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Fanfiction

Seelenleichen - Sternenhimmel

von DracosLady

Lilian trat aus dem Schlossportal, öffnete ihren Zopf und schüttelte ihre Haare auf. Sie sprang die Schlosstreppe hinunter. Am See saßen ein paar Schüler und übten Zaubersprüche. Unter einer Baumgruppe am Seeufer saßen die Weasleys. Lilian schwenkte in ihre Richtung, da stieß Demon mit einem Schrei aus dem Himmel und landete auf ihrer Schulter.
"Hallo Liebling", kicherte sie. Demon klackerte mit dem Schnabel. Grinsend steckte Lilian die Hand in die Umhangtasche und zog eine Handvoll Eulenkekse heraus. Demon nahm einen davon in den Schnabel und flog zufrieden in den Eulereiturm. Plötzlich hörte sie ganz in der Nähe einen erstickten Schrei. Lilian wirbelte herum und suchte nach dem Urheber, aber alles was sie sah war ein Stück schwarzen Umhangs, der auf der anderen Seite der Schlosstreppe verschwand. Sie rannte um das Ende der Schlosstreppe herum. Dort im Schatten des Schlosses standen Crabbe und Goyle, den verängstigt zitternden Neville Longbottom an den Armen gepackt. Draco Malfoy stand vor ihnen, den Zauberstab auf Nevilles Brust gerichtet. Lilian blieb sofort stehen.
"So, Longbottom, ohne deine Freunde hast du wohl nicht so ein großes Maul", sagte Draco mit schleppender Stimme. "Mal überlegen, welcher Fluch eignet sich am besten für einen Fettwanst wie dich."
Draco hob seinen Zauberstab.
"Aufhören!", schrie Lilian. Wutentbrannt stapfte sie auf die Gruppe zu. "Lasst ihn los! Loslassen, sage ich!"
Draco hatte den Zauberstab immer noch gegen Neville erhoben.
"Ihr sollt ihn in Ruhe lassen!", schrie sie und sah Crabbe und Goyle zornfunkelnd an. "Ihr beiden lasst ihn sofort los!"
Crabbe und Goyle regten sich nicht, also zog sie ihren Zauberstab.
"Petrificus totalus!", rief sie und richtete den Zauberstab gegen Crabbe und Goyle. Diesen schnappten sofort die Arme und Beine an den Körper, sie kippten steif wie Bretter nach hinten und schlugen dumpf auf dem Boden auf. Lilian trat auf Draco zu und bohrte ihm den Zauberstab in die Brust.
"Das ist widerlich! Was hat er euch getan?!", rief sie wütend. Draco sah sie stumm an. "Geh, bevor ich dir auch noch einen Fluch auf den Hals jage!"
Er rannte davon. Lilian zog Neville auf die Beine.
"Geht's dir gut, Neville?", fragte sie. Neville zitterte noch, aber er nickte. "Komm ich bring dich in den Krankenflügel."
"Nein, ich bin nicht,- ich muss nicht-", stammelte Neville.
"Doch, musst du. Madam Pomfrey gibt dir einen Beruhigungstrank, dann geht's dir gleich besser."
Neville ließ sich überreden und sich von Lilian zur Schulkrankenschwester begleiten.
Lilian stürmte in ihren Schlafsaal und fiel mit wirbelnden Gedanken in ihr Bett.
Wieso hatte Draco Neville angreifen wollen? Was hatte ihm Neville getan? Das passte überhaupt nicht zu ihm, er war so schüchtern und nett zu ihr gewesen, so höflich und gut erzogen... Er hatte erzählt sein Vater sei einflussreich. Vielleicht hatte er ihn dazu erzogen andere Leute wie Abschaum zu behandeln. Für ihn war sie offensichtlich kein Abschaum. Er mochte sie genug um sich mit ihr treffen zu wollen, ohne dass sein Vater es mitbekam. Weil es sein Vater war, der es ihm verbieten würde. Weil es sein Vater war, der glaubte, dass einige Zauberer besser waren, als andere. Und er hatte Angst vor seinem Vater. Er wollte ihn nicht enttäuschen.
Mit einem Ruck setzte sie sich auf. Sie musste ihn fragen warum. Es gab bestimmt einen guten Grund dafür. Sie sprang aus dem Bett und rannte hinunter in die Große Halle. Es war gerade Zeit für das Abendessen. Sie schaute zum Slytherin Tisch und suchte Dracos Blick. Als er ihren Blick auffing, sah verunsichert aus, doch sie schenkte ihm ein Lächeln und er lächelte erleichtert zurück.

Als die Sonne unterging, holte Lilian ein kleines Bündel, das aus einem Handtuch und Schwimmzeug bestand, aus ihrem Koffer und steckte es in ihrem Umhang. Glücklicherweise war es im Gemeinschaftsraum so voll, dass niemand bemerkte, wie sie durch das Portraitloch hinausstieg. Sie schlich über die dunklen Flure. Hinter einem Wandteppich verschwand sie in einen Geheimgang, der gleich zwei Stockwerke hinunterführte. Vor dem Ausgang des Geheimgangs hielt sie kurz inne um zu lauschen. Auf einmal raschelte etwas hinter ihr. Sie wirbelte herum. Vor ihr stand eine magere graue Katze, deren Augen wie Lampen durch die Dunkelheit schienen. Wie versteinert stand die Katze da und starrte Lilian an.
"Ach, Mrs Norris, du bist das!", sagte Lilian erleichtert und kniete sich zu der Katze des Hausmeisters hinunter. Mrs Norris strich sanft um ihre Beine und rieb den Kopf an ihrem Knie.
"Du verrätst mich nicht, oder?", flüsterte Lilian, während sie der Katze das Fell kraulte. Dann steckte sie die Hand in die Umhangtasche und gab Mrs Norris einen von Demons Eulenkeksen. Die Katze tippelte die Treppe nach oben. Lilian trat durch den Wandvorhang. In der Eingangshalle drückte sie sich in den Schatten der Wände und ging auf Zehenspitzen zum Schlossportal. Es war nicht verschlossen. Sie drückte einen Flügel auf und schob sich durch den Spalt. Anschließend glitt sie die Schlosstreppe hinab und auf die Baumgruppe am See zu. Sie legte ihr Handtuch unter der großen Platane ins Gras und begann sich auszuziehen. Ein Zweig knackte im Gebüsch direkt neben ihr. Sie zog ihren Zauberstab und ging einen Schritt auf das Gebüsch zu. Es knackte noch einmal und sie sah wie sich etwas bewegte. Vielleicht war es ein wildes Tier. Lilian richtete ihren Zauberstab auf das Gebüsch.
"Locomotor mortis!", rief sie.
Ein blondes Mädchen stürzte mit durch Zauberkraft aneinandergeklebten Beinen aus dem Gestrüpp. Verblüfft ging sie auf das Mädchen zu und hob den Fluch auf.
"Tut mir leid, du hast mich erschreckt. Ich dachte da wäre ein Tier im Gebüsch!", entschuldigte sich Lilian bei dem Mädchen, das währenddessen Zweige aus seinem langen Haar pflückte.
"Ich wollte dich nicht erschrecken, ich hab mich selbst zu Tode erschrocken. Ich dachte, du wärst ein Lehrer!", sagte das Mädchen. "Ich bin übrigens Mandy Brocklehurst, Ravenclaw."
"Lilian, aus Gryffindor", stellte sich Lilian vor. "Was machst du hier draußen?"
Mandy zog ein Handtuch und einen Bikini hervor.
"Das Gleiche wie du, vermute ich", schmunzelte sie.
"Entschuldige, dass ich dich angegriffen hab", sagte Lilian noch einmal.
"Ach, ich hätte es auch nicht anders gemacht. Der Zauber war echt gut! Was war das?", fragte Mandy interessiert.
"Beinklammer-Fluch", grinste Lilian. Mandy zog sich um und warf ihre Kleider ins Gras.
"Gehen wir jetzt schwimmen, oder was?", fragte Mandy.
"Ja - ja, klar", antwortete Lilian durcheinander. Nachdem auch sie sich umgezogen hatte, ließen sie sich ins Wasser gleiten. Mit kräftigen Zügen schwammen sie nebeneinander durch das kühle Wasser. Der Wind frischte ein wenig auf. In der Mitte des Sees drehten sie sich auf den Rücken und ließen sich dahintreiben. Die Wolken zogen vorbei und der Vollmond kam zum Vorschein.
"Ich liebe den Mond", sagte Mandy und streckte die Arme aus, als könne sie ihn berühren. Lilian betrachtete die glitzernden Wellen.
"Ich auch", sagte sie. "Das Mondlicht fühlt sich so weich an, wenn es die Haut berührt."
"Ja, und es kribbelt so schön im Gesicht", hauchte Mandy. "Du kannst es also auch fühlen?"
"Mhm...", antwortete Lilian. "Wie sollte man das nicht fühlen können? Den Mond, die Sterne..."
Mandy drehte ihr den Kopf zu. Auf dem See war es fast still. Nur der Wind flüsterte leise durch das Gebüsch am Ufer und die wellen wogten sanft.
"Nicht alle können es fühlen", flüsterte Mandy.
"Nicht?", fragte Lilian überrascht. "Warum nicht?"
"Nein. Ich weiß nicht-", sagte Mandy leise. "Meine Grandma hat es mir einmal erzählt, aber ich weiß es nicht mehr genau... Selbst Grandma kannte die Geschichte nur aus einem sehr alten Buch und ich weiß nicht mal ob sie überhaupt wahr ist. Es war eine sehr altertümliche Sprache. Es ging in etwa so: Vom Firmament stürzte einst ein Gestirn, so fängt es jedenfalls an, und dann, warte mal, wie ging das weiter... Ich glaub, ich hab die Hälfte schon wieder vergessen, ach ja: Dem Gestirn war eine unermessliche Magie zu eigen, doch nur jenen, die reinen Herzens waren, wurde die Ehre zuteil, mit den Gaben des Himmels beschenkt zu werden... Die Hexen des Lichts waren diejenigen die auf unserer Welt, die fortan am freiesten lebten... Sie nutzen ihre Kräfte um zu heilen und erhielten das Gleichgewicht der Natur. Noch heute sind sie an dem Ort zu finden wo einst das Gestirn vom Himmel fiel. So in etwa, glaube ich."
"Das hört sich interessant an", flüsterte Lilian. "Aus welchem Buch stammt das?"
"Kann ich dir nicht sagen. Es ist eine alte Legende. Sie geht noch weiter", sagte Mandy und überlegte angestrengt. "Die Hexen schworen jedem zu helfen, der sie darum bat, doch diejenigen, die aus dem Elend ihren Nutzen zogen, grollten den Heilerinnen. So scharten sich in der Julnacht alle dunklen Geschöpfe dieser Welt um den schwärzesten Herrscher, den sie je gesehen hatte. Sie erschufen eine Waffe, die die Welt ins Verderben stürzen sollte. Die Zeiten wurden dunkler und die Nornen erfuhren, was die Finsternis geschaffen hatte, so erschufen sie ein Gegenstück an das sie das Licht banden. Doch war die Waffe der Finsternis unauffindbar verschwunden und ihr Gegenstück ging im Fortschreiten der Zeit gleichermaßen verloren. Laut der Prophezeiung ihrer obersten Würdenträgerin wird nur die, deren Seele völlig frei ist, Licht und Dunkelheit vereinen und die Erde von dem Übel befreien können. So lautet die Legende."
"Unglaublich", sagte Lilian begeistert. "Und wir gehören zu den Hexen des Lichts... Kennst du noch mehr davon?"
"Nur meine Grandma", antwortete Mandy.
"Ich hab die Geschichte noch nie gehört", erwiderte Lilian.
"Naja, wenn keiner aus deiner Familie so war wie wir... Es wundert mich, dass du eine von uns bist. Grandma hat gesagt man sieht uns die Gabe an."
"Wie meinst du das?", fragte Lilian verdutzt.
"Grandma hat erzählt, die Hexen des Lichts haben alle fast weißes Haar, blaue Augen und blasse Haut", antwortete Mandy.
"Also sehen alle aus wie du?", meinte Lilian. Mandy nickte.
"Komisch...", murmelte Lilian. "Und was sind das für Kräfte, die wir haben, die anderen Hexen aber nicht?"
"Es ist wohl enorme Magie für Schutz und Heilung, nur die richtigen Nornen wissen, wie man sie einsetzt, hat Grandma erzählt", erklärte Mandy. "Meine Oma hat es von ihnen gelernt. Sie kennt den Ort, wo die Nornen leben. Sie sagt aber kein Wort darüber, wo man sie findet... Ich hab schon tausendmal danach gefragt."
"Verstehe...", sagte Lilian. "Bist du heute Nacht hier rausgekommen weil Vollmond ist?"
"Ja, ich hab gehofft, dass die Wolken aufreißen", lächelte Mandy. "Was ist mit dir?"
"Ich musste nachdenken", murmelte Lilian.
"Ich wollte dich nicht beim nachdenken stören", sagte Mandy hastig.
"Nein, nein, nicht doch", schmunzelte Lilian. "Das hier ist sowieso viel besser!"
Sie schwammen zurück ans Ufer und ließen sich auf ihren Handtüchern nieder. Lilian legte den Kopf zurück und sah an den dunklen Schlossmauern empor, hoch zu den Türmen.
"Das Schloss ist wunderschön, nicht wahr?", hauchte Mandy.
"Ja, es ist so magisch", sagte Lilian.
Eine Weile saßen sie schweigend da und ließen den Blick über die Ländereien schweifen. Sie blickten in den Himmel, wo ihnen tausende Sterne entgegen blinkten.
"Kann ich dich mal was fragen?", flüsterte Mandy.
"Klar...", brummte Lilian gedankenverloren.
"Ist dir kalt?"
"Nö, wieso?"
"Ich meine, hast du jemals richtig gefroren?"
"Jetzt wo du's sagst - nein. Warum fragst du?"
"Na, sieh uns doch mal an!", kicherte Mandy.
Lilian sah zu Mandy hinüber. Überall auf ihrem Körper und in ihrem Haar glitzerten Eiskristalle und die Wiese am Flussufer war leicht mit Raureif bedeckt. Verwundert strich Lilian das Eis von ihren Beinen ab.
"Granny hat gesagt, dass wir die Kälte nicht spüren", sagte Mandy leise.
"Das hab ich bis jetzt noch nie bemerkt", gab Lilian zu.
"Wir sollten zu Bett gehen", meinte Mandy gewissenhaft.
Lilian nickte. Sie zogen ihre Roben und Umhänge an und machten sich auf dem Weg zum Schloss.
"Ist wohl bald Schluss mit dem guten Wetter", sagte Mandy, da der Raureif bei jedem Schritt unter ihren Füßen knirschte.
"Da hast du wohl recht", entgegnete Lilian.
Sie schlichen durch die dunklen Korridore des Schlosses, ohne einem Lehrer zu begegnen. Vor dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors verabschiedete sich Mandy von ihr.
"Hast du es noch weit?", wollte Lilian wissen.
"Unser Gemeinschaftsraum ist im Turm gegenüber", antwortete Mandy.
"Lass dich nicht erwischen", sagte Lilian.
"Keine Sorge", zwinkerte Mandy.
"Gute Nacht, Lilian", flüsterte Mandy.
"Wir sehen uns", wisperte Lilian.
"Ganz bestimmt", lächelte Mandy.
Sie drehte sich um und ging den Korridor hinunter. Lilian sah ihr helles Haar in der Dunkelheit bis zum Ende des Korridors zu sich herüber leuchten. Als Mandy außer Sicht war, sagte sie der fetten Dame das Passwort und stieg in den Gemeinschaftsraum.


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