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Seelenleichen - Hoffnungen

von DracosLady

Lilian rannte durch den leeren Gang. Sie hatte verschlafen und das ausgerechnet vor ihrer ersten Stunde Verwandlung bei ihrer Hauslehrerin Professor McGonagall. Sie spurtete die Treppe hinab, die in den Flügel mit den Verwandlungsräumen führte, doch wie es die Treppen in Hogwarts so an sich hatten, meinte sie, als Lilian genau auf der Mitte war, dass sie jetzt lieber in Richtung des Krankenflügels zeigen wollte.
"Mist!", fluchte Lilian und sah auf ihre Armbanduhr. Sie hatte noch zwei Minuten. "Mist! Mist! Mist!"
Unter ihr schwang eine Treppe durch, die zum Verwandlungskorridor führen würde. Lilian überlegte nicht lange. Sie stellte einen Fuß auf das Treppengeländer, passte den richtigen Moment ab und mit einem waghalsigen Sprung landete sie katzengleich auf der unteren Treppe.
"EVANS!", brüllte ihr eine Stimme hinterher, doch sie hatte keine Zeit nachzusehen wer es war. Sofort rannte sie weiter. Keuchend kam sie vor dem Verwandlungsklassenzimmer an. Professor McGonagall war glücklicherweise noch nicht da. Sie ließ sich erschöpft auf den Platz fallen, den Lavender ihr freigehalten hatte.
"Guten Morgen, Schlafmütze!", grüßte Lavender fröhlich.
"Ihr - hättet - mich - wecken - können!", keuchte Lilian atemlos.
"Wir haben dich geweckt. Du hast gesagt du kommst gleich!", erinnerte sie Parvati.
"Wirklich?", sagte Lilian ungläubig. Professor McGonagall trat ein unde die Klasse verstummte.
"Guten Morgen, Klasse!", begrüßte sie die Schüler mit gebieterischer Stimme. "Willkommen im Fach Verwandlung. Verwandlungen zählen zu den schwierigsten und gefährlichsten Zaubereien, die ihr in Hogwarts lernen werdet. Jeder der in meinem Unterricht Unsinn anstellt, hat zu gehen und wird nicht mehr zurückkommen. Ihr seid gewarnt."
Sie richtete ihren Zauberstab auf ihr Pult und verwandelte es in ein Schwein und wieder zurück. Die Klasse staunte. Nachdem sie eine ganze Pergamentrolle mit Regeln und anderen wichtigen Dingen vollgeschrieben hatten, durften sie endlich loslegen. Professor McGonagall teilte jedem ein Streichholz aus, das sie in eine Nadel zu verwandeln versuchen sollten. Am Ende war Hermine die einzige, die ihr Streichholz verändert hatte. Professor McGonagall hob es hoch und zeigte der Klasse, dass es ganz spitz und silbrig geworden war. Wer bis jetzt noch die Hoffnung gehabt hatte Zauberei wäre nur ein bisschen Zauberstabgefuchtel und ein paar alberne Worte vor sich hinzumurmeln, hatte sich schwer geirrt. Lilian trug ihre Nadeln nach vorne und leerte sie in eine Schachtel auf Professor McGonagalls Pult.
"Wirklich gute Arbeit", lobte sie Professor McGonagall. "Zehn Punkte für dich! Entschuldige, dass ich deine Arbeit nicht vorgezeigt habe, aber ich wollte die Klasse nicht entmutigen."
"Sowas ähnliches hatte ich mir schon gedacht", sagte Lilian. Professor McGonagall griff in ihre Tasche und zog eine rot-goldene Dose heraus.
"Noch eine Kleinigkeit zum Geburtstag", sagte sie und zwinkerte Lilian zu.
"Oh, Minerva, deine selbstgebackenen Ingwerkekse, die mag ich am liebsten!", freute sich Lilian. Professor McGonagall lächelte und verschwand zur Tür hinaus. Lilian verstaute die Keksdose in ihrer Tasche und wollte sich auf den weg zu Kräuterkunde machen, doch an der Tür stieß sie gegen jemanden.
"AU!"
Es setzte sie auf den Hosenboden und sie erkannte Ron.
"Autsch! Pass doch auf, das tat weh!", jammerte sie.
"Tut mir Leid!", stammelte Ron und half ihr auf.
"Ron, was tust du noch hier? Wir haben jetzt Kräuterkunde!", regte sich Lilian auf.
"Ich wollte mit dir reden...", sagte Ron verlegen und scharrte mit dem Fuß auf dem Boden.
"Und dafür musstest du mich gleich ausknocken?", zeterte Lilian und rieb sich den schmerzenden Hintern. "Ein einfaches >Lass uns reden< hätte doch auch gereicht."
"Das war keine Absicht! Entschuldige bitte..."
Er sah bedrückt zu Boden. Lilian gluckste. Sie nahm ihn an der Hand und zog ihn zwei Türen weiter in ein leeres Klassenzimmer.
"Lass uns hier rein gehen", schlug Lilian vor und setzte sich aufs Lehrerpult. "Was wolltest du mir sagen?"
Ron starrte mit roten Ohren auf seine Füße.
"Ich - also ich - wollte mit dir über das reden, was letzten Sommer passiert ist...", stotterte Ron.
"Schieß los", sagte Lilian kühl.
"Ich wollte mich dafür entschuldigen, was ich damals zu dir gesagt hab. Ich hätte das nicht sagen dürfen, er ist dein Ziehvater und deine Eltern sind tot. Ich wusste nicht, dass dich das so verletzen würde. Ich hab einfach nicht nachgedacht, als ich das gesagt hab."
"Ja? Weißt das, genau das ist dein Problem, Ron. Du denkst nicht", sagte sie schnippisch.
"Es tut mir so leid, Lilian! Mir war einfach nicht klar, dass es Du-weißt-schon-wer war, der deine Eltern umgebracht hat und dass sie nicht mehr da sind... Ich hatte keine Ahnung, dass er dir so wichtig ist! Ich hab nur das geglaubt, was Fred und George erzählt haben. Ich war ein Esel... Es tut mir wirklich leid."
"Du wusstest nicht, dass er mir wichtig ist?", sagte Lilian aufgebracht. "Was hast du denn dann gedacht? Was dachtest du, machen meine Eltern, wo du doch wusstest, dass er nicht mein richtiger Vater ist? Hast du geglaubt, sie wären mal eben im Urlaub, oder was?"
"Natürlich nicht-", stammelte Ron.
"Du weißt das alles überhaupt nicht zu schätzen, oder?", unterbrach ihn Lilian. "Du hast alles, was ich nicht habe. Hast du jemals darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn dein Dad stirbt? Weißt du wie sehr ich es mir wünschen würde, dass meine Mum mich in den Arm nimmt? Ist dir überhaupt klar, was für ein Glück du hast Geschwister zu haben? Deine Mutter bringt dich abends ins Bett und deckt dich zu, dein Vater geht mit euch einkaufen, du kannst mit deinen Geschwistern spielen oder streiten oder teilen und euch gegenseitig Streiche spielen."
Sie sah Ron ins Gesicht. Er blickte mit großen Augen zurück. Sie wollte, dass er verstand wie wichtig das für sie war. Doch er schien es nicht zu begreifen.
"Siehst du, du verstehst das nicht. Du weißt es gar nicht zu schätzen, was sie alles für dich tun - dass sie überhaupt da sind. Stell dir vor sie wären weg, und zwar alle. Stell dir vor sie wären tot und du hättest sie nie kennengelernt."
Ron schaute sie angsterfüllt an. Er wurde zunehmend bleicher.
"Sag sowas nicht", flüsterte er heiser.
"Kannst du dir jetzt vorstellen, wie das für mich ist?", sagte sie. "Du solltest dankbar für deine Familie sein. Es ist nicht selbstverständlich... Du verstehst erst was du hattest, wenn es dir fehlt, Ron."
Lilian starrte traurig auf den staubigen Fußboden des unbenutzten Klassenzimmers.
"Für mich gehörst du zur Familie", gestand Ron. "Und für alle anderen auch."
"Das sagst du doch nur so...", sagte Lilian befangen.
"Lilian, bitte hör mir zu. Es tut mir leid! Ich bin ein Vollidiot. Ich hab nicht nachgedacht und ich hab mir noch nie Gedanken über dich und deine Familie gemacht. Sowas wird nie wieder vorkommen. Aber bitte lass uns wieder Freunde sein. Ich vermisse sich... Ich ertrag das nicht länger... Ohne dich fehlt irgendwas..."
"Ach, halt einfach den Mund!", sagte Lilian knapp. Ron klappte der Mund auf. Lilian rutschte vom Pult und warf sich in seine Arme. "Entschuldigungen sind einfach nicht dein Ding."
Ron war so erleichtert, dass er Lilian gar nicht mehr loslassen wollte.
"Ron?"
"Ja?"
"Ich hab dich auch vermisst."
Lilian spürte, wie ihr eine Träne von ihm auf die Schulter fiel.
"Ron?"
"Hm?"
"Lässt du mich los? Wir kommen zu spät zu Kräuterkunde."
Ron sprang von ihr Weg, als hätte ihn der Blitz getroffen. Beschämt und mit roten Ohren sah er sie an.
"Na los, worauf wartest du?", rief Lilian, schnappte ihre Tasche und rannte los. Zusammen jagten sie aus dem Schlossportal und die Wiese zu den Gewächshäusern hinunter, wo gerade die letzten Schüler hineingingen.
"Evans! Weasley! Sie sind zu spät. Heute drücke ich nochmal ein Auge zu, sollte das jedoch nochmal vorkommen, werde ich Ihrem Haus Punkte abziehen", belehrte sie Professor Sprout, als sie zur Tür hereinstürmten.
"Verzeihung, Professor, kommt nicht wieder vor", entschuldigte sich Lilian.
"Das will ich auch hoffen. Heute werden wir Setzlingen von unseren Orcadien anfertigen", fuhr Professor Sprout fort. "Bitte fangt an. Mr Weasley, gehen sie zu Potter und Granger. Miss Evans, bei Finch-Fletchley und Finnigan ist noch frei.
Lilian arbeitete mit einem Huffelpuffjungen namens Justin Finch-Fletchley, und Seamus Finnigan, einem Mitschüler aus Gryffindor, an zwei Setzkästen. Sie schnitten sorgfältig ihre Stecklinge und pflanzten sie ein. Zum Ende der Stunde wehte Glockengeläut vom Schloss herüber.
"Du meine Güte, schon so spät! Die Stunde ist beendet, geht zum Mittagessen, Kinder!", rief Professor Sprout.
Sie räumten ihre Setzkästen in die Regale neben Professor Sprouts Tisch und schwangen die Taschen auf den Rücken.


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