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Seelenleichen - Frieden

von DracosLady

Lilian saß am Fenster im Gemeinschaftsraum. Vor sich hatte sie eine Pergamentrolle ausgebreitet, auf der sie eine Zeichnung einer Orcadie anfertigte, die Professor Sprout als Hausaufgabe gegeben hatte. Schwungvoll beschriftete sie die Blüte mit ihrer neuen Fasanenschreibfeder, da tippte ihr jemand von hinten auf die Schulter. Sie zuckte zusammen und warf versehentlich ihr Tintenfass um. Die Tinte ergoss sich über ihre Zeichnung. Sie drehte sich um.
"Neville, hast du mich erschreckt!", rief sie, während sie mit einem Schnippen ihres Zauberstabs die Tinte in ihr Fässchen zurückbeförderte.
"Oh, verdammt, entschuldige! Darf ich dich kurz stören?", sagte Neville bestürzt. "Kann ich dich um einen Gefallen bitten?"
"Nur zu", sagte Lilian. "Was kann ich für dich tun?"
Neville machte ein gequältes Gesicht und zog ein Teleskop aus seiner Umhangtasche. Das Okular war zersprungen.
"Kannst du das reparieren? Wir haben heute Nacht Astronomie und meine Omi bringt mich um, wenn sie mir ein neues kaufen muss", sagte Neville beklommen.
"Oh, Neville, du bist so ein Tollpatsch!", kicherte sie. "Na, gib schon her! Reparo!"
Sie tippte mit der Spitze ihres Zauberstabs auf das Okular und in Sekundenschnelle fügten sich die Bruchstücke wieder zusammen.
"Du solltest besser auf deine Sachen aufpassen", sagte sie und gab ihm das Teleskop zurück.
Neville nickte und rannte glücklich die Treppe zum Jungenschlafsaal hinauf. Plötzlich gab es ein lautes Krachen und Neville kam die Treppe herunter gepurzelt. Mit einem Klirren landete er am Treppenende. Einige Schüler sprangen von ihren Stühlen um Neville aufzuhelfen. Lilian erhob sich und durchquerte mit großen Schritten den Raum. Neville bedankte sich hastig bei den anderen Schülern und blickte Lilian betreten an. Stumm streckte sie die Hand aus. Neville legte sein Teleskop, das jetzt vollkommen zermatscht aussah, in ihre Handfläche und sah mit roten Wangen zu Boden. Lilian stieß noch einmal mit ihrem Zauberstab gegen das Teleskop und sagte: "Reparo!"
Tadelnd sah sie ihn an und drückte ihm das reparierte Teleskop in die Hand.
"Ich glaube es wäre besser, wenn du diesen Zauberspruch lernst, Neville", sagte Lilian. Neville lächelte schüchtern und ging die Wendeltreppe erneut nach oben.
"Und schlaf nicht ein!", rief sie ihm hinterher. "Sonst verpasst du die erste Astronomiestunde!"
Kurz vor Mitternacht trafen sich die Erstklässler im Gemeinschaftsraum um sich gemeinsam auf den Weg auf den Astronomieturm zu machen. Ron tauchte an Lilians Seite auf.
"Hast du Neville gesehen?", fragte sie ihn. Ron, der alle um einen Kopf überragte, blickte in die Runde.
"Nein, ich kann ihn nirgends sehen", antwortete Ron.
"Dann geh in euren Schlafsaal und weck ihn auf", grinste Lilian. Ron nickte und ging nach oben. Um Mitternacht gingen sie alle zusammen auf den Astronomieturm, stellten ihre Teleskope auf und beobachteten den Nachthimmel. Sie betrachteten den Mond, verfolgten die Laufbahn der Sterne, trugen ihre Positionen in Karten ein und beschrifteten die kleinen Punkte ihrer leeren Sternkarte. Nach einer Stunde packten sie ihre Instrumente und Karten zusammen und stiegen die Wendeltreppe hinab. Im Schlafsaal angekommen rollte sie sich in ihrem Himmelbett zusammen und sah glücklich auf den mondbeschienenen Holzhippogreifen auf ihrem Nachttisch. Sie dachte noch eine Weile an Ron und ihre gemeinsame Kindheit, dann schlief sie ein.

Am nächsten Tag nach dem Mittagessen - Lilian wollte gerade die Große Halle verlassen - zupfte sie jemand am Ärmel. Wieder war es Ron.
"Hey, wir haben keine Hausaufgaben gekriegt. Hast du heute schon was vor? Wir könnten ein bisschen spazieren gehen oder so", schlug er vor. Lilian nickte.
Sie liefen einmal um den See herum und redeten, als hätten sie sich ein ganzes Jahrzehnt nicht gesehen. Ron erzählte ihr von Harry, wie sie sich kennengelernt hatten und wie er so war. Lilian hörte sich alles was er erzählte begierig an. In einem Gebüsch am Seeufer fanden sie einen kleinen verborgenen Steg, auf den sie sich setzten. Sie zogen Schuhe und Socken aus und ließen die Füße ins Wasser baumeln. Durch ein paar dichte Bäume hindurch konnten sie auf der anderen Seite des Sees die älteren Schüler beobachten, die die letzten warmen Septembersonnenstrahlen genossen. Lilian sah ein paar silbernen Fischchen hinterher, die unter die Pfähle des Stegs schwammen.
"Was machst du am Wochenende?", fragte Lilian.
"Hausaufgaben...", sagte Ron mit düsterer Stimme.
"Hausaufgaben? Sag bitte nicht, du hast die Hausaufgaben von den paar Tagen noch nicht mal angefangen! Wir hatten doch genug Zeit dafür!", tadelte ihn Lilian.
"Hör auf, du hörst dich an wie diese Granger!", gab Ron zurück.
"Okay, von mir aus. Ist ja nicht mein Wochenende", erwiderte Lilian höhnisch.
"Wieso, was hattest du vor?", wollte Ron wissen.
"Och, dies und das", antwortete Lilian unbekümmert. "Vielleicht ein bisschen schwimmen..."
Verträumt sah sie zum verbotenen Wald.
"Du willst in den Wald gehen?", sagte Ron ungläubig.
"Ist nicht auszuschließen", antwortete sie.
"Bist – du - verrückt?", schimpfte Ron. "Da kannst du nicht rein, das ist gefährlich! Da drin gibt es Irrwichte und Werwölfe und ein Rudel Gytrash soll auch dort drin leben! Nicht mal Fred und George gehen in den Wald!"
"Schon gut, schon gut!", sagte Lilian. Zu Rons Überraschung lachte sie. "Glaubst du ich gehe wirklich da rein?"
"Ja!", sagte er mit hoher Stimme. Lilian prustete los.
"Ich glaube, du hast recht. Ich sollte lieber rein gehen und die Zeichnung für Professor Sprout machen...", entschied Ron und stand auf.
"Du bist doof, Ron", erwiderte Lilian, während er sich Schuhe und Socken anzog.
"Wieso?!", fragte er aufgebracht. Lilian schürzte die Lippen.
"Geh du schon mal vor!", sagte sie.
"Mmh okay, bis später!", verabschiedete er sich und machte sich auf den Weg.
Erst als die Sonne sich dem Horizont näherte und den Himmel zum glühen brachte, machte sich Lilian auf den Weg zurück zum Schloss.


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