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Seelenleichen - Seine Vaterseiten

von DracosLady

Lilian schlug die Augen auf. Die Sonne ging gerade auf und die Vögel zwitscherten in den Kirschbäumen neben dem Haus. Ihr Zimmer hatte sich stark verändert. In der Ecke stand hinter einem grünen Vorhang ihr Bett. Direkt unter dem Fenster befand sich nun ein großer Schreibtisch, beladen mit Pergamenten und Federn. An die Wände reihten sich Regale übervoll mit Büchern und in einer Vitrine dazwischen hatten sich Unmengen von Kristallfläschchen voll bunter Flüssigkeiten angesammelt. In einer anderen Ecke des Zimmers stapelten sich Kissen zu einer gemütlichen Sitzecke und auf dem Tisch in der Mitte ringelte sich eine Zierteufelsschlinge um eine frisch gefangene Fliege.
Mit einem Mal setzte Lilian sich auf, zog ihren Vorhang rasch beiseite und rannte wie von der Hummel gestochen ins Schlafzimmer ihres Ziehvaters.
"Daddy!", kreischte sie und sprang mit einem Satz neben ihm aufs Bett. "Dad! Dad!" Lilian rüttelte ihn, bis er die Augen aufschlug.
"Meine Güte", gähnte Severus. "Schon Zeit zum aufstehen?"
"Sev, du hast gesagt, heute Früh. Du hast es versprochen!", sagte Lilian eindringlich und sah ihn erwartungsvoll an. Severus drehte sich um und warf einen Blick auf seinen Wecker. Es war halb sechs morgens.
"Oh, na warte du kleiner Quälgeist!", rief er und wälzte sich zu Lilian hinüber, die keine Chance hatte zu entkommen und nun von ihm gekitzelt wurde.
"Du h-hast ge-gesagt, ich bek-komm sie h-heute Früh!", lachte Lilian.
"Und Früh wird heute wohl groß geschrieben?", gluckste Severus. Er gab ihr einen Klaps, stand auf und zog sich an, während Lilian in ihr Zimmer rannte und sich schnell ein schwarzes T-Shirt und eine zerrissene Jeans überstreifte. Neun Jahre waren vergangen seit Severus sie bei sich aufgenommen hatte. Lilian reichte ihm mittlerweile fast bis zur Brust. Sie war Lilys absolutes Ebenbild. Schnell rannte sie ins Bad, kämmte ihr ellenlanges Haar und putzte im Eiltempo ihre Zähne. Mit einem Satz sprang sie die Treppe hinab und landete federleicht auf dem Läufer im Flur. Als sie ins Esszimmer trat blieb sie wie angewurzelt stehen. Auf dem Tisch stand ein riesiger Schokoladenkuchen in Form eines Zaubertrankkessels mit einer zehn aus etwas, das wie flüssiges Gold aussah. Das Ende des Tisches war beladen mit bunten Geschenkkartons. Severus stellte gerade heißen Kakao auf den Tisch.
"Oh, Dad!", sagte Lilian überwältigt und nahm ihn stürmisch in den Arm.
"Happy Birthday meine Kleine", sagte Severus durch ein Gewirr roten Haares. Sie ließ ihn wieder los und strahlte auf die Geschenke hinab.
"Erst das Frühstück, dann das Vergnügen", sagte Severus fröhlich. "Und wo sind überhaupt deine Socken?"
Lilian schnalzte genervt mir der Zunge und starrte auf ihre nackten Füße, dann kniff sie die Augen zusammen und legte die Stirn in Falten. Langsam legte sich ein dünner schwarzer Stoff um ihre Füße.
"Du sollst außerhalb der Schule nicht zaubern!", sagte Severus streng.
"Kann man es zaubern nennen, wenn man keinen Zauberstab hat?", sagte Lilian verschmitzt. "Außerdem hast du gesagt, dass man erst Ärger bekommt, wenn man zur Schule geht."
"Verdammt, ich sollte mir in Zukunft genau überlegen, was ich dir erzähle und was nicht", gluckste Severus. Er schnitt den Kuchen an und reichte Lilian ein großes Stück, das sie in atemberaubender Geschwindigkeit hinunterschlang. Als auch er aufgegessen hatte, klatschte sie in die Hände, worauf die Teller in die Küche flogen und sich selbst abspülten. Severus sah sie grimmig an. Sie grinste, griff nach dem ersten Geschenk und riss das smaragdgrüne Papier herunter, in dem es eingepackt war. Mit glitzernden Augen sah sie auf ein Glaskästchen, das randvoll mit schön sortierten Zaubertrankzutaten war.
"Ooh, danke Dad, das ist toll", sagte sie und machte große Augen.
Da Severus als Lehrer in Hogwarts arbeitete, waren die meisten Geschenke von Hogwartslehrern, die Lilian von vielen Besuchen im Schloss kannte. Sie griff nach einem Päckchen, das Minerva McGonagall geschickt hatte. Es war lang und schmal, in rotem Krepp verpackt. Als sie die Schachtel öffnete kam ein silbernes Medaillon zum Vorschein. Auf der Grußkarte stand:

Liebe Lilian,
ich wünsche dir alles Gute zu deinem zehnten Geburtstag. Ich freue mich darauf dich nächstes Jahr endlich unterrichten zu dürfen. Dein Geschenk ist ein ganz besonderes, trage es immer bei dir.
Alles Liebe
deine Minerva McGonagall

"Na, das klingt ja sehr nebulös", sagte Lilian verdutzt und zeigte es Severus. "Weißt du was das kann?"
"Nein, aber ich bin mir sicher, du wirst es noch herausfinden", antwortete ihr Ziehvater.
"Oh, sieh mal!", rief Lilian, als sie einen kleinen pulsierenden Kaktus mit Furunkeln statt Stacheln auspackte. "Der ist bestimmt von Pomona. Mal sehen was in der Karte steht."
Sie nahm die gelbe Geschenkkarte vom Tisch und las sie durch.

Meine liebe Lilian, stand dort,
ich wünsche dir herzlichst alles Gute zum Geburtstag und habe für meine baldige Lieblingsschülerin noch ein kleines Geschenk beigelegt. Mimbulus Mimbeltonia - ich hoffe du findest sie so interessant wie ich.
Deine Pomona Sprout

Nachdem sie mit dem Auspacken fertig war, hatte sie noch ein Zaubererschachspiel von Filius Flitwick und ein Messingteleskop von Hagrid bekommen.
"Albus hat mir nichts geschickt?", fragte Lilian enttäuscht. Severus lächelte.
"Nein, er kommt heute Abend vorbei um dir dein Geschenk persönlich zu geben. Er wolle dich sowieso mal wieder sehen."
"WARUM HAST DU DAS NICHT GLEICH GESAGT?", rief Lilian euphorisch. "ICH KANN ES KAUM ERWARTEN!"
Sie nahm ihre Geschenke und rannte nach oben in ihr Zimmer.

Es war schon Nachmittag, als Lilian wieder nach unten kam.
"Dad? Dad, wo bist du? Ich wollte kurz zu Ron rüber. Er hat gesagt, er hat auch ein Geschenk für mi- oh mein Gott!"
Sie war ins Wohnzimmer gelaufen, wo Severus gerade eine große purpurne Schleife an einem Goldenen Käfig befestigte.
"Das ist nicht dein ernst! Du bist wahnsinnig, Dad!", schrie Lilian voller Freude, fiel ihm um den Hals und begann um ihn herumzutänzeln. Lilian ging näher an den Käfig heran. Darin saß ein schwarzer Falke mit weißem Bauchgefieder.
"Wow!", hauchte sie.
"Naja, ich dachte, du willts vielleicht Post verschicken...", antwortete Severus augenzwinkernd.
"Du musst verrückt sein, Dad!", flüsterte Lilian begeistert, öffnete den Käfig und strich dem Falken über sein Gefieder. "Wie heißt er?"
"Du kannst ihn taufen wie du möchtest", sagte Severus.
"Ich werde dich Demon nennen", flüsterte Lilian dem Falken zu. "Danke Dad, das ist das tollste Geschenk, das ich jemals bekommen hab... Darf ich noch kurz zu Ron? Er wartet schon auf mich."
"Dann nimm noch ein Fläschchen Murtlap-Essenz für Molly mit. Sie hat mich gebeten dir eine mitzugeben, wenn du sie das nächste Mal besuchen kommst. Ich habe ihr erst vor zwei Wochen eine Flasche gegeben, aber ihre ist schon wieder leer. Diese Zwillinge müssen sich aufführen wie blutrünstige Werwölfe", sagte er kopfschüttelnd und drückte Lilian ein Fläschchen in die Hand.
"Und beeil dich, Dumbledore kommt bald!", rief er ihr hinterher, als sie auf die Terrasse trat. Sie winkte zum Zeichen, dass sie ihn verstanden hatte und rannte durch den Garten davon.
Zwei Häuser weiter schlüpfte sie durchdie Hecke und pfiff zweimal. Auf ihr pfeifen hin öffnete sich die Hintertür des Hauses und ein großer, rothaariger Junge betrat den Garten.
"Ron, hier bin ich!", rief sie aus dem Hühnerstall. Ron trat ein. "Warum zum Teufel wolltest du, dass wir uns in eurem stinkenden Hühnerstall treffen?"
"Ich wollte nicht, dass mich jemand auslacht", sagte Ron verlegen. "Ich hab es selber gemacht."
Er hielt ihr ein schlecht eingepacktes Geschenk hin. Lilian öffnete es. Es war ein holzgeschnitzter Hippogreif, in etwa so groß und lang wie ihre Hand.
"Ich wollte ihn verzaubern, dass er fliegen kann, aber ich hab's nicht geschafft und dann hat mich Percy auch noch mit seinem Zauberstab erwischt... Ich hatte kein Geld für ein richtiges... also naja... es ist jedenfalls nicht sonderlich toll...", stammelte Ron, doch Lilian unterbrach ihn.
"Oh, doch das ist es. Es ist großartig."
Rons Ohren wurden rot, als Lilian ihn zum Dank umarmte.
"Ich muss jetzt nach Hause, wir bekommen noch Besuch, aber wir sehen uns morgen. Oh - warte! Hier ist noch das Fläschchen Murtlap-Essenz, das deine Mum wollte. Sag ihr Grüße. Bis morgen, schlaf gut!"
Und schon war sie aus dem Garten verschwunden.


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