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Fanfiction

Seelenleichen - Alte Bekannte und ideale Freundinnen

von DracosLady

"Hey, du! Hey, du, wach auf!"
Jemand pikste ihr in die Seite. Lilian wälzte sich in ihrem Bett herum. Wieder wurde sie in die Seite gestochen. Sie brummte genervt, setzte sich auf und rieb sich die Augen. Sie erkannte ein sonnengebräuntes Mädchen mit langen schwarzen Haaren, die zu einem glänzenden Zopf geflochten waren.
"Guten Morgen", sagte das Mädchen. "Tut mir leid, dass ich dich piksen musste, aber es ist bald Zeit für das Frühstück und ich dachte das solltest du nicht verpassen. Ich bin übrigens Parvati."
Das Mädchen lächelte sie an und hielt ihr die Hand hin.
"Li-Lilian", gähnte Lilian und schüttelte ihr die Hand. Ein weiteres Mädchen kam zu ihr und setzte sich auf die Bettkante.
"Hi, ich bin Lavender", stellte sie sich vor und sie schüttelten sich die Hände. Sie war hübsch, hatte langes dunkelblondes Haar und haselnussbraune Augen. Lilian sah sich im Schlafsaal um. Wie sie jetzt im Tageslicht erkennen konnte, standen vier Betten darin.
"Wir sind zu viert?", fragte Lilian.
"Ja, da ist noch ein anderes Mädchen. Sie heißt Hermine glaube ich... ist 'ne ziemliche Nervensäge. Du hättest sie heute morgen erleben müssen", antwortete Lavender. Lavender und Parvati verdrehten die Augen. Lilian kicherte.
"Wir sollten bald runter zum Essen", erinnerte sie Parvati. Lilian sprang so erschrocken auf, dass Lavender von der Bettkante rutschte. Parvati half ihr schmunzelnd auf. Zum Glück hatte sie sich gestern nicht mehr ausgezogen, das sparte jetzt eine Menge Zeit. Lilian kniete sich vor ihren Koffer, klopfte mit dem Zauberstab darauf und sagte: "Alohomora!"
Sie packte schnell ihre Schultasche aus und nahm ihren Hut heraus. Unter dem Hut kam Rons holzgeschnitzter Hippogreif heraus, den sie trotz ihres Streits behalten hatte. Liebevoll stellte sie ihn auf ihr Nachttischchen.
"Du kannst schon zaubern?", fragte Lavender erstaunt.
"Naja, ich hab ein paar einfache Sachen gelernt bevor die Schule angefangen hat", antwortete Lilian gelassen.
"Dann kommst du auch aus einer Zaubererfamilie?", wollte Parvati wissen.
"Kann man so sagen", erwiderte Lilian.
"Ouh, Mann. Meine Eltern wollten mich zuhause nicht zaubern lassen. Die sind regelrecht ausgerastet, wenn ich irgendwas gemacht hab", schmollte Lavender.
"Wirklich? Obwohl sie selbst Zauberer sind?", sagte Parvati verdutzt. "Meine Eltern waren immer stolz drauf, wenn meine Schwester und ich gezaubert haben."
Lilian schloss ihren Koffer und setzte ihren Spitzhut auf. Lavender und Parvati betrachteten entzückt den weißen Perlenkranz auf ihrer Hutkrempe.
"Der ist aber hübsch", sagte Lavender verzückt.
"Wollen wir nach unten gehen?", fragte Lilian munter. Parvati und Lavender nickten und sie stiegen gemeinsam die Wendeltrappe in den Gemeinschaftsraum hinab.
"Der Hippogreif auf deinem Nachttisch ist ja echt süß", sagte Parvati. "Woher hast du den?"
Sie gingen an Ron und seinen Brüdern vorbei, die in einer Sitzgruppe vor dem Kamin saßen.
"Den hat ein Freund für mich gemacht", antwortete Lilian. "als Geburtstagsgeschenk."
"Oh, wie niedlich! Ich wünschte jemand würde sowas mal für mich machen", seufzte Lavender.
Lilian grinste. Sie warf einen Blick zurück auf Ron, dessen Ohren leicht rosa angelaufen waren. Sie stiegen durch das Portraitloch hinaus auf den Gang.

Die Große Halle war schon voll von einer großen schnatternden Schülerschar als die drei Mädchen eintraten und sich zusammen an den Haustisch der Gryffindors setzten. Lilian staunte über das Frühstück. Genau wie am Abend zuvor war der Tisch über und über beladen mit leckeren Dingen wie Rührei, frischen Brötchen, Cornflakes, Speck, Kakao und Kaffee. Lilian zog eine Kanne Kakao heran und bestrich sich ein Brötchen mit Erdbeermarmelade. Suchend ließ sie den Blick über den Lehrertisch wandern. Ihren Vater fand sie nicht. Es war ein seltsames Gefühl morgens aufzuwachen und nicht von ihrem Vater geweckt zu werden, ohne ihn zu frühstücken und seinen Missmut über die Artikel im Tagespropheten zu hören, oder ohne eine Umarmung zum Unterricht zu gehen. Das vermisste sie jetzt.
Plötzlich ließ sie ein Rauschen über ihren Köpfen zusammenschrecken. Sie sah nach oben und es verschlug ihr die Sprache. Tausende Eulen flogen in einem Farbenwirbel aus weiß, braun und schwarz durch ein breites offenes Fenster über dem Lehrertisch herein, kreisten durch die Halle, bis sie ihren Adressaten entdeckt hatten und herabstießen. Demon war nicht unter den Eulen. Lilian hatte jetzt niemanden, der ihr noch Briefe schrieb, denn alle die ihr jemals geschrieben hatten, befanden sich in Hogwarts.
"Was machen eure Eltern denn so?", fragte Lilian.
"Uns gehört die Apotheke in der Winkelgasse", antwortete Lavender stolz. "Die einzige Apotheke die noch nicht zur Bobbins-Kette gehört."
"Cool, dann wohnst du in London?", staunte Lilian. Lavender nickte.
"Und deine Eltern, Parvati?", wollte Lavender wissen.
"Mein Dad arbeitet als Auror. Er verdient so viel Geld, dass meine Mum nicht arbeiten muss", erzählte Parvati. "Sie kümmert sich zuhause um den Haushalt. Was machen deine Eltern, Lilian?"
"Sind tot", antwortete Lilian schlicht. Parvati und Lavender klappten die Münder auf.
"Oh, nein, wie schrecklich", sagte Lavender entsetzt.
"Das tut mir wirklich leid", sagte Parvati mitleidsvoll. "Woran sind sie gestorben?"
"An einem Todesfluch", sagte Lilian. Parvati schlug die Hände vor den Mund.
"Das war wirklich taktlos, Parvati", sagte Lavender empört und legte Lilian den Arm um die Schultern.
"Nein, schon okay", sagte Lilian.
"Entschuldige, ich wollte wirklich nicht-", sagte Parvati vorsichtig.
"Ich hab doch gesagt, schon okay", redete ihr Lilian dazwischen. Schweigend beendeten sie ihr Frühstück.
"Oh, seht mal!", rief Parvati plötzlich und deutete ans Ende des Gryffindortisches. Sie hatte Harry Potter entdeckt. Lilian warf einen kurzen Blick auf ihren Bruder und sah, dass Ron ihn begleitete. Sie bemerkte, wie Ron, der sie ebenfalls am Tisch entdeckt hatte, versuchte ihren Blick auf sich zu ziehen, doch sie beachtete ihn nicht. Dann trat Professor McGonagall zu den drei Mädchen. Sie trug einen Stapel Pergamenten in den Händen.
"Guten Morgen", sagte Professor McGonagall. "Ich bin Professor McGonagall, eure Hauslehrerin. Solltet ihr einmal Probleme haben, was immer es auch sei, könnt ihr jederzeit zu mir kommen."
Sie gab ihnen ihre Stundenpläne, zwinkerte Lilian zu und ging zu den nächsten Erstklässlern weiter unten am Tisch. Lilian musste ein Grinsen unterdrücken. Sie kannte Minerva McGonagall schon von klein auf und wusste, dass man sich ihr immer anvertrauen konnte, doch würde ihr strenges Auftreten mit Sicherheit verhindern, dass sich ihr freiwillig ein Schüler anvertraute.
Lilian warf einen Blick auf ihren Stundenplan. Heute standen eine Doppelstunde Geschichte der Zauberei und eine Doppelstunde Kräuterkunde auf dem Plan. Sie konnte es kaum noch erwarten endlich zu lernen.
"Parvati, Lavender, ich geh schon mal nach oben und hol meine Bücher. Soll ich oben auf euch warten?", fragte Lilian die beiden Mädchen. Parvati und Lavender, die noch aßen, nickten. Lilian lief aus der Halle und ging durch einen unbelebten Gang zur nächsten Treppe.
"Lilian", hörte sie die Stimme ihres Ziehvaters hinter sich. Sie wirbelte herum und sah direkt in sein Gesicht. Severus schloss sie in die Arme und küsste sie auf die Stirn. Bedrückt sah sie zu ihm auf.
"Was ist los, Schatz?", fragte Severus.
"Nichts", log Lilian und starrte betreten auf seine Füße.
"Nichts?", erwiderte Severus. "Immer wenn du das sagst, ist irgendwas Schlimmes passiert."
"Es ist nichts", sagte sie nochmal. Er beugte sich zu ihr hinab und strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Warum bist du traurig, Lilian?", fragte er einfühlsam.
"Ich vermisse dich", murmelte sie kaum verständlich. Liebevoll nahm Severus sie in den Arm.
"Ich bin immer für dich da mein Schatz", sagte er ruhig.
"Aber nicht mehr beim Aufwachen und nicht mehr beim Frühstück und beim Einschlafen und-", sagte Lilian leise.
"Das gehört zum erwachsen werden dazu, Schatz", sagte Severus. "Du kannst jederzeit in mein Büro kommen."
"Dann will ich nicht erwachsen werden", protestierte sie. Severus war gerührt.
"Lilian, du bist klug, begabt und wunderschön. Und du bist stark, stärker als ich es je sein werde. Du wirst erwachsen werden und irgendwann wirst du mich nicht mehr brauchen", sagte er.
"Das will ich aber nicht!", rief sie aufgebracht. "Du bist mein Dad, ich will immer bei dir bleiben!"
"Daran wird sich nichts ändern, Schätzchen, aber du wirst langsam erwachsen", lächelte er.
"Okay", sagte sie nur.
"Verstehst du mich?", fragte er.
"Ich verstehe dich", sagte sie leise.
"Willst du heute mit mir zu Abend essen?", fragte er.
"Gerne", strahlte sie.
"Schön", sagte Severus, als er sie umarmte. "Dann wünsche ich dir einen schönen ersten Tag."
Lilian drückte ihn fest.
"Danke, Dad", nuschelte sie in seinen Umhang.
Er lächelte sie an, gab ihr einen Klaps und dann rannte sie hoch in den Gemeinschaftsraum. Sie packte ihr Geschichtsbuch und das Lehrbuch für Kräuterkunde in ihre schwarze Ledertasche und steckte - für alle Fälle - ihre Drachenlederhandschuhe in die Seitentasche. Auf dem Bett sitzend wartete sie auf Lavender und Parvati, mit denen sie dann gespannt zum Klassenzimmer für Geschichte der Zauberei ging.


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