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Fanfiction

Seelenleichen - Vaterangst

von DracosLady

Lilian blinzelte in die Sonne. Parvati zog die roten Samtvorhänge um Lilians Bett auf und setzte sich an das Fußende.
"Zeit zum aufstehen!", sagte sie fröhlich. "Hast du gut geschlafen?"
Lilian setzte sich auf. Ihr rotes Haar stand zerstrubbelt vom Kopf ab.
"Waaa-?", gähnte sie. "Jetzt schon?"
In Windeseile zog sie sich an und wusch sich.
"Beeilt euch, wir sind spät dran!", ermahnte Lilian Parvati und Lavender, als sie durch das Portraitloch auf den Gang stiegen.
"Ja, wegen dir!", erwiederte Lavender aufgebracht. Lilian grinste.
"Ohne mich findet ihr die Große Halle sowieso nicht", gab sie hämisch zurück. Lavender biss sich auf die Lippen und sagte nichts mehr.
Nach dem Frühstück stiegen sie hinab in die Kerker zu ihrer ersten Stunde Zaubertränke. Dort unten war es angenehm kühl und dunkel und für Lilian war es so vertraut als wäre sie hier zuhause.
"Uuh, ist das gruselig hier", flüsterte Lavender, als sie die letzte Treppe hinuntergestiegen waren.
Die Fackeln, die die rauen Steinwände beleuchteten, warfen große flackernde Schatten an die Wände und der rohe Steinboden ließ ihre Schritte laut widerhallen. Nach einer Biegung des Ganges standen sie vor dem Kerker in dem Zaubertränke unterrichtet wurde. Vor der Tür warteten schon ein dutzend andere Schüler vor der Tür.
"Oh, nein, wir haben mit den Slytherins Unterricht", maulte Parvati.
Lilian zuckte gleichgültig die Schultern und ging davon. Sie hatte Draco Malfoy, zusammen mit seinen Freunden Crabbe und Goyle, an einer Nische in der Wand stehen sehen. Sie ging zu ihnen hinüber und tippte Draco auf die Schulter. Er drehte sich um und seine Augen weiteten sich entsetzt.
"Crabbe, Goyle, wartet an der Tür auf mich!", sagte er rasch. Dann zog er Lilian in die dunkle Nische.
"Was soll das denn? Warum verstecken wir uns?", fragte Lilian verwundert.
"Du kannst doch nicht einfach mitten auf dem Gang zu mir kommen!", zischte Draco.
"Wieso nicht?", fragte Lilian fassungslos.
"Weil man uns nicht zusammen sehen darf!", antwortete Draco. Lilian sah ihn verwirrt an.
"Naja, du bist in Gryffindor und ich bin in Slytherin...", versuchte Draco zu erklären. "Mein Vater hält nichts von den anderen Häusern..."
"Ah, verstehe...", sagte Lilian enttäuscht und wandte sich ab. In Wahrheit verstand sie kein Wort.
"Das kannst du nicht verstehen!", sagte Draco schnell. "Mein Vater ist... einflussreich und... streng... und wenn er erfährt, dass wir uns treffen - er wird es verbieten!"
"Und du glaubst, dein dämlicher Vater sitzt in einer Rüstung und beobachtet uns?", gab Lilian sarkastisch zurück.
"Natürlich nicht, aber er wird es mit Sicherheit mitbekommen. Er kennt viele Leute in Hogwarts...", sagte Draco betreten.
"Du hast Angst, dein Vater wird es herausfinden?", schlussfolgerte Lilian. "Gut, dann kennen wir uns ab heute eben nicht mehr."
Sie drehte sich um und wollte gehen, doch er packte sie am Handgelenk.
"Nein! Bitte, du bist... nett. Können wir nicht - Ich meine - ohne dass es jemand weiß?", sagte er und in seinem Ton lag etwas flehendes. Lilian dachte kurz nach. Es kam ihr komisch vor zu verheimlichen, dass sie mit Draco befreundet war, doch sie musste sich eingestehen, dass es doch ziemlich spannend wäre. Außerdem hatte er etwas geheimnisvolles an sich. Und er hatte gesagt, dass er sie nett fand. Sie fand ihn auch nett... Schließlich willigte sie ein.
"Okay", sagte sie schulterzuckend.
"Wirklich?", sagte Draco überrascht.
"Wenn es anders nicht geht", sagte Lilian.
Mit einem quietschen öffnete sich die Kerkertür. Lilian und Draco liefen schnell ins Klassenzimmer, doch schon waren fast alle Plätze besetzt. Draco setzte sich zu Crabbe und Goyle, die ihm einen Platz besetzt hatten. Für Lilian waren nur noch zwei freie Plätze übrig, einer neben Neville Longbottom und der Stuhl neben Draco. Sie machte sich auf den Weg zu Neville, doch Snape hielt sie zurück.
"Nein, Miss Evans, da werden Sie nicht sitzen. Setzen Sie sich zu Mr Malfoy. Mr Malfoy, machen Sie den Platz frei!", sagte er streng. Lilian drehte wieder um. Sie wusste, dass ihr Vater das nur aus Gefälligkeit tat, weil er schon am ersten Abend gesehen hatte, dass sie sich angefreundet hatten. Draco sah sie erschrocken an und schüttelte kaum merklich den Kopf, als Lilian auf ihn zukam.
"Mr Malfoy, stellen Sie sich nicht so an und machen Sie den Platz endlich frei. Das Mädchen beißt nicht!", sagte Snape forsch.
Draco nahm seine Tasche von Lilians Stuhl und sie setzte sich. Dann begann Snape mit der Verlesung der Namensliste. Bei Harrys Name stockte er.
"Ah, ja", sagte er leise. "Harry Potter. Unsere neue - Berühmtheit."
Draco, Crabbe und Goyle fingen an zu kichern.
"Ihr seid hier, um die schwierige Wissenschaft und Kunst der Zaubertrankbrauerei zu lernen", flüsterte Snape. Die Klasse war so eingeschüchtert von seiner Erscheinung, dass manche sogar den Atem anhielten.
"Da es bei mir nur wenig Zauberstabgefuchtel gibt, werden viele von euch kaum glauben, dass es sich um Zauberei handelt. Ich erwarte nicht, dass ihr wirklich die Schönheit des leise brodelnden Kessels mit seinen schimmernden Dämpfen zu sehen lernt, die zarte Macht der Flüssigkeiten, die durch die menschlichen Venen kriechen, den Kopf verhexen und die Sinne betören... Ich kann euch lehren, wie man Ruhm in Flaschen füllt, Ansehen zusammenbraut, sogar den Tod verkorkt - sofern ihr kein großer Haufen Dummköpfe seid, wie ich sie sonst immer in der Klasse habe."
Er lächelte zu Lilian und Draco hinüber.
"Potter!", bellte Snape plötzlich. Die ganze Klasse zuckte zusammen.
"Was bekomme ich, wenn ich einem Wermutaufguss geriebene Affodillwurzel hinzufüge?"
Lilian öffnete empört den Mund. Das war Stoff aus der sechsten Klasse, wie konnte ihr Vater so unfair sein und erwarten, dass Harry so etwas schwieriges wusste?
"Trank der Lebenden Toten", flüsterte Draco neben ihr.
"Hey, das war gut!", sagte sie verdutzt darüber, dass er diese schwierige Frage beantworten konnte. Auch Hermine Granger hatte den Arm in die Höhe gestreckt.
"Ich weiß nicht, Sir", sagte Harry.
"Tjaja - Ruhm ist eben nicht alles", sagte Snape mit gekräuselten Lippen. "Versuchen wir's nochmal, Potter. Wo würdest du suchen, wenn du mir einen Bezoar beschaffen müsstest?"
Im Magen einer Ziege, schoss es Lilian durch den Kopf. Komm schon, das weißt du, Harry. Die Frage ist einfach. Sie blickte zu ihm hinüber. Hermine, die neben ihm saß, hatte die Hand erneut erhoben.
"Ich weiß nicht, Sir", sagte Harry nochmal. Lilian sah ihren Vater verdutzt an. Er erwiderte mit seinem Hab-ich-dir-doch-gesagt-Blick. Draco stieß ihr den Ellbogen in die Seite.
"Du meine Güte, so berühmt und er stellt sich an wie ein Muggel", sagte Draco abfällig. Lilian lächelte matt. Sie fand es unfair, wie ihr Vater ihren Bruder behandelte, nur weil er ihr beweisen wollte, dass er nicht so war wie sie.
"Dachtest sicher, es wäre nicht nötig ein Buch aufzuschlagen, bevor du herkommst, nicht wahr, Potter?", sagte Snape hämisch. Lilian beobachtete vergnügt, wie Snape Hermines erhobene Hand missachtete und wurde von Dracos Gekicher mitgerissen.
"Was ist der Unterschied zwischen Eisenhut und Wolfswurz, Potter?", fragte Snape.
"Es gibt keinen", flüsterten Lilian und Draco gleichzeitig und mussten lachen. Hermine war mittlerweile aufgestanden.
"Ich weiß nicht", sagte Harry leise. "Aber ich glaube, Hermine weiß es, also warum nehmen Sie nicht mal Hermine dran?"
Ein paar Schüler lachten, aber Lilian merkte sofort, dass Harry soeben einen schweren Fehler gemacht hatte.
"Setz' dich", blaffte Snape Hermine an. "Zu deiner Information, Potter, Affodill und Wermut ergeben einen Schlaftrank, der so stark ist, dass er als Trank der Lebenden Toten bekannt ist, ein Bezoar ist ein Stein aus dem Magen einer Ziege, der einen vor den meisten Giften rettet. Was Eisenhut und Wolfswurz angeht, so bezeichnen sie dieselbe Pflanze, auch bekannt unter dem Namen Aconitum. Noch Fragen? Und warum schreibt ihr euch das nicht auf?"
Hastig begannen alle ihre Pergamente und Federn herauszukramen.
"Und Gryffindor wird ein Punkt abgezogen, wegen dir, Potter."
Dann wurden sie in Gruppen eingeteilt und lernten, wie man einen einfachen Trank zur Heilung von Furunkeln anrührt. Für Lilian war es einfach. Mit routinierter Sicherheit wog sie getrocknete Nesseln ab und zermahlte Schlangengiftzähne. Währenddessen huschte Snape zwischen den Tischen umher und bekrittelte jeden, außer Draco und Lilian. Als er Draco gerade vor der ganzen Klasse lobte und sie aufforderte sich anzusehen wie gut er seine Wellhornschnecken geschmort hatte, zischte es laut im hinteren Teil des Kerkers. Giftgrüner Rauch drang aus einem unförmigen Klumpen, der einmal Seamus' Kessel gewesen war und füllte den Kerker. Neville Longbottom hatte es geschafft ihn zu schmelzen. Das Gebräu sickerte über den Boden und brannte Löcher in Schuhe und Taschen. Lilian reagierte schnell und sprang auf ihren Stuhl, auch Draco stand sofort bei ihr oben. Neville, der ein paar Spritzer des missglückten Zaubertranks abbekommen hatte, heulte vor Schmerz auf, als auf seinem Gesicht große Furunkel aufblühten.
"So ein Volltrottel!", gluckste Draco amüsiert.
"Du Idiot!", blaffte Snape Neville an, während er den verschütteten Zaubertrank verschwinden ließ. "Ich nehmen an, du hast die Stachelschweinpastillen hinzugegeben, bevor du den Kessel vom Feuer genommen hast? Bring ihn in den Krankenflügel! Du – Potter - warum hast du ihm nicht gesagt er solle die Pastillen weglassen? Dachtest wohl, du stündest besser da, wenn er es vermasselt, oder? Das ist noch ein Punkt, der Gryffindor wegen dir abgezogen wird."
Draco grinste Lilian an. Sie stiegen wieder von ihren Stühlen und brauten ihren Trank zu Ende. Am Ende der Stunde füllten sie den Trank in ein Kristallfläschchen und stellten sie zur Benotung auf Snapes Pult.
Nach der Stunde liefen alle hinauf in die Eingangshalle. Die Gryffindors marschierten zu den Gewächshäusern hinunter. Nicht so Draco und Lilian. Draco schnappte sie am Umhang und zog sie wieder in die dunkle Nische vor dem Klassenzimmer, wo sie sich auf den Boden setzten. Lilian sah kurz auf ihre Armbanduhr.
"Noch zwölf Minuten bis zu Kräuterkunde", sagte sie zu Draco. "Was machst du heute Mittag?"
"Ich hab viele Hausaufgaben auf", sagte er. "Aber wir können uns am Wochenende treffen."
"Ja, wann?", fragte Lilian.
"Ich lass es dich wissen" antwortete Draco.
Sie hörten Schritte näherkommen. Draco erschrak fürchterlich und drückte sich noch tiefer in den Schatten. Lilian saß still auf dem Boden. Dann kam ihr Vater in ihr Blickfeld. Er sah sie fragend an. Sie bedeutete ihm mit einem Blick weiterzugehen. Er begriff schnell und ging ungeachtet der beiden Kinder in sein Büro.
"Uff", seufzte Draco erleichtert. "Das war knapp. Snape und mein Vater kennen sich gut."
"Ehrlich?", fragte Lilian erstaunt.
"Ja, warum?", wollte Draco wissen.
"Nur so...", sagte Lilian rasch. Fast wäre ihr etwas rausgerutscht. "Wie lässt du mich wissen, wann wir uns treffen?"
"Ich finde schon einen Weg", erwiderte er. "Und das ist wirklich okay für dich? Wenn du willst kannst du jetzt noch aussteigen."
Lilian musste lachen.
"Schon in Ordnung", gab sie zurück. "Und wenn wir uns in der Schule treffen-"
"-tun wir so, als kennen wir uns nicht."
"Oder als würden wir über Zaubertränke sprechen", schmunzelte Lilian. "Wir sollten nach oben gehen."
"Okay, wir sehen uns dann", verabschiedete er sich. "Übrigens, schön dich wiederzusehen."
Lilian lächelte ihn an. Sie schlenderte hinunter zu den Gewächshäusern, wo sie in der heutigen Stunde ihre gut angewachsenen Orcadiensetzlinge umtopften. Nach einer Stunde schlurften sie verdreckt und müde zurück zum Schloss um in der Großen Halle zu Mittag zu essen. Danach machte sie sich auf in die Bibliothek um ihre Verwandlungshausaufgeben für Professor McGonagall zu erledigen.


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