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Fanfiction

Seelenleichen - Ein altes Medaillon

von DracosLady

Severus stand gerade im Wohnzimmer und deckte Tassen auf den Tisch, als Lilian zuhause ankam. Es war bald Abend und Dumbledore würde bald eintreffen, also setzte sie sich aufs Sofa und ließ Demon aus seinem Käfig. Der Falke drehte eine Runde durch den Raum und landete auf Lilians Schulter, wo sie ihn mit Eulenkeksen fütterte.
"Ihr habt euch schon angefreundet?", fragte Severus, der kurz vom Tisch aufsah.
"Ja, er ist toll! Danke, Dad", antwortete sie. Severus lächelte. Das Abendrot ergoss sich über die Hügel um Ottery St. Catchpole und dann - klopf, klopf, klopf.
Lilian sprang vom Sofa hoch und rannte in den Flur. Vor dem Adlerkopf, der aus der Tür ragte stoppte sie und dieser verkündete mit einem Krächzen: "Albus Dumbledore- Geburtstagsbesuch!"
Lilian öffnete die Tür und Albus Dumbledore trat ein. Er trug einen saphirblauen Umhang und sein siblernes Haar und Bart waren noch ein gutes Stück länger als beim letzten Mal. Strahlend nahm er sie in die Arme und gratulierte ihr. Sie bat ihn ins Wohnzimmer, wo er auch Severus freudig begrüßte, während Lilian in die Küche ging um einen Teekessel aufzusetzen und dann mit einer Schale voll Kekse zurückkam, die sie auf dem Tisch abstellte, bevor sie wieder auf dem Sofa platz nahm. Dumbledore griff gerade nach einem Keks, da landete der schwarze Falke auf dem Tisch und versuchte einen davon zu stehlen.
"Oh, wen haben wir denn hier?", fragte Dumbledore überrascht.
"Das ist Demon. Dad hat ihn mir geschenkt", sagte Lilian stolz.
"Du meine Güte, Severus, in welche Unkosten musst du dich gestürzt haben! Ein schwarzer Falke... In der Tat ein wunderschönes Tier", staunte Dumbledore. "Ach, da fällt mir ein... Wozu hat man Geburtstag, wenn man keine Geschenke bekommt?"
Er zog ein langes schmales Paket unter seinem Umhang hervor und überreichte es Lilian. Ihr klappte der Mund auf und sie starrte begeistert auf das Paket.
"Eigentlich hatte ich es extra eingepackt, damit du es mit Freude wieder aufreissen kannst", schmunzelte Dumbledore. Lilian erwachte aus ihrer Starre und riss das Geschenkpapier herunter. Ein glänzender Besen rollte auf den Tisch. Auf dem Mahagonistiel war in goldenen Lettern Nimbus zweitausend eingeprägt. Mit immernoch offenem Mund starrte Lilian den Besen an. Plötzlich fuhr sie hoch und ohne zu wissen wie ihm geschah, hatte sie sich in Dumbledores Arme geworfen, der ihr nun verdutzt den Rücken tätschelte.
"Aber Besen sind in Hogwarts doch erst ab der zweiten Klasse erlaubt", sagte sie.
"In Hogwarts, meine Liebe. Das heißt nicht, dass du ihn zuhause nicht benutzen darfst!", sagte Dumbledore. "Außerdem dachte ich, ich schenke dir etwas, das du auch gebrauchen kannst. Wie mir bekannt ist, verschwinden unnütze Geschenke ziemlich schnell in der Versenkung."
Mit glühendem Gesicht stand Lilian auf und verschwand in der Küche. Sie kam mit einer großen Teekanne in den Händen zurück, neben ihr schwebten drei Teller mit jeweils einem großen Stück Kuchen. Die Teller ließen sich auf dem Tisch nieder und sie goss den Tee ein.
"Danke sehr", sagte Dumbledore und hob die Tasse an die Lippen. "Mmh, wenn ich mich nicht sehr irre, ist das Teufelsschlinge und Mandel? Ich vermute, du machst ihn mittlerweile selbst, Lilian?"
Lilian nickte.
"Wollt ihr denn nichts essen?", fragte sie verwundert.
"Nun, ich erinnerte mich gerade an die guten Manieren, die mir meine Mutter beibrachte und wollte nicht so unhöflich sein diesen wunderbaren Kuchen mit den Fingern zu zermatschen", antwortete Dumbledore amüsiert.
"Oh!", entfuhr es Lilian. "Keine Gabeln."
Severus erhob sich aus seinem Sessel.
"Warte, Dad, ich mach schon!"
Dumbledore erwartete wohl, dass sie aufstand, doch in diesem Moment rumpelte es in der Küche und drei Kuchengabeln kamen aus der Küche geflogen und landeten neben ihren Tellern. Severus sah sie grimmig an, konnte aber ein stolzes Lächen nicht ganz verheimlichen.
"Du hast deine Fähigkeiten für dein Alter außergewöhnlich gut unter Kontrolle. Von Mal zu Mal erstaunst du mich mehr. Wenn du erst mal einen Zauberstab hast und in Hogwarts ausgebildet wirst, kannst du noch viel großartigere Dinge vollbringen", sagte Dumbledore.
"Ich wünschte nur es wäre schon so wiet", jammerte Lilian.
"Nun, du wirst dich gedulden müssen. Es ist leider nicht möglich dich vor deinem elften Geburtstag aufzunehmen, auch wenn sich bei deinem Talent eine Ausnahme lohnen würde...", erwiederte Dumbledore.
"Wie geht es Harry?", fragte Lilian neugierig. Wann immer Dumbledore zu Besuch war, fragte sie nach ihrem Bruder.
"Oh, ich bin froh, dass du fragst", sagte Dumbledore amüsiert. "Wie mir zu Ohren kam, hat er erst kürzlich eine Boa Constrictor auf euren Cousin Dudley losgelassen."
Lilian lachte laut los.
"Weiß er, dass er ein Zauberer ist?", wollte sie wissen.
"Es sollte ihm schon aufgefallen sein, dass um ihn herum merkwürdige Dinge geschehen, doch ich denke, er hat, wie man so sagt, keinen blassen Schimmer", antwortete Dumbledore belustigt.
Demon, der Falke, hatte sich wieder auf dem Wohnzimmertisch niedergelassen um noch mehr Kekse zu stibitzen.
"Lass das Demon, du hast vorher eine halbe Tüte Eulenkekse verputzt, dir wird noch schlecht!", kicherte Lilian. Als sie sich vorbeugte um Demon zu verscheuchen, schwang das silberne Medallion vor, das sie am Morgen geschenkt bekommen hatte. Dumbledore verfolgte es mit den Augen. Lilian bemerkte seinen Blick und steckte es unter ihr T-Shirt.
"Was ist?", fragte sie argwöhnisch.
"Dieses Medallion gehörte deiner Mutter. Minerva hat es dir geschickt, nicht wahr? Ich habe sie darum gebeten. Deine Mutter hat es immer getragen. Sie haben es mitgenommen, als sie die Leichen geborgen haben... Ich bin froh, dass es seinen Weg zu dir gefunden hat", sagte Dumbledore.
"Es ist also wirklich Lilys?" sagte Severus. "Ich habe es heute morgen schon erkannt, nur war ich mir nicht sicher. Die Blumen darauf... Lily hatte es von ihrer Urgroßmutter."
Lilian zog das Medallion unter dem T-Shirt hervor und besah es sich näher. Auf der Vorderseite waren drei kunstvoll ineinander verschlungene Lilien eingraviert und auf der Rückseite war eine breite Kerbe. Sie hatte zwar viele Fotos von ihren Eltern, doch dieses Erbstück war für sie ab jetzt das Wertvollste.
Dumbledore zog eine goldene Taschenuhr mit zwölf Zeigern aus der Tasche. Er sah darauf und rief: "Seht nur wie die Zeit vergangen ist! Tut mir leid, aber ich muss mich auf den Weg machen. Lilian, ich hoffe, du kommst uns nächsten Sommer wieder in Hogwarts besuchen. Severus, ich brauche bis nächste Woche noch eine Flasche vom Trunk des Friedens. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder."
Mit diesen Worten verabschiedete er sich von Lilian und ihrem Ziehvater. Er schritt zur Tür und verschwand mit einem leisen Plopp hinter dem Gartentor.

Im Wohnzimmer ließ Severus mit einem Schlenker seines Zauberstabs das dreckige Geschirr verschwinden, zog einen dicken Einband aus dem Regal und nahm neben Lilian auf dem Sofa platz. Lilian rollte sich auf dem Sofa zusammen, legte den Kopf auf Severus' Oberschenkel und streichelte Demon, der auf ihre Knie geflattert war, während Severus in seinem dicken Wälzer las.
"Weißt du Sev, irgendwie werden meine Geburtstage von Jahr zu Jahr besser", seufzte sie mit einem süffisantem Grinsen. Severus legte das Buch zur Seite und strich Lilian über ihr rotes Haar.
"Das will ich auch hoffen", sagte er.
"Du bist großartig, Dad", flüsterte Lilian und sah in an. Er lächelte.
"Willst du morgen den Trunk des Friedens für Albus brauen? Er hat nämlich noch nicht bemerkt, dass sie alle von dir kommen", sagte Severus.
"Ehrlich nicht?", erwiederte Lilian überrascht. "Sicher mach ich das!"
"Gut, dann ab ins Bett. Es ist schon spät", sagte er, schloss sie in die Arme und küsste sie liebevoll auf die Stirn. Sie wünschte ihm eine gute Nacht und nahm Demon mit in ihr Zimmer. Bevor sie zu Bett ging, setzte sie sich an den Schreibtisch, zog ein Stück Pergament und eine Schwanenfeder heran und begann zu kritzeln.

Lieber Ron,
nochmal danke für dein wunderbares Geschenk. Dumbledore hat uns heute Abend besucht und ich habe einen Besen geschenkt bekommen! Ich würde mich freuen, wenn wir ihn morgen auf eurer Pferdekoppel ausprobieren. Ich hoffe ich habe dich nicht geweckt. Wenn du einverstanden bist, treffen wir uns morgen um zwei Uhr bei dir.

Schlaf gut
deine Lilian

Sie rollte das Pergament zusammen und steckte es Demon in den Schnabel. Dann öffnete sie das Fenster und zeigte auf das Haus der Weasleys.
"Ron wohnt dort drüben", flüsterte sie ihrem Falken zu und er verschwand mit einem Flügelrauschen in der Nacht. Lilian blickte zur Seite, auf den Tisch, auf dem ihre Geschenke lagen. Sie platzierte den kleinen Kaktus liebevoll in sicherer Entfernung zur Teufelsschlinge, verstaute das Teleskop, das Hagrid ihr geschenkt hatte in ihrer Schreibtischschublade, Flitwicks Zaubererschachspiel legte sie in ihren Schrank und Demons Käfig kam ganz oben auf den Schrank. Das gläserne Zaubertrankzutatenkästchen legte sie vorsichtig in ihre Vitrine und stellte den Nimbus zweitausend daneben an die Wand. Dann warf sie sich aufs Bett. Der Vollmond warf silberne Lichtflecken auf ihr Kopfkissen. Sie nahm das Medallion ihrer Mutter in die Hand und untersuchte es. Erst jetzt bemerkte sie, dass es sich öffnen ließ. Sie steckte die Fingernägel zwischen die Hälften und es sprang klickend auf. Im Inneren des Medallions, wo sich normalderweise Bilder befanden, kräuselte sich silberner Nebel - oder war es Rauch? Durch die silbern leuchtende Substanz zogen sich feine Adern einer rubinroten Flüssigkeit, die zu pulsieren schien. Lilian betrachtete fasziniert das sich stets verändernde Bild. Demon kam zum Fenster hereingeflogen und landete auf ihrem Nachttischchen. Mit der Frage im Sinn zu was es nütze war, schloss die das Medallion und nahm Demon das Pergament mit Rons Antwort aus dem Schnabel. Demon flog sofort auf den Schrank, während Lilian hastig Rons Antwort aufrollte.

Hallo Lilian,
ich freue mich wahnsinnig auf morgen!
Schlaf gut,
Ron

Lächelnd legte sie das Pergament auf ihren Nachttisch, auf dem Rons selbstgeschnitzer Holzhippogreif einen Ehrenplatz bekommen hatte und machte es sich in ihrem Bett bequem. Langsam sank sie in den Schlaf.


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