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Fanfiction

Seelenleichen - Ein Tag ohne Sieg

von DracosLady

Dumbledore stand auf. Mit ausgebreiteten Armen und strahlendem Lächeln ließ er den Blick über die Schüler gleiten.
"Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts!", rief er. "Bevor wir mit unserem Bankett beginnen, möchte ich noch ein paar Worte sagen. Und hier sind sie: Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek! Danke sehr!"
Lilian lachte. Der Tisch füllte sich plötzlich mit Speisen und Getränken. Sie nahm sich von allem, das sie mit den Händen erreichen konnte: Brathähnchen, Pommes Frites, gebutterte Erbsen und Mais und schenkte sich einen Kelch Kürbissaft ein. Sie aß und trank genüsslich, bis ihr Neville, der neben ihr saß, auf die Schulter tippte und sie ansprach: "Danke für vorhin, ohne dich wäre ich vor Angst gestorben."
Lilian lächelte.
"Kann ich dich was fragen?"
"Nur zu", sagte Lilian.
"Ist- Ist Dumbledore - verrückt oder so?"
"Ein bisschen", lachte Lilian.
Nach dem Hauptgang leerten sich die Teller und Nachspeisen in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen erschienen an ihrer Stelle. Siruptorten, Schokoladenkuchen, Karamell-Eclairs, Erdbeerbaisers, Tiramisu und noch viel mehr türmte sich auf den Tischen. Nachem Lilian noch ein Karamell-Eclair und ein Stück Schokoladenkuchen verputzt hatte, verschränkte sie die Arme vor der Brust und starrte Ron über eine dreistöckige Pfirsichtorte böse an, bis er verlegen wegsah. Der rotblonde Junge namens Seamus Finnigan sah kurz zu ihr und lehnte sich dann zu Ron hinüber.
"Was hat die denn gegen dich?", fragte er Ron verdutzt. "So böse, wie die guckt, müsstest du ja glatt tot umfallen."
"Lass nur", sagte Ron verlegen. "Wir waren mal befreundet, aber haben uns zerstritten."
Fred, der mit einem Ohr zugehört hatte, drehte sich um und schaute von Ron zu Lilian und von Lilian wieder zu Ron.
"Lilian, pass auf, sonst fällt er wirklich noch tot um!", rief er ihr zu. George stieß ihm den Ellenbogen in die Rippen und sah ihn scharf an.
"Lass mal gut sein, Fred", murmelte er, worauf ihn Fred verdutzt ansah.
Dann verschwand auch der Nachtisch von den Tellern und Dumbledore erhob sich.
"Ähm - jetzt da wir gefüttert und gewässert sind, nur noch ein paar Worte zum Schuljahresbeginn. Die Erstklässler sollten beachten, dass der Wald auf unseren Ländereien für alle Schüler verboten ist. Und einigen älteren Schülern möchte ich nahelegen, sich daran zu erinnern. Außerdem hat mich Mr Filch, der Hausmeister, gebeten, euch daran zu erinnern, dass in den Pausen auf den Gängen nicht gezaubert werden darf."
Lilian hörte nur noch mit halbem Ohr zu. Sie sah auf das Podium hinauf und suchte den Blick ihres Vaters. Als sich ihre Blicke trafen, bedeutete er ihr stumm, nach der Feier zu ihm zu kommen.
"...schließlich muss ich euch mitteilen, dass in diesem Jahr das Betreten des Korridors im dritten Stock, allen verboten ist, die nicht einen sehr schmerzhaften Tod sterben wollen."
Einige Schüler lachten, doch Lilian wusste, dass Dumbledore es ernst meinte. Im Korridor zum dritten Stock lag, durch viele Einrichtungen und Zauberbänne geschützt, der Stein der Weisen. Sie wusste das, weil sie ihrem Vater hatte helfen dürfen, seinen Schutz dazu beizutragen.
Nachdem sie die Schulhymne gesungen hatten, löste Dumbledore die Feier auf. Die Erstklässler folgten Percy hinaus, doch Lilian sprang auf und rannte zum Lehrertisch.
"Oh, Dad! Du kannst dir garnicht vorstellen wie aufregend die Fahrt im Zug war!", rief sie und fiel ihm um den Hals. Severus wuschelte ihr durch das lange Haar.
"Wie ich sehe, hast du dich schon mit dem Jungen der Malfoys angefreundet?", sagte er.
"Woher weißt du das?", fragte sie perplex.
"Ich hab dich genau beobachtet, weißt du, von hier oben sieht man eine ganze Menge. Ich hab gesehen, wie du ihn angesehen hast.", lächelte Severus.
"Und ist er - ist er okay?", stotterte sie.
"Ich denke, ja", schmunzelte ihr Ziehvater.
"Hallo Lilian!", grüßte sie der Schulleiter.
"Oh Albus! Schön dich zu sehen!", rief sie. "Wie geht es Fawkes?"
"Er hat heute seinen Brandtag", antwortete Dumbledore und blinzelte. "Er sieht wirklich unansehlich aus. Ich habe ihm gesagt, er solle sich beeilen. Vielleicht ist er schon fertig, wenn ich nach oben komme."
"Du solltest jetzt mit den anderen nach oben gehen und schlafen", unterbrach sie Severus.
"Okay, Gute Nacht, Albus. Gute Nacht, Dad", sagte sie und drückte Severus einen Kuss auf die Wange. Sie rannte durch die Große Halle auf die Flügeltür zu, wo gerade Fred und George als letzte hinauströdelten.
"Hey, ihr zwei! Wartet, ich weiß doch garnicht, wo ich hin muss!", rief Lilian ihnen hinterher.
Die Zwillinge blieben stehen und grinsten sich an, dann nahmen sie Lilian in die Mitte und legten beide einen Arm um ihre Schultern.
"Komm her du Küken", sagte Fred. "Wir hätten sowieso auf dich gewartet."
"Wieso?", fragte Lilian misstrauisch.
"Na, um dir den Weg zum Gemeinschaftsraum zu zeigen, du Pfeife. Wir müssen uns doch um unsere Fast-kleine-Schwester kümmern, oder nicht?", antwortete George.
"Das glaube ich euch nicht", sagte Lilian spitz und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Na gut, wir wollten wissen, warum wir-", begann Fred.
"-nicht in den dritten Stock dürfen", vollendete George.
"Woher soll ich das wissen?", sagte Lilian aufgebracht. Fred und George sahen sie von der Seite an, während sie eine lange Treppe emporstiegen.
"Ach, komm schon, Lilian. Wir wissen, dass du es weißt", sagte Fred leicht verärgert. "Immerhin lebst du bei Snape!"
"Über Quirrell wusstest du auch Bescheid!", fügte George hinzu.
"Schön!", sagte Lilian gereizt. "Also gut, ich weiß es."
"Und?", drängte Fred.
"Was ist es?", wollte George wissen.
"Jaah, das werd' ich euch gerade noch verraten!", erwiederte Lilian genervt. Sie waren vor dem Portrait einer fetten Dame in einem rosa Spitzenkleid angelangt.
"Passwort?", fragte das Gemälde.
"Lilian, wenn du uns nicht sagst, was im dritten Stock ist, sagen wir dir das Passwort nicht", sagte Fred.
"Ooh, das ist ja ein tolles Druckmittel", lachte Lilian. "Und wie wollt ihr dann in euren Schlafsaal kommen? Ich vermute, ihr wollt hier im Korridor übernachten?"
Fred und George tauschten Blicke. Sie wussten, sie hatten verloren.
"Dann finden wir eben selbst raus, was es ist!", sagte George verärgert.
"Schön", sagte Lilian gelassen. "Wenn ihr unbedingt sterben wollt..."
"Man kann also wirklich dabei sterben?", hakte Fred nach.
"Ja, glaust du Dumbledore denkt sich sowas bloß aus? Natürlich kann man dabei sterben! Hört mal zu hir zwei, ich rate euch, haltet eure Nasen da raus, es geht euch nichts an!"
Fred und George klappten die Münder auf. Sie wandten sich dem Portrait der fetten Dame zu und sagten wie aus einem Mund: "Caput Draconis!"
Das Portrait schwang zur Seite und ein großes Einstiegsloch kam hinter ihm zum Vorschein. Lilian kletterte behände hindurch, gefolgt von Fred und George.

Im Gemeinschaftsraum war es warm und behaglich. Der Raum war kreisrund und vollgestellt mit knuddeligen Sesseln und kleinen runden Tischen. In den Kaminen knisterten kleine Feuer und nur noch wenige Schüler saßen im Raum.
Die Zwillinge ließen sich in die Sessel einer kleinen Sitzgruppe direkt beim Kamin fallen. Lilian ging an ihnen vorbei, auf die rechte Wendeltreppe zu, die zu den Mädchenschlafsälen führte. Gerade wollte sie einen Fuß auf die Treppe setzen, da rief Fred hinter ihr: "Halt junge Dame!"
Er deutete auf einen Sessel neben ihnen.
"Wir müssen uns mit dir unterhalten!"
Genervt ging sie zurück zu den Zwillingen und ließ sich mit einer Grimasse auf einen Sessel in der Mitte der beiden plumsen.
"Was ist denn noch?", fragte sie und verdrehte die Augen.
"Es geht um Ron", antwortete Fred.
"So? Und was ist mit ihm?", fragte sie schnippisch.
"Es geht um euren Streit!", erwiederte Fred energisch.
"Ich wüsste nicht, was euch das angeht", sagte sie und funkelte ihn böse an.
"Er vermisst dich, Lilian! Merkst du das nicht? Wir können es einfach nicht mehr mit ansehen. Kannst du nicht einfach wieder nett zu ihm sein?", sagte George eindringlich.
"Nein, kann ich nicht", erwiederte Lilian bestimmt.
"Ach, komm schon. Über was habt ihr euch gestritten?", entgegnete Fred. "So schlimm kann es nicht gewesen sein, ihr seid erst elf!"
"Es ging um meinen Dad, wenn du es unbedingt wissen musst", fauchte sie, wie eine wütende Katze.
"Deinen Dad?", wiederholte Fred. "Aber er ist doch nicht dein richtiger-"
"Lass stecken", unterbrach George Fred, bevor Lilian etwas sagen konnte. "Geh nach oben, ich klär das."
Fred zuckte mit den Schultern und ging dir Wendeltreppe zum Jungenschlafsaal hinauf. Lilian wartete bis keine Schritte mehr zu hören waren, dann sah sie George überrascht an.
"Du weißt was passiert ist?"
"Ich war ganz in der Nähe. Ich wollte nicht lauschen, aber du warst leider kaum zu überhören", antwortete George leise. "Ich weiß, dass du recht hast und Ron ein Hornochse ist, aber hör mal, ich kann es nicht mehr ertragen wie Ron sich jeden Tag in sein Zimmer einschließt und Löcher in die Decke starrt, wie er nachts in sein Kissen schluchzt und jeden Tag verzweifelt einen Stoß Pergament in den Ofen wirft, weil er ständig eine Eule ausleiht um dir eine Entschuldigung zu schicken, die er nie für gut genug hält. Und ich hasse es, ihm zusehen zu müssen, wie er durch die Hecke starrt, nur um dich zu sehen und es dann doch nicht fertig bringt, dich anzusprechen. Er vermisst dich, Lilian. Und wir vermissen dich auch. Du gehörst doch schon fast zur Familie."
"Das wusste ich nicht...", sagte sie und wurde rot. Sie hätte nicht gedacht, dass sie den Weasleys so wichtig war. Es war ein komisches Gefühl, zu erfahren, dass sie irgendwie zu ihnen gehörte, auch wenn sie Fred und George schon immer als eine Art große Brüder angesehen hatte.
"Tut mir leid, aber wenn er nicht zu mir kommt und sich entschuldigt... Ich geh nicht zu ihm hin!"
"Natürlich muss er sich bei dir entschuldigen. Er ist ein Vollidiot, sowas hätte er niemals sagen dürfen! Mach dir keine Sorgen, ich sorge dafür, dass er zu dir kommt. Und jetzt lass uns schlafen gehen."
Er zog sie vom Sessel hoch.
"Gute Nacht!", sagte George.
"Schlaf gut", murmelte Lilian.
George grinste sie an und verschwand auf der Treppe. Sie ging die Wendeltreppe ganz nach oben, bis sie vor der letzten Tür im Turm angelangt war, an der ein Schild mit der aufschrift Erstklässlerinnen angebracht war. Sie öffnete die Tür und als sie in das kreisrunde Zimmer voll kuschliger Himmelbetten hineinsa, bemerkte sie erfreut, dass man ihr das Bett am Fenster freigelassen hatte. Weil sie die anderen Mädchen nicht wecken wollte, legte sie sich ins Bett ohne sich umzuziehen. Aber dazu wäre sie ohnehin nicht mehr in der Lage gewesen, denn kaum hatte sie ihr Kopfkissen berührt, entschwebte sie in ihre Träume.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz