als ihr endlich ein Licht aufging. "Er war auch ein Todesser!"
Severus erbleichte.
"Du weißt davon? Wann hast du es erfahren? Wer hat es dir erzählt?", sagte er erschrocken. "Was weißt du alles?"
"Na, einfach alles... Lord Voldemort, die Todesser, die Prophezeiung und Mum...", zählte Lilian auf. Dumbledore hob die Augenbrauen.
"Es tut mir so leid", flüsterte ihr Vater und wurde soweit es ging noch bleicher. Lilian spürte, dass er leicht zitterte. "Wie kannst du mir jemals verzeihen? Wie lange weißt du es schon?"
"Ich weiß es schon die ganze Zeit, Sev", erklärte Lilian. Er hätte sein Gesicht wohl am liebsten verzweifelt in den Händen vergraben, aber sie sah ihm in die Augen und er konnte den Blick einfach nicht abwenden. Sie konnte die Furcht in seinen Augen aufflackern sehen.
"Woher?", fragte er kaum vernehmlich.
"Von dir natürlich!", sagte Lilian. Severus und Dumbledore warfen sich überraschte Blicke zu.
"Ihr habt darüber gesprochen, als du mich aus dem Haus geholt hast und du hast es Mum erzählt, als wir dich besucht haben", antwortete sie.
"Und du kannst dich an all das erinnern?", wollte er verwundert wissen. Lilian nickte langsam.
"Dann hatte ich recht", sagte Dumbledore. Zu Lilians Verwirrung nickte Severus.
"Du musst mich dafür hassen... ich bin Schuld..."
"Wie könnte ich dich hassen, Dad. Ich hab dir niemals die Schuld dafür gegeben", beschwichtigte sie ihn. "Ich habe dir schon längst verziehen."
"Du bist wie deine Mutter...", erwiderte Severus. "Wie konntest du mir das verzeihen? Es war meine Schuld! Ich habe sie getötet!"
"Es war nicht deine Schuld, du konntest es nicht wissen", sagte sie bestimmt. Dann lächelte sie ihn an und sagte: "Weißt du, als ich noch ganz klein war, hat mal jemand zu mir gesagt: 'Wenn wir keine Fehler zulassen, wie-"
"-sollen wir dann lernen, wie man es richtig macht'", beendete Severus ihren Satz. Er schloss die Augen und ließ sich in seinen Sessel zurücksinken. Zärtlich zog er sie in seine Arme. Sie schmiegte sich an seine Wange. Als sie einen kurzen Blick auf Dumbledore warf, bemerkte sie, dass er so gerührt war, dass seine Augen tränenfeucht waren.
"Du bist das weiseste und ehrlichste Kind der Welt", flüsterte Severus ihr zu.
"Dad, ich liebe dich und daran wird sich nichts ändern", murmelte sie in sein Ohr.
"Warum hast du mir das nicht früher erzählt?", wollte er wissen.
"Es war einfach nicht wichtig", antwortete Lilian. "Nicht für mich..."
Ihr Vater strich ihr übers Haar.
"Du bist viel erwachsener als ich vermutet hatte", gab er zu. Lilian lächelte.
"Also war Malfoy ein Todesser?", fragte sie um wieder an das Gespräch anzuknüpfen.
"Ja, in der Tat", antwortete Severus.
"Deshalb ist er also mit den anderen unterwegs", sagte sie aufgeregt. "Crabbe, Goyle und Nott, waren die-"
"-alle Anhänger des Dunklen Lords", nickte er. Lilian starrte Dumbledore entsetzt an. Auch Dumbledore nickte. Sie stützte das Gesicht in die Hände.
'Armer Draco', dachte sie.
Mit einem Ruck fuhr sie hoch und schaute ihren Vater mit großen Augen an.
"Sein Vater schreibt dir Briefe, nicht wahr?", fiel ihr plötzlich ein. "Er fragt dich über Draco aus!"
Severus bejahte auch diese Frage.
"Du darfst es ihm nicht sagen, Dad!", flüsterte sie bestürzt. "Es muss geheim bleiben!"
"Warum muss es geheim bleiben?", warf Dumbledore ein.
"Ihr dürft es ihm niemals verraten!", sagte sie erschrocken. "Sein Vater bringt ihn um, wenn er es herausfindet!"
Lilian vergrub erschüttert das Gesicht in den Händen. Ihr Vater streichelte ihr über den Rücken und redete beruhigend auf sie ein: "Ist ja schon gut, Schätzchen. Ich habe Lucius nichts verraten und ich verspreche, ich werde ihm auch nichts verraten."
"Hast du nicht?", hakte Lilian nach. Severus schüttelte den Kopf und küsste sie auf die Stirn.
"Weißt du, er mag dich, Dad."
"So?"
Lilian nickte.
"Er sagt du bist ein guter Lehrer", meinte sie. Sie legte den Brief auf den Tisch. Severus sah kurz darauf.
"Aber habt ihr euch nicht neulich erst in meinem Unterricht gestritten?", fragte er verwirrt.
"Ach, das... Das war doch nur wegen den anderen, damit sie nichts merken", sagte Lilian und lächelte breit. Dumbledore beugte sich aufmerksam vor.
"Das heißt, er benimmt sich dir gegenüber anders?", wollte er wissen.
"Ganz anders!", sagte sie. "Er ist doch nur so eklig zu den anderen, weil sein Vater das so will. In der Schule macht er das auch nur, weil Crabbe, Goyle und Nott gleich alles erzählen, was er treibt..."
Dumbledore sah sie mit seinen durchdringenden blauen Augen forschend an.
"Er ist nicht wirklich so! Und er will auch nicht so sein! Er hat nur keine Wahl", beteuerte sie.
"Ich verstehe", sagte Dumbledore ruhig und erhob sich aus seinem Sessel. "Es ist schon spät, ich lasse euch beide jetzt lieber allein. Vielen Dank für den Tee, Severus, Lilian."
Sie verabschiedeten sich von Dumbledore und er ging aus dem Büro. Severus drückte Lilian fest an sich.
"Unternimmst du viel mit Draco?", fragte er.
"Sehr viel, wann immer es geht, ohne gesehen zu werden", lächelte Lilian.
"Also nachts?", lachte ihr Vater. "Das scheint ihm ja ganz gut zu tun."
"Ich mag ihn wirklich, weißt du", murmelte Lilian. "Es ist nicht nur, weil er mir leid tut."
"Dann liest du jetzt deinen Brief, während ich dein Bett vorbereite", sagte er zwinkernd und verschwand in seinem Schlafzimmer. Lilian stand aus seinem Schoß auf und setzte sich mit den Brief in den Sessel am Kamin. Sie riss ihn hastig auf. Es freute sie Dracos schöne verschlungene Handschrift zu sehen.

Liebe Lilian,
ich hab ja gesagt, ich werde dir schreiben, wenn ich es nicht mehr aushalte. Am Liebsten hätte ich das schon am ersten Ferientag getan, aber dann hättest du jetzt mindestens zwanzig Briefe bei dir liegen und das wollte ich Bonnie nicht zumuten.
Zuhause ist es wie immer - düster. Von wegen weihnachtlicher Geist... die letzten Tage waren grauenhaft: Fünf Abendessen mit hochkarätigen Ministeriumsbeamten, ein 'weihnachtlicher' Besuch beim Zaubereiminister und drei langweilige Dinnerpartys bei irgendwelchen Freunden meiner Eltern. Wie immer ging es natürlich nur ums Geld.
Hoffentlich sind die Ferien bald vorbei, denn wenn noch einmal das Wort 'Dinnerparty' fällt, werde ich schreiend gegen eine Wand rennen! Mein einziger Trost sind die Geschenke morgen früh - vielleicht ist ja etwas Nützliches dabei - und Bonnie. Wenn ich sie nicht hätte, würde ich hier eingehen. Ich langweile mich die meiste Zeit in meinem Zimmer, da meine Eltern immer etwas besseres zu tun haben, als sich mit mir abzugeben.
Ich sehne mich nach Hogwarts und nach ein bisschen Spaß. Eure Schneeballschlacht sah lustig aus - hab ich, ehrlich gesagt, auch noch nie ausprobiert - wenn ich Glück habe, liegt der Schnee noch, wenn ich zurückkomme. Schade, dass ich nicht über die Weihnachtsferien in der Schule bleiben durfte, wahrscheinlich ist jetzt die beste Zeit um sich ungesehen treffen zu können. Ich kann es kaum noch erwarten bis die Ferien vorbei sind. Wie ist es in Hogwarts? Was machst du den ganzen Tag? Ich hoffe es geht dir gut und du hast viel Spaß. Genieße deine Ferien und erzähl mir, was du die ganzen Tage gemacht hast, sonst versauere ich hier noch!

Frohe Weihnachten,
Draco

Lilian drückte den Brief an sich und atmete tief durch. Draco tat ihr leid, aber wenigstens ging es ihm gut. Sie beschloss ihn ein wenig aufzumuntern. Gerade wollte sie Feder und Pergament holen, da kam ihr Vater aus dem Schlafzimmer.
"So, dein Bett ist fertig. Du kannst dich schon umziehen, wenn du magst", sagte er zufrieden.
Lilian ging ins Schlafzimmer, warf ihre Klamotten auf den Boden und ging im frischen Nachthemd zurück zu ihrem Vater.
"Warum strahlst du denn so?", fragte Severus, als sie durch die Tür kam.
"Darf ich Draco noch zurückschreiben, bevor wir zu Bett gehen?", bettelte sie.
"Nur zu", erwiderte Severus und schlug Tausend Zauberkräuter und -pilze auf.
Lilian nahm sich eine Schreibfeder und begann ihren Brief an Draco zu verfassen.

Lieber Draco,
es tut mir leid, dass deine Ferien ein totales Fiasko sind. In Hogwarts ist es schön, die Große Halle hast du vor deiner Abreise ja noch gesehen. Wir können kaum noch vor die Tür, so sehr schneit und stürmt es. Außerdem liegt so viel Schnee, dass wir fast darin ertrinken. Ich glaube, man könnte vom Astronomieturm hineinspringen, ohne dass etwas passiert. Ansonsten ist es ziemlich ruhig hier, die meisten Schüler sind zuhause. Die meiste Zeit vertreibe ich mir mit meinem Dad. Wir spielen oft Zaubererschach, aber ich denke, er hat so langsam keine Lust mehr darauf, weil ich immer gewinne. Vielleicht kannst du ja in den nächsten Weihnachtsferien hier bleiben, das wäre auf jeden Fall lustiger als bei dir zuhause.
Muntert es dich auf, wenn ich sage, wir springen zusammen vom Astronomieturm in den Schnee? Wahrscheinlich nicht... aber ich verspreche, wir sehen uns gleich am ersten Tag, wenn du zurück bist. Ich kann es kaum noch erwarten, dir bei einer Schneeballschlacht ordentlich eins auf die Mütze zu geben!
Ich freue mich darauf, dich schon bald wiederzusehen. Ich gebe Demon noch etwas für dich mit. Ich hoffe es gefällt dir und wird dich vor Schlechte-Laune-Anfällen bewahren.

Frohe Weihnachten,
Lilian

Lilian ging ins Schlafzimmer und zog einen kleinen Silberanhänger aus der kleinen Seitentasche ihres Umhangs, den sie für Dracos Armband gefertigt hatte, und setzte sich wieder vor den Kamin. Der Anhänger bestand aus zwei kleinen und einer großen Silberkugel in der Mitte, in die ein kleiner hellgrüner Edelstein eingelassen war, den sie beim Tauchen im See gefunden hatte. Am Ende ragte eine Feder von Demon heraus. Sie war erstaunt, dass sie das mit ihrem Zauberstab so gut hinbekommen hatte. Den Anhänger steckte sie in ein kleines schwarzes Samtsäckchen, das sie in einer Packung Eismäuse versteckte, die sie sorgfältig verpackte.
"Du schenkst ihm einen Anhänger?", wollte Severus wissen, der sie beobachtet hatte.
"Nicht irgendeinen Anhänger, Dad", sagte Lilian aufgebracht. "Ich hab ihn selbst gemacht!"
Sie ging zum Kerkerfenster und pfiff zweimal kurz durch die Finger. Ein paar Sekunden später rauschte Demon herein. Er war ganz wild darauf endlich wieder einen Auftrag zu übernehmen, dass er nur noch zappelte. Lilian konnte das Paket kaum festmachen.
"Demon, halt still, sonst kommst du nie los!", schimpfte sie.
Nach einigem Gerangel mit Demon hatte sie das Paket endlich befestigt. Es war mittlerweile halb elf nachts, spät genug um Demon loszuschicken.
"Bist du noch nicht müde?", fragte ihr Vater. Lilian schüttelte den Kopf und setzte sich wieder auf seinen Schoß.
"Warum sollte Quirrell den Stein stehlen wollen?", überlegte Lilian laut.
"Dumbledore vermutet, dass er ihn für den Dunklen Lord stehlen will", sagte Severus.
"Für Voldemort? Aber ich dachte, er wäre tot!", sagte Lilian überrascht. Ihr Vater zuckte bei dem Namen zusammen.
"Sag seinen Namen nicht!", zischte er.
"Albus sagt, wir sollen ihn beim Namen nennen. Er sagt, wir sollen keine Angst davor haben", erwiderte sie. "Glaubst du, er ist noch irgendwo da draußen?"
"Dumbledore glaubt es. Und das was er glaubt, trifft meistens zu...", sagte er. "Er denkt, dass er zurückkommt. Mit dem Stein der Weisen könnte er das bestimmt."
Ein paar Sekunden herrschte schweigen.
"Hast du Angst?", wollte er wissen.
"Nein...", antwortete Lilian aufrichtig. Severus musterte sie erstaunt.
"Nein, nicht um mich...", seufzte sie. Vorsichtig strich sie über seinen linken Unterarm. Seine Hand zuckte, doch er zog sie nicht weg.
"Warum hast du es nie erwähnt?", fragte er verständnislos den Kopf schüttelnd.
"Das musste ich nicht... es ist unwichtig", antwortete sie ruhig. "Voldemort trägt die Schuld für ihren Tod, niemand sonst."


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