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Fanfiction

Seelenleichen - Licht zum Frühstück

von DracosLady

Auf einem Hügel in der Nähe eines kleinen Dorfes tauchen plötzlich aus einer Stichflamme drei Menschen auf.
"Aah, Ottery St. Catchpole!", frohlockte Dumbledore, während er die frische Morgenluft in tiefen Zügen einsog. Sie blickten von dem grasbewachsenen Hügel hinab auf ein kleines Dorf, welches sich in einer Senke der umstehenden bewaldeten Hügel verbarg. In der Mitte des Dorfes ragte ein Kirchturm heraus, der gerade halb sieben läutete.
"Es ist kaum zu verleugnen, dass hier Zauberer wohnen", gluckste Dumbledore, wobei er auf mehrere Häuser deutete. Eines davon stand auf dem gegenüberliegenden Hügel und sah aus wie ein riesiger Zylinder. Das Letzte auf das er gedeutet hatte, stand am Rand des Dorfes und ragte wie ein Turm in den Himmel. Es war so krumm und schief, dass es offensichtlich nur durch Magie zusammengehalten wurde. Auch Severus gluckste.
"Severus, ich muss gestehen, in der ganzen Zeit, die ich dich kenne, habe ich dich noch nie so glücklich erlebt. Und zugegeben, es steht dir gut. Du siehst jünger aus als je zuvor", sagte Dumbledore munter. Er hatte recht. Noch vor ein paar Stunden, vor dem Haus in Godric's Hollow, hatte Severus fast zwanzig Jahre älter ausgesehen, als hätte er unendliches Leid und Elend erlebt. Jetzt hingegen sah er wieder jung und frisch aus. Er hatte ein Strahlen in den Augen, das alles an ihm zum Leuchten brachte. Auch seine blasse Haut sah in der Morgensonne viel gesünder aus. Das kleine rothaarige Mädchen mit den leuchtend grünen Augen saß auf seinem Arm und haschte nach dem vor ihm her fliegenden Phönix.
"Dann machen wir uns mal auf den Weg", sagte Dumbledore, während er sich umsah. "Ähem... da lang, glaube ich."
Die seltsame Gruppe machte sich auf den Weg den Hang hinunter. Sie trotteten gemütlich zum Dorf, Severus selig lächelnd, Lilian auf seinem Arm freudig glucksend bei allem was sie sah und Dumbledore ab und zu zufrieden von der Seite herüberblickend. Eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander her, bis sie an den Rand des Dorfes gelangten. Vor einem kleinen Haus, nicht weit von dem hohen, krummen Gebäude, das sie vom Hügel aus gesehen hatten, blieben sie stehen.
"Ja, das hier ist es. Ihr werdet genug Platz darin finden", sagte Dumbledore. "Wollen wir hineingehen?"
Das Häuschen war klein, doch zweistöckig. Als sie durch das quietschende Gartentor traten, rannte ein aufgeschreckter Gartengnom hinter einem Busch hervor und verschwand ein paar Meter weiter in einem Maulwurfshügel. Der Garten rund um das Häuschen war verwildert. Die Kirschbäume die das Haus flankierten, waren knorrig und verwachsen, die Büsche um das Haus wucherten vor sich hin und das Gras stand fast hüfthoch und undurchdringlich. Die Fassade des kleinen Fachwerkhauses war schon etwas in die Jahre gekommen und der Putz bröckelte ab und rieselte ihnen auf die Köpfe, als sie die Tür öffneten. Drinnen roch es modrig, doch die Zimmer sahen hell und freundlich aus. Dumbledore führte sie durch das Haus. Im Erdgeschoss befand sich die Küche, durch deren Fenster man hinaus auf den Weg sehen konnte, daneben das Esszimmer, ebenfalls mit Blick auf das Gartentor und schließlich ein Wohnzimmer, von dem man über eine große marmorne Terrasse in den Hintergarten gelangen konnte, wo ein zugewachsener Teich vor sich hin quakte. Das obere Stockwerk hatte auch nur drei Zimmer. Ein Bad mit großer Wanne und angegrauten Kacheln, sowie angelaufenen Silberarmaturen, und zwei großzügige Schlafzimmer.
"Gefällt es dir?", fragte Dumbledore. Severus nickte begeistert.
"Dann sollten wir mit dem Aufräumen beginnen!", rief Dumbledore freudig. Severus setzte Lilian auf dem Boden ab und sie krabbelte davon. Die Männer stellten sich Rücken an Rücken ins Schlafzimmer und begannen ihre Zauberstäbe in weit ausladenden Bewegungen zu schwingen. Sofort begannen die Fenster sich selbst zu putzen, der Staub verschwand, die Tapeten strafften und glätteten sich und der Teppich schäumte sich ein.
"Welche Farbe würde die kleine Lilian wohl bevorzugen?", überlegte Dumbledore, während er mit einem Schwung seines Zauberstabs einen funkelnden Kristallleuchter an die Decke beförderte.
"Grün, würde ich meinen", sagte Severus und mit einem Schnippen seines Zauberstabs färbten sich die Tapeten grün. An der Decke um den Kronleuchter erschienen zwei große Bilder von rot-goldenen Phönixen, die sich umkreisten. Dumbledore ließ eine weiße Kinderwiege mit weißen Seidenvorhängen erscheinen und Severus sorgte mit einem ausladenden Schlenker für reichlich Spielsachen.
Severus ging weiter in sein Schlafzimmer, während Dumbledore sich solange das Bad vornahm. Als sie sich wieder im Gang trafen, strahlte das Bad vor Sauberkeit. Die Armaturen glänzten wieder silbern und die Kacheln blitzten und blinkten. Frische Blumen standen auf einem hellen Holzschränkchen mit duftenden sauberen Handtüchern, außerdem hatte Dumbledore für frische Seife und eine hellblaue flauschige Badegarnitur gesorgt.
"Fertig?", fragte Dumbledore. "Wunderbar! Dann machen wir unten weiter!"
In Küche und Esszimmer angekommen, schwangen sie wieder ihre Stäbe und wie von selbst hoben sich Eisenpfannen und Kupfertöpfe in die Höhe, während Putzlappen sie blitzblank polierten. Der Dreck und Staub verschwand, die Speisekammer füllte sich wieder auf und sobald sich der Ofen entzündet hatte, raste ein voller Teekessel darauf zu und fing munter an zu blubbern.
Im Esszimmer rollte sich gerade noch eine frische Tischdecke über den Tisch, auf der sich eine Vase mit Lilien niederließ, als Dumbledore eintrat. Die schneeweißen Vorhänge hängten sich selbst vor die Fenster und die frisch aufgeschüttelten Polster der Eckbank flogen zum Fenster herein. Nachdem sie mit dem Wohnzimmer fertig waren, war die Holzvertäfelung frisch gewienert, zwei große rote Lehnstühle und ein gleichfarbiges Sofa gesellten sich um einen schwarzen Glastisch auf dem cremefarbenen Boden. Ein munteres Feuer prasselte im marmornen Kamin und durch die roten Vorhänge wehte eine frische Brise herein.
"Jetzt fehlt nur noch der letzte Schliff", sagte Dumbledore gelassen und trat auf die Terrasse. "Wo ist eigentlich Lilian abgeblieben?"
Severus erbleichte als er Lilian nirgends finden konnte und sein Blick auf das offene Fenster fiel. Panisch fing er an nach ihr zu suchen. Dann hörte er Dumbledore auf der Terrasse lauthals lachen und rannte hinaus.
"Severus, komm und sieh dir das an!", rief Dumbledore. Es schüttelte ihn vor Lachen. Severus betrat die Terrasse und sah sich um, da schoss Lilian in einem fliegenden Zinnkessel sitzend an ihm vorbei durch den Garten. Euphorisch lachend jagte sie einem Gartengnom hinterher, den sie immer wieder mit einem langen Zweig in den Hintern piekte.
Dumbledore brüllte vor Lachen und Severus konnte nicht anders als mit einzustimmen.
Der Gnom versuchte unter einem verwilderten Himbeerbusch Zuflucht zu suchen und warf sich darunter. Lilians Kessel flog eine scharfe Kurve an dem Himbeerbusch vorbei, sie verlor die Kontrolle und der Kessel machte eine Bruchlandung im Schlamm eines überschwemmten Blumenbeets. Lilian purzelte heraus und landete im Matsch. Gackernd vor Freude und voller Stolz sah sie zu den Männern hoch. Severus lief hinunter, schnappte sich Lilian und sammelte den Kessel ein. Er trug sie auf die Terrasse, wo sich Dumbledore keuchend am Geländer festhalten musste.
"Faszinierend!", rief Dumbledore. "Das ist ein unglaubliches Kind, Severus. Geh nur rein mit ihr, den Garten schaffe ich schon allein."
Severus trug die matschverschmierte Lilian verkehrt herum unter dem Arm die Treppe hinauf ins Bad, während sie aus vollem Hals lachte.
Als er mit ihr wieder nach unten kam, hatte sich Dumbledore bereits um den Garten gekümmert. Der Teich war wieder frei und die Seerosen blühten, das Gras war gemäht, die Büsche waren zu Kugeln geschnitten und in den Blumenbeeten blühten Lilien. Die Fassade des Häuschens strahlte wieder weiß, und die Blumenkästen waren beladen mit rot blühenden Blumen. Die Fensterläden erstrahlten in einem hellen Blau und auf der Veranda stand eine neue Garnitur Gartenmöbel.

In der Küche pfiff der Teekessel. Severus bot Dumbledore den Lehnsessel am Feuer an, setzte Lilian, die sich ein Stofftier und einen Spielzeugbesen mit nach unten gebracht hatte, auf dem Sofa ab und ging in die Küche um den Tee zu holen. Er kam mit einer großen Teekanne und zwei Porzellantassen zurück.
"Bitte", sagte Severus und goss Dumbledore und sich Tee ein. "Ich muss Ihnen danken, dass die mir helfen und Lilian bei mir bleiben darf. Lily hätte es so gewollt. Ich werde mein Bestes geben."
Dumbledore saß entspannt im Lehnstuhl und schaute lächelnd Lilian zu, die auf ihrem neuen Spielzeugbesen durchs Wohnzimmer jagte. Er nippte erst an seinem Tee bevor er er sich wieder Severus zuwandte.
"Aah, Venemosa und Zimt, was für eine Wohltat." Severus füllte etwas von dem Tee in eine Nuckelflasche. "Nun, du genießt mein vollstes Vertrauen, Severus. Du hast mich davon überzeugt, dass es Lilian bei dir gut gehen wird. Auch wenn es noch ein bisschen früh für dich ist, denke ich, dass du ihr ein guter Vater sein wirst."
Lilian landete auf dem Sofa und kletterte auf Severus' Schoß. Er hielt ihr die Babyflasche hin und sie begann an seinen Schenkel gelehnt zu nuckeln.
"Falls du Hilfe benötigst", sagte Dumbledore nun etwas ernster. "In dem hohen Haus wohnen die Weasleys. Molly Weasley ist eine herzensgute Frau und da sie nun schon sechs Söhne hat, wird sie dir mit Rat und Tat beiseite stehen können. Zögere nicht, dich an sie zu wenden."
Lilian hatte währenddessen fast ausgetrunken, sich ihren Stoffhippogreifen geschnappt und war eingeschlafen.
"Nun gut, das wäre vorerst alles. Wir sollten uns jetzt alle eine Mütze voll Schlaf gönnen", sagte Dumbledore lächelnd und erhob sich. "Du wirst von mir hören, ich werde dich zu gegebener Zeit besuchen kommen."
Er verabschiedete sich und verließ das Haus. Fawkes schwebte lautlos durch den Garten. Die Abendsonne leuchtete blutrot über Ottery St. Catchpole und mit einer Stichflamme verschwand Dumbledore.
Severus nahm die schlafende Lilian vom Sofa und trug sie vorsichtig aus dem Zimmer. An der Tür löschte er mit einem Schwung seines Zauberstabs das Licht und stieg die Treppe hinauf. Oben angekommen, legte er das kleine Mädchen sanft in ihre Wiege, küsste sie auf die Stirn und flüsterte ihr liebevoll "Schlaf gut!" zu. Dann ging er erleichtert und überglücklich in sein Schlafzimmer und legte sich mit einem Lächeln auf den Lippen schlafen.


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