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Fanfiction

Seelenleichen - Gefährliche Hunde und unwillige Väter

von DracosLady

Die Quidditch-Saison hatte endlich begonnen. Es war bereits November und die Wiesen waren nun allmorgendlich mit Frost bedeckt. Auf den Bergen rund um Hogwarts lag bereits der Schnee und auch der See gefror bald. Ein eisiger Wind fegte durch das Schloss und besonders in den Kerkern, wo die Erstklässler von Gryffindor und Slytherin gerade aus dem Zaubertränke Unterricht kamen, war es bitterkalt. Lilian wartete vor der Tür auf ihren Vater und warf Draco beim Verlassen des Klassenzimmers einen so charmanten Blick zu, dass er errötete. Sie zog ihre grünen Drachenhauthandschuhe über und wartete bis alle Schüler aus dem Klassenzimmer gegangen waren. Dann ging sie wieder hinein und schloss vorsichtig die Tür hinter sich.
"Wie geht's deinem Bein?", fragte sie ihren Vater, der immer noch am Pult saß.
"Schon viel besser", antwortete er und verstaute einen Stapel Pergamente in der Schublade.
"Hast du Schmerzen?", wollte Lilian wissen.
"Nein", erwiederte Severus angespannt.
"Du hast dich die ganze Zeit nicht einmal vom Fleck bewegt und bist bleich wie ein Vampir", entgegnete sie. "Du hast deinen Trank nicht genommen!"
Zornig stand sie auf und ging ins Büro. Sie goss zwei Tassen Tee auf. In die Tasse ihres Vaters mischte sie fünf Tropfen des schmerzlindernden Tranks. Sie knallte die Tassen auf den Schreibtisch und zog einen Stuhl zu sich.
"Wieso willst du den Trank nicht nehmen?", fragte Lilian spitz.
"So schlimm ist es nicht", versuchte Severus die Sache zu verharmlosen. "Was wäre ich für ein Mann, wenn ich das bisschen Schmerz nicht ertragen könnte?"
"Das ist doch Unsinn", brauste Lilian auf. "Wieso willst du den Schmerz ertragen, wenn es überhaupt nicht sein muss? Du bestrafst dich doch nur selbst damit!"
Severus antwortete nicht.
"Schön!", rief sie entrüstet und stellte ihre leere Tasse auf das Pult. "Schön! Dann sehen wir heute Abend nach deinem Bein und verbinden es neu."
"Das brauchst du nicht!", widersprach ihr Vater. "Ich mach das schon."
"Doch das muss ich, Dad, weil ich weiß, dass du es gewiss nicht machst", entgegnete Lilian und umarmte ihn. "Und schone dein Bein, auch wenn es nicht mehr schmerzt."
"Aber das tut-"
Severus schlug sich gegen die Stirn. Gerade ging ihm ein Licht auf.
"Der Trank war im Tee", sagte er kopfschüttelnd.
"Ja, und du hast gerade zugegeben, dass es weh tat", schmunzelte Lilian. "Bis später, Daddy. Das ist nur zu deinem Besten!"
Severus sah aus, als ob er auf sich selbst sauer wäre. Schnell zog sie die Kerkertür zu und verzog sich auf den Pausenhof. Dort stieß sie mit Draco und seinen beiden Gorillas zusammen. Sie warf Draco einen kühlen Blick zu, nickte kurz und wollte vorbeigehen, doch auf einmal stolperte sie und fiel der Länge nach auf den Boden. Goyle hatte ihr ein Bein gestellt.
"Goyle, du Idiot!", sagte Draco schleppend. "Was sollte das denn?"
"Die ist doch in Zaubertränke immer besser als du", nuschelte Crabbe.
"Und sie ist ein Mädchen, du Dummkopf. Was habe ich dir wegen der Mädchen gesagt, Goyle?", sagte Draco genervt. Goyle starrte Draco an und machte eine angestrengte Miene.
"Wir rühren sie nicht an?", sagte Crabbe stumpf. Draco machte eine dankbare Geste zu Crabbe hin.
"Da hörst du's. Meine Güte, Goyle, du bist fast so intelligent wie ein Troll", sagte Draco ungehalten. Lilian hatte sich inzwischen aufgerappelt und betastete ihr Gesicht, mit dem sie auf dem Boden aufgeschlagen war. Über ihre linke Wange zog sich ein tiefer Kratzer. Zornig und mit tränenerfüllten Augen sah sie Goyle an und zog ihren Zauberstab.
"Tarantallegra!", kreischte sie. Der Zauber traf Goyle und sofort fingen seine Beine an wild umherzuschlenkern, als würde er einen sehr schnellen Tanz aufführen.
"EVANS!", schrie eine Stimme hinter ihr. Sie wirbelte herum, es war ihr Vater. "Was geht hier vor?"
"Evans hat Goyle verhext!", petzte Crabbe, wie aus der Pistole geschossen.
"Goyle hat mir ein Bein gestellt!", rief Lilian aufgebracht. Goyles Beine tanzten immer noch und er musste sich an Crabbe festhalten um nicht umzufallen. Severus richtete seinen Zauberstab auf Goyle.
"Finite!", sagte er und Goyles Beine kamen zur Ruhe. "Evans, Sie bluten im Gesicht."
"Ja, wegen dem da!", sagte Lilian zornig und deutete auf Goyle.
"Das gibt fünf Punkte für Slytherin, Goyle, und wenn ich das noch einmal sehe, werden sie Nachsitzen bekommen", sagte Severus streng.
"Aber sie hat mich verhext!", rief Goyle.
"Nun, ich sehe kein Blut bei Ihnen, Goyle", entgegnete Severus. "Und wenn Sie mir weiterhin widersprechen, ziehe ich Slytherin noch einmal fünf Punkte ab! Evans, kommen Sie mit in den Krankenflügel."
Lilian warf Goyle einen hasserfüllten Blick zu und folgte ihrem Vater ins Schloss.
"Alles in Ordnung?", fragte er, während er zum Lehrerzimmer hinkte.
"Nur 'ne kleine Schramme. Goyle kann froh sein, dass ich ihm nichts schlimmeres auf den Hals gejagt habe!", beruhigte sie ihren Vater. "Was hast du da für ein Buch?"
"Von Potter beschlagnahmt", antwortete er.
"Wieso?", wollte Lilian wissen.
"Bibliotheksbücher dürfen nicht mit nach draußen genommen werden", sagte er knapp.
"Diese Regel existiert gar nicht, Dad", sagte sie vorwurfsvoll. "Warum bist du so fies zu ihm?"
"Mir war gerade danach", sagte Severus schlicht. Lilian sah ihn bestürzt an.
"Außerdem sahen sie aus, als würden sie etwas verbotenes tun", fügte er verteidigend hinzu.
"Ach, das... diese Granger trägt immer diese kleinen blauen Feuer mit sich herum", gab Lilian zurück.
"Danke für den Tipp!", sagte er und verschwand im Lehrerzimmer.
"Dad, warte-!"
Entgeistert starrte sie auf die geschlossene Tür.
"Ich komme heute Abend wieder!", rief sie entrüstet und machte sich auf den Weg zu den Gewächshäusern zum Kräuterkundeunterricht.

"Lass mich nachsehen!"
"Nein, nicht nötig..."
"Na los, zeig schon her!"
"Das brauchst du wirklich nicht..."
"Wir müssen es verbinden, Dad. Sieh nur, es ist schon durchgeblutet!"
Es war bereits Abend. Lilian stand mit in die Hüften gestemmten Armen im Lehrerzimmer. Ihr Vater saß ihr gegenüber auf einem Stuhl. Der Umhang über seinem Bein war hochgezogen und auf dem Verband zeichneten sich große Blutflecken ab.
"Sie sollten wirklich einmal danach sehen, Professor Snape", sagte Filch, der Hausmeister, der gerade ein altes Portrait im Lehrerzimmer restaurierte.
"Danke Argus", sagte Lilian und nahm sachte den Verband von Severus' Bein ab. "Es sieht schon viel besser aus."
Lilian besah sich die Wunde genauer.
"Das Blutmoos ist schon transformiert, schau mal, das Muskelstück ist nachgewachsen", bemerkte Lilian. "Ich werde neues heraufholen - Argus, könnten Sie mir ein paar neue Verbände beschaffen?"
"Selbstverständlich", antwortete Filch.
Lilian schritt rasch hinab in die Kerker und nahm das kleine Kästchen indem das getrocknete Blutmoos lagerte mit nach oben. Fast beim Lehrerzimmer angekommen, hörte sie ihren Vater brüllen: "POTTER!"
Lilian ging weiter, kurz darauf hörte sie einen weiteren Schrei.
"RAUS HIER! RAUS!"
Harry kam ihr im Korridor entgegen gerannt und lief fast in sie hinein.
"Da würde ich jetzt an deiner Stelle nicht rein!", rief er ihr noch zu, bevor er die nächste Treppe hinauf spurtete.
"Was war denn los?", fragte Lilian verdutzt, als sie das Lehrerzimmer betrat.
"Potter hat mein Bein gesehen", sagte Severus grimmig. Lilian Biss sich auf die Lippe. Sie weichte das Blutmoos ein und drückte es auf die Wunde.
"Du wirst bald wieder wie neu sein", sagte sie zuversichtlich, als das Bein verbunden war. Ihr Vater zog sie in seine Arme und setzte sie auf seinen Schoß.
"Hast du dir schon mal überlegt, ob du später im St. Mungo-Hospital für magische Unfälle und Krankheiten als Heilerin arbeiten willst?", fragte er.
"Eine Überlegung wär's wert", meinte sie und forderte ihren Gute-Nacht-Kuss ein.


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