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Fanfiction

Seelenleichen - Ein Herbsttag

von DracosLady

Am nächsten Morgen als Lilian aufwachte, waren die anderen Mädchen schon im Gemeinschaftsraum. Lilian schwang die Beine über die Bettkante und ging zu ihrem Koffer um sich anzuziehen, da raschelte es hinter ihr. Erschrocken drehte sie sich um. An dem großen Wäschekorb neben der Tür stand ein Hauself.
"Verzeihung, Miss", piepste der Hauself.
"Hey, dich kenn' ich doch!", rief Lilian. "Du bist Nooki, nicht wahr?"
"Miss erinnert sich noch an Nooki?", flötete der Hauself. "Nooki muss sich entschuldigen, Nooki wollte Miss nicht erschrecken!"
"Ist schon gut, ich war nur überrascht", winkte Lilian ab. "Was tust du hier oben?"
"Nooki holt Miss' Umhang für die Wäsche", sagte der Hauself.
"Dann holt ihr auch die Wäsche? Ich hab noch gar keine Hauselfen hier oben gesehen", wunderte sich Lilian.
"Wir arbeiten bei Nacht, Miss. Es macht einen guten Hauselfen aus, wenn er nicht bemerkt wird", sagte Nooki. "Nooki war heute Nacht schon da um die schmutzige Wäsche zu holen, aber Miss' Umhang war nicht da, also kommt Nooki noch einmal zurück, wenn Miss wieder da ist und holt den Umhang. Hätte Nooki gewusst, dass Miss noch in ihrem Bett ist, wäre Nooki nie und nimmer hereingekommen!"
"Du verrätst doch niemandem, dass ich heute Nacht nicht im Bett war, oder?", fragte Lilian besorgt.
"Niemals, Miss. Wir Hauselfen sehen eine Menge, doch wir behalten unsere Geheimnisse immer für uns", sagte Nooki stolz. "Nooki hat schon viel gesehen und gehört, auch unerlaubte Dinge, aber Nooki wird sie niemals nicht niemandem verraten."
Lilian atmete erleichtert auf.
"Danke, Nooki", sagte sie. "Hör mal, kannst du mir einen Gefallen tun?"
"Was immer Miss wünscht!", rief Nooki aufgeregt.
"Ich möchte mit jemandem picknicken gehen, könntest du vielleicht etwas zu essen einpacken?", fragte Lilian.
"Wie Sie wünschen", sagte Nooki und löste sich in Luft auf.
Lilian kramte ihren grünen Bikini auf dem und zog ihn unter ihren Umhang. Nooki war kaum fünf Minuten weg gewesen, da erschien er wieder vor Lilians Bett. Er drückte ihr ein großes Bündel in die Hand.
"Miss trifft sich mit dem jungen Herrn Malfoy, nicht wahr? Nooki hat seine Lieblingsspeisen eingepackt", sagte Nooki stolz.
"Woher weißt du das?", fragte Lilian erstaunt.
"Nooki hat die Rüstungen in der Eingangshalle poliert, als Miss gestern Nacht mit dem jungen Herrn hereinkam", antwortete Nooki.
"Du kennst ihn?", wollte Lilian wissen.
"Nooki hat auch schon im Schlafsaal der Slytherins geputzt, Miss. Der junge Herr verkriecht sich oft in seinem Bett. Nooki glaubt, er ist sehr einsam..."
Der Hauself erstarrte auf einmal.
"Bitte verraten sie Nooki nicht, Miss. Nooki ist nicht verpflichtet die Geheimnisse der Schüler für sich zu behalten, nur die seines Herrn Professor Dumbledore. Aber wir Hauselfen haben versprochen nichts weiterzusagen, was wir erfahren. Wenn Miss Nooki verrät, muss er seine Hände auf die Herdplatte halten."
"Wieso willst du deine Hände auf die Herdplatte halten?", fragte Lilian entsetzt.
"Wenn Nooki etwas tut, was ihm verboten wurde, muss er sich bestrafen, Miss", erklärte Nooki.
"Tu das bitte nicht, Nooki. Ich sage auch niemandem was davon, aber bitte lass deine Hände von den Herdplatten!", sagte Lilian rasch.
"Vielen Dank, Miss. Sie tun Nooki einen großen Gefallen", sagte Nooki.
"Ich muss dir danken", erwiderte Lilian. "Für das Fresspaket."
"Es war Nooki eine Ehre, Miss", piepste der Elf.
"Könntest du den Rest heute Abend wieder abholen, wenn es dir keine Umstände macht?", bat ihn Lilian.
"Nooki würde alles für sie tun, Miss", flötete der Elf und verbeugte sich tief.
"Bitte, mein Name ist Lilian", sagte sie peinlich berührt.
"Nooki wünscht ihnen einen schönen Tag, Miss Lilian. Auf Wiedersehen!", piepste Nooki freudig und verschwand mit einer Verbeugung vor ihren Augen ins Nichts.

Lilian ging zur Mittagszeit an der vollbesetzten Großen Halle vorbei und zum Schlossportal hinaus. Rasch legte sie den Weg zum Steg zurück. Sie begegnete niemandem, nur Hagrid stand im Kürbisbeet vor seiner Hütte und zupfte Unkraut. Lilian setzte sich an das Ende des Stegs, legte das Fresspaket neben sich und zog Schuhe und Socken aus. Sie ließ die Füße ins Wasser baumeln und legte sich die Arme hinter dem Kopf verschränkt auf den Rücken. Die Sonne schien ihr ins Gesicht. Sie schaute den wenigen Schäfchenwolken hinterher, die über den strahlend blauen Himmel glitten. Jemand betrat den Steg und Draco kam in ihr Blickfeld.
"Hallo", grüßte er fröhlich und setzte sich im Schneidersitz neben sie.
Lilian sah zu ihm hoch und bemerkte, dass er sie anlächelte.
"So gut gelaunt heute?", sagte sie heiter. Draco sagte nichts, doch sein Lächeln wurde noch breiter.
"Gut geschlafen?", fragte Lilian.
"So gut wie noch nie", antwortete Draco. "Und du?"
"Wie ein Baby", grinste sie.
"Der Platz ist super!", schwärmte Draco. "Man würde uns nicht bemerken, selbst wenn man direkt vor den Bäumen vorbei schwimmen würde."
"Tja, ich halte meine Versprechen", schmunzelte Lilian. "Ich hab auch was zu essen."
Sie hob das Bündel hoch.
"Ah, gut... Ich hab noch nicht gefrühstückt", sagte Draco.
"Und? Gehen wir jetzt baden?", fragte Lilian munter.
"Ich - ähm - warte... Ich war noch nie in einem See schwimmen", sagte Draco verlegen.
"WAS?", lachte Lilian. Draco sah sie mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an.
"Entschuldige, das war taktlos", sagte Lilian schnell. Er verzog das Gesicht und prustete los.
"Nein, war es nicht", gluckste er. "Wo gibt es schon jemanden, der noch nie in einen See gesprungen ist?"
Draco winkelte die Beine an, legte die Arme auf die Knie und ließ den Kopf hängen.
"Alles in Ordnung?", fragte Lilian einfühlsam. Er drehte den Kopf zu ihr und sie sah, dass er immer noch lachte.
"So in Ordnung wie schon lange nicht mehr", antwortete er.
"Na, dann...", sagte Lilian und stand auf.
Draco zog seine Schuhe und Socken aus und ließ seine Füße ins Wasser hängen. Lilian zog ihren Umhang über den Kopf und warf ihn neben Draco auf den Steg. Er sah auf den Umhang und bis er irritiert zu Lilian aufsah, war sie fast vollständig entkleidet.
"Wa- was machst du?", fragte er verwirrt.
"Ich denke... baden?", antwortete Lilian belustigt. "Na, los, zieh dich aus!"
"Ich - Ich kann nicht...", druckste er. "Lieber nicht..."
"Komm schon", drängte sie. "Es ist nur Wasser!"
"Mmh... lieber nicht...", murmelte er und planschte mit den Füßen im Wasser.
"Gestern warst du noch einverstanden", warf ihm Lilian vor und legte ihm von hinten die Hände auf die Schultern.
"Jaah, aber-"
Lilian verpasste ihm einen kräftigen Schubs und er fiel schreiend ins Wasser. Keuchend und spuckend tauchte er wieder auf und blickte sie entrüstet an.
"Hee, was sollte das denn?", rief er entgeistert.
Lilian kicherte, nahm Anlauf und sprang in einem hohen Bogen über Dracos Kopf hinweg ins Wasser. Sie tauchte auf und fing zusammen mit Draco an laut loszulachen.
"Du schreist wie ein Mädchen!", kicherte Lilian.
"Tu ich nicht!", gab Draco zurück. Er verschluckte sich an einer Welle und begann zu husten.
"Du solltest deinen Umhang ausziehen, sonst gehst du unter!", lachte sie.
Draco zog sich seitlich am Steg hoch und schmiss den nassen Umhang über einen Pflock des Stegs. Lilian sah zu ihm hoch. Draco war groß und sehr schlank. Seine Haut war blass, makellos und ebenmäßig. Er trug eine grün-silberne Badeshorts und Lilian sah ein dünnes Silberarmband an seinem linken Handgelenk glitzern. Draco sprang mit Anlauf zurück ins Wasser und landete direkt neben Lilian. Sie wurde überspült und spuckte einen Mundvoll Wasser aus. Dann fingen sie an sich gegenseitig mit Wasser zu bespritzen. Sie konnten kaum aufhören zu lachen. Eine Weile schwammen sie in der kleinen Bucht umher, ließen sich am Ufer ein wenig treiben, danach fingen sie wieder an sich anzuspritzen. Einer von Dracos Platschern traf Lilian direkt im Gesicht.
"Oh, na warte!", rief sie. Sie bückte sich, grub eine Hand voll Uferschlamm aus und bewarf ihn damit. Der Schlamm klatschte gegen seine Brust und er sah sie verärgert an.
"Was soll das?", fragte er.
"Schlammschlacht!", rief Lilian und grub noch zwei Hände Schlamm aus. "Sag bloß-" Sie warf die eine Handvoll Schlamm auf Draco. "-das hast du auch noch nie gemacht!"
Sie warf die andere Matschkugel nach ihm. Endlich fing auch Draco an mitzuspielen. Sie lieferten sich eine wilde Schlacht und zum Schluss sahen sie aus wie zwei wilde Flussmenschen, die sie in ihrer ersten Stunde Verteidigung durch die dunklen Künste behandelt hatten. Als sie vor Lachen schon Bauchschmerzen hatten, warfen sie sich ins Wasser um den Matsch abzuwaschen. Immer noch lachend kletterten sie auf den Steg und legten sich hin. Draco breitete seinen Umhang auf dem Steg aus um ihn zu trocknen. Lilian knüpfte das Bündel mit Essen auf und breitete den Inhalt auf dem Tuch aus. Nooki hatte kaltes Brathähnchen, Hackfleischbällchen, Käsescheiben und Räucherspeck eingepackt, dazu ein paar Scheiben Brot und einen großen Krug Buttermilch.
"Wow, das sind meine Lieblingsspeisen", staunte Draco. "Woher wusstest du das?"
Lilian legte nur einen Finger auf die Lippen und steckte Draco ein Stück Brathähnchen in den Mund. Sie selbst nahm sich ein Fleischbällchen.
"Ich könnte 'nen Hippogreif verspeisen!", sagte Lilian.
Draco belegte sich eine Brotscheibe mit Käse. Lilian machte sich über ein Schinkenbrot her. Sie verspeisten genüsslich Brathähnchen und Brote. Die Buttermilch war genau das richtige bei dieser Hitze um sich abzukühlen. Lilian und Draco griffen beide nach dem letzten Fleischbällchen. Als sich ihre Finger berührten, zuckten sie beide zurück.
"Nimm du es", sagte Draco schnell.
"Nein, nein, es gehört dir", erwiderte Lilian.
"Ich bestehe darauf", meinte Draco. Lilian nahm das Fleischbällchen und brach es entzwei.
"Problem gelöst!", mampfte sie und reichte ihm die andere Hälfte. Wieder sah er sie mit einem unergründlichen Gesichtsausdruck an.
"Das hat noch nie jemand mit mir gemacht", sagte er schüchtern.
"Was meinst du?", fragte Lilian.
"Ich hatte noch nie jemanden zum teilen", sagte er.
Mit vollen Bäuchen legten sie sich auf den Steg und sonnten sich. Lilians Bauch fing nach einiger Zeit an zu brennen und sie drehte sich um. Sie blickte zu Draco hinüber und sah, dass er Auf dem Bauch lag und schlief. Sie schmunzelte in sich hinein, er sah so friedlich aus, wie er dort lag und in sich hinein murmelte. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass er anders war. Sie empfand Mitleid für ihn, obwohl es erst der Anfang war, was er ihr erzählt hatte. Jetzt wo sie ihn kennenlernte, mochte sie ihn wirklich.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz