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Fanfiction

Seelenleichen - Mädchensturm

von DracosLady

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging sie mit Severus in die Küche um den Trunk des Friedens für Dumbledore zu brauen. Sie verkorkten gerade die letzte Flasche, da klopfte es an der Tür. "Ronald Weasley - Auf der Flucht", verkündete der krächzende Adlerkopf in der Tür. Lilian sprang vor und öffnete. Ron drückte sich mit geröteten Ohren und gehetztem Blick herein.
"Was ist los, Ron? Was ist passiert?", fragte Lilian aufgeregt. Erst jetzt bemerkte sie den Besen, den er hinter dem Rücken versteckte. Sie prustete los und Ron lächelte gequält.
"Ich hab Percys Besen geklaut und er hat mich fast erwischt", stöhnte Ron. "Er bringt mich um, wenn ich zurückkomme."
"Versteh' ich nicht", entgegnete Lilian. "Er fliegt doch sowieso nie, oder?"
Ron zuckte mit den Schultern.
"Du kannst zum Essen bleiben, es gibt Eintopf mit Fleischbällchen. Dann können wir gleich nach dem Essen los!", strahlte Lilian und bugsierte Ron ins Esszimmer. Er setzte sich an den Tisch. Severus kam mit dem Essen herein. Ron zuckte zusammen und seine Ohren erröteten. Severus begrüßte ihn, doch Ron brachte nur ein verlegenes "Hallo" zustande.
Nach dem Essen schulterten sie ihre Besen und stiegen den kleinen Hügel zu der von Bäumen umgebenen Pferdekoppel hinauf. Wenn sie hier nicht zu hoch flogen, würden die Muggel im Dorf sie nicht sehen. Ron lief neben Lilian her. Seit er den Besen gesehen hatte plapperte er ununterbrochen.
"Wahnsinn, Dumbledore schenkt dir einen Nimbus zweitausend, einen Nimbus zweitausend!", rhabarberte er mit immer höherer Stimme. "Das ist der beste Besen, der gerade auf dem Markt ist. Wenn er überhaupt schon auf dem Markt ist!"
"Wo sollte er ihn denn sonst herhaben?", lachte Lilian.
"Keine Ahnung, ich meine, wir reden hier von Dumbledore, also ist es vielleicht sogar ein Prototyp", sagte Ron ehrfürchtig.
"Hör auf zu spinnen!", gluckste sie.
Auf der Koppel angekommen, bestiegen sie ihre Besen und erhoben sich in die Lüfte. Der Wind peitschte durch ihr Haar und wilde Freude durchströmte sie. Das war richtiges Fliegen, es war tausendmal besser als auf einem kippeligen, alten Besen von Rons Brüdern. Lilian legte sich scharf in die Kurve und raste schwindelerregend schnell um Ron herum. Dann stoppte sie ihren Besen genau vor Ron, der einen Schlenker zum Ausweichen flog, wobei er fast vom Besen fiel. Später warfen sie sich gegenseitig Äpfel zu, die sie versuchten aufzufangen, bevor sie den Boden berührten. Lilian war eine so gute Fliegerin, dass sie jeden Apfel fing, sei es auch mit einem noch so halsbrecherischem Manöver. Sie landete und gab ihren Besen in Rons Hände. Während Ron etliche Loopings, Sturzflüge und Sprints hinlegte, warf sich Lilian auf die Wiese, genoss die warme Spätsommersonne und lauschte dem Gesang der Vögel. Ron landete nach einer Weile neben ihr im Gras und gab ihr ihren Besen zurück.
"Wow!", keuchte er. "Echt spitzenklasse!"
Er ließ sich neben ihr ins Gras fallen. Sie fachsimpelten über Besen und Quidditch, unterhielten sich über Rons Familie und fragten sich, wie es wohl sein würde endlich nach Hogwarts zu kommen, bis die Sonne unterging und sich der Himmel über ihnen rot färbte.
"Wir sollten gehen, es ist schon spät...", gähnte Lilian. Sie rappelten sich auf und gingen langsam den Hügel hinunter zurück ins Dorf. Ein Fenster des kleinen Fachwerkhäuschens am Fuße des Hügels ging auf, Severus lehnte sich heraus und winkte den beiden zu. Lilian hob die Hand und winkte zurück.
"Du könntest zum Abendessen bleiben, Ron. Dad würde sich bestimmt freuen", sagte sie und lief rückwärts vor Ron her.
"Oh, nein lieber nicht", murmelte Ron und seine Ohren wurden rosa.
"Ach, komm schon, Dad beisst doch nicht!", erwiederte sie und hob eine Augenbraue. Sie ging wieder neben ihm her.
"Also, ich meine - findest du nicht, dass er - dass er gruselig ist?", fragte Ron kleinlaut.
"Gruselig?", lachte Lilian. "Ron, ich bitte dich!"
"Doch ist er wohl!", entgegnete Ron trotzig. "Sogar Fred und George sagen das. Und alle in Hogwarts haben Angst vor ihm!"
"Sei nicht albern, Ron! Du kennst ihn doch garnicht richtig", fauchte Lilian. "Das ist das Lächerlichste, was ich je gehört habe!"
"Also, wenn mein Dad so wäre, würde ich glatt davonlaufen", sagte Ron stur.
"Das nimmst du sofort zurück", sagte Lilian leise. Blanker Zorn war ihr ins Gesicht geschrieben.
"Ich - naja, also ich meinte eigentlich-", stammelte Ron, erschrocken über ihre Reaktion. "Also - ich... Warum nennst du ihn überhaupt Dad? Reg dich doch nicht so auf, er ist doch sowieso nicht dein richtiger Vater, oder?"
"Sag das nochmal", zischte Lilian. Ron drehte sich um. Lilian war abrupt stehen geblieben und zitterte vor Wut.
"Wieso? Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass er ein guter Vater ist, wenn er wie eine Riesenfledermaus in der Gegend rumrennt und überall Angst und Schrecken verbreitet. Ich weiß gar nicht was meine Eltern davon halten, aber die würden sowas auf keinen Fall tun", behauptete Ron trotzig.
"Meine Eltern würden sowas auf keinen Fall tun", äffte ihn Lilian nach. Rons Ohren färbten sich rot. " ES IST MIR EGAL, WAS DEINE ELTERN DENKEN, ICH WERDE NIE WISSEN, WAS MEINE ELTERN DENKEN WÜRDEN, WEIL SIE TOT SIND! TOT, RON!"
Aus den Büschen, zwischen denen sie angehalten hatten, brachen Flammen hervor.
"Ist ja schon gut, ich wollte nicht, dass du dich gleich so aufregst!", rief Ron erschrocken.
"NEIN ES IST NICHT GUT! DU WEIßT NICHTS! DU HAST ÜBERHAUPT KEINE AHNUNG-!", schrie Lilian. Die flammen aus den Büschen zogen enen Kreis um Ron.
"UND ICH WILL NIE WIEDER EIN EINZIGES WORT GEGEN IHN HÖREN!"
Ron bekamm langsam Panik, denn je länger sie schrie, umso höher und dichter schloss sich der Flammenwirbel um ihn.
"ER IST DER EINZIGE MENSCH DEN ICH HABE - DER MICH LIEBT - DEN ICH LIEBE - ABER DU - DU - DIR IST DAS ALLES EGAL!"
Von ihrem Gebrüll aufgeschreckt, kam Severus den Hügel hinaufgehastet.
"Was ist hier los?", rief er im Lauf. Dann erkannte er Rons Kopf in den Flammen. "Nein! Lilian, stopp! Stopp!"
Er rannte zu ihr und nahm sie in den Arm. Zornestränen rannen über ihr Gesicht, doch der Flammenwirbel verschwand langsam. Ron stand wie angewurzelt da und wimmerte. Zwei Füchse waren aufgeschreckt von dem Tumult aus ihrem Bau gekommen und beobachteten die drei aufmerksam. Severus stand, Lilian immernoch an die Brust gedrückt, da und strich ihr beruhigend übers Haar. Lilian sah Ron mit zornerfülltem Blick an.
"Verschwinde!", sagte sie mit vor Wut zitternder Stimme. "Ich will dich nie wieder sehen, verstanden?"
"Lilian, ich - es - ich - es tut mir doch leid!", stammelte Ron verzweifelt.
"Verschwinde sofort! Na los!", schrie sie und machte einen Schritt auf Ron zu, doch er rührte sich nicht. Als er nach einigen Sekunden immernoch keine Anstalten machte zu gehen, schaute sie die Füchse an, zeigte auf Ron und brüllte: "PACKT IHN!"
Da schossen die Füchse aus ihrem Bau heraus und rannten knurrend und zähnefletschend auf Ron zu, der Hals über Kopf die Flucht ergriff.

Den Arm um ihre Schultern gelegt, lief Severus mit Lilian den Hügel hinunter zurück zum Haus. Sie setzten sich ins Wohnzimmer, wo Severus ein paar belegte Brote erscheinen ließ. Lilian aß still ihre Brote, aber als sie aufstehen wollte um zu Bett zu gehen, hielt Severus ihre Hand fest und zog sie wieder aufs Sofa.
"Warte Schätzchen, ich weiß doch, dass dich das beschäftigt. Erzähl mir was passiert ist", sagte er einfühlsam. Lilian lehnte sich an seine Schulter und begann zu weinen.
"Du hast doch gehört, was er gesagt hat", schluchzte sie.
"Das habe ich nicht. Ich habe gehört, dass du rumgebrüllt hast und gesehen, dass Ron in Flammen stand", sagte er ruhig.
"Er hat gesagt, dass du den anderen in Hogwarts Angst machst", heulte sie. "und, dass du ein schlechter Dad bist!"
"Und denkst du das auch?"
"Nein, du bist der Beste. Aber er hat gesagt, ich soll dich nicht Dad nennen, weil du garnicht mein richtiger Vater bist..."
"Das habe ich nie von dir verlangt. Hast du ihm das gesagt?"
"Nein", sagte Lilian. Severus öffnete den Mund, doch bevor er etwas sagen konnte, sagte sie: "Ich hab ihm gesagt, für mich bist du mein Dad und dass ich dich lieb hab."
Er klappte den Mund wieder zu, lächelte und zog Lilian zu sich heran.
"Ich hab dich wirklich lieb, Daddy", sagte sie leise.
"Ich hab dich auch lieb, Schätzchen", erwiederte er. "Jetzt mach dir keine Gedanken mehr über das was heute geschehen ist und geh zu Bett. Schlaf gut."
Er küsste sie zärtlich auf die Stirn.
"Du auch, Dad. Gute Nacht."
Sie ging die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer und legte sich ins Bett. Demon, der auf ihrer Bettecke gelandet war, streichelte sie übers Gefieder und flüsterte: "Weißt du, ich freu mich schon auf nächstes Jahr, wenn wir endlich in die Schule drürfen."


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